PISA und die Mehrwertsteuer
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Jester schrieb:
a) Und dann soll ich jetzt schnell umziehen, weil es woanders billiger ist? Und wenn da die Qualtität nicht so hoch ist?
Hab ich das verlangt?
Jester schrieb:
b) ach? Erzähl mal! Sportverein nebenbei? Jaja, sowas ist schon anstrengend. Wenn Du ein Studium ordentlich betreibst und versuchst zügig voranzukommen, dann ist die Zeit, die nebenbei für Arbeit bleibt recht knapp bemessen!
Begründung hab ich geschrieben: 2,5 Jahre.
Übrigens: auch Sportvereine brauchen Geldmittel.Jester schrieb:
c) oh stimmt, wir können ja immer frei machen. Kann es sein, daß Du garkeine Ahnung von Studium hast und nur so einige Dinge irgendwo mal gehört hast? Vielleicht zur Klärung: Studium ist nicht Schule. Es macht wohl was aus, wenn man mal ne Woche nicht da ist. Die Zeit, die man da verpaßt ist mitunter schwer nachzuholen. Hängt natürlich auch von der Vorlesung ab.
Ich habe nie behauptet, daß ich an der Uni/FH war. Auch das hab ich schon geschrieben. Ich kenne/kannte aber eine Menge Studenten. Außerdem hast Du Deine Aussage selber relativiert, was meine "gesammelte" Meinung nicht zwingend widerlegt.
Übrigens: von den Semesterferien eines Studenten kann ich als Arbeitnehmer auch nur träumen!Jester schrieb:
Und zum Thema Berufsakademie: Weißt Du, ich bin nicht Student, weil ich ein Student sein möchte, sondern weil ich was Lernen will und zwar vor allem auch im theoretischen Bereich. Das kann mir eine BA aber nicht bieten, deswegen kommt sie für mich schlicht nicht in Frage. Außerdem gibt es garnicht genug BA-Plätze für alle Studenten.
Das ist alles richtig. Ich hab nur dargestellt, daß es sowas auch gibt. Es ist ok, wenn Du das studierst, was Dich interessiert, was Du auch zukünftig machen willst und womit Du später Dein Geld verdienen willst.
Wenn aber 500.000 Leute Physik studieren und der Markt nur 250.000 Stellen hergibt, ist's halt ein Risiko, seiner Neigung nach zu studieren. Da wir grundsätzliche freie Berufs- und Studienwahl haben, wird es seltenst so sein, daß jeder Student auch die Stelle bekommen kann, die er gerne hätte.Übrigens: ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Studenten: aber dann beklagt Euch nicht ständig, wie schlecht und elend es Euch angeblich geht. Mir hat auch keiner was geschenkt, wenn ich meinen Gehaltszettel bekomme. Ich muß auch alles aus meinem Arbeitskommen finanzieren und kann den EURO nur einmal ausgeben.
Wenn ihr meint, daß ihr so arme Würste seit, dann studiert doch in Russland, Österreich, Norwegen, in Island, in Südafrika oder in Vietnam, wenn hier alles so furchtbar beengend und unbequem ist...
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Aha, zu den 1200 Euro kommen jetzt nochmal 35000 Euro aus einem Kredit. Das macht bei vernünftiger Studienzeit von 10 Semestern = 60 Monaten schon 1780 Euro pro Monat. Armer Student...
Bye, TGGC (Das Eine, welches ist.)
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AndreasD schrieb:
b) auch ich hatte Doppelbelastungen.
Der Unterschied zwischen dir und mir ist nur der, dass ich deine Doppelbelastung akzeptiere. Du meine, also die eines Studenten, aber einfach leugnest und Studenten für faule Sozialschmarotzer hälst. Ein kleiner aber feiner Unterschied. Findest nicht?
Wenn Du meinst, daß Du mit den paar Kröten (laß es 600 EUR sein) die Kosten deckst, die Du in Deinem Studium pro Monat erzeugst, dann bist Du arm dran. (...) Zahlst Du etwa sämtliche Betriebskosten für die Uni mit? Die Gebäude? Die Instandhaltung? Die Prof.gehälter? Die Angestellten? Die Krankenversicherung? (...)
Wenn du meinst, du hättest meinen Beitrag gelesen, dann bist du arm dran:
minhen schrieb:
Der Staat finanziert letztlich nur den Hochschulbetrieb an sich.
