Linux im Schneckentempo
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Kenn mich zwar nicht so sonderlich aus, aber ich denke mal das liegt z.B. vor allem auch an der KDE. KDE wurde ja von Version zu Version mehr aufgebläht und braucht auch von Version zu Version mehr Systemressourcen.
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Hm, hat mal einer nen gescheiten Defragmentierer für Linux gesehen?
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Original erstellt von RenéG:
Hm, hat mal einer nen gescheiten Defragmentierer für Linux gesehen?sdb antwort daruf
das gleiche gilt wohl auch fuer die anderen von linux unterstuetzten modernen dateisysteme.kde 3.1 auf einem 266er finde ich ziemlich heftig.
ich habe mal 3.0 auf einem 200er ausprobiert und das war alles andere als erfreulich.wuerde dir nen anderen windowmanager raten und den ganzen bloat raushaun.
kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das beim kollegen so schnell geht.
wuerde die mal empfehlen die speicher und swapauslastung mit free anzuschaun.
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Original erstellt von RenéG:
Hm, hat mal einer nen gescheiten Defragmentierer für Linux gesehen?Meinst du jetzt interne Fragmentierung oder externe Fragmentierung?
Ja, es gab einmal einen Defragmentier-Tool für ext2 unter Linux. Allerdings hat sich herausgestellt, dass das ext2 Dateisystem nur sehr schwer fragmentiert und somit das Tool keine Existenzberechtigung hat.
BTW: Wenn du unbedingt defragmentieren möchtest:
1.) Daten auf einen anderen Mountpoint (Festplatte oder Partition) kopieren
2.) ursprünglichen Mountpoint aushängen und formatieren (also mit z.B. "mkext2fs" ein neues Dateisystem darauf erzeugen) anschliessend wieder mounten
3.) Daten wieder zurück kopieren
Fertig ist dein defragmentiertes Datenlaufwerk.Ein UNIX Dateisystem (ich zähle jetzt Linux einfach mal zu UNIX) muss man nicht defragmentieren.
Desweiteren wäre ein 100% defragmentiertes Dateisystem mindestens genauso "performant" wie ein extrem fragmentiertes Dateisystem.
Beispiel BSD FFS:
Die anderen Linux-Dateisystem (ext2/3, ReiserFs, jfs, xfs, ...) sind zwar mit verschiedenen Zielsetzungen programmiert, implementieren allerdings (mal grob gesagt) jeweils das selbstdefragmentierende Design das auch schon bei BSD/FFS verwendet wird:Das BSD Fast Filing System unterteilt die Platte in Streifen von einigen MB Größe. Das Betriebssystem versucht durch verschiedene Verfahren, das Verhältnis von belegten Datenblöcken zu belegten I-Nodes in allen cylinder groups einer Platte in etwa ausgewogen zu halten. Dadurch ist das Dateisystem effektiv selbstdefragmentierend.
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Schon mal danke für die rasche Reaktion Kollegen
Ist mir klar, dass die Ausstattung hier nicht das non+ultra ist. Nur der PC vom Kollegen ist vom CPU-Takt her noch langsamer, verhält sich aber erheblich schneller. Also irgendwo muss es da schon Knöpfe zum drehen geben, aber wo sind die! BIOS vielleicht? Aber da trau ich mich so versuchsweise nicht so recht ran!
Was hast du gegen CPU-Zeitfresser? Selbst Politiker erfinden Wortschöpfungen. Nur bei denen weiss man oft nicht mal was damit gemeint ist, hier schon. Ja und den Kellerspeicher gab's ja auch schon! Ok das war Spass.Ja und da war noch wer der nach einer Defragmentierung fragt. Soviel ich weiss, braucht das Reiser-Filesystem sowas nicht, das ist so intelligent und macht das automatisch.
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Original erstellt von <v*o*i*d>:
Habe hier einen P2/266, 128Mb, nur eine 3Com Netzwerkkarte ist zusätzlich installiert und das Ding wird immer langsamer. Es ist seit SuSE6.0 mittlerweile SuSE8.1 installiert und es scheint dass es von Version zu Version gemütlicher wird. Als Windowmanager läuft KDE3.1,Bei einer aktuellen Distribution, wie z.B. eine SuSE 8.1/8.2 oder RedHat 8/9 und zusätzlich in Verbindung mit KDE 3.x oder GNOME 2.x würde ich mehr RAM einbauen.
Original erstellt von <v*o*i*d>:
wenn ich da nach dem Hochfahren des Systemes eine Shell aufmachen will dauert das mittlerweile so 10-15sec., egall ob da sonst noch was läuft oder nicht (laut Systemüberwachung ist da wirklich nichts CPU-Zeitfressendes feststellbar).Hört sich für mich ganz danach an, wie wenn dein Rechner zu wenig RAM hat.
