Messenger wie icq



  • Für einen ICQ Klon oder sowas in der Art würde ich mir auf keinen Fall c++ antun. Da würde ich auf c# setzen, da hast Du quasi ein all in one Packet. Soll heißen du hast bereits Klassen mit vernünftigen Schnittstellen für z.B. Sockets, GUI-elemente sogar webservices usw.
    In c++ gibt es auch viele fertige libs, sie musst Du Dir aber immer wieder zusammensuchen.

    Außerdem ist es doch praktisch, wenn man Plattformunabhängig ist.
    Das letzte argument spricht mehr für Java aber das ist ja Geschmackssache.



  • toll etz weis ich scho wieder net was ich lernen soll:(

    ist den c++ und c so verschieden?
    also so zusagen wie html und php?



  • Auf die Unterschiede kann man nicht im Rahmen eines Forums eingehen...

    Kurz:

    1. In C muss Du Dich darum kümmern, dass du keine Überläufe bei Arrays bekommst.
    2. In C++ musst Du Dich mit alten C-APIs rumschlagen , was wieder zu 1) führt

    Für Fich passt auf jeden Fall C#. Alleine schon deshalb, weil das von den ganzen C-Varianten am wenigsten PHP ähnlich ist.



  • warum bleibst du nicht bei php? damit kann man auch grafische oberflächen programmieren.



  • CenturyofLord schrieb:

    @ Xin
    du hast mir ne icq nachricht geschickt? die hab ich aber nicht bekommen:(

    ICQ-Nummer geprüft, grade eine zweite raus. Wenn's nicht klappt, geh auf meine Homepage http://www.xynic.de und schreib 'ne Mail.

    templäd schrieb:

    Für einen ICQ Klon oder sowas in der Art würde ich mir auf keinen Fall c++ antun. Da würde ich auf c# setzen [...]

    C# wäre ebenfalls eine Option, von der Sprache her - imho(!) - auch Java vorzuziehen.

    Wer programmieren lernen möchte, muss verstehen was Zeiger sind. Dazu sind Sprachen ideal, die erlauben mit Zeigern zu arbeiten. C oder C++. Besser noch Assembler.
    Nicht nur glauben, wie man etwas macht. Nicht nur wissen, sondern es selbst gemacht haben.

    C# ist eine Vereinfachung, aber man sollte wissen, warum wenn man sich auf Projekte in Deiner Wunschgröße einlassen möchte. Wenn man weiß, was man tut, ist C# gut, wenn man es nicht weiß, kann man raten. C# arbeitet genauso wie Java mit Zeigern, das sollte man wissen und verstehen, aber C# und Java versuchen das zu verstecken, erschweren einem Anfänger als das Verständnis.

    Meine Meinung ist, dass man Programmieren in C oder C++ lernen sollte. Meine bisherigen Erfahrungen stützen diese Ansicht.

    templäd schrieb:

    Außerdem ist es doch praktisch, wenn man Plattformunabhängig ist.
    Das letzte argument spricht mehr für Java aber das ist ja Geschmackssache.

    <röchel> Jetzt hätt' ich mich beinahe verschluckt...<hust>

    C# gibt's ernstzunehmend nur auf Windows... Windows != Plattformunabhängig.
    Java Version 1.x ist nichtmals kompatibel zu Java Version 1.y und läuft nur wirklich sicher, wenn man die zum Programm passende VM 1.z mitinstalliert. Fortschritt Made by Sun.

    Meine Software kompiliert und läuft auf Linux und Windows gleichermaßen in C++.
    Ja, es ist komplizierter als in Java. Aber es funktioniert auch noch, wenn Java 1.6 rauskommt. Nach monatelangem Überzeugungsversuchen, dass C++ veraltet sei und Java die Zukunft, kostet mich Java 1.5 jedenfalls nur ein mitleidiges Lächeln an meine javaliebenden Kollegen. Die hatten nämlich richtig Spaß als es hieß 'Neue API, alles was Du geschrieben hast, geht heute nicht mehr'. So sah Java 1.5 nämlich aus, als es neu rauskam... - und danach wurde auch nicht mehr versucht, mich zu Java-Anhänger zu machen.