TGGC schrieb:
minhen schrieb:
Stattdessen muss er bezahlen: Studentenwerksbeitrag (ca -100€), jetzt auch Studiengebühren (-500€).
Dämmert dir was?Pro Semester. Das macht im Monat 16 Euro. Mir kommen gleich die Tränen.
Ich bewundere zwar deine mathematischen Fähigkeiten, aber 600 Euro auf 6 Monate sind bei mir irgendwie nicht 16 Euro ...
Essen billig. Fahrkarte. Das macht mal mindestens 200 Euro.
Essen billig. Aber nur wenn er ausschließlich zwischen 11 und 14 Uhr Hunger hat. Um alles davor und alles danach muss er sich selbst kümmern. Deswegen mein Hinweis mit den Öffnungszeiten. Die Mensa füttert Studenten keinesfalls durch.
Und wenn du eine Fahrkarte in den Semesterbeiträgen haben willst, kannst du obigen Beispielbetrag von 100 EUR ohne Probleme verdoppeln.
Ich habe pro Semester 300 Euro Fahrkosten. Denn dass eine Fahrkarte bei den Studentenwerksbeiträgen dabei ist, ist eher selten der Fall. Und wenn es der Fall ist, zahlt man signifkant mehr als 100 Euro als Beitrag.Dazu Kindergeld macht schon rund 320. Dazu kommen etwa 500 Euro, die dem Student zustehen, entweder als Bafög, oder die Familie verdient schon soviel, das die Eltern es bezahlen dürfen
Diese ganzen Leistungen wie Kindergeld und Bafög bekommen auch Azubis ... die natürlich zusätzlich zu dem Gehalt, das sie ohnehin schon bekommen
Da gibt es im Grunde also keinen Unterschied. Außer natürlich dem, dass ein Student zusätzlich bezahlen muss und ein Azubi zusätzlich bezahlt wird.AndreasD schrieb:
Klar, weil Du im optimalen Fall wesentlich mehr verdienen wirst, als ein normaler gelernter Angestellter/Arbeiter.
Du kannst dir auch gerne überlegen, warum das so ist. Es gibt einen Grund dafür.
Übrigens: jemand, der 15-20 Semester studiert ist für mich untragbar!
In der Regel gilt man bei Diplom/Magister-Studiengängen ab dem 12. Semester als Langzeitstudent und wird ordentlich zur Kasse gebeten.
AndreasD schrieb:
Übrigens: von den Semesterferien eines Studenten kann ich als Arbeitnehmer auch nur träumen!
Von Semesterferien kann ich als Student auch nur träumen. Ich kenne jedenfalls nur vorlesungsfreie Zeiten und in denen werden Klausuren und Prüfungen geschrieben. Zudem ist das die Zeit, in der man möglichst viel arbeiten muss, um während der Vorlesungszeit über die Runden zu kommen.
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Jester schrieb:
Übrigens: von den Semesterferien eines Studenten kann ich als Arbeitnehmer auch nur träumen!
Sorry, das heisst "Vorlesungsfreie Zeit". Am Ende der vorlesungsfreien Zeit sind die Prüfungen für die Vorlesungen. Bekanntlich muss man auf Prüfungen lernen...
Nach den Prüfungen hat man dann 1-2 Wochen ohne Verpflichtungen. Von den 5 Wochen "gar nichts tun rumhängen dürfen" eines Arbeitsnehmers kann ich auch nur träumen. (Hinzuzufügen ist: so läuft das bei uns, an anderen Unis mag das ganz anders aussehen.)Übrigens: ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Studenten: aber dann beklagt Euch nicht ständig, wie schlecht und elend es Euch angeblich geht. Mir hat auch keiner was geschenkt, wenn ich meinen Gehaltszettel bekomme. Ich muß auch alles aus meinem Arbeitskommen finanzieren und kann den EURO nur einmal ausgeben.
Übrigens: ich habe nicht grundsätzlich was gegen Schwätzer, aber erzählt uns dummen Studenten doch bitte nicht wie unser Leben aussieht. Das wissen wir nämlich besser als ihr (auch wenn wir euch ja auf allen anderen Gebieten unterlegen sind).
