Wie oft sichert ihr eure Daten?



  • Ich sichere tatsächlich nur noch Spielstände. 😉

    Der Rest ist zu groß bzw. zu unwichtig.

    Wenn ich was "sichere", dann nur indem ich es auf meine zweite Festplatte kopiere.



  • Ich sichere bei Bedarf auf mehrere externe USB-Platten. Unwichtigere Sachen nur auf eine externe, megawichtige Sachen auf bis zu vier. Und einmal im Jahr, zwischen Weihnachten und Neujahr, wird alles auf DVDs gebrannt, auch das, was schon in den Vorjahren gebrannt wurde plus das neue Zeug. Sind mittlerweile ca. 10 DVDs. Die kommen dann auf meine unheimlich dekorative Archiv-Spindel. 😃



  • Wenn man nichts ernsthaftes mit seinem PC macht, dann braucht man auch keine richtige Datensicherung.

    Sobald aber wichtige Daten ins Spiel kommen, oder man mit dem Computer sein Geld verdient, dann sollte man sich Gedanken um eine sinnvolle Backupstrategie machen.

    Bewährt hat sich z. B. eine tägliche Datensicherung der Bewegungsdaten im Zweiwochentakt plus eine monatliche Gesamtsicherung. Spätestens bei der Gesamtsicherung treten aber oft gewaltige Datenmengen auf. Bei DVDs als Sicherungsmedium bin ich immer noch skeptisch was die Haltbarkeit der Scheiben betrifft. Aber Bandlaufwerke sind leider schweineteuer.

    Hier in der Firma haben wir einen AIT-Streamer, auf die Bänder passt schon einiges drauf, dafür kostet ein Band schon um die 40 €.
    So ein alter DDS-Streamer wäre vielleicht was, auf ein DDS3 Band passen z. B. 8 Gigabyte, und das kostet nur rund 4 €.

    Wenn die Sicherung zu umständlich ist, weil man z. B. Medien wechseln muss, dann wird sie meistens vernachlässigt.
    Eine Sicherung auf eine externe Festplatte kann nur eine Notlösung sein, man sollte immer mehrere Generationen von Sicherungen haben, und die Monatssicherung sollte man auch nicht im selben Haus wie der zu sichernde Rechner aufbewahren.



  • /home, /mydocs, /etc und /var kommen jeden Sonntag auf eine externe HDD.
    /usr/portage/distfiles, /video, /cds u.ä. am ersten Sonntag jeden Monats.



  • TactX schrieb:

    Fachmann Fuer Details schrieb:

    Optimizer schrieb:

    nman schrieb:

    Mein gesamtes Homedirectory einmal täglich auf eine Backup-Festplatte und alle zwei Tage auf einen Backup-Server mit allen Schikanen, dessen Daten auch noch regelmäßig mehrfach redundant gesichert werden.

    😮 😮 😮

    Du hast nicht genau gelesen! ⚠
    Er schrieb Homedirectory, was also heißt, dass er Linux verwendet.
    Und da sind tägliche Backups schließlich auch nötig.

    Klar, was sollte man unter Windows denn auch groß sichern? Spielstände? :p

    PS: Wollte mal wieder einen Troll füttern.

    Danke man!
    Ich war schon kurz vorm verhungern... 🙄



  • mastercpp schrieb:

    /home, /mydocs, /etc und /var kommen jeden Sonntag auf eine externe HDD.
    /usr/portage/distfiles, /video, /cds u.ä. am ersten Sonntag jeden Monats.

    /mydocs? Was soll ich mir darunter vorstellen? Und wenn es das ist, wie es sich anhört, warum nicht unter /home?

    Fincki schrieb:

    Hier in der Firma haben wir einen AIT-Streamer, auf die Bänder passt schon einiges drauf, dafür kostet ein Band schon um die 40 €.
    So ein alter DDS-Streamer wäre vielleicht was, auf ein DDS3 Band passen z. B. 8 Gigabyte, und das kostet nur rund 4 €.

    Bei uns kein Problem. Das (staatlich finanzierte) Rechenzentrum bietet unendlichen Speicherplatz - wobei natürlich endlich, aber in der Praxis eben unendlich. Es gibt keinerlei Speicherplatzbeschränkung für die Kunden. Also mach ich in der Arbeit (bzw lass von den Rechnern machen) jeden Tag ein inkrementelles und jeden zweiten Tag ein vollständiges Backup. Völlig überdimensioniert, aber wenn man es eben so machen kann, dann kann man es eben so machen 😃



  • Meine persönliche Dateien sicher ich einmal in der Woche und die anderen Sachen gar nicht, die sind mir zu groß. Außer meine Por***, die sicher ich alle zwei Monaten auf ner LAN 😃



  • Optimizer schrieb:

    Achja richtig, ich vergaß zu erwähnen, dass ich alles unter Versionskontrolle gestellt habe was mir irgendwie wichtig ist.