    Lerne C++, es ist hart, aber Informatik-Softies gibt's schon genug... :->



  • /* ignore this */



  • Ein einfacher Messenger:

    -> Klicki-GUI
    -> Ein Socket zum Server

    und hier wollt ihr ihn durch C++, eine C++-GUI-Lib, Sockets in C++ und weiteren Schwachsinn schleppen? Kann doch nicht euer produktiver Ernst sein.

    Ganz klar würde ich hier eine Sprache wie C#, Java oder gar VB.NET vorziehen. Wenns ein Windows-Messenger sein soll würde ich derzeit C# empfehlen.

    Bei deinem Kenntnisstand schnell erlernbar, du kannst die GUI mehr oder weniger mit Klicken zusammenbauen, hast fertige Sockets und hast am Ende ein nicht weniger gutes Programm.

    Arbeitsaufstand für einen sehr einfachen Messenger mit Server/Client-Prinzip liegt für einen guten Programmierer sicher bei unter 2h in C#

    MfG SideWinder



  • Anmerkung: Ein guter C++-Programmierer schafft dies wahrscheinlich ebenfalls. Aber bis du den Erfahrungsstand eines C++-Programmierers hat der einen Messenger mit GUI bauen kann bist du in C# schon bei wesentlich komplizierteren Anwendungsprogrammen angelangt. Kosten/Nutzen-Faktor spricht hier ganz klar gegen C++.

    MfG SideWinder



  • C++ ist toll, sag nicht gegen C++. Ja es Dauert lange, bis man alles gelernt hat, aber dafür versteht man andere Sprachen hinterher auch besser. Sollte also das ziel sein gut programmieren zu können, und vor allem in allen Bereichen, dann ist C++ Perfekt, genauso, wie als wenn es um Geschwindigkeit Optimierung geht. Aber das scheint ja wohl nicht das Ziel zu sein, wo das eigene Ziel ist sollte man wissen, und wie der bestmögliche Weg dorthin ist. sollte das Ziel sein Messenger Programmieren zu können ist C++ sicherlich ein Weg, aber nicht der Schnellste, denn da brauchst du weder Geschwindigkeit noch eine Universell einsetzbare Sprache.



  • @Xin

    bis ich deine email entziffert habe.......

    @Krux

    doch ich glaube ich möchte auch wenn ich den daran bleibe evlt später auch andere sachen machen.....
    wenn ich zb nur C# lerne und später mal was anders machen möchte hilf mir das nicht viel....

    @
    php

    ja aber das ich doch wieder was ganz anderes;)

    mfg dominik



  • Abgesehen von Treibern fällt mir so spontan nichts ein das du mit C# (unter Windows) nicht machen könntest..



  • dieser thread ist so schlecht...



  • CenturyofLords schrieb:

    @Xin

    bis ich deine email entziffert habe.......

    Solltest Dir das zu kompliziert sein, würde ich vielleicht doch zu C# raten. ;->
    Schließlich steht daneben, wo man ROT13 im Web entziffern kann.

    Meine Mailadresse herauszufinden ist z.Z. wirklich noch zu einfach. Ich bemühe mich zur Zeit eher, meine E-Mail-Adressen aus dem Netz zu bekommen. Da werde ich sie kaum mehr auch noch in ein Forum schreiben.
    Was ich an Spam pro Tag bekomme, darüber beschweren sich andere im Monat... :-\

    //Edit: Gut Doitsch nicht Sache jedermans ist.



  • Xin schrieb:

    Meine Software kompiliert und läuft auf Linux und Windows gleichermaßen in C++.
    Ja, es ist komplizierter als in Java. Aber es funktioniert auch noch, wenn Java 1.6 rauskommt. Nach monatelangem Überzeugungsversuchen, dass C++ veraltet sei und Java die Zukunft, kostet mich Java 1.5 jedenfalls nur ein mitleidiges Lächeln an meine javaliebenden Kollegen. Die hatten nämlich richtig Spaß als es hieß 'Neue API, alles was Du geschrieben hast, geht heute nicht mehr'. So sah Java 1.5 nämlich aus, als es neu rauskam... - und danach wurde auch nicht mehr versucht, mich zu Java-Anhänger zu machen.

