informatik in schulen
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Und was haben die von Dir genannten Dinge jetzt mit Informatik zu tun?
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Leute, was habt ihr alle Informatik an euren Schulen gehabt? Bei mir hier in der Gegend sieht dass so aus:
8te Klasse: IKTG (das was ihr als "Mausbenutzung für doove" bezeichnet).
Ursprünglich durfte man da mit MS-Office rumexperimentieren, nachdem unser neuer "Administrator" aber das gesamte Schulnetzwerk (Linux über Net-Boot) quartalsmäßig schrottet bzw. aus sonstigen Gründe neu installiert, ist das inzwischen eher ein Glücksspiel, ob das gen Ende der 8ten gerade mal einsatzbereit ist ...Das nächste ist dann 11te Klasse programmieren in Java und PHP, je nach Wahl. Wobei der Lehrer seit geschlagenen 4 Monaten Java programmieren kann, was er auf einem 6stündigen Seminar gelernt hat
Und seine PHP-Skripte sehen irgendwie 3er-mäßig aus ...
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Jester schrieb:
Und was haben die von Dir genannten Dinge jetzt mit Informatik zu tun?
Warum lernt man während eines Informatikstudiums Java?
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Ich wär froh, wenn wir überhaupt ne Programmiersprache machen würden. Aber so wies aussieht, erwartet mich nächstes Jahr nur ein bisschen VBA.
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also ich kann meine info laufbahn in 2 teile unterteilen:
Teil1: info bei nem studierten lehrer der richtig was drauf hatte
9.Klasse: Das komplette office paket im schnelldurchlauf, einführung in die programmierung mit NIKI, HTML
10. Klasse
abschluss von HTML, programmieren mit Pascal und dann Hardware mit LocadTeil2: der auf ner fortbildung entstandene info quereinsteiger
11. Klasse: Ein Paar fensterchen mit Delphi basteln.
12. Klasse: Ein Paar fensterchen mit Delphi basteln. Hardware
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Hallöchen.
Ich wollte auch mal meine Erfahrungen mit Informatikunterricht preisgeben, eigentlich wurde ich nur enttäuscht.
In unserer Schule kann man das sowieso vergessen, haben nur 133MhZ-Computer, also alles einfach nur billig. Das arbeiten daran macht keinen Spaß, weil alles so langsam geht und gelernt hab ich da auch kaum was. NUr bissl Word und Excel, wobei ich damals mehr Ahnung hatte als meine Lehrer. In der 10. Klasse haben wir dann mal LOGO "programmiert", und das ist der größte Mist den man programmieren kann. Da malt man nur ein BIld, indem man dem Pinsel solche befehle, wie "Hoch" und "Links" gibt.
Da ich doch noch sehr an programmierung interessiert war, HTML schon etwas draufhatte und für meine Homepage damals ein Paar Java-Appletts proggen wollte, hab ich mal nen Javakurs gemacht (das war vor 5 Jahren).
In den ganzen 5 Stunden, die dieser Kurs ging haben wir gerade mal ein HelloWorld-Programm geschrieben. Bei schwereren Dingen hatte der Lehrer selbst keine Ahnung.Klasse 11 und 12 hab ich Infomatik dann abgewählt, weil mir das einfach nichts gebracht hat.
Manchmal kommt mir das nur so vor, als ob die Lehrer 10 Minuten vor dem Unterricht ein Buch lesen, wo drin steht wie es geht, aber selber haben sie sowas noch nie geschrieben.
Soviel zu meinen Erfahrungen mit Infounterricht.
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*gg* irgendwie hört sich das alles für mich bekannt an
wir haben in 3 Jahren Office kennengelernt, aber wirklich nur Zellen in Excelformatieren und ähnliches *gähn* ich war nie im Unterricht, und während den Arbeiten hab ich mich die ersten 10 Minuten damit beschäftigt einen Tauschordner auf dem Netzlaufwerk einzurichten dann 70 Minuten nichts machen, also spielen und so und in den letzten 10 Minuten schauen wer die besten Lösungen bei welcher Aufgabe hatte und dann copy pasten. Fertig!
Bei meiner Freundin wars schon so weit, dass die gar nicht erst kommen mussten in der 13. Projekt Homepage! jeder musste einfach am Ende ne Homepage abgeben die wurde bewertet (BTW ich hab für ihre HP 15 Punkte bekommen)
dann noch ganz kurz was allgemein PHP etc sind keine Programmiersprachen sondern Scriptsprachen. Und LOGO programmieren kenne ich nur von den Siemens Internen (Firmware schreiben) aber die Anwendung die auf der Logo läuft ist doch clickibundi! Hab auch eine in meinem Auto, als 20Relais-Schaltungs-Ersatz!
War zu faul das Hardwaremäßig zu machen
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Max3000 schrieb:
In unserer Schule kann man das sowieso vergessen, haben nur 133MhZ-Computer, also alles einfach nur billig. Das arbeiten daran macht keinen Spaß, weil alles so langsam geht und gelernt hab ich da auch kaum was.
