Was muss ein E-Techniker können? (Split aus ANSI C)



  • finix schrieb:

    Minimee schrieb:

    @finix

    LERNE DENKEN!

    Richtig heißt es: Du kannst dich nicht mit jedem Aspekt der von dir genannten Bereiche auskennen, wenn Du keine Ahnung von Mikrocontrollern hast. Eigentlich kannst du kaum etwas in diesen Bereichen machen, ohne uC zu kennen.

    Meinst du nicht es wäre weniger lächerlich deinen Fehler einfach einzugestehen? 🙄

    Welchen Fehler 😕

    Ich mache keine Fehler... 👍



  • Minimee schrieb:

    Du kannst dich nicht mit jedem Aspekt der von dir genannten Bereiche auskennen, wenn Du keine Ahnung von Mikrocontrollern hast. Eigentlich kannst du kaum etwas in diesen Bereichen machen, ohne uC zu kennen.

    Was hindert mich daran, ein Spezialist für Brennstoffzellensysteme oder Stromrichter Elektromotoren oder Satellitenkommunikation zu sein, ohne jedoch etwas von C-Programmierung zu verstehen? Ich entwerfe eine neue Zellenkonzeption, einen neuen Stromrichter, einen neuen Motortyp oder optimiere irgendwelche mathematischen Methoden zur Signalverarbeitung- und dann ist meine Aufgabe vorbei. Wenn Du Lust hast, kannst Du dann gerne meine Arbeit programmiertechnisch umsetzen. Das macht mich aber noch lange nicht zum minderwertigen Etechniker, und Du bist noch lange kein Spezialist für die genannten Themenfelder.



  • scrub schrieb:

    Minimee schrieb:

    Du kannst dich nicht mit jedem Aspekt der von dir genannten Bereiche auskennen, wenn Du keine Ahnung von Mikrocontrollern hast. Eigentlich kannst du kaum etwas in diesen Bereichen machen, ohne uC zu kennen.

    Was hindert mich daran, ein Spezialist für Brennstoffzellensysteme oder Stromrichter Elektromotoren oder Satellitenkommunikation zu sein, ohne jedoch etwas von C-Programmierung zu verstehen? Ich entwerfe eine neue Zellenkonzeption, einen neuen Stromrichter, einen neuen Motortyp oder optimiere irgendwelche mathematischen Methoden zur Signalverarbeitung- und dann ist meine Aufgabe vorbei. Wenn Du Lust hast, kannst Du dann gerne meine Arbeit programmiertechnisch umsetzen. Das macht mich aber noch lange nicht zum minderwertigen Etechniker, und Du bist noch lange kein Spezialist für die genannten Themenfelder.

    Warum braucht man dann für seine Diplomarbeit C-Kenntnisse?


  • Mod

    rüdiger schrieb:

    Warum braucht man dann für seine Diplomarbeit C-Kenntnisse?

    Braucht man das?

    Diplomarbeiten, in denen man C-Kenntnisse braucht, sind halt teilweise beliebt, weil man sie vom Schreibtisch aus machen kann, ohne tief mit beiden Armen in die Technik greifen zu müssen.

    Aber es werden auch viele Diplomarbeiten Etechnik ohne Programmierung gemacht...

    Ich verstehe diesen ganzen Thread nicht, das ist alles sowas an der Realität vorbei, ich versteh's nicht.

    Ich bin ja der Erste, der immer wieder betont, daß in der Industrie Software fast nur von ET-Ingenieuren und nicht von Informatikern gemacht wird. Aber daraus folgt doch keinesfalls, daß jeder Etechniker programmiert oder programmieren kann, oder daß man Etechniker ohne Programmierkenntnisse nicht braucht. Auf den Baustellen können 50% der Etechnik-Ings nicht programmieren, oder haben das seit einem 4SWS-Kurs im Studium nie mehr gemacht. So what? Es gibt z.B. jetzt hier bei mir einen Etechniker, der Roboterfahrwege "programmiert". Aber nicht in C, der kann nicht mal VB, er kennt nur die CNC-Programmierbefehle des Roboters, aber er macht nichts anderes und ist ein absoluter Crack, wenn es darum geht noch mal 5 Sekunden Verfahrzeit rauszuquetschen.

    Also, worum geht es hier eigentlich? Nur weil ein einzelner Elektrotechnikingenieur ohne einen Branchenüberblick mit Scheuklappen eine Behauptung aufstellt, wird's ja nicht allgemeingültig.



