Warum benutzt eigentlich jemand die KDE?



  • Original erstellt von SnorreDev:
    allerdings ist die doch wirklich fast eine 100%ige Windose Kopie - nur, daß man das Teil besser skinnen kann, und einfach besser aussieht

    Außerdem hat es viele Dinge wie Virtual Desktops Windows voraus und ist seeeehr vielseitig konfigurierbar.
    UND: KDE ist eine DE, Windows ein Betriebssystem, versuch mal unter Win ctrl-alt-fx zu drücken um an eine Text/ FB-Konsole zu gelangen oder ctrl-alt-backspace um Deinen XServer zu killen! :p

    Original erstellt von SnorreDev:
    Aber die KDE ist schon so überladen, daß es nicht mehr schön ist.

    In der Defaultkonfiguration, ja. Und was davon kann man nicht einfach mit ein paar Mausklicks deaktivieren?

    Original erstellt von SnorreDev:
    Ein Ressourcenfresser ist es auch, denn unter 256 MB ist die 3er Version gar nicht zu empfehlen - besser währen 512, dann wird das Teil richtig schnell.

    Hmm, also ich war gerade bei einem Freund von mir bei dem KDE-3.1 mit vielen Effekten wirklich angenehm läuft und weißt du was? Er hat einen PII-300 mit 128 MB RAM.
    Aber dass ein 0815-KDE mehr Ressourcen verbraucht als meine Fluxbox ist doch auch völlig klar - überleg mal was da alles im Hintergrund läuft: Soundserver, Druckerserver, Interprozess-Kommunikationsserver (DCOP), kwin undundund, ist es da ein Wunder dass es hardwarehungriger ist?
    Dennoch: KDE 3(.1) ist schneller als KDE 2.x, wann wurde zuletzt ein Windows mit einer neuen Version schneller?
    edit: Kennst Du eigentlich auch DO_NOT_COMPILE? 😉

    Original erstellt von SnorreDev:
    Am liebsten sind mir halt doch wenn Grafisch - dann NextGen OSes ( z.B. BlackBox oder der Abkömmling FluxBox - weil klein und superschnell ) oder QNX Phyton.

    Seit wann sind BlackBox und fluxbox OSs? 😕
    Du kannst einfach nicht KDE mit fluxbox vergleichen, das sind zwei völlig verschiedene Systeme![/QB][/QUOTE]

    @kingruedi: KMail verwende ich auch in meiner fluxbox noch, genauso wie den aRts-Server und den KDM...

    @Martin G: Brrr! 😉

    [ Dieser Beitrag wurde am 29.01.2003 um 12:50 Uhr von nman editiert. ]



  • ich habe am anfang auch KDE genommen, weil es einfach gut für umsteiger ist
    aber das hat mich zu sehr an windows erinnert da habe ich mal gnome probiert, und hab dann nurnoch gnome genommen, gnome ist wirklich super!

    aber hauptmäßig nehme ich fluxbox, es ist für mich einfach DER wm



  • Original erstellt von mynonA:
    ich habe am anfang auch KDE genommen, weil es einfach gut für umsteiger ist
    aber das hat mich zu sehr an windows erinnert da habe ich mal gnome probiert, und hab dann nurnoch gnome genommen, gnome ist wirklich super!

    *bg* Also einen Unterschied in Punkto Windows-Ähnlichkeit sehe ich zwischen KDE und GNOME nicht wirklich...



  • Ich nehm KDE, obwohl es in Punkten ziemlich kacke (sprich: Windows-ähnlich) ist :p Aber ich benutz eh nur einen Bruchteil, und der funktioniert ganz prächtig. Seh keinen Grund, nen anderen WM zu nehmen (hatte vorher schon wmaker, fvwm, bb ziemlich lange und sawfish). Die sind einfach per Default scheiße eingestellt, und ich hab keine Lust erstmal rauszufinden wie ich da was einstelle und dann in mich zu gehen, was ich eigentlich will.

    von KDE benutz ich nur kmail (reine Faulheit) und den WM, keinen Konqueror (insbesondere nicht den grottenschlechten Dateimanager)

    Alles Kde 2. Das von Standard-Woody halt.

    PS: Gnome ist eigentlich cooler, aber das wars dann halt schon. Um Usability macht sich da anscheinend keiner Gedanken ...



  • Original erstellt von Bashar:
    **keinen Konqueror (insbesondere nicht den grottenschlechten Dateimanager)
    **

    Hey, das ist unfair... Der gute Konqueror war der einzige Grund wieso ich KDE installiert hatte 🙂 IMHO gibts keinen (grafischen) Dataimanager für XFree der so gut ist. Das Problem ist nur, das er ewig zum Starten braucht wenn man kein KDE laufen hat.