Ach, und wer jetzt ein bisschen Ironie gefunden hat, darf sie behalten
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minhen schrieb:
TGGC schrieb:
minhen schrieb:
Stattdessen muss er bezahlen: Studentenwerksbeitrag (ca -100€), jetzt auch Studiengebühren (-500€).
Dämmert dir was?Pro Semester. Das macht im Monat 16 Euro. Mir kommen gleich die Tränen.
Ich bewundere zwar deine mathematischen Fähigkeiten, aber 600 Euro auf 6 Monate sind bei mir irgendwie nicht 16 Euro ...
Aber 100 schon, denn die Studiengebühren haben damit nichts zu tun. Gibt ja wohl auch extra Unterstützung dafür, gelle.
minhen schrieb:
Essen billig. Fahrkarte. Das macht mal mindestens 200 Euro.
Essen billig. Aber nur wenn er ausschließlich zwischen 11 und 14 Uhr Hunger hat. Um alles davor und alles danach muss er sich selbst kümmern. Deswegen mein Hinweis mit den Öffnungszeiten. Die Mensa füttert Studenten keinesfalls durch.
Ach nein? Normalerweise kommt man für _alle_ seine Verpflegung komplett auf. Also spart der Student, das kannst du nicht leugnen.
minhen schrieb:
Und wenn du eine Fahrkarte in den Semesterbeiträgen haben willst, kannst du obigen Beispielbetrag von 100 EUR ohne Probleme verdoppeln.
Du zahlst 16 Euro pro Monat, der Normalsterbliche 60. Fakt.
Dazu Kindergeld macht schon rund 320. Dazu kommen etwa 500 Euro, die dem Student zustehen, entweder als Bafög, oder die Familie verdient schon soviel, das die Eltern es bezahlen dürfen
minhen schrieb:
Diese ganzen Leistungen, Kindergeld und Bafög, bekommen auch Azubis
AFAIK kann eine betriebliche Ausbildung nicht durch BAföG gefördert werden. Ausserdem nur weil andere das gleiche wie du bekommen, worher leitest du den Anspruch ab, noch mehr bekommen zu dürfen? f'`8k
Bye, TGGC (Das Eine, welches ist.)
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TGGC schrieb:
Aber 100 schon, denn die Studiengebühren haben damit nichts zu tun. Gibt ja wohl auch extra Unterstützung dafür, gelle.
Keine Unterstützung sondern Finanzierungsmodelle. Der Unterschied ist der, dass man sich bei letzterem verschuldet. Und das ist durchaus nicht zu ignorieren.
Ach nein? Normalerweise kommt man für _alle_ seine Verpflegung komplett auf. Also spart der Student, das kannst du nicht leugnen.
Natürlich spart er. Aber ein Blick auf die Mensa-Preise, die freundlicherweise jeweils in "für Studenten", "für Bedienstete" und "für den ganzen Rest" gegliedert sind, zeigt, dass Studenten ~2 Euro gegenüber "dem Typ von der Straße" sparen. Bei 22,5 Werktagen pro Monat also eine Ersparnis von 45 Euro. Das ist ein "kleiner" Unterschied zu den 200 Euro, die du als Ersparnis veranschlagst, gelle?
Du zahlst 16 Euro pro Monat, der Normalsterbliche 60. Fakt.
Wenn du unbedingt Fakt haben willst, kannst du Fakt haben:
Ich zahle pro Monat exakt 61,67 Euro (85€ (Studentenwerksbeitrag) / 6 + 47,50€ (monatliche Fahrkarte) = 61,67€). Auch hier ein "kleiner" Unterschied zu den 16 Euro, die du veranschlagst ...Ausserdem nur weil andere das gleiche wie du bekommen, worher leitest du den Anspruch ab, noch mehr bekommen zu dürfen? f'`8k
Woher leitest du den Anspruch, ich würde noch mehr beanspruchen?
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Hm hm interessant wie man von der Diskussion über die Mehrwertsteuer auf die Lebensunterhaltskosten eines Studenten kommt ... .
TGGCs Rechnung ist schon recht lustig, aber was soll man von ihm erwarten^^
Ein Freund von mir z.B. hat mal im Wohnheim gewohnt. Nen Doppelzimmer, was man sich noch mit jemand wildfremden teilen muss für ~200 Euro im Monat, na das ist ja richtig günstig. Und dann muss man auch erstmal einen Platz im Wohnheim bekommen ... .Und was man in der Mensa so spart. Ich mein die haben ja auch rund um dir Uhr auf, sodass man dort alle Mahlzeiten am Tag einnehmen kann ... .