Was sagen denn "vmstat" und "top"?Wenn der Linux Kernel mit auslagern beschäftigt ist, ist es klar dass keine CPU aktivität messbar ist. Wie sieht denn das Verhältnis von "page in" zu "page out" aus? Idealerweise sollte "page out" nahezu Null sein.
Original erstellt von <v*o*i*d>:
Ein Kollege har auch so ein altes Stück (P2/233) sonst gleiche Ausstattung aber die Kiste ist fix und wir finden nicht warum. Der ruft Staroffice 5.2 auf, das steht in 20sec bei mir dauerts über 1min.Das kann mehrere Gründe haben:
dein Kollege...
* hat mehr RAM eingebaut
* verwendet eine ältere Distribution
* verwendet kein KDE 3.x oder GNOME 2.x
* verwendet fvwm2, xfce3, ... als Windowmanager
* hat kein Hintergrundbild in einer 1900x1200 Auflösung mit 24 Bit (= 6MB) eingestellt *g* SCNR
...
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Noch was, bei mir läuft permanent ein kleines Helferlein namens Xosview mit, da kann man fortwährend
- Prozesslast
- CPU Last
- Speicherauslastung
- Swap
- Paging
- Netlast und
- Interruptlast
beobachten.
top in der Konsole zeigt mir beispielsweise ca 30% CPU Last an wenn ich den Konqueror starte und dann sind da noch 4-5 Prozesse die liegen im 1-stelligen %-Bereich, sonst alles 0%. Nach 25sec ist der Konqueror dann endlich sichtbar.Kann es sein dass die HW eine Make hat? Beispielweise mehrfaches lesen von der Platte. Gibt dafür unter Linux tools mit denen man sowas untersuchen kann?
By
void
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Descartes
der Rechner des Kollegen ist identisch ausgestattet und es läuft auch KDE 3.1 drauf, gleicher Monitor mit, ich glaube 1280 x 9xx Auflösung.
Habe ich schon bei der 1. Anfrage bekannt gegeben. Keine Bange wir möchten nicht Äpfel und Birnen vergleichen.
Trotzden danke für den Hinweis.By
void
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Noch eine Idee:
Dein IDE Controller verwendet kein DMA für die Plattenzugriffe.
Check mal mit "hdparm -tT /dev/hda" deinen Festplattendurchsatz.
Beispiel:
Der Befehl "hdparm -d1 -c3 -m16 /dev/hda" schaltet bei der Platte /dev/hda den DMA Modus, 32-bit I/O Modus mit Synchronisation und 16 Sektoren pro Interrupt.SuSE: (E)IDE Festplatte ist langsam
Bezieht sich auf alle SuSE/Linux Versionen
http://sdb.suse.de/sdb/de/html/kgw_ide_slow.htmlPerformance-Messungen unter Linux
http://www.pl-forum.de/work/tuning/messen.htmlTuning HOWTO: Festplatten
http://www.multimedia4linux.de/howto/DE-TUNING-HOWTO-6.htmlTuning IDE Hard Disk Performance
http://pierre.mit.edu/compfac/linux/Securing-Optimizing-Linux-RH-Edition-v1.3/chap6sec74.htmlPerformance Tuning Performance Tuning with with LINUX inside
http://nicweb.ca.gov/htdocs/PDF/PerfTune2001.pdf
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Descartes erst mal muchos gracias für die Hauffen URL's und den Tip mit hdparm.
Der swap hab ich festgestellt, läuft im Laufe des Tages auch auf. Von den eingestellten 250MB sind das manchmal beinahe die Hälfte. Paging ist ebenfalls sehr oft aktiv. Beim Kollegen schon auch aber da liegen die Grenzen tiefer. Wie auch immer, ich glaub da muss doch noch ein "Schokoriegel" mit nochmal 128MB oder mehr rein.
Das andere probier ich, brauche aber ein bischen Zeit dafür und irgendwann muss ich hier raus. das heisst es kann sein, dass ich mich erst montags wieder melde.
Nochmal schön dank erst mal und ein erholsames WE auch allen anderen.
ciao
void
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wie versprochen das Resuldat aus den Infos die du mir freitags gegeben hast.
Der Zugriff auf die Platte erfolgte im PIO-Mode und das noch mit 16bit. Mit hdparm eingestellt und auch in die boot.local (aus der SuSE URL) eingefügt ergab sich eine fühlbare Leistungsverbesserung. Mal sehen ob ich noch was finde.Fürs erste jedenfalls schon mal herzlichen Dank für die Hilfe. Als Linux Greenhorn
hab ich wieder was gelernt.Servus
void