Screenshot-Formate
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Hallo,
mir ist heute aufgefallen, daß in dem einen oder anderen Artikel für Screenshots von Dialogen JPEG als Datenformat gewählt wurde.
Das ist technisch nicht vertretbar.
JPEG lebt - aus mathematischen Gründen - davon, daß im Bild "weiche" Übergänge zwischen den Farben vorhanden sind, also z.B. Scans oder Digitalfotos. Erstellt man eine schwarze Linie auf weißem Grund und speichert dies als JPEG mit Kompression, so wird danach die schwarze Linie von einem grauen Wellenmuster umgeben sein ("Gibbssches Phänomen" => http://de.wikipedia.org/wiki/Gibbssches_Phänomen ).
Mit einem Wort: JPEG ist dafür ungeeignet.
Für:
- Screenshots
- Zeichnungen (z.B. UML)
- Banner
muß daher immer PNG (oder GIF) verwendet werden.JPEG sollte nur zum Einsatz kommen, wenn jemand ein Foto o.ä. in seinem Artikel verwendet (kann ja mal im Beispiel einer Anwendung der Fall sein).
Ansonsten sehen Bilder nämlich verpixelt aus, die Kanten sind verrauscht - und das passt nicht zu dem Anspruch, vielleicht irgendwann sogar mal gedruckte Artikel anzubieten.
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Oh, okay.
Kann man die vorhandenen Bilder umwandeln oder müssen die alle neu gemacht werden?
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Wenn Du sie umwandelst, dann sind die Fehler natürlich immer noch da. Könnte man die Fehler wegrechnen, dann würde das jeder bessere Viewer auch tun.
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ALso meine Screenshots in den Artikeln sind schon PNG. Ist doch logisch, oder?!
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Jester schrieb:
Wenn Du sie umwandelst, dann sind die Fehler natürlich immer noch da. Könnte man die Fehler wegrechnen, dann würde das jeder bessere Viewer auch tun.
Sicher gibt es auch Algorithmen, die diese Unschärfe wieder rausrechnen können (zur Not, indem einfach alle Grauwerte nach Schwarz bzw. Weiß geclippt werden). Der Grund, warum ein Viewer das nicht macht, ist ganz einfach: Das Ding zeigt nur an, was da ist, analysiert aber nicht die Bildinhalte.
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CStoll schrieb:
Sicher gibt es auch Algorithmen, die diese Unschärfe wieder rausrechnen können (zur Not, indem einfach alle Grauwerte nach Schwarz bzw. Weiß geclippt werden).
Nein, das kann man nicht wegrechnen.
Möglicherweise klappt das clipping, aber nicht bei allen Bildern. Wenn noch grau mit dabei ist geht das nicht mehr.
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OK, du hast recht: ohne Zusatzinformationen kann man das Quantisierungsrauschen nicht mehr aus dem Bild rausbekommen (und ein normaler Viewer hat keine Zusatzinformationen). Wenn du allerdings mehr über das Bild weißt (z.B. daß es aus großen einfarbigen Flächen und Linien besteht), hast du auf jeden Fall einen Ansatzpunkt, den du weiterverfolgen kannst.
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CStoll schrieb:
OK, du hast recht: ohne Zusatzinformationen kann man das Quantisierungsrauschen nicht mehr aus dem Bild rausbekommen (und ein normaler Viewer hat keine Zusatzinformationen). Wenn du allerdings mehr über das Bild weißt (z.B. daß es aus großen einfarbigen Flächen und Linien besteht), hast du auf jeden Fall einen Ansatzpunkt, den du weiterverfolgen kannst.
einverstanden
Jedenfalls bleibt für das Artikelproblem wohl nix anderes als die betreffenden Bilder neu zu erstellen.Vielleicht sollte auch ein Absatz dazu die Autoren-Anleitung.
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Vielleicht sollte auch ein Absatz dazu die Autoren-Anleitung.
erledigt