Was man bisher fast kostenlos bekommt, ist natürlich die Ausbildung an sich, welche die Steuerzahler voll übernehmen, das ist klar.
Nur von der Ausbildung allein kann man während des Studiums schlecht leben.
Und die tolle Unterstützung, naja. Es heißt immer Bafoeg. Aber evtl solltest du mal schauen, wie viel da den Eltern und einem selber angerechnet wird, bevor man da auch nur 1 Euro sieht(Missbrauch und falsche Angaben ist eine ander Thematik!). Und Bafoge ist nicht nur für Studenten da.Ach ja und die tolle Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel. Ja das ist für dem Studenten viel billiger. Aber auch nur aus einem Grund: weil ALLE diesen Beitrag zahlen MÜSSEN. Und bei weitem nicht alle nutzen diesen "Service".
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minhen schrieb:
TGGC schrieb:
Aber 100 schon, denn die Studiengebühren haben damit nichts zu tun. Gibt ja wohl auch extra Unterstützung dafür, gelle.
Keine Unterstützung sondern Finanzierungsmodelle. Der Unterschied ist der, dass man sich bei letzterem verschuldet. Und das ist durchaus nicht zu ignorieren.
Zinsgünstige Kredite für Leute die bei Banken noch nicht mal kreditwürdig wären sind also keine Unterstützung? In anderen Ländern da fangen Eltern bei der Geburt an füre die Hochschulasubildung ihres Kindes zu sparen, und weitere 80% der Weltbevölkerung werden niemals die Chance auf nur eine Abitur-ähnliche Ausbildung haben. Als Student in Dt. hat man echt ein feines Leben, das musst du langsam mal realisieren.
minhen schrieb:
Ach nein? Normalerweise kommt man für _alle_ seine Verpflegung komplett auf. Also spart der Student, das kannst du nicht leugnen.
Natürlich spart er. Aber ein Blick auf die Mensa-Preise, die freundlicherweise jeweils in "für Studenten", "für Bedienstete" und "für den ganzen Rest" gegliedert sind, zeigt, dass Studenten ~2 Euro gegenüber "dem Typ von der Straße" sparen. Bei 22,5 Werktagen pro Monat also eine Ersparnis von 45 Euro. Das ist ein "kleiner" Unterschied zu den 200 Euro, die du als Ersparnis veranschlagst, gelle?
Und ich hab das mit Wohnung (~100) und Fahrkarte (~50) zusammengetan, gelle.
minhen schrieb:
Du zahlst 16 Euro pro Monat, der Normalsterbliche 60. Fakt.
Wenn du unbedingt Fakt haben willst, kannst du Fakt haben:
Ich zahle pro Monat exakt 61,67 Euro (85€ (Studentenwerksbeitrag) / 6 + 47,50€ (monatliche Fahrkarte) = 61,67€). Auch hier ein "kleiner" Unterschied zu den 16 Euro, die du veranschlagst ...Nicht ich, sondern du hast das veranschlagt.
minhen schrieb:
Und wenn du eine Fahrkarte in den Semesterbeiträgen haben willst, kannst du obigen Beispielbetrag von 100 EUR ohne Probleme verdoppeln.
Du drehst dir wohl alles so, wie du es grad brauchst.
@Pellaeon: Ich habe schon oben geschrieben, welche Einkommen man haben muss, um keinen Bafoeg Anspruch zu haben. Aber du kannst mich ja gern korrigieren. Und entschuldige wenn ich etwas übertrieben habe mit dem Geld, das einem Studenten zur Verfügung steht, aber war ich es, der mit den 35000 Euro Schulden angefangen hat? Die 800 für den Student (Bafög Anspruch + Kindergeld + Vergünstigungen) sind aber durchaus realistisch. Wenn jetzt einer noch dazu verdient _und_ Schulden macht, dann muss er sich doch echt den Vorwurf gefallen lassen, was er denn wohl mit dem ganzen Geld macht.
Bye, TGGC (Der Eine.)