    Lerne C++, es ist hart, aber Informatik-Softies gibt's schon genug... :->

    du hast absolut keine ahnung von java 👎
    also erzähl keinen müll



  • steff3 schrieb:

    Xin schrieb:

    Meine Software kompiliert und läuft auf Linux und Windows gleichermaßen in C++.
    Ja, es ist komplizierter als in Java. Aber es funktioniert auch noch, wenn Java 1.6 rauskommt. Nach monatelangem Überzeugungsversuchen, dass C++ veraltet sei und Java die Zukunft, kostet mich Java 1.5 jedenfalls nur ein mitleidiges Lächeln an meine javaliebenden Kollegen. Die hatten nämlich richtig Spaß als es hieß 'Neue API, alles was Du geschrieben hast, geht heute nicht mehr'. So sah Java 1.5 nämlich aus, als es neu rauskam... - und danach wurde auch nicht mehr versucht, mich zu Java-Anhänger zu machen.

    Lerne C++, es ist hart, aber Informatik-Softies gibt's schon genug... :->

    du hast absolut keine ahnung von java 👎

    Dem stimme ich zu, ich habe nur ein Jahr etwas lieblos Java programmiert.

    Ich habe nach kurzer Zeit in Java (1.3) mehrere Fehler in der eigentlichen Sprache entdeckt und beschlossen, dass Java nichts für mich ist. Obwohl man aus den Fehlern von C++ hätte lernen können, brauchte der schon etliche Jahre alte Java-Compiler noch simpelste Übersetzungsprobleme hervor - Kinderkrankheiten die ich in C/C++ nie gesehen hatte. Man bedenke, dass Java seine Anfänge in den frühen 90ern hatte. Kinderkrankheiten sollten in einer damals schon 10 Jahre alten Sprache eigentlich gegessen sein. Ich denke speziell daran, operator + und operator += für Integers nicht konsistent implementiert waren.
    Manche halten das für unwichtig, ich stelle mir die Frage, was ich von Java zu erwarten habe, wenn die Grundlagen schon nicht stimmig sind.

    Trotzdem habe ich ein Projekt mit Java durchgezogen, wobei mir der Zwang auf Exceptions einzugehen, die nicht auftreten konnten, nicht gefiel. Allgemein wurden die Algorithmen aufgrund von korrekter/erzwungener Exceptionsbehandlung deutlich länger als in C. Man hätte das auch abkürzen können, aber wenn nicht korrekt, warum dann überhaupt?!
    Was nutzt eine Exception, wenn ich sie in mehreren Stellen des Algorithmus geworfen werden kann? Dann muss ich die try-Blöcke aufteilen, um verständlich festzustellen, wo was passiert, also den Algorithmus zerreißen. Darum geht es doch bei den Exceptions?! Den Algorithmus ohne große Abfragen übersichtlich zu halten.

    Exception heißt Ausnahme - in Java habe ich mehr mit der Behandlung von Ausnahmen zu tun als mit meinem Algorithmus.
    Abfragen kann man leserlich formatieren, bei try...catch wird das schwierig: zuviel Text.
    Nebenher kostet jedes try Zeit, aber das spielt in Java eigentlich keine Rolle, weil es schon mehr Zeit kostet, die VM anzuwerfen.

    Ich empfinde Java Code ebenfalls als unübersichtlicher im Vergleich zu gutem C++, auch weil - wie in C# - alles in einer Datei steht. Das gefällt mir nicht. Anderen wohl auch nicht, in C# hat man das geändert, wie es mit Java bestellt ist, weiß ich hier nicht.
    Man kann C++-Quellcode einfacher unleserlich machen als Java. Aber ich mache das nicht und für mein Urteil muss sich Java auch mit meinem C++-Code messen.
    Das sind meine subjektive Eindrücke von Java, da darf sich jeder eine eigene Meinung zu bilden.