  • Marc++us schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Warum braucht man dann für seine Diplomarbeit C-Kenntnisse?

    Braucht man das?

    Diplomarbeiten, in denen man C-Kenntnisse braucht, sind halt teilweise beliebt, weil man sie vom Schreibtisch aus machen kann, ohne tief mit beiden Armen in die Technik greifen zu müssen.

    Aber es werden auch viele Diplomarbeiten Etechnik ohne Programmierung gemacht...

    Ich glaube ich habe mich schlecht ausgerückt. Ich meinte eigentlich, warum macht man eine Diplomarbeit in der man C-Kenntnisse braucht, wenn man sich auf einen Bereich spezialisiert hat, wo man kein Programmieren benötigt und davon keine Ahnung hat.

    Das es in der ETechnik auch sehr viele Bereiche gibt, wo programmieren unwichtig ist, ist mir durchaus klar und das viele Etechniker von Programmieren nur Basis-Ahnung haben, auch.

    Ich verstehe diesen ganzen Thread nicht, das ist alles sowas an der Realität vorbei, ich versteh's nicht.

    Ich bin ja der Erste, der immer wieder betont, daß in der Industrie Software fast nur von ET-Ingenieuren und nicht von Informatikern gemacht wird. Aber daraus folgt doch keinesfalls, daß jeder Etechniker programmiert oder programmieren kann, oder daß man Etechniker ohne Programmierkenntnisse nicht braucht. Auf den Baustellen können 50% der Etechnik-Ings nicht programmieren, oder haben das seit einem 4SWS-Kurs im Studium nie mehr gemacht. So what? Es gibt z.B. jetzt hier bei mir einen Etechniker, der Roboterfahrwege "programmiert". Aber nicht in C, der kann nicht mal VB, er kennt nur die CNC-Programmierbefehle des Roboters, aber er macht nichts anderes und ist ein absoluter Crack, wenn es darum geht noch mal 5 Sekunden Verfahrzeit rauszuquetschen.

    Also, worum geht es hier eigentlich? Nur weil ein einzelner Elektrotechnikingenieur ohne einen Branchenüberblick mit Scheuklappen eine Behauptung aufstellt, wird's ja nicht allgemeingültig.

    da gebe ich dir recht.



  • Marc++us schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Warum braucht man dann für seine Diplomarbeit C-Kenntnisse?

    Braucht man das?

    Diplomarbeiten, in denen man C-Kenntnisse braucht, sind halt teilweise beliebt, weil man sie vom Schreibtisch aus machen kann, ohne tief mit beiden Armen in die Technik greifen zu müssen.

    Aber es werden auch viele Diplomarbeiten Etechnik ohne Programmierung gemacht...

    Ich verstehe diesen ganzen Thread nicht, das ist alles sowas an der Realität vorbei, ich versteh's nicht.

    Ich bin ja der Erste, der immer wieder betont, daß in der Industrie Software fast nur von ET-Ingenieuren und nicht von Informatikern gemacht wird. Aber daraus folgt doch keinesfalls, daß jeder Etechniker programmiert oder programmieren kann, o

    Warum versteht mich eigentlich keiner? Ich sage ja nicht, dass jeder Ingenieur C können muss oder nutzlos ist, wenn er es nicht kann. Ich sage nur, dass ein Ingenieuer der es braucht (was meiner Ansicht nach eben sehr häufig ist) und nicht in der Lage es sich anzueignen, dass der nutzlos ist. Es geht hier auch gar nicht um C sondern eher um das Programmieren von Mikrocontrollern, in welcher Sprache auch immer. Ich kenne einfach viele die aus irgendwelchen Gründen Angst davor haben und es schwer finden und immer einen großen Bogen darum machen, weil sie zu bequem sind. Das kann ich nicht nachvollziehen, ein Ingenieur sollte sich das aneignen können. Und wenn er es nicht kann dann soll er die Finger davon lassen und nicht rumheulen dass man ihm helfen soll weil er es nicht kapiert oder den Weg in die Bibliothek nicht findet.