Komisch, als ich in der 7. war hatten wir im Computerkabinett zur Hälfte DDR-Computer (BIC, "Bildungscomputer") zur anderen Hälfte 12MHz-286er von Siemens. Und das Arbeiten hat trotzdem Spaß gemacht und war auch nicht langsam ...
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Hi,
Max3000 schrieb:
Manchmal kommt mir das nur so vor, als ob die Lehrer 10 Minuten vor dem Unterricht ein Buch lesen, wo drin steht wie es geht, aber selber haben sie sowas noch nie geschrieben.
das kam mir auch oft so vor, allerdings ist das natürlich auch ein Gebiet, in dem die Schüler oft mit sehr viel (Halb-)wissen im Unterricht sitzen. In Biologie oder Chemie ist bei den wenigsten der Fall, deswegen würde das wohl nicht so auffallen. Aber ich denke schon, dass man die Grundlagen durchaus mit "veralteter" Hardware erlernen kann. Natürlich ist alles etwas langsamer und nicht so bunt, aber dafür kann man sich eben aufs Wesentliche konzentrieren.
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Hat jemand selbst ein Operating System in der Schule gebastelt?
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Manchmal kommt mir das nur so vor, als ob die Lehrer 10 Minuten vor dem Unterricht ein Buch lesen, wo drin steht wie es geht, aber selber haben sie sowas noch nie geschrieben.
Ich würde einen Lehrer heutzutage nur achten, wenn er entweder ein Lehrbuch (mit)geschrieben hat oder eine eigene Homepage zu seinen Lehrinhalten betreibt und dort auch Material/Links für seine Schüler bereit hält.
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Erhard Henkes schrieb:
Ich würde einen Lehrer heutzutage nur achten, wenn er entweder ein Lehrbuch (mit)geschrieben hat oder eine eigene Homepage zu seinen Lehrinhalten betreibt und dort auch Material/Links für seine Schüler bereit hält.
Darf man fragen, woher deine absurd weltfremde Sicht kommt?
Bashar schrieb:
Komisch, als ich in der 7. war hatten wir im Computerkabinett zur Hälfte DDR-Computer (BIC, "Bildungscomputer") zur anderen Hälfte 12MHz-286er von Siemens. Und das Arbeiten hat trotzdem Spaß gemacht und war auch nicht langsam ...
Da hat auch noch niemand Windows 2000 auf diese Kisten gezwungen. Ich kenne das "Feature" von den Rechnern in meiner Schule.
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Bei uns wird Informatik erst ab der 11. klasse angeboten.
Was ich bisher gemacht hab:
11:
Wie schreibt man einen Text mir Word? o_O
Anfänge von BASIC, wobei weniger darauf geachtet wurde, was man programmiert, sondern eher darauf, dass man alles schön ordentlich einrückt und groß und klein schreibt (soweit konnte unser Lehrer meinen Programmen wohl noch folgen)12:
1. Halbjahr: JAVA angefangen; als Testatarbeit habe ich mit Java ein Programm zu einer Art Zellularem Automaten geschrieben. Die gute Note hatte man aber schon sicher, weil man erfolgreich am BWInf teilgenommen hatte.2. Halbjahr: Rekursion - Aufbau und Anwendungen (ich muss zugeben, dass dieses Thema auch für mich Neuland war und man endlich mal was lernen konnte)
Testatarbeit: Wieder eine Aufgabe aus einem Wettbewerb, neulich wusste ich noch den Link. Es geht darum, den Computer Tetris spielen zu lassen (man bekommt eine 1000-zeilige Liste mit der Steinabfolge und muss die dann alle unterbringen). Das ganze dann rekursiv... find ich ganich so einfach, ist auch noch nicht fertig.
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Darf man fragen, woher deine absurd weltfremde Sicht kommt?
An Hochschulen ist es absolut üblich, dass z.B. Skripten und anderes Übungsmaterial via Internet angeboten wird. Von einem Lehrer im Fach "Informatik" (oder wie auch immer das korrekt heißen müsste) würde ich heutzutage erwarten, dass er Computer und Internet vorbildhaft nutzt. Dazu gehören m.E. das Anbieten von Tutorials/Skripten und Übungsmaterial (am besten mit Lösungen). Alles andere ist altmodisch und faul.
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ein freund von mir hatte 9./10. klasse informatik. ein jahr davon war html-schreiben! da frage ich mich wirklich, was das soll...
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Max3000 schrieb:
In unserer Schule kann man das sowieso vergessen, haben nur 133MhZ-Computer, also alles einfach nur billig. Das arbeiten daran macht keinen Spaß, weil alles so langsam geht und gelernt hab ich da auch kaum was.
Bei sowas gehe ich wirklich auf die Barrikaden.
