Vor- und Nachteile der Betriebsysteme Windows, Mac und Linux (bitte sachlich!)
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groovemaster schrieb:
...oder man manuell ran müsste.
muss man auch oft. manchmal bleiben ganze verzeichnisstrukturen (die zum teil teil noch gefüllt sind) erhalten.
aber ich seh' das ja sowieso anders: gute programme muss man nicht installieren. die startet man einfach, egal ob von cd, festplatte oder einem netzlaufwerk...
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net schrieb:
gute programme muss man nicht installieren. die startet man einfach, egal ob von cd, festplatte oder einem netzlaufwerk...
(Ausnahmen bestätigen die Regel ;))
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mantiz schrieb:
Wenn's bei Windows wenigstens ne Meldung geben würde, so nach dem Motto:
Folgende Verzeichnisse wurden bei der Deinstallation beibehalten: ... Folgende Schlüssel verbleiben in der Registrierung: ...
oder so ähnlich.
Solche Meldungen gibt es ja durchaus, hängt vom Deinstaller ab.
Für Ottonormalverbraucher (was wohl mehr als 90% aller User sind) ist das aber sowieso belanglos. Die durchsuchen nach einer Deinstallation ja nicht die Registry, ob irgendwelche Einträge übrig bleiben. Das ist denen vollkommen schnuppe. Und das "Langsamerwerden" des Systems hat nicht zwangsläufig etwas mit Deinstallationsleichen zu tun. Und dieses Geschwätz über "System neu aufsetzen" ist ebenfalls reine Polemik. Hättest vllt. mal deine Festplatte defragmentieren sollen, oder die Registry optimieren lassen. Windows selbst legt dort im Laufe der Zeit soviel Sachen ab, dass die paar Sachen, die dort bei Deinstallationen evtl. übrig bleiben, geradezu lachhaft sind. Versteh mich nicht falsch, ich denke, dass Microsoft bei den von rüdiger angesprochenen Sachen noch einiges zu tun hat. Aber so übertrieben wie er es hinstellt ist es definitiv nicht. Das klingt eher nach Vorurteilen ohne tieferes Grundlagenwissen. Bring mal sowas in einem Windows Forum, die würden dich wahrscheinlich auslachen und dir 1001 Punkte aufzählen, wo deine wirklichen Probleme liegen.net schrieb:
groovemaster schrieb:
...oder man manuell ran müsste.
muss man auch oft. manchmal bleiben ganze verzeichnisstrukturen (die zum teil teil noch gefüllt sind) erhalten.
Nein, da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte, den Installationsvorgang manuell einleiten. Über Deinstallationsleichen haben wir ja nun schon mehrfach gesprochen und dass das ein Problem ist. Dadurch entsteht allerdings kein kompromittiertes System, deshalb finde ich es übertrieben, wenn man behauptet, dass sich unter Windows Software "kaum deinstallieren" lässt.
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Naja, meine Platten defragmentiere ich ziemlich regelmäßig und leider ziemlich häufig, sonst würde ich wohl die Krise bekommen.
Die Registrierung räume ich tatsächlich nicht auf, was aber auch nicht meine Aufgabe sein sollte.
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groovemaster schrieb:
Nein, da hast du mich falsch verstanden.
ach, mensch
steh' doch mal zu dem, was du geschrieben hast...
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mantiz schrieb:
Naja, meine Platten defragmentiere ich ziemlich regelmäßig und leider ziemlich häufig, sonst würde ich wohl die Krise bekommen.
Die Registrierung räume ich tatsächlich nicht auf, was aber auch nicht meine Aufgabe sein sollte.
Wenn du mal unter Linux gelebt hast, wo Defragmentierung überhaupt nicht notwendig ist, weil Dateisysteme wie reiserfs und ext3 auf sich selbst aufpassen, wirst du mit Sicherheit auch anders darüber denken, ob regelmäßiges Platten defragmentieren zu deinen Aufgaben zählen sollte
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minhen schrieb:
Wenn du mal unter Linux gelebt hast, wo Defragmentierung überhaupt nicht notwendig ist, weil Dateisysteme wie reiserfs und ext3 auf sich selbst aufpassen, wirst du mit Sicherheit auch anders darüber denken, ob regelmäßiges Platten defragmentieren zu deinen Aufgaben zählen sollte
Ich hab' hier seit knapp 6 Jahren nen Linux-Server laufen, und da musste ich noch nie nen Defrag starten.