  • rüdiger schrieb:

    Das es in der ETechnik auch sehr viele Bereiche gibt, wo programmieren unwichtig ist, ist mir durchaus klar...

    aber diese bereiche sind sehr öde 😉



  • net schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Das es in der ETechnik auch sehr viele Bereiche gibt, wo programmieren unwichtig ist, ist mir durchaus klar...

    aber diese bereiche sind sehr öde 😉

    hrhr



  • Minimee schrieb:

    Warum versteht mich eigentlich keiner? Ich sage ja nicht, dass jeder Ingenieur C können muss oder nutzlos ist, wenn er es nicht kann. Ich sage nur, dass ein Ingenieuer der es braucht (was meiner Ansicht nach eben sehr häufig ist) und nicht in der Lage es sich anzueignen, dass der nutzlos ist. Es geht hier auch gar nicht um C sondern eher um das Programmieren von Mikrocontrollern, in welcher Sprache auch immer. Ich kenne einfach viele die aus irgendwelchen Gründen Angst davor haben und es schwer finden und immer einen großen Bogen darum machen, weil sie zu bequem sind. Das kann ich nicht nachvollziehen, ein Ingenieur sollte sich das aneignen können. Und wenn er es nicht kann dann soll er die Finger davon lassen und nicht rumheulen dass man ihm helfen soll weil er es nicht kapiert oder den Weg in die Bibliothek nicht findet.

    Das sehe ich in der Tat auch so. Ich habe ruediger letzt mal gefragt, mit welchen Pflichtveranstaltungen er in seinem ETechnik-Studium konfrontiert wird, die Programmierinhalte haben. Das sind viele. Insofern sollte ein ETechniker nach dem Studium durchaus in der Lage sein, sich diese Inhalte selbständig wieder zu erarbeiten. ...und zwar schnell.

    (Wobei ich davon ausgehe, dass ruediger in seinem ETechnik-Studium mit überdurchschnittlich viel Programmierung zu tun hat. Verglichen mit anderen ETechnik-Studiengängen an anderen technischen Universitäten.)



  • Minimee schrieb:

    Warum versteht mich eigentlich keiner?

    Weil du nicht in der Lage bist dich entsprechend auszudrücken. Im übrigen eine Eigenschaft die heutzutage als Ingenieur ebenfalls ein K.O.-Kriterium ist. Was das für dich als Ingenieur heisst, kannst du ja deiner eigenen Argumentation entnehmen.



  • TactX schrieb:

    Minimee schrieb:

    Warum versteht mich eigentlich keiner?

    Weil du nicht in der Lage bist dich entsprechend auszudrücken. Im übrigen eine Eigenschaft die heutzutage als Ingenieur ebenfalls ein K.O.-Kriterium ist. Was das für dich als Ingenieur heisst, kannst du ja deiner eigenen Argumentation entnehmen.

    Jaja, ich weiß, heutztage zählt nur noch labern und sich präsentieren können, hartes Wissen ist nicht mehr gefragt. Mehr Schein als Sein.

    Zum Glück gibt es auch Ausnahmen 😉



  • Minimee schrieb:

    Jaja, ich weiß, heutztage zählt nur noch labern und sich präsentieren können, hartes Wissen ist nicht mehr gefragt. Mehr Schein als Sein.

    Schön wie du meine Aussage verdrehst.



  • Gregor schrieb:

    Das sehe ich in der Tat auch so. Ich habe ruediger letzt mal gefragt, mit welchen Pflichtveranstaltungen er in seinem ETechnik-Studium konfrontiert wird, die Programmierinhalte haben. Das sind viele. Insofern sollte ein ETechniker nach dem Studium durchaus in der Lage sein, sich diese Inhalte selbständig wieder zu erarbeiten. ...und zwar schnell.

    Bei uns gab es ein C-Praktikum mit abschließender 45-minütiger Programmierprüfung und ein bißchen Programmieren auf Papier in der Grundlagen-der-Informatik-Prüfung, alles im 1. Semester. Danach kann man C bequem durch entsprechende Modularisierung aus dem Weg gehen und wie viel nach 8 oder 9 Semestern hängen bleibt, kann man sich ja vorstellen.

    Klar *kann* man sich in C einarbeiten, da bin ich absolut bei euch. Genau wie man leicht Französisch lernen kann. So schrecklich kompliziert ist beides nicht, aber man hat vermutlich während der Diplomarbeit sinnvolleres zu tun, als zusätzliche Fleißarbeiten zu verrichten, und dann schreibt man eben Baustellen-C. Das ist absolut okay. Wenn ich jetzt irgendