informatik in schulen
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LUZA schrieb:
wie wärs denn, da std einen maschinenschreibkurs anzubieten bzw. das als unterrichtsthema aufzugreifen? wird imho in einigen schulen auch gemacht.
Halte ich persönlich für unnötig. Ob jemand mit zehn Fingern schreibt oder nur mit zweien und jeden Buchstaben einzeln sucht, ist im Endeffekt egal. Allerdings wird von Schülern beim Abitur eine gewissen Medienkompetenz verlangt, sofern sie als fünftes Prüfungsfach eine Präsentation wählen. Wo soll diese Medienkompetenz denn herkommen, wenn ihnen niemand beibringt, wie man mit modernen Medien umzugehen hat? Dahingehend sollte "Informatik"-Unterrischt an Schulen ausgerichtet sein. Richtiger Umgang mit dem Internet, eMails, grundlegenden Programmen (nein, nicht (nur) die von Microsoft). Danach kann's für die Fortgeschrittenen immer noch einen weiterführenden Kurs geben, der auch Dinge macht, die mehr in Richtung echte Informatik gehen.
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LUZA schrieb:
wie wärs denn, da std einen maschinenschreibkurs anzubieten bzw. das als unterrichtsthema aufzugreifen? wird imho in einigen schulen auch gemacht.
Vergiss es - zumindest wenn sich die Lehrmethoden bis heute nicht angepasst haben.
Ich hatte in der 6. Klasse so einen Kurs, das war die Hölle.Wir MUSSTEN auf der Schreibmaschine üben, PC war verboten.
Damit saß ich ratlos an Vaters Dampfhammermaschine und habe nie Blindschreiben gelernt, weil ich immer gucken musste, ob ich die Taste treffe, denn so viel Kraft wie man aufbringen musste, wurde ein Abrutschen echt schmerzhaft - ich habe mir zigmal die Finger aufgeschrammt.Mittlerweile habe ich ein leidliches 8-Finger-System, mit dem ich ein ordentliches Tempo erreiche.
Aber eigentlich hilft nur viel Üben.
Und eine möglichst korrekte Rechtschreibung ist für mich auch reine Höflichkeit, denn alles andere ist sowas wie nuscheln und in Fachfragen ignoriere ich zu schlimme Teile einfach.
Es sei denn, derjenige ist nicht deutschsprachig und gibt sich aber Mühe.
(In nem anderen Forum ist ein Türke, der kann es noch nicht besser (redet auch so), ist aber leichter zu verstehen als manch einer im MFC Forum die letzten Tage...)
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Erhard Henkes schrieb:
Hat jemand selbst ein Operating System in der Schule gebastelt?
Ich nicht, aber wo ich herkomme (Suedtirol) gibts schon Schulen wo zumindest Dispatcher, Paging-Algorithmen etc. gelehrt und implementiert werden etc....
Ich denk das kommt aber auf's Schulsystem an. IMO gehoert "Informatik" einfach nicht in eine allgemeinbildende Schule. In Italien und Oesterreich gibts eigene technische Oberschulen ("Gewerbeoberschle" in Italien, "Hoehere Technische Lehranstalt" in Oesterreich) mit Spezialisierungen fuer Informatik. Von solchen Leuten wuerd ich nach ihrer Matura/Reifepruefung auch wirklich erwarten, dass sie vernuenftig programmieren koennen. Ist auch AFAIK der Fall, weil die Lehrer entsprechend qualifiziert sein muessen.
Wenn man aber versucht, den Leuten an Gymnasien flaechendeckend programmieren beizubringen, dann ist das IMO echt am Ziel vorbei geschossen.
Meine persoenlichen Erfahrungen:
In der Mittelschule (6-8 Klasse) gings ganz, ganz selten ins "EDV-Labor", wo dann so ca. 6 PCs mit Win3.11 rumstanden und man k.A. was machen sollte, und die Lehrer total absolut mega null Plan hatten.
In der Oberschule (bei mir war das eine Handelsoberschule mit Spezialisierung "Wirtschaftsinformatik") gabs die ersten beiden Jahre (9-10 Klasse) gar nix, hoechstens ein paar Spielereien mit CAS (Derive, um genau zu sein) im Mathe-Unterricht. An Handelsoberschulen ist aber ausserdem auch das Fach "Textverarbeitung" Pflicht, an dem das 10-Finger-Schreiben und der Umgang mit Word gelernt wird.
Dann gabs ab der 11ten Informatik als eigenes Fach, mit einem Lehrer, der zwar von Informatik eine Menge verstand, aber didaktisch inkompetent war. In der 11ten gings um grundlegende Dinge (Aufbau von Computern, ...), im Praxisunterricht wurde HTML & JavaScript gelernt.
In der 12ten gings um Datenbanken (Relationales Schema, SQL). Zudem wurden wir auf die ECDL-Pruefung vorbereitet (die wir dann auch alle gemacht haben), wobei wir Excel in Mathematik, PowerPoint in BWL und Access in Informatik durchgemacht haben (Word und den Umgang mit Windowds kannten wir eh schon vom Textverarbeitungsunterricht).
In der 13ten gings dann um Betriebssysteme und Netzwerke, im Praxisunterricht war eigentlich eine hoehere Programmiersprache vorgesehen .Allgemein sieht die Maturapruefung fuer "Handelsoberschule Wirtschaftsinformatik" hier eine Web-Programmiersprache vor, i.d.R. also PHP. Bei uns gabs - aufgrund inkompetenter Lehrer und noch inkompetenterer Schulverwaltung, die nicht im Stande war die Infrastruktur aufzusetzen - VBAStorm.Xapek.de schrieb:
Am mangelnden Interesse. Auch ich habe natürlich verscuth meriner mutter so weit es ging etwas beizubringen. Doch da sie einfach eine abneigung gegen dieses gerät computer hat vergisst sie das meiste dann wieder ganz schnell.
Auf deutsch: Die lehrer sind einfach zu alt um noch etwas neues zu lernen.
Und diese Kurse sind auch nciht das wahre, davon hat meine mutter auch schon einige hinter sich und die haben nix gebracht. Und sie ist kein einzelfall,
ihren kollegen in der selben alterstufe geht es nciht besser. Und da dieser jahrgang unter den lehrer ganz besonders stark vertreten ist (damals wurden nämlich einen haufen lehrer eingestellt), haben die meisten lehrer keine ahnung von computern.Ich glaub das hat nix mit dem Alter zu tun, sondern mit Einstellung, Interessen, Persoenlichkeit und Begabung. Meine Mam hat ihren 50er auch schon hinter sich und benutzt seit ca. 5 Jahren einen PC und kommt weiss super damit umzugehen. Sie hat zwar sicher kein "Informatikwissen", aber kenn sich in den Programmen, die Sie benutzt gut aus, kennt die wichtigsten Bauelemente im PC, den grundlegenden Aufbau des WWW und findet sich darin zurecht und kann mir wenn mal was nicht funktioniert auch qualifizierte "Fehlermeldungen" geben (BTW sind es IMO genau diese Sachen, die Leute im "Informatik"-Unterricht in der Schule lernen sollten).
Meine Schwester hingegen ist ca. 25 und kriegt bei jedem Popup im Netz 'nen kleinen Herzkasper ("Oh Hilfe, was hab ich jetzt falsch gemacht, mein Computer ist kaputt!!!!!!11111eineseinself").
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Hab ich das nicht geschrieben in meinem Beitrag?
Das es sicher auch ältere Menschen gibt, die mit Computern umgehen können.
Aber die haben eben daran Interesse...OT: 10-Finger-System hab ich mal in nem 4-Stundenkurs in der Schule gelernt.
Und ich muss zugeben für 4-Stunden hab ich ziemlich gut geschrieben.
Natürlich bin ich seit dem noch um einiges besser geworden. Und wie ihr seht kann ich auch ohne Fehler schreiben, hoff ich zumindest :-).
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Also bei uns gabs am Wochenende Abstimmung (ja! wir haben demokratie :p )
Nun wird in Basel der "Info"-untericht vereinheitlicht. Bisher war es "Sachgebunden", was hiess, in Deutsch lernt man Word benutzen, in Mathe Excel, und in zB Geologie PowerPoint und Internet für Referate.. ziemlich unsinnig, weil ein Geo-Lehrer da jenachdem auch nichts weiss.