    Habe ich bei Sachen, die sich oft ändern auch, aber für mein gesamtes Homedir wäre mir das zu mühsam, ich verwende einfach rdiff-backup, das speichert auch jeweils die Geschichte der letzten n Backups/Tage/Wochen/Monate oä ab und braucht auch nur Speicherplatz für diffs. (Binär-Diffs sind zwar nicht so schön wie mit SVN, aber das stört im Normalfall nicht sonderlich.)

    nman schrieb:

    Mein gesamtes Homedirectory einmal täglich auf eine Backup-Festplatte und alle zwei Tage auf einen Backup-Server mit allen Schikanen, dessen Daten auch noch regelmäßig mehrfach redundant gesichert werden.

    😮 😮 😮

    Was ist daran denn so ungewöhnlich? Übertragen werden ja nur die Änderungen und Platz braucht auch nichts anderes. Wenn ich Daten von irgendwelchen Aufträgen oä verliere, dann kommt mich das wesentlich teurer, als das bisschen Plattenplatz.

    Und dank cron brauche ich mich um die Backups auch nicht selbst kümmern, die werden einfach zu einer von mir festgelegten Uhrzeit im Hintergrund gestartet.



  • Fincki schrieb:

    Aber Bandlaufwerke sind leider schweineteuer.

    Ja, zumindest die brauchbaren.

    So ein alter DDS-Streamer wäre vielleicht was, auf ein DDS3 Band passen z. B. 8 Gigabyte, und das kostet nur rund 4 €.

    Hm, andererseits ist das ziemlich erbärmlich, wenn Du es mit Harddisk-basierenden Lösungen vergleichst. Tape-Sicherung zahlt sich normalerweise wirklich nur mit High-End-Geräten aus, vorausgesetzt, man braucht tatsächlich so unverschämt viel Platz, wie sie die entsprechenden Geräte bieten.

    Eine Sicherung auf eine externe Festplatte kann nur eine Notlösung sein, man sollte immer mehrere Generationen von Sicherungen haben, und die Monatssicherung sollte man auch nicht im selben Haus wie der zu sichernde Rechner aufbewahren.

    Darum hat man sinnvollerweise auch mehrere externe Platten, die alternierend beschrieben werden. Und NAS/SAN ist natürlich auch sehr interessant.

    minhen: In punkto verschlüsseltes Backup solltest Du Dir mal Duplicity ansehen, das ist wesentlich eleganter als getarte Backups und sehr komfortabel und sicher.



  • SVN für Backups - ist das nicht vollkommen hirnrissig?

    Ich sichere meine Daten auf einer 2. Festplatte und ca. jedes Monat brenn ich das wichtigste auf DVD.



  • Fincki schrieb:

    Wenn man nichts ernsthaftes mit seinem PC macht, dann braucht man auch keine richtige Datensicherung.

    Sag das nicht.

    Selbst jeder Hurz-Hobby-Computer-Seltenuser hat inzwischen seine Digitalbilder auf der Festplatte... leider oftmals ohne Backupstrategie. Höchstens mal "die brenn ich auf DVDR" (der Unglückswurm).



  • Echte Männer brauchen keine Datensicherung 🕶



  • Marc++us schrieb:

    Fincki schrieb:

    Wenn man nichts ernsthaftes mit seinem PC macht, dann braucht man auch keine richtige Datensicherung.

    Sag das nicht.

    Selbst jeder Hurz-Hobby-Computer-Seltenuser hat inzwischen seine Digitalbilder auf der Festplatte... leider oftmals ohne Backupstrategie. Höchstens mal "die brenn ich auf DVDR" (der Unglückswurm).

    oh die sind ja auch soooo wichtig.



  • Zur zeit hab ich auch nur meine Fotos zum sichern, was großes hab ich privat schon länger nicht mehr gecodet. Aber ich glaub die Foto bekomm ich gar nicht mehr auf eine CD (seit der letzten Sicherung gibts schon soviel neue). 😃 Hab kein DVDR 😞

    Was macht ihr eigentlich mit Mails? Habt ihr davon auch ne Kopie auf dem Rechner oder ein Backup.



  • Frager schrieb:

    Was macht ihr eigentlich mit Mails? Habt ihr davon auch ne Kopie auf dem Rechner oder ein Backup.