    Ich empfehle dir aber auf jeden Fall KDE 3. Ist deutlich schneller und stabiler als die 2er-Version (jeden Falls bei mir).

    btw, Blackbox (wenn man's denn dann konfiguriert hat - was auch nicht soo lange dauert) ist eh das einzig wahre 🙂



  • ich nutz ihn jedenfalls nicht ... habs ein paarmal versucht, aber selbst der windows-explorer (und der ist schon müll) ist besser

    wenn schon (semi)grafisch, dann midnight commander. das alte norton-commander-prinzip ist halt unschlagbar



  • Original erstellt von Martin G:
    Ich persönlich finde den Ansatz X11 + einfachen Window-Manager auch nach wie vor gut.

    X11 ist halt Mist ...

    Ich verwende mittlerweile einen (total veralteten) ctwm, und zwar _gerade weil_ ich mich nie mit Defaulteinstellungen identifizieren kann. Das Ding hab' ich mittlerweile fast komplett auf Tastaturbedienung umgestellt. Ich habe diese Maus eh' noch nie gemocht ;).

    Nachdem ich es vor kurzen geschafft habe, auf den Emacs als Haupt-'Editor' umzustellen habe ich auch nicht das Bedürfnis einen Mailer oder ähnliches seperat zu installieren.



  • Original erstellt von Daniel E.:
    X11 ist halt Mist ...

    Wieso das denn 😕
    X11 ist Windows (ja ich weiß, X11 kann man nicht direkt mit Windows vergleichen, X11 ist ja kein BS) haushoch überlegen. Ich frage mich, warum Micro$oft es bis heute nicht geschafft hat, dass eine Applikation auf einem Remote-Rechner läuft, alle Fenster und alle Ein-/Ausgaben aber auf dem lokalen PC erscheinen, wie das bei X11 schon seit Jahr(zehnt)en geht.
    Gerade, wenn man lizensierte Programme benutzt und zwar von mehreren Benutzer, von jedem einzelnen aber nur selten (z.B. Adobe Acrobat), ist das eine super Sache. Das Programm wird auf nur einem Rechner installiert, und jeder kann es nutzen - nur nicht mehrere gleichzeitig.

    Der Preis, den man für die Flexibilität von X11 zahlen muss, ist, dass das System unter Umständen geringfügig langsamer ist. Damit kann ich aber sehr gut leben.

    Martin



  • Windows ist als Spielzeug-OS nicht darauf optimiert, nützliche Features zu besitzen, sondern dem Ottonormalhomeuser cool vorzukommen. Dem nützt es nix, wenn er theoretisch, wenn er mehrere Rechner zu hause hätte, irgendwelche Applikationen übers Netz ausführen könnte; der will, dass seine Por^WMultimedia-Sachen flüssig laufen und dass die Karten bei solitär nicht ruckeln.



  • Original erstellt von Martin G:
    X11 ist Windows [...] haushoch überlegen.

    Sicherheitstechnisch ist Win2K X11 konzeptionell(!) weit überlegen. Aber X11 ist _unabhängig_ von Windows[1] schlecht, bzw. hoffnungslos veraltet.
    + Baut komplexe, für Anwendungen schwer zu synchronistierte Vorgänge auf (X-Ressources)
    + Das gesamte Font-Konzept saugt _extrem_ (auch Stichwort: Alising), und die Farbkalibrierung auch.
    + Inkonsistenz im Bezug auf verschiedene Eingabegeräte
    + der Resourcenverbrauch und Geschwindigkeit; wir simulieren mehr oder weniger mit X11 hardware von vor einigen dutzend Jahren!
    + Remoutegeschwindigkeit ist IMHO nicht zumutbar

    Man hat es eben wieder mal nicht geschafft KISS durchzuhalten, oder sich einmal mit halbwegs moderner Technik zu befassen.

    [1]: Das nervt mich schon lange. Man kritisiert irgendwas unter Unix und schon kommt jemand und schreit jemand 'aber unter Windows ist es viel schlimmer'! Das interessiert mich nicht. Ich verwende Unix. Unix ist _nicht_ das Non-Plus-Ultra, es ist _nicht_ perfekt. Es gibt allerhand Punkte, die man verbessern sollte (und könnte), aber man darf ja die Probleme nicht mal ansprechen ... Das war nicht persönlich an dich gerichtet, es ist eine allgemeine Feststellung.