Das soll ändern, und es gibt ein Extrafach PC-Anwendung. Zudem wurde bemängelt, dass nur M$ Produkte gelehrt werden. (Zu meiner Schulzeit war es nur Mac)
Im Gymnasium sollen zudem im Typus Mathe ( Naturwsschftl. Orientiert ) Informatik ein eigenes Fach geben. Von Logik, Algorithmen, Struktogramme, Datenstrukturen und Verarbeitung, Hardware, bis zu Programmiertechniken mit ev. einfachen Sprachen (wird wohl Delphi oder Python werden).
Irgendie scheint mir das sinnvoller, der breiten Basis PC-Anwendung zu lehren. In der Ausbildung hatten wir echt Leute (22!), die fragten, "Welches ist denn die Enter Taste?" und "Wo ist den nun mein Text hin?" (er war natürlich gelöscht und mit Ctrl+Z wieder zu beschaffen)
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1310-Logik schrieb:
In der Ausbildung hatten wir echt Leute (22!), die fragten, "Welches ist denn die Enter Taste?"
"Press any key"?
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Achja, unser neues Thema im IT-Unterricht sind Netzwerke.
Nach paar Arbeitsblättern, die allesamt aus der Wikipedia kopiert wurden, haben wir
in der letzten Stunde einen kleinen Film von der Sendung mit der Maus vorgeführt
bekommen, in dem das Internet erklärt wird.
Diesen hier: http://www.die-maus.de/sachgeschichten/internet/Ich hab auch mal nen Download-Link ergoogelt:
http://internet.ls-la.net/misc/maus-datenweg.htmlDas war ein echter Brüller, mir kam sogar eine Träne.
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Ist doch knuffig!
Allerdings hätten sie ruhig verraten können, wo sie die spaceballigen Helme herhaben
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lol, ich hier in Östereich geh auf eine technische hauptschule, wir programmieren zwar net viel(nut html und css) aber wir beschäftigen uns viel mit windows und bald mal mit linux, nächstes schuljahr, un d das ganze schon seit der 5., und ich hab einen qualifizierten lehrer, denn der hat eine eigene firma(induvidualprogrammierung) und er kann C++, java, delphi, pascal, etc, seine firmenseite: http://www.jehu.at/
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Hallo!
Also ich ging auch in eine HTL(5 jährig) in Österreich.
Eigentlich bin ich recht zufrieden mit dem Info Unterricht gewesen, obwohls natürlich mehr hätte sein können.(2 Jahre lang 4 Wochenstunden).1.Jahr: Wir haben Office durchgemacht. Dies finde ich einen sehr wichtigen Teil, denn ohne Word, Excel und Powerpoint geht heute nichts mehr.
Danach haben wir eine Einführung in C bekommen(aber wirklich nur eine Einführung).2.Jahr: Es ging weiter mit C (wir hatten zwar cout usw. verwendet aber ich würde den Programmierstil doch eher als C bezeichnen).
Sortieralgos, kleine Spiele(z.B. Zahlenraten) usw... Dort haben wir das grundsätzliche Konzept der Sprache C gelernt. Also Arrays, Schleifen, Funktionen,... Zu mehr sind wir leider nicht gekommen. Der Lehrer ist bei den Dingen die er unterrichtet total fanatisch(wenn auch nicht _absolut_ perfekt, er hat z.B. immer void main geschrieben, aber was soll's.). Genau so einen wünscht man sich, da spürt man richtig die Begeisterung.
Dann haben wir noch Java gemacht, u.a. das Klassenkonzept. Das hat irgendwie keiner so richtig verstanden. Das einzige was ich von damals noch weiß ist dass man Java Programme in Waschmaschinen verwendet. Man kann also sein eigenes Spülprogramm programmieren
Es wäre eine Fortführung von C besser gewesen.
Und last but not least haben wir uns mit Datenbanken beschäftigt.(SQL, PHP, MS Access).Also ich bin durchaus zufrieden. Man hat eine solide Basis, auf der man aufbauen kann. Wenn man sich dann noch ein C Tut. a la Pronix reinzieht kennt man die Sprache eigentlich recht gut.