    Als ich Java lernte, machte Sun grade mit der Bemerkung auf sich aufmerksam, dass Laufzeitfehler besser als Compilerfehler wären. Die kann man ja abfangen. Ich hielt dagegen, dass man Compilerfehler korrigieren kann und dann gibt es auch keinen Grund mehr irgendwas abzufangen. Das war damals irgendwie schon ein Argument, aber nicht so wichtig. Es war JAVA-HYPE!!!
    Ich stehe nicht auf fehlertolerante Programme; ich stehe auf fehlerfreie Programme.
    Mir ist ein Segmentation Fault lieber als eine Popup-Box, die mir sagt, dass das Programm beendet wird.
    Ein SegFault wird nicht toleriert, aber ein Absturz, der zuvor kontrolliert angekündigt wird, macht die Sache doch auch nicht wirklich besser?
    "Programm crashed, press ok to quit." - "ok"?? Alles schon gesehen...

    Weiterhin gibt's in Java ja keine Zeiger, weil es so ja sicherer ist. Da wurde früher die Werbetrommel für geschwungen: Endlich sichere Software. Es gibt dafür Null-Pointer-Exceptions (wo die wohl herkommen...) und man ist der Möglichkeit beraubt eben nicht mit Zeigern zu arbeiten. Jede class Popel ist ein Zeiger auf Popel. Die ganze Reihe von Leuten, die mir erzählen wollte, dass es in Java keine Zeiger gibt, zeigt mir, dass es eine ganze Reihe Java-Programmierer gibt, die den Hintergrund von Java noch nicht verstanden haben. Das wird man in C++ nicht finden... das funktioniert in C++ so nämlich nicht - und das ist mir auch lieber so.
    Das, was in Java "Referenz" heißt, heißt in C++ "Zeiger". Was in C++ "Referenz" heißt ist wesentlich sicherer als die Zeiger in Java.

    Java ist in meinen Augen ein Marketing-Gag. Das Framework ist gut, die Sprache nicht schlecht, aber C++ ist in meinen Augen besser.
    Warum also Java, wenn ich C++ haben kann? Marketing.
    P-Code hat sich früher schon nicht durchgesetzt, weil die Idee selbst unnötigen Mehraufwand bedeutet. Aber jetzt kommt Java und Horray, wir haben 200 MHz, da stört der Mehraufwand nicht mehr. Ich hatte 233MHz und konnte schneller tippen, als Java meine Eingabe verarbeiten: Horray, mein 25 MHz Rechner konnte das deutlich schneller, aber da lief auch kein Java drauf... :-\
    Jetzt haben wir 2000 MHz, aber die Begründung wird auch bei 20000 MHz nicht intelligenter - aber wenigstens gibt es besser optimierte Klassen.
    Hätte man C++ in den letzten 10 Jahren gepusht, wie Java, wäre Java heute kein Thema mehr. Hinter C++ steht aber keine Firma, die coole Workstations herstellt. Dafür hätten wir vielleicht mal ein aufgeräumtes C+=2, da hätten wir mehr von gehabt.

    Ein Bekannter von mir hatte als Prüfungsfrage, wieviel RAM eine Kaffeemaschine braucht? <?!?!?> Antwort: 128MB für die JavaVM. Dafür bekommt man zu Zeiten des Java-Hypes Scheine ausgestellt. Nur warum eine Kaffeemaschine Java braucht, die Frage hat noch keiner gestellt.
    Java ist seit Jahren in vielen Händis drin, auch mein Händi kann Java. Ich kenne viele Leute mit Java-fähigen Händis. Ich kenne niemanden, der Java auf seinem Händi ernsthaft benutzt. Ich habe auch mal (1x) ein Java-Spiel auf dem Händi gestartet - aber nicht wegen Java. Ich habe mir die Spiele auf den älteren Händis auch angeguckt.
    Warum muss ein Programm, dass auf einem Windows PC installiert ist, auf einem Apple oder Linux PC laufen können? Ist das wirklich den Mehraufwand zur Laufzeit wert? Ist es überhaupt irgendeinen Mehraufwand zur Laufzeit wert? Wechsle ich das Betriebsystem, während ich diese Installation ausführe?