  • was haltet ihr von Fresco?

    http://www.fresco.org/



  • naja ich bin mit X & fluxbox zufrieden, ich suche eigentlich nurnoch einen Dateimannager, der halbwegs konsortabel ist 😉
    wenn ich die stabilität mit der von meinem (nichtmehr vorhandenen!!) windows (98 & 2k) vergleiche frage ich mich, wo windows die ganze performance braucht...
    ich habe im moment NUR Linux
    Aber fleißig zocken tuhe ich aber trotzdem
    Anno 1602 (super game!) läuft mit winex (der ton stockt etwas bekomme auch ständig buffer underun meldungen der onboard soundkarte, denn meine andere ist in der reperatur)
    StarCraft (gibt halt kein vergleichbares Strategie spiel) läuft mit winex (habne aber leider keinen ton :/)
    UT 2003 (der ton ruckelt total)
    UT G.O.T.Y. edition (bild & ton OK)
    und
    Quake 3 sind die Spiele, welche ich als native linux games habe und zocke (bild & ton OK)

    mal sehen ob mich irgendein spiel wieder zu windows zurückbringt, ich glaube aber nicht...



  • So - endlich wieder Zeit gefunden zu posten 😉

    @nman
    > Seit wann sind BlackBox und fluxbox OSs?
    Sorry - klar, daß KDE kein OS is sondern nur ein Aufsatz für X also eine Oberfläche - man möge mir verzeihen *g

    > In der Defaultkonfiguration, ja. Und was davon kann man nicht einfach mit ein paar Mausklicks deaktivieren?
    Klar läßt sich einiges ausblenden. Besonders, wenn man im ersten Wizard direkt sagt - Minimal. Man kann sehr viel abschalten, durch Menus.

    > Hmm, also ich war gerade bei einem Freund von mir bei dem KDE-3.1 mit vielen Effekten wirklich angenehm läuft und weißt du was? Er hat einen PII-300 mit 128 MB RAM.
    Ich weiß es von meinem kleinen K6 II daheim und einem P II - 300, den ich konfigurieren sollte. Beide haben 128MB RAM. Und es war wirklich schweinelangsam. Besonders, wenn man auf Gnome 2 gewechselt hat, war der Unterschied krass zu merken.

    > ... überleg mal was da alles im Hintergrund läuft: Soundserver, Druckerserver, Interprozess-Kommunikationsserver (DCOP), kwin undundund, ist es da ein Wunder dass es hardwarehungriger ist? ...
    Ist mir schon klar. Aber Druckerserver und Soundserver haben ja nicht viel mit KDE zu tun. Das sind Services, die entweder aktiviert sind - unter jeder Oberfläche, oder nicht. Die werden ja normalerweise auch schon vor X gestartet

    > Du kannst einfach nicht KDE mit fluxbox vergleichen, das sind zwei völlig verschiedene Systeme
    Doch kann ich. Beides sind Oberflächen für XFree. Warum sollte man die nicht vergleichen können? Weil eines NextGen und das andere "standard/normal" ist?

    > Außerdem hat es viele Dinge wie Virtual Desktops Windows voraus und ist seeeehr vielseitig konfigurierbar.
    UND: KDE ist eine DE, Windows ein Betriebssystem, versuch mal unter Win ctrl-alt-fx zu drücken um an eine Text/ FB-Konsole zu gelangen oder ctrl-alt-backspace um Deinen XServer zu killen!
    Ja - die Tastenkombinationen kenn ich 🙂
    Die Virtual Desktops haben viele Vorteile - auch wenn man mehrere Plugins 4 free auch für Windose bekommt

    @DrGreenthumb:
    > Ich empfehle dir aber auf jeden Fall KDE 3. Ist deutlich schneller und stabiler als die 2er-Version (jeden Falls bei mir).
    Kann ich nur bestätigen. Die 2er war ziemlich anfällig. Die 3er recht stabiel.

    @mynonA

    naja ich bin mit X & fluxbox zufrieden, ich suche eigentlich nurnoch einen Dateimannager, der halbwegs konsortabel ist
    Der nennt sich shell 😃



  • @nman: KDE ist eine Desktop Environment (die KDE eben) und sowas ist per Definition überladen.
    Muß nicht überladen sein. Warum sollte eine Oberfläche per Definition überladen sein? Man muß halt versuchen, vom alten Pfad ( OS2, Win, BeOS ) abzukommen, und sich etwas überlegen, daß ganze Intuitiv zu gestallten.
    Ja - ich höre es schon - du hast leicht reden... Stimmt sogar 🙂 - ich sehe es ein, es ist nicht einfach, von den Einflüssen, die man seit Jahren nutzt abzukommen.



  • Ist mir schon klar. Aber Druckerserver und Soundserver haben ja nicht viel mit KDE zu tun. Das sind Services, die entweder aktiviert sind - unter jeder Oberfläche, oder nicht. Die werden ja normalerweise auch schon vor X gestartet

    Ich dachte, dass der Soundserver zu KDE gehört, ich hab zum Beispiel keinen installiert und kann trotzdem fröhlich Musik hören

    Doch kann ich. Beides sind Oberflächen für XFree. Warum sollte man die nicht vergleichen können? Weil eines NextGen und das andere "standard/normal" ist?