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AndreasD schrieb:
Zahlst Du etwa sämtliche Betriebskosten für die Uni mit? Die Gebäude? Die Instandhaltung? Die Prof.gehälter? Die Angestellten? Die Krankenversicherung? Und da Du kein Einkommen hast, beteiligst Du Dich darüber hinaus auch nur über die indirekten Steuern an den Gesellschaftskosten.
Also mein Vater zahlt etwas, das nennt sich Steuern. Viel zu viel für die Leistungen, die er im Gegenzug bekommt. Dann wird ja wohl drin sein, dass seine Sprösslinge die Ausbildung erhalten, die sie sich wünschen.
AndreasD schrieb:
Übrigens: von den Semesterferien eines Studenten kann ich als Arbeitnehmer auch nur träumen!
Soll ich dir sagen wieviel Ferien ich dieses Jahr habe? Genau genommen etwa 3 Wochen in Summe. Momentan studiere ich, mache eine Studienarbeit und gehe nebenbei noch programmieren und die Kasse aufzubessern. Über 8 Stunden pro Tag komme ich auch immer im Moment. Und das ist die reine Zeit, die ich aus dem Haus bin. Da ist nicht mit eingerechnet was ich noch an Zeit am heimischen Schreibtisch verbringe. Ja, auch am Wochenende wenn du im Garten liegst und Zeitung liest.
AndreasD schrieb:
Übrigens: ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Studenten: aber dann beklagt Euch nicht ständig, wie schlecht und elend es Euch angeblich geht. Mir hat auch keiner was geschenkt, wenn ich meinen Gehaltszettel bekomme. Ich muß auch alles aus meinem Arbeitskommen finanzieren und kann den EURO nur einmal ausgeben.
Du armer Kerl. Es geht dir wohl echt schlecht, wenn du für dein Geld arbeiten musst
.
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AndreasD schrieb:
Ich habe nie behauptet, daß ich an der Uni/FH war. Auch das hab ich schon geschrieben. Ich kenne/kannte aber eine Menge Studenten. Außerdem hast Du Deine Aussage selber relativiert, was meine "gesammelte" Meinung nicht zwingend widerlegt.
Übrigens: von den Semesterferien eines Studenten kann ich als Arbeitnehmer auch nur träumen!Von der vorlesungsfreien Zeit haben viele Studenten gar nichts von, da sie a) fuer Klausuren
lernen und b) nebenher arbeiten gehen muessen, damit sie sich ihr Studium finanzieren koennen.gruss
v R
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Walli schrieb:
...
Soll ich dir sagen wieviel Ferien ich dieses Jahr habe? Genau genommen etwa 3 Wochen in Summe. Momentan studiere ich, mache eine Studienarbeit und gehe nebenbei noch programmieren und die Kasse aufzubessern. Über 8 Stunden pro Tag komme ich auch immer im Moment. Und das ist die reine Zeit, die ich aus dem Haus bin. Da ist nicht mit eingerechnet was ich noch an Zeit am heimischen Schreibtisch verbringe. Ja, auch am Wochenende wenn du im Garten liegst und Zeitung liest.Genau, den bei Angestellten macht sich der Haushalt ganz von alleine so dass man jeden Abend und das ganze Wochenende faul rumliegen kann
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AndreasD schrieb:
Übrigens: von den Semesterferien eines Studenten kann ich als Arbeitnehmer auch nur träumen!
Du armer Arbeitnehmer. Ein Student hat übrigens nie wirklich frei. Es gibt immer was zu tun und ein schlechtes Gewissen und an einem anderen Tag umso mehr Arbeit, wenn man mal nichts macht.
Du hingegen hast wahrscheinlich um 16 Uhr Schicht im Schacht und kannst total abschalten, brauchst dein Gehirn mit keinen Problemen von der Arbeit mehr zu quälen. Auch am Wochenende kannst du total abspannen.
Übrigens lent man schon im ersten Semester, dass es keine Semesterferien gibt sondern nur vorlesungsfreie Zeit. Ein Student hat nie Ferien.
Lerne: Ein Student träumt von 30 Tagen frei ohne jede BelastungKlar gibts auch einige Studenten die gar nicht ernsthaft studieren sondern sich ein feies Leben machen und von Papa leben. Die sind dann nur Alibi-eingeschrieben. Aber das sollte bei weitem eine Minderheit sein.