    Als Java 1.5 rauskam, hatte ich mit Java nichts mehr zu tun. Die Probleme hatten Leute, die sich wirklich gut mit Java auskannten, die damit ihre Brötchen verdienen. Eine Woche später kam 1.5 mit Kompatiplitätsklassen raus, damit ältere Software wieder lief und die Situation beruhigte sich. Um das zu verstehen, muss ich kein Java-Spezialist sein.
    Um zu verstehen, dass niemand mir garantieren kann, welche Java-Version mein Kunde installiert hat und ob der Anwender in der Lage ist, zu begreifen, warum er sich 50MB neue Java-Versionen installieren muss, um meine 1MB an Programm auszuführen, darüber macht man sich durchaus Gedanken.
    Gedanken, die ich mir in C++ weniger machen muss.

    Den Fehler mit den inkonsitenten Operatoren in 1.3, hat man spätestens in 1.5 behoben. Offenbar sahen die Java-Entwickler die Sache für wichtig genug an.
    Ich spiele mit dem Gedanken mit Java bei Gelegenheit nochmal anzusehen. Aber nicht, weil mir die Sprache so angenehm ist, sondern, weil sie gelegentlich von möglichen Auftraggebern gewünscht ist.

    Ich habe Java gelernt, weil es einen Java-Hype gab und ich mir dachte, dann musst Du wohl. Der Hype ist vorbei und viele Leute kennen und nutzen Java. Viele kennen auch nichts anderes. Java ist groß, wird also groß bleiben. Trotzdem habe in den letzten zwei Jahren das Gefühl, dass das Interesse an C++ wieder steigt. Ich glaube, ich habe auf's richtige Pferd gesetzt.

    steff3 schrieb:

    also erzähl keinen müll

    Jeder trifft seine Entscheidungen aufgrund seiner eigenen Erfahrungen.
    Meine Erfahrungen liegen so, dass ich mich wieder für C++ entscheiden würde.



  • @xin:

    du blöde kuh!



  • Xin schrieb:

    steff3 schrieb:

    Xin schrieb:

    Meine Software kompiliert und läuft auf Linux und Windows gleichermaßen in C++.
    Ja, es ist komplizierter als in Java. Aber es funktioniert auch noch, wenn Java 1.6 rauskommt. Nach monatelangem Überzeugungsversuchen, dass C++ veraltet sei und Java die Zukunft, kostet mich Java 1.5 jedenfalls nur ein mitleidiges Lächeln an meine javaliebenden Kollegen. Die hatten nämlich richtig Spaß als es hieß 'Neue API, alles was Du geschrieben hast, geht heute nicht mehr'. So sah Java 1.5 nämlich aus, als es neu rauskam... - und danach wurde auch nicht mehr versucht, mich zu Java-Anhänger zu machen.

    Lerne C++, es ist hart, aber Informatik-Softies gibt's schon genug... :->

    du hast absolut keine ahnung von java 👎

    Dem stimme ich zu, ich habe nur ein Jahr etwas lieblos Java programmiert.

    Ich habe nach kurzer Zeit in Java (1.3) mehrere Fehler in der eigentlichen Sprache entdeckt und beschlossen, dass Java nichts für mich ist. Obwohl man aus den Fehlern von C++ hätte lernen können, brauchte der schon etliche Jahre alte Java-Compiler noch simpelste Übersetzungsprobleme hervor - Kinderkrankheiten die ich in C/C++ nie gesehen hatte. Man bedenke, dass Java seine Anfänge in den frühen 90ern hatte. Kinderkrankheiten sollten in einer damals schon 10 Jahre alten Sprache eigentlich gegessen sein. Ich denke speziell daran, operator + und operator += für Integers nicht konsistent implementiert waren.
    Manche halten das für unwichtig, ich stelle mir die Frage, was ich von Java zu erwarten habe, wenn die Grundlagen schon nicht stimmig sind.

    Trotzdem habe ich ein Projekt mit Java durchgezogen, wobei mir der Zwang auf Exceptions einzugehen, die nicht auftreten konnten, nicht gefiel. Allgemein wurden die Algorithmen aufgrund von korrekter/erzwungener Exceptionsbehandlung deutlich länger als in C. Man hätte das auch abkürzen können, aber wenn nicht korrekt, warum dann überhaupt?!
    Was nutzt eine Exception, wenn ich sie in mehreren Stellen des Algorithmus geworfen werden kann? Dann muss ich die try-Blöcke aufteilen, um verständlich festzustellen, wo was passiert, also den Algorithmus zerreißen. Darum geht es doch bei den Exceptions?! Den Algorithmus ohne große Abfragen übersichtlich zu halten.

