Warum dauert ein Update bei Windows 7 mit installiertem SP1 über 5 h?



  • Ich habe heute Windows 7 Prof 32 Bit mit bereits enthaltenem SP1 auf meinem betagten Pentium M 1,6 Ghz Notebook mit 2 GB RAM installiert und gleich darauf die Windows Update Funktion angestossen.

    Um ca. 22:30 war er damit fertig die neue Windows Update Installation zu installieren und ca. 600 MB für 166 Updates downzuloaden.

    Beim Installieren dieser 166 Updates ist er jetzt allerdings immer noch, nach über 5 h! 😡
    Die CPU Auslastung beträgt 0-3 %, die CPU hat fast nichts zu tun und dreht Däumchen.
    1,7 GB von 2 GB RAM sind belegt.
    Außer dem Windows Update wurde kein sonstiger Prozess von mir angestossen.
    Die Festplatte wird kaum in Anspruch genommen, da blinkt kaum etwas, aber das Windows Update läuft immer noch und ist NICHT abgestürzt.
    So alle 30 Minuten geht die Updatenummer der bereits installierten Pakete um 1 rauf.
    Es ist nicht möglich im Taskmanager dem Windows Update Prozess eine höhere Priorität zuzuweisen.

    Wieso dauert so ewas unter Windows 7 so lange, wenn vergleichbares auf anderen Betriebssystemen in weniger als 15 Minuten erledigt ist.
    Das kann doch nicht normal sein.

    Ich frage mich, was macht das Update eigentlich?
    Mehr als entpacken und Dateien kopieren und alte gegebenenfalls überschreiben muss es ja wohl kaum.
    Warum ist das so ein Dreck?
    Die dafür Verantwortlichen sollte man feuern, denn das ist Vernichtung von Lebenszeit vieler Millionen Menschen, wenn die alle Windows einsetzen müssen.


  • Mod

    Hast du mal Google bemüht? Nein. 🙄
    Google: why does windows update take so long

    Letztlich ist der große Unterschied zwischen Windows und anderen Systemen, dass bei Windows alles mit allem verbunden ist. Bei Linux stoppt man den Dienst, den man updaten will, überschreibt dessen Dateien und startet ihn wieder. Bei Windows wird bei jedem einzelnen Update ein Riesenprozess losgetreten, um die von älteren Versionen bekannte DLL-Hölle zu vermeiden. Denn eine Veränderung einer einzelnen Datei könnte jede Menge Komponenten betreffen. Es muss herausgefunden werden, welche Komponenten dies sind, ob und wie sie das Update vertragen, und Sicherheitskopien gemacht werden, falls doch nicht. Die Dienste müssen gestoppt werden (oder wenn das im laufenden Betrieb nicht geht, dann müssen entsprechende Instruktionen erzeugt werden, das Update beim nächsten Start/Stopp vorzunehmen), das Update vorgenommen werden, und alles wieder gestartet werden. Bei jedem einzelnen Update, sei es auch noch so klein. Beschreibungen dieser wundervollen Technologie findest du zum Beispiel hier:
    http://blogs.technet.com/b/askperf/archive/2008/04/23/understanding-component-based-servicing.aspx
    http://en.wikipedia.org/wiki/Side-by-side_assembly
    Wie du siehst, wird da ungeheuer viel Plattenaktivität erzeugt. Und wenn du meinst, dass der ganze Vorgang lange dauert, dann guck dir mal vorher und hinterher den belegten Plattenplatz an. Dann kannst du schimpfen. Denn da kommen nicht nur deine 600 MB dazu ;), weit gefehlt sogar.



  • SeppJ schrieb:

    Hast du mal Google bemüht? Nein. 🙄
    Google: why does windows update take so long

    Letztlich ist der große Unterschied zwischen Windows und anderen Systemen, dass bei Windows alles mit allem verbunden ist. Bei Linux stoppt man den Dienst, den man updaten will, überschreibt dessen Dateien und startet ihn wieder. Bei Windows wird bei jedem einzelnen Update ein Riesenprozess losgetreten, um die von älteren Versionen bekannte DLL-Hölle zu vermeiden. Denn eine Veränderung einer einzelnen Datei könnte jede Menge Komponenten betreffen. Es muss herausgefunden werden, welche Komponenten dies sind, ob und wie sie das Update vertragen, und Sicherheitskopien gemacht werden, falls doch nicht.

    Wenn's nur das wäre, dann würde das dennoch keine 5 h dauern.

    Ich habe jetzt einfach folgendes gemacht, ich habe auf "neu starten" geklickt und dann hat er plötzlich beim Herunterfahren angefangen wie blöde Updates zu installieren.
    Da hies es dann nicht mehr, dass er bei Update 101 wäre, sondern, da ging es im Sekundentakt auf 130 und dann auf das letzte 166 und da verweilte er dann würde mind. 20 Minuten, aber die HD hat wenigstens gerattert und die CPU war unter Volllast.

    Fazit:
    Ich denke, Windows Update konnte einen bestimmten Prozess nicht updaten, solange ich als Benutzer eingeloggt war. Da war der Updateprozess quasi wie gelockt.
    Ein neu starten gab den Prozess frei und das Update konnte durchgeführt werden.
    Man muss also, um Windows upzudaten während dem Updaten aber erst nach dem alle Updates downgeladen sind, auf jeden Fall einmal den Rechner neu starten, dann geht das Update recht zügig.
    Es ist trotzdem Mist, denn die hätten das so programmieren können, dass dem Benutzer gesagt wird, dass er den Rechner neu starten soll.
    Da kommt stattdessen einfach stundenlang gar nichts und mann kann warten bis man alt ist. Also ganz klar ein Versagen der Entwickler bei Microsoft.


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