Meinte mit meinem obigen Post auch nicht, dass das Defragmentieren zu meinen Aufgaben gehört, aber dass ich es notgedrungen durchführen muss, da das System ansonsten unverschämt langsam wird.
Aber ich hoffe, ich schaffe bald mal den Sprung auf Linux als Desktop und dann kann ich darüber lachen.
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minhen schrieb:
Wenn du mal unter Linux gelebt hast, wo Defragmentierung überhaupt nicht notwendig ist, weil Dateisysteme wie reiserfs und ext3 auf sich selbst aufpassen
ja? läuft da ein dämon-prozess der regelmässig defragmentiert oder wie geht das?
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Die Dateisysteme sind anders aufgebaut. Genau weiß ich es zwar auch nicht, aber wir hatten es grob letztes Semester für ext2 durchgenommen (wenn ich mich bloss genau erinner könnte :D), aber es war glaube ich so:
Es wird für jede Datei ein INode erzeugt, dieser enthält neben dem Namen der Datei/Verzeichnis, Attribute, etc. eine Liste mit Zeigern auf Speicherbereiche, wo sich Teile der Datei befinden können, so kann dann direkt dorthin gesprungen werden. Jeder Speicherbereich kann aber nicht nur Datenblock der Datei sein, sondern ebenfalls eine Liste von INodes, dadurch erhält man eine baumartige Sturktur, worüber man recht schnell zu den einzelnen Bereichen der Datei springen kann. Bei den Windows-Dateisystemen ist es wohl so, dass der Datei-Eintrag einen Zeiger zu dem nächsten Block der Datei enthält, usw., also im Prinzip eine einfache LinkedList darstellt. Dadurch wird der Zugriff auf eine Datei entsprechend schlecht, je fragmentierter diese ist. Bei Linux zwar auch, aber durch die Baumstruktur wird dies effektiver umgesetzt.Ob es eine integrierte Optimierung für die Anordnung der Blöcke gibt weiß ich nicht.
Dann war es glaube ich noch so, dass die INode-Tabelle im Speicher gehalten wird, wodurch man ziemlich schnell zu den einzelnen Bereichen springen kann, da man die Adressen nicht erst auslesen muss. Unter Windows ist es glaube ich so, dass man um z.B. ans Ende der Datei zu springen alle Einträge nacheinander lesen muss, um jeweils den nächsten Block zu finden (LinkedList-Prinzip).
Naja, wie gesagt, genau weiß ich es nicht mehr, aber irgendwie so war's, glaube ich.
Fazit: Fragmentierung hat man genauso, aber es wird viel effektiver damit umgegangen.
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Zum einen führt Fragmentierung zu deutlich geringeren Nachteilen, wie du schon richtig schreibst. Andererseits sind aber auch die Lese/Schrei-Operationen diesbezüglich optimiert. Ein einfacher Trick ist zum Beispiel der, dass hinter jeder Datei ein paar Blöcke Platz gelassen wird, so dass sich die Dateigröße ändern kann ohne dass die Blöcke auseinander gerissen werden.
Alles zusammen führt dazu, dass Fragmentierung kein Thema ist. Für diese Dateisysteme, wie z.B. die häufigsten ext3 und reiserfs, existieren noch nicht mal Defragmentierungsprogramme: einfach kein Bedarf
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groovemaster schrieb:
Ja, das mit den Registryleichen hatte ich ja schon angesprochen. Unter "kaum deinstallieren" verstehe ich aber etwas anderes, zB dass der Deinstaller nicht richtig funktioniert oder man manuell ran müsste. Das ist mir aber bisher (zumindest unter WinXP) noch nicht vorgekommen.
Da haben wir wohl unterschiedliche Definitionen von deinstallieren. Also unter Deinstallieren verstehe ich das ich ein Programm und alle vom Programm benötigten Dateien so von meinem System entferne, das ich einen Zustand erreiche, als hätte ich das Programm nicht installiert.
Bei Windows finde ich regelmäßig irgend welche verlassenen Verzeichnisse, Registry-Einträge, DLLs und INIs. Vielleicht hat sich das mit WinXP geändert. Aber das glaube ich kaum, da Windows ja gar nichts mit dem Installer/Deinstaller wirklich zu tun hat. Das war ja das was ich bemängelt habe. Wenn die Situation besser ist, dann haben sich höchstens die Anwendungs-Entwickler geändert.