    Exception heißt Ausnahme - in Java habe ich mehr mit der Behandlung von Ausnahmen zu tun als mit meinem Algorithmus.
    Abfragen kann man leserlich formatieren, bei try...catch wird das schwierig: zuviel Text.
    Nebenher kostet jedes try Zeit, aber das spielt in Java eigentlich keine Rolle, weil es schon mehr Zeit kostet, die VM anzuwerfen.

    Ich empfinde Java Code ebenfalls als unübersichtlicher im Vergleich zu gutem C++, auch weil - wie in C# - alles in einer Datei steht. Das gefällt mir nicht. Anderen wohl auch nicht, in C# hat man das geändert, wie es mit Java bestellt ist, weiß ich hier nicht.
    Man kann C++-Quellcode einfacher unleserlich machen als Java. Aber ich mache das nicht und für mein Urteil muss sich Java auch mit meinem C++-Code messen.
    Das sind meine subjektive Eindrücke von Java, da darf sich jeder eine eigene Meinung zu bilden.

    Als ich Java lernte, machte Sun grade mit der Bemerkung auf sich aufmerksam, dass Laufzeitfehler besser als Compilerfehler wären. Die kann man ja abfangen. Ich hielt dagegen, dass man Compilerfehler korrigieren kann und dann gibt es auch keinen Grund mehr irgendwas abzufangen. Das war damals irgendwie schon ein Argument, aber nicht so wichtig. Es war JAVA-HYPE!!!
    Ich stehe nicht auf fehlertolerante Programme; ich stehe auf fehlerfreie Programme.
    Mir ist ein Segmentation Fault lieber als eine Popup-Box, die mir sagt, dass das Programm beendet wird.
    Ein SegFault wird nicht toleriert, aber ein Absturz, der zuvor kontrolliert angekündigt wird, macht die Sache doch auch nicht wirklich besser?
    "Programm crashed, press ok to quit." - "ok"?? Alles schon gesehen...

    Weiterhin gibt's in Java ja keine Zeiger, weil es so ja sicherer ist. Da wurde früher die Werbetrommel für geschwungen: Endlich sichere Software. Es gibt dafür Null-Pointer-Exceptions (wo die wohl herkommen...) und man ist der Möglichkeit beraubt eben nicht mit Zeigern zu arbeiten. Jede class Popel ist ein Zeiger auf Popel. Die ganze Reihe von Leuten, die mir erzählen wollte, dass es in Java keine Zeiger gibt, zeigt mir, dass es eine ganze Reihe Java-Programmierer gibt, die den Hintergrund von Java noch nicht verstanden haben. Das wird man in C++ nicht finden... das funktioniert in C++ so nämlich nicht - und das ist mir auch lieber so.
    Das, was in Java "Referenz" heißt, heißt in C++ "Zeiger". Was in C++ "Referenz" heißt ist wesentlich sicherer als die Zeiger in Java.

    Java ist in meinen Augen ein Marketing-Gag. Das Framework ist gut, die Sprache nicht schlecht, aber C++ ist in meinen Augen besser.
    Warum also Java, wenn ich C++ haben kann? Marketing.
    P-Code hat sich früher schon nicht durchgesetzt, weil die Idee selbst unnötigen Mehraufwand bedeutet. Aber jetzt kommt Java und Horray, wir haben 200 MHz, da stört der Mehraufwand nicht mehr. Ich hatte 233MHz und konnte schneller tippen, als Java meine Eingabe verarbeiten: Horray, mein 25 MHz Rechner konnte das deutlich schneller, aber da lief auch kein Java drauf... :-\
    Jetzt haben wir 2000 MHz, aber die Begründung wird auch bei 20000 MHz nicht intelligenter - aber wenigstens gibt es besser optimierte Klassen.
    Hätte man C++ in den letzten 10 Jahren gepusht, wie Java, wäre Java heute kein Thema mehr. Hinter C++ steht aber keine Firma, die coole Workstations herstellt. Dafür hätten wir vielleicht mal ein aufgeräumtes C+=2, da hätten wir mehr von gehabt.