Dann noch was zu den Kosten. Mit Studium verdiene ich nachher mehr als ein Arbeiter und zahle auch x mal so viele Steuern an den lieben Staat. Da sollte das Studium schon frei sein.
Ein Ex-Student
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Na dann haben wir ja alle Vorurteile zwischen Studenten und der restlichen "arbeitnehmenden" Bevölkerung abgearbeitet.
Studenten sehen sich als schwer arbeitende Lern/Arbeits/Klausurenschreibende Hochleistungselite, die Arbeitnehmer bummeln beamtenartig ihren Dienst nach Vorschrift ab und manche von ihnen halten Studenten sogar für Sozialschmarozer.
Kinder, Kinder... Interpretieren ist ne tolle Sache, wenn das Falsche bei herumkommt.
Ich akzeptiere die Fähigkeiten von Akademikern und die der Nicht-Akademiker. Ich persönlich halte mich Akademikern weder über- noch unterlegen. Genausowenig wie ich ohne weiteres eine Strömungssimulation für ein Flugzeugtriebwerk programmieren kann, kann ein Akademiker nicht ohne weiteres "unseren Betrieb" verstehen und Anwendungen für den Betrieb erstellen/warten, die alle Anforderungen abdecken.
Wenn wir alle so hart arbeiten, dann besteht ja doch Hoffnung für die Zukunft, daß es zumindest nicht an unserem mangelnden Arbeitseinsatz liegt, wenn es Deutschlandweit nicht richtig vorangehen sollte.
Das ändert aber nichts an meiner Meinung, daß unsere Ansprüche in Teilen korrekturbedürftig sind und Steuergeld erstmal erwirtschaftet werden muß, bevor man es verteilen kann. Je höher die Ansprüche sind, umso mehr muß verteilt werden, umso höher die Steuern. Da bin ich schon wieder bei meiner anderen Meinung, daß wir uns letztlich um eine Verteilungsfrage kabbeln und darum, was mit dem Geld, welches erwirtschaftet wird, geschehen soll und wer welchen Teil vom Kuchen erhalten soll. Dazu hab ich in letzter Zeit genug gesagt, was hier schon einige als total hirnlos und Geschwätz abgetan haben.
Mehr will ich zu diesem Thread nicht beitragen. Es kann sich ja jeder selber seine Gedanken machen. Die sind sogar frei: für Akademiker und den schlichten Rest...
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TGGC schrieb:
Als Student in Dt. hat man echt ein feines Leben, das musst du langsam mal realisieren.
Ich behaupte nicht, dass Student in Deutschland sein unzumutbar ist. Aber es ist nicht das Zuckerschlecken, wie ihr es hier darstellt. Da ich in keinem meiner bisherigen Beiträge etwas anderes behauptet habe, könntest du das wirklich langsam mal realisieren (netter Anglizismus übrigens).
TGGC schrieb:
Und ich hab das mit Wohnung (~100) und Fahrkarte (~50) zusammengetan, gelle.
Nun gut, nehmen wir das jetzt also mal an. Demnach behauptest du, dass Studenten für Wohnung (100€), Fahrkarte (50€), Mittagessen (50€) lediglich 16€ zahlen, unterm Strich also 184€ geschenkt bekommen.
Da du auf Fakten, Fakten, Fakten stehst, rechnen wir's doch einfach mal an meinem Beispiel nach:
Ein Wohnheimszimmer kostet hier im Schnitt 215€. Ein vergleichbarer Wohnplatz ohne Subventionierung ca. 260€ (Quelle). Macht eine indirekte Unterstützung von 45€. Mittagessen hab ich schon vorgerechnet: ebenfalls 45€. Fahrkarte: keinerlei Subventionierung. Studenten zahlen den vollen Ausbildungstarif (wie Schüler und Azubis auch). Ersparnis dank Studentenwerk also 0€.
Ersparnisse sind also insgesamt 90€. Dafür bezahlen die Studenten im Gegenzug 85€ Semesterbeitrag (von denen das Studentenwerk nur 50€ abkriegt, nur um's mal zu erwähnen - 35€ gehen direkt in den Staatshaushalt). Bedeutet unterm Strich, dass die Studenten 5€ geschenkt bekommen. Und nicht 184€ wie in deiner Rechnung. Schon ein Unterschied, gelle?