Wir haben zusammen mit einer kleinen Firma der Grundschule bei uns neue PCs (800er) mit allem Pipapo geschenkt und, weil der Raum noch nicht fertig war, gesagt: Wenn was fehlt, gebt Bescheid.Ein halbes Jahr später hieß es vom Elternrat, sie hätten den "alten, nicht funktionierenden Scheiß" entsorgt und "was vernünftiges" (2GHz) gekauft.
Boah, ich könnte denen immer noch den Hals umdrehen, hätten sie das wenigstens zurück gegeben, andere Schulen hätten sich gefreut.Sowas finde ich echt scheisse!
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800er weggeschmissen?
Sind die dumm?Wir haben schon in unserem besseren Infozimmer nur 600 MhZ-PC's und das ist schon gut genug zum arbeiten.
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Erhard Henkes schrieb:
An Hochschulen ist es absolut üblich, dass z.B. Skripten und anderes Übungsmaterial via Internet angeboten wird.
An Hochschulen. An gemeinbildenden Schulen lässt sich das aber schlichtweg nicht machen. Lehrer an Schulen sind im allgemeinen nicht so spezialisiert wie deinereiner, der Doktor ist. An gewöhnlichen Schulen ist es einfach nicht machbar von jedem Lehrer zu verlangen, ein Lehrbuch zu schreiben. Und es ist IMHO auch nicht nötig. Ich hatte einige Lehrer die ich für sehr kompetent halte, die dennoch kein Lehrbuch geschrieben haben und es in absehbarer Zeit auch nicht schreiben werden. Und nur einer von diesen Lehrern bietet seine Skripte im Internet an. Die anderen haben Ahnung auch ohne daß sie Skripte anbieten.
Erhard Henkes schrieb:
Von einem Lehrer im Fach "Informatik" (oder wie auch immer das korrekt heißen müsste) würde ich heutzutage erwarten, dass er Computer und Internet vorbildhaft nutzt.
Von einem Lehrer im Fach Informatik verlange ich erstmal eins: Fachwissen, und zwar nicht nur wie man in Word die Büroklammer ausschalten kann. Dazu gehört nicht, daß er sich mit HTML auskennen oder Geld für Webspace ausgeben muss. Wenn mir ein Lehrer die Grundlagen der Informatik beibringen kann, interessiert es mich nicht, welche Programmier- oder Markupsprachen er beherrscht. Soll er's doch in irgendeinem abartigen BASIC-Dialekt machen, solange ich kapiere, worauf es beim modernen Programmieren ankommt.
Erhard Henkes schrieb:
Alles andere ist altmodisch und faul.
Passt doch prima zum Rest des deutschen Schulwesens
estartu schrieb:
Sowas finde ich echt scheisse!
ACK.
Bei uns war es zum Glück nicht so, aber "was vernünftiges" besteht bei uns in P4-Kisten mit HT und einer Middle-End (Kaufdatum, heute latürnich nicht mehr ;)) Grafikkarte und Win2k-Clients (mit einem eingeiwllig konfigurierten Linux-Server). Die Clients sind so genial konfiguriert, daß ich mir jedes Mal einen ablache: "Wächterkarte", d.h. für teures Geld hat man erzwungen, was ein Admin nicht hingekriegt hat. Der Gast-Account für Schüler (nicht namensgebunden) ist lokaler Hauptbenutzer. Die Schüler-Accoounts (Namensgebunden) hingegen nur gewöhnliche User. Nach der Installation von Programmen wurde der Rechner niemals hochgefahren, und dank "Wächterkarte" bedeutet das jedes Mal erneut irgendwelche EULAs abnicken, wenn man Programme verwenden will. Mozilla, Firefox, alles mögliche installiert, funktionieren tut hingegen nur der IE, dank Proxy. Auch einen Virenscanner gibt's, nicht registriert, und dank "Wächterkarte" bettelt er schon seit einem Jahr darum, endlich mal scannen zu dürfen, weil er sich beim nächsten Mal nicht mehr dran erinnert.
Weiterhin haben wir einen lächerlichen 19"-Schrank. Das einzige, was darin 19" ist, ist ein Switch und ein Holzbrett, auf dem ein Desktop-Gehäuse (der Server) und ein Bildschirm steht.
Deine Erfahrungne mit abartig bescheuerten Ideen, auf die Entscheidungsträger kommen, kann ich also gut nachvollziehen.
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zu den 800ern
Ich hab hier nen 1GH stehen und darauf muss VS2005 laufen! das ganze bei 256 MB ram
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Polofreak schrieb:
zu den 800ern
Ich hab hier nen 1GH stehen und darauf muss VS2005 laufen! das ganze bei 256 MB ram
Du bist aber keine Grundschule.
Ich habe keine Ahnung, was die da so machen, aber für Texte schreiben, etwas Malen mit Paint und hier und da ein Lernprogramm wird es wohl reichen.Tröste dich, ich hab mal auf nem 200er mit 2GB Platte angefangen: VC6 und die MSDN und das System platzte.
Einmal Compilieren - ab zum Bäcker um die Ecke.