    Ein Bekannter von mir hatte als Prüfungsfrage, wieviel RAM eine Kaffeemaschine braucht? <?!?!?> Antwort: 128MB für die JavaVM. Dafür bekommt man zu Zeiten des Java-Hypes Scheine ausgestellt. Nur warum eine Kaffeemaschine Java braucht, die Frage hat noch keiner gestellt.
    Java ist seit Jahren in vielen Händis drin, auch mein Händi kann Java. Ich kenne viele Leute mit Java-fähigen Händis. Ich kenne niemanden, der Java auf seinem Händi ernsthaft benutzt. Ich habe auch mal (1x) ein Java-Spiel auf dem Händi gestartet - aber nicht wegen Java. Ich habe mir die Spiele auf den älteren Händis auch angeguckt.
    Warum muss ein Programm, dass auf einem Windows PC installiert ist, auf einem Apple oder Linux PC laufen können? Ist das wirklich den Mehraufwand zur Laufzeit wert? Ist es überhaupt irgendeinen Mehraufwand zur Laufzeit wert? Wechsle ich das Betriebsystem, während ich diese Installation ausführe?

    Als Java 1.5 rauskam, hatte ich mit Java nichts mehr zu tun. Die Probleme hatten Leute, die sich wirklich gut mit Java auskannten, die damit ihre Brötchen verdienen. Eine Woche später kam 1.5 mit Kompatiplitätsklassen raus, damit ältere Software wieder lief und die Situation beruhigte sich. Um das zu verstehen, muss ich kein Java-Spezialist sein.
    Um zu verstehen, dass niemand mir garantieren kann, welche Java-Version mein Kunde installiert hat und ob der Anwender in der Lage ist, zu begreifen, warum er sich 50MB neue Java-Versionen installieren muss, um meine 1MB an Programm auszuführen, darüber macht man sich durchaus Gedanken.
    Gedanken, die ich mir in C++ weniger machen muss.

    Den Fehler mit den inkonsitenten Operatoren in 1.3, hat man spätestens in 1.5 behoben. Offenbar sahen die Java-Entwickler die Sache für wichtig genug an.
    Ich spiele mit dem Gedanken mit Java bei Gelegenheit nochmal anzusehen. Aber nicht, weil mir die Sprache so angenehm ist, sondern, weil sie gelegentlich von möglichen Auftraggebern gewünscht ist.

    Ich habe Java gelernt, weil es einen Java-Hype gab und ich mir dachte, dann musst Du wohl. Der Hype ist vorbei und viele Leute kennen und nutzen Java. Viele kennen auch nichts anderes. Java ist groß, wird also groß bleiben. Trotzdem habe in den letzten zwei Jahren das Gefühl, dass das Interesse an C++ wieder steigt. Ich glaube, ich habe auf's richtige Pferd gesetzt.

    steff3 schrieb:

    also erzähl keinen müll

    Jeder trifft seine Entscheidungen aufgrund seiner eigenen Erfahrungen.
    Meine Erfahrungen liegen so, dass ich mich wieder für C++ entscheiden würde.

    Blah.



  • 🙄
    Klassiker: Unregistrierte trollen rum; kommen dann aus den Löchern, wenn ein Thema mit Provokationspotential auftaucht; sondern eine undifferenzierte Beleidigung ab; verschwinden wieder in der Hoffnung, einem Spektakel beiwohnen zu können; ....
    👎

    Mal sehen, ob noch ein echter Javafreund was dazu sagt....

    Gruß,

    Simon2.



  • JAVA-Gott schrieb:

    @xin: du blöde kuh!

    Wisser schrieb:

    Blah.

    @CenturyofLord: Übertragen auf's Programmieren, ist "JAVA-Gott" nicht in der Lage sinnvolle Argument-Ketten aufzubauen und "Wisser" hat einen Copy'n'Paste-Programmierstil, was allgemein als Fehleranfällig bekannt ist. Da kann ich verstehen, dass beide bei ihren textlichen Ausscheidungen nur anonym in die Welt setzen können.

    Beide sind dann aber zum Glück doch nicht repräsentativ für Java, weil so grottig ist Java dann auch nicht.



  • Ein Beitrag über Java hat in diesem Thread absolut nichts zu suchen.


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