Aber das gilt nur für 10% der Studenten. Denn (siehe obige Quellenangabe) Wohnheimplätze stehen eben nur für 10% zur Verfügung. Alle anderen Studenten zahlen den normalen Mietpreis. 10% der Studenten haben also eine Ersparnis von 5€. Aber 90% der Studenten "sparen" minus 40€, zahlen also 40€ drauf! Und das ist ein krasser Unterschied zu deiner Behauptung, sie würden 184€ geschenkt bekommen.
Oh ja, du hast völlig recht. Als Student bekommt man das Geld wirklich in den Allerwertesten geschoben
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Minimee schrieb:
AndreasD schrieb:
Übrigens: von den Semesterferien eines Studenten kann ich als Arbeitnehmer auch nur träumen!
Du armer Arbeitnehmer. Ein Student hat übrigens nie wirklich frei. Es gibt immer was zu tun und ein schlechtes Gewissen und an einem anderen Tag umso mehr Arbeit, wenn man mal nichts macht.
Du hingegen hast wahrscheinlich um 16 Uhr Schicht im Schacht und kannst total abschalten, brauchst dein Gehirn mit keinen Problemen von der Arbeit mehr zu quälen. Auch am Wochenende kannst du total abspannen.
Übrigens lent man schon im ersten Semester, dass es keine Semesterferien gibt sondern nur vorlesungsfreie Zeit. Ein Student hat nie Ferien.
Lerne: Ein Student träumt von 30 Tagen frei ohne jede BelastungNa also das Studium schaft man auch, wenn man mal in den Semesterferien nix macht.
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1310-Logik schrieb:
Genau, den bei Angestellten macht sich der Haushalt ganz von alleine so dass man jeden Abend und das ganze Wochenende faul rumliegen kann
Studenten haben keinen Haushalt oder was?
AndreasD schrieb:
Studenten sehen sich als schwer arbeitende Lern/Arbeits/Klausurenschreibende Hochleistungselite, die Arbeitnehmer bummeln beamtenartig ihren Dienst nach Vorschrift ab und manche von ihnen halten Studenten sogar für Sozialschmarozer.
Lerne lesen! Hier hat niemand in Frage gestellt, dass Arbeitnehmer hart arbeiten müssen. Hier wurde vielmehr behauptet, dass Studenten eben dies nicht tun müssen. Dass man so eine Frechheit nicht ohne weiteres auf sich sitzen lassen möchte sollte dir einleuchten.
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Walli schrieb:
1310-Logik schrieb:
Genau, den bei Angestellten macht sich der Haushalt ganz von alleine so dass man jeden Abend und das ganze Wochenende faul rumliegen kann
Studenten haben keinen Haushalt oder was?
Doch, aber es wurde behauptet, Arbeiter können abends und am Wochenende faul im Garten liegen. Und das stimmt eben auch nicht.
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minhen schrieb:
Ersparnisse sind also insgesamt 90€. Dafür bezahlen die Studenten im Gegenzug 85€ Semesterbeitrag (von denen das Studentenwerk nur 50€ abkriegt, nur um's mal zu erwähnen - 35€ gehen direkt in den Staatshaushalt). Bedeutet unterm Strich, dass die Studenten 5€ geschenkt bekommen.
Oh mann, denkst du die Leute lassen sich für dumm verkaufen? Semesterbeitrag = halbjährlich; Miete/essen = monatlich. Mehr sag ich dazu garnicht mehr... f'`8k
Bye, TGGC (Das Eine, welches ist.)
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C.Santa schrieb:
Na also das Studium schaft man auch, wenn man mal in den Semesterferien nix macht.
Ja, Lehramtstheologie vielleicht.
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1310-Logik schrieb:
Walli schrieb:
1310-Logik schrieb:
Genau, den bei Angestellten macht sich der Haushalt ganz von alleine so dass man jeden Abend und das ganze Wochenende faul rumliegen kann
Studenten haben keinen Haushalt oder was?
Doch, aber es wurde behauptet, Arbeiter können abends und am Wochenende faul im Garten liegen. Und das stimmt eben auch nicht.
Ja, so ist es wenn einem so etwas an den Kopf geworfen wird. Nicht gerade angenehm, oder? Vielleicht sollten einige Leute mal dran denken, wenn sie das nächste Mal über die "faulen Studenten" herziehen, die den ganzen Tag in der Sonne liegen.