Beim Maturaprojekt hab ich heurer zur Excel Programmierung VBA gebraucht.
1 oder 2 Tage Einarbeitung, und schon kann man vernünftig damit umgehen. Da sieht man's wieder: Wenn man C kann hat man im Leben nur VorteileAlso dann, jammerts nicht soviel über Eure Infolehrer. Bedenkt vor allem dass es auch Schüler gibt, die nicht von Geburt an wissen, was ein Pointer oder eine rekursive Funktion ist.
Grüße,
Harri
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kann man zufrieden sein wenn man oop nicht verstanden hat? - ich glaube nicht
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hey harry3, gehst du auf die htl dornbirn in vorarlberg????
meine bruder geht da auch und ich will auch mal da gehn.falls du auf die in dornbirn gehst kannst du mir wenn du lust hast mal eine email mit deiner msn id oder icq nummer schicken.
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steff3 schrieb:
kann man zufrieden sein wenn man oop nicht verstanden hat? - ich glaube nicht
Doch, kann man. Oder glaubst du wirklich dass man in 5*4 Stunden sowohl Java als auch OOP lernen kann? Das Grundkonzept der Programmierung haben wir gelernt, und das finde ich für eine Schule sehr zufriedenstellend!
Aber anscheinend bist du ja einer aus der Jammerfraktion.Ne, nicht Dornbirn. Ich bin in die HTL Saalfelden(Bundesland Salzburg) gegangen. Welchen Zweig möchtest du denn einschlagen in Dornbirn?
Grüße,
Harri
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sowohl Java als auch OOP lernen kann
und wo ist jetzt der unterschied, wenn ihr die "Grundkonzepte", also algorithmen
und andere dinge gelernt habt, dann hättet ihr nur noch das konzept verstehen müssen, denn der rest ist in java fast das gleiche und ich behaupte in der angegeben zeit ist es möglich die idee zu verstehen vlt nicht dinge wie vererbung, aber die grundlagen
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Die Grundlagen haben wir gelernt, auch die Vererbung.
Allerdings muss man doch ein paar Programme mal geschrieben haben, damit das in Fleisch und Blut übergeht. Es reicht halt nicht wenn man was nur theoretisch verstanden hat.Grüße,
Harri
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harry3 schrieb:
Ne, nicht Dornbirn. Ich bin in die HTL Saalfelden(Bundesland Salzburg) gegangen. Welchen Zweig möchtest du denn einschlagen in Dornbirn?
den zweig Informatik natürlich, welchen gehst du?
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Also wir hatten damals in der 12. und 13. Informatik als Wahlfach.
Office und sowas haben wir nicht gemacht, dafür nur Delphi-Programmierung. Unser Lehrer war eigentlich ein Mathematiker und Physiker, aber hatte schon auch bisschen Ahnung von der Materie. War eigentlich ganz okay. Wir haben da halt die grundlegenden Sachen gemacht wie Kontrollstrukturen, Datenstrukturen usw. Im 2. Jahr haben wir dann auch ein bisschen Theorie (Satz von Turing), Rekursionen und OOP gemacht. Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass er sich auch mit dem ganzen Krimskrams in der Freizeit beschäftigt, auch wenn man ihn manchmal aus dem Konzept bringen konnte
Positiv war auch, dass er eine eigene Homepage hatte, auf welcher er für all seine Fächer Skripte,Aufgaben und weiterführende Links anbot (also nicht nur für Informatik).
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spasty schrieb:
harry3 schrieb:
Ne, nicht Dornbirn. Ich bin in die HTL Saalfelden(Bundesland Salzburg) gegangen. Welchen Zweig möchtest du denn einschlagen in Dornbirn?
den zweig Informatik natürlich, welchen gehst du?
Mechatronik. Das ist eine Mischung aus Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Böse Zungen behaupten: Von allem ein bisschen, aber nix so richtig
Wird in Dornbirn Informatik als 5jährige Abteilung angeboten?
Bei uns gibts Informatik nur als Fachschule, also 3 1/2 jährig.Grüße,
Harri
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sie wird als 5 jährige angeboten, hast du icq oder msn?? in meinem profil findest du meine icq nummer und msn id wenn du eines von beidem hast meld dich plz