Ist Cool'n'Quiet kontraperformant?
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Hi,
ist ein AMD-System mit aktivierten Cool'n'Quiet langsamer als eines mit deaktiviertem?
Beispiel: Battlefield 2, im Spiel ist gerade wenig zu rechnen, für die CPU und deshalb taktet sie sich herunter. Jetzt kommt aber aus heiterem Himmel ein Artillerie-Gefecht und es wird Rechenleistung benötigt.
Ist diese sofort verfügbar, oder ist sie mit einer Verzögerung verbunden? Wäre die Performance mit deaktiviertem Cool'n'Quiet besser?
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Framecounter schrieb:
Hi,
ist ein AMD-System mit aktivierten Cool'n'Quiet langsamer als eines mit deaktiviertem?
Beispiel: Battlefield 2, im Spiel ist gerade wenig zu rechnen, für die CPU und deshalb taktet sie sich herunter. Jetzt kommt aber aus heiterem Himmel ein Artillerie-Gefecht und es wird Rechenleistung benötigt.
Ist diese sofort verfügbar, oder ist sie mit einer Verzögerung verbunden? Wäre die Performance mit deaktiviertem Cool'n'Quiet besser?
wie wäre es mit probieren?
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Sowas ist beschissen zu testen. Da spielt zu viel mit rein.
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Also ich bezweifele das die CPU sich überhaupt heruntertaktet während des Spiels. Ansonsten, falls es möglich ist, BF2 im Fenstermodus ausführen und nebenbei z.B. CpuZ laufen lassen um den CPU-Takt zu sehen. Oder alternativ im Hintergrund nen "Takt-Logger" laufen lassen, falls es sowas überhaupt gibt.
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Wie will man das mit blossem Auge bewetern? Das geht doch garnicht. Es gibt von AMD einen Power-Monitor, in dem immer die aktuelle Taktrate angezeigt wird. Aber wie will man z.B. bei einer aufkommenden Explosion sehen ob der Takt sich im richtigen Moment erhöht?
Man sollte sich doch eher die Frage stellen, wer den Takt bei Volllast erhöht? Macht das das BIOS (Software) oder das Mainboard (Hardware)? Ich weiß nur eines: wenn ich den AMD-Power-Monitor beobachte, sehe ich, das sich die Taktrate erhöht, sobald die CPU fast 100% Auslastung erreicht. Wenn Software die Taktrate regelt, kann es sehr wohl sein, das es eine minimale Verzögerung gibt, diese aber wohl eher vernachlässigbar ist. Wem diese Vernachlässigung zu viel ist, soll einfach sein Energieschema in WinXP auf "Desktop" umstellen, dann ist die Taktrate immer auf Maximum.
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Ich würde sagen dass man in spielen generell 100% auslastung hat und deshalb sich die CPU nicht runtertaktet.
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Nun ja, man kann in den meisten Spielen die Framerate anzeigen lassen (ansonsten FRAPS verwenden). Wenn es dort zu eklatanten Frameeinbrüchen nach Ruhezeiten kommt...
Wenn man es mit bloßem Auge sowieso nicht feststellen kann, ist es doch auch egal, ob die CPU runtergetaktet wird, oder nicht?!?
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Hallo,
das Verhalten hat weniger etwas mit Cool & Quiet als vielmehr mit der Regelung des Betriebssystems zu tun. Unter Windows wird der Treiber das sicherlich ganz gut und für Spiele geeignete schnelle Lastwechsel ermöglichen. Unter Linux sieht die Sache je nach der verwendeten Regelung anders aus. Der ondemand-Gouvernor des Kernels ist z.B. schlecht zum Spielen geeignet (und nutzt bei meinem Prozessor so gut wie nie der mittlere Stufe von 1800 Mhz zwischen 1100 und 2200 Mhz aus, obwohl manchmal Lastsituationen entstehen, wo diese Stufe genau die richtige, also so zu 70% ausgelastet, wäre).
Bei Dual Cores sieht die Sache wieder anders aus. z.B. schaltet ondemand bei einem AMD X2-Prozessor bei UT2004 bei mir gar nicht hoch, sondern läuft selbst bei 100% auf einem Core weiterhin mit 1100 Mhz. In diesem Fall hilft es nur, vorher selbst auf performance-Gouvernor (volle Leistung) umzuschalten und danach zurück.
ChrisM
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Also, man kann mit Samurize oder CPU-Z den Systemtakt ermitteln, und dieser wird laufent aktualisiert. Cool 'n' Quit hat besitimmte Einschränkungen was Performace angeht, früher stand das im Lizenzvertrag.
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So, ich habe jetzt mal einen Benchmark durchgeführt!
Getestet wurde eine BF2-Demo aus Eigenproduktion mit höchsten Settings und 6x AA bei einer Auflösung von 800x600 (damit ich unterhalb des Fensters den CPU-Takt beobachten konnte ;)). Die Demo wird live gerendert, ist vom 'Leistungsanspruch' also fast wie ein normales Spiel.
Ergebnis: Mit aktiviertem Cool'n'Quiet wurden weniger FPS erziehlt.
Frameraten ohne Cool'n'Quiet:
Frames, Time (ms), Min, Max, Avg 19724, 217075, 62, 104, 90.863
CPU-Takt: 2400 Mhz
CPU Auslastung (geschätzt): um die 50%Frameraten mit Cool'n'Quiet:
Frames, Time (ms), Min, Max, Avg 18722, 234791, 45, 104, 79.739
CPU-Takt: >1809 Mhz
CPU Auslastung (geschätzt): bis zu 60% und selten mehrBei aktiviertem Cool'n'Quiet wurden jedoch erstaunlicherweise keine 100% Spitzen erzielt, laut Taskmanager erreichte die CPU zu keinem Zeitpunkt kritische Werte.
Wundert euch nicht über die Unterschiede in "Frames" und "Times", ich hab die Demo von Hand gestartet und den Benchmark jeweils von Hand gestoppt. Die CPU-Auslastung ist geschätzt, weil ich die Werte nur im Taskmanager beobachtet habe. Die FPS-Werte wurden mit Fraps gemessen.
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Problem ist halt, das bei solchen Benchmarks sich die CPU-Auslastung so schnell verändert, das Cool 'n' Quiet keine Zeit zum Reagieren bleibt.
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Meinst du man bekommt Cool'n'Quiet geschenkt? Wenn es dir nicht gefällt kannst du es ja abschalten, aber ich glaube allein schon wegen den Stromkosten (PC hier viel im idle) geb ich gerne leistung für CnQ her.