    Bei mir läuft ein Script (tar->bzip2->Backupplatte) jedesmal wenn ich meinen Mailclient schliesse.



  • Also bei mir läuft ein Script welches wichtige Verzeichnisse (Projekte,Fotos,usw.) täglich auf meinen Datenserver schiebt. Natürlich nur die Dateien die neu dazugekommen sind oder sich verändert haben. Das ganze wird zusätzlich noch auf eine USB-Platte geschoben und alle paar Wochen auf CD/DVD gebrannt.

    PS: Auf meinem Dateiserver läuft ein RAID1 Array wodurch ich auch kurzfristig den Ausfall einer Platte überleben könnte.



  • nman schrieb:

    minhen: In punkto verschlüsseltes Backup solltest Du Dir mal Duplicity ansehen, das ist wesentlich eleganter als getarte Backups und sehr komfortabel und sicher.

    Ja danke, sieht ganz nett aus. Allerdings betrachte ich es schon als Aufwand, wenn ich einen Gedanken an's Backup verschwenden muss. Extra-Software installieren und mich in diese einarbeiten und einen Server kaufen(!) und einrichten ist da mit absoluter Sicherheit ein großer Aufwand. Also nichts für mich. Ich bin mit meinen verschlüsselten Tars absolut zufrieden. Seit ich mit den Backups angefangen habe, habe ich keine Daten verloren. Naja, Ausnahme ein paar E-Mails als ich von Windows auf Linux umgestiegen bin und der Distribution ihr ext3 gelassen hab. Seitdem verwende ich aber reiserfs und hatte auch keine Probleme mehr. So schrecklich kann mein mcrypt-tar-DVD-Konzept also gar nicht sein (oder meine Hardware oder beides) 😃



  • minhen schrieb:

    Extra-Software installieren und mich in diese einarbeiten und einen Server kaufen(!) und einrichten ist da mit absoluter Sicherheit ein großer Aufwand.

    Extra-Server brauchst Du dafür keinen, das ist ja das schöne. duplicity und rdiff-backup können genauso einfach so aufgerufen werden:

    rdiff-backup quellverzeichnis zielverzeichnis
    

    Und wenn das ganze komplizierter wird, dann _kannst_ (musst aber nicht) Du einfach einen Server dazunehmen:

    rdiff-backup quellverzeichnis scp://user@mein.neuer.server.de//zielverzeichnis
    

    Das Problem mit tar ist vor allem, dass es für inkrementelle Backups fast unbrauchbar ist und Du nicht einfach einzelne Dateien auspacken kannst, ohne alles zu entpacken. Außerdem kümmert sich die librsync auch gleich um diverse Race-Conditions usw (die von tar ignoriert werden) und da der Zeitaufwand für die Installation recht gering ist, lohnt es sich auf alle Fälle, mal einen genaueren Blick darauf zu werfen - viele Distributionen haben ohnehin bereits Pakete dafür.[/missionar]

    Was macht ihr eigentlich mit Mails? Habt ihr davon auch ne Kopie auf dem Rechner oder ein Backup.

    Mein Mailserver speichert meine Mails im Maildir-Format und sichert die natürlich auch entsprechend - sind ja auch nur ganz normale Dateien.

    SVN für Backups - ist das nicht vollkommen hirnrissig?

    Nein, eigentlich nicht, für viele Zwecke eine recht gute Idee:
    http://www.onlamp.com/pub/a/onlamp/2005/01/06/svn_homedir.html

    Dein SVN-Repository musst Du natürlich auch irgendwie sichern, aber da brauchst Du Dich dann wenigstens nicht mehr um die Versionierung kümmern, das macht ja immerhin schon Subversion. Aber für meinen Bedarf ist einfach rdiff-backup bzw. duplicity praktischer und performanter, das sichert ja auch eine Versionsgeschichte.



  • Herrmann schrieb:

    PS: Auf meinem Dateiserver läuft ein RAID1 Array wodurch ich auch kurzfristig den Ausfall einer Platte überleben könnte.

    Das ist gerade bei Fileservern - auch bei privaten - ohnehin Pflicht. Ich weiß ehrlich nicht, warum bei derart wichtigen Dingen so verdammt oft gespart wird, "meine" Server haben fast ausnahmslos RAID-1. Kostet ein bisschen, spart richtig viel.



  • Hi nman, stimmt. Jedoch muss jeder für sich selbst entscheiden, was Ihm seine Daten wert sind.

    Bezüglich E-Mails, die liegen auf meinem lokalen IMAP Server. Dieser sichert die Daten ebenfalls täglich auf den Dateiserver und die USB-Platte.


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