    Weil es sich um unterschiedliche Konzepte handelt. KDE will dem User alles bieten unter einer Oberfläche, in einem Stil. Blackbox/Fluxbox (uä.) wollen dem User einen Aufsatz für X bieten, mit dem man seine Programme starten kann. Rate mal warum BlackBox noch nichtmal bbkeys integriert hat, weil die meinen, dass das nicht direkt zu einem WM gehört! WM != DE

    @mynonA

    ich suche eigentlich nurnoch einen Dateimannager, der halbwegs konsortabel ist 😉

    rox fand ich eine Zeit lang gut und mc hab ich auch benutzt, aber die Konsole finde ich einfach angenehmer.



  • @kingruedi:
    > Ich dachte, dass der Soundserver zu KDE gehört, ich hab zum Beispiel keinen installiert und kann trotzdem fröhlich Musik hören
    Mhhh - ALSA Sounddrivers + ein Player z.B. Freeamp reichen. Du brauchst keinen extra Manager. Die KDE legt nur noch einen Layer drüber, wenn ich mich nicht irre.

    > KDE will dem User alles bieten unter einer Oberfläche, in einem Stil.
    Ja - es ist leider an einigen Stellen etwas inkonsequent durchgezogen worden. Siehe KOffice. Die Anwendungen sind zwar integriert, aber sind von der Bedienung unterschiedlich.



  • @SnorreDev

    Du hast gesagt du benutzt QNX Phyton ( Photon ??? ) unter Linux ???

    Kannst du mir sagen woher du diese Linuxportierung hast.

    Vielleicht meinen wir ja auch nicht das selbe.

    Danke



  • @<pasti>
    > Du hast gesagt du benutzt QNX Phyton ( Photon ??? ) unter Linux ???
    Hieß das nicht Phyton - bin mir aber nicht 100% sicher? :-?
    Hab mal kurz nachgekuckt - heißt wirklich Photon
    Ja - ich benutze Photon, oder habe es benutzt. Allerdings unter QNX - und das ist ja nicht wirklich Linux. Auch wenn die meisten Sachen laufen, wenn man Linux kompatibilität eingeschaltet hat.
    Vielleicht gibts aber ´nen Photon Port, allerdings kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Oder einen Clone.

    Wenn jemand sowas kennen sollte - bitte rühren 😉



  • Original erstellt von SnorreDev:
    Und es war wirklich schweinelangsam. Besonders, wenn man auf Gnome 2 gewechselt hat, war der Unterschied krass zu merken.

    Dann hast Du es falsch kompiliert/ konfiguriert.

    Original erstellt von SnorreDev:
    Ist mir schon klar. Aber Druckerserver und Soundserver haben ja nicht viel mit KDE zu tun. Das sind Services, die entweder aktiviert sind - unter jeder Oberfläche, oder nicht. Die werden ja normalerweise auch schon vor X gestartet

    Sorry, aber das ist schlicht Blödsinn, aRts ist ebenso Bestandteil von KDE wie KDEs Druckerserver, von dem ich allerdings nicht allzuviel weiß da ich keinen Drucker besitze.

    Original erstellt von SnorreDev:
    Doch kann ich. Beides sind Oberflächen für XFree. Warum sollte man die nicht vergleichen können? Weil eines NextGen und das andere "standard/normal" ist?

    Weil sie (nicht nur) technisch gesehen nicht das gleiche sind - fluxbox ist ein Windowmanager und KDE ist eine DE. Du könntest höchstens kwin mit fluxbox vergleichen.

    Original erstellt von SnorreDev:
    Die Virtual Desktops haben viele Vorteile - auch wenn man mehrere Plugins 4 free auch für Windose bekommt

    Die unter Win aber schlecht umgesetzt sind.



  • Original erstellt von SnorreDev:
    Mhhh - ALSA Sounddrivers + ein Player z.B. Freeamp reichen. Du brauchst keinen extra Manager. Die KDE legt nur noch einen Layer drüber, wenn ich mich nicht irre.

    Auch Blödsinn, aRts ist ein Soundserver, der (auch unabhängig von KDE in meiner fluxbox) dafür sorgt, dass ich zB mit XMMS Musik hören kann und trotzdem die Soundnotifications von licq höre. Hat also durchaus eine gewisse Daseinsberechtigung.

    Original erstellt von SnorreDev:
    Siehe KOffice. Die Anwendungen sind zwar integriert, aber sind von der Bedienung unterschiedlich.

    Das sind doch nur Details, wieviele Programme für KDE kennst Du? Und wieviel für die fluxbox? KDE bietet eine eigene API uvm. an, fluxbox und KDE (auch ohne KOffice) kann man einfach nicht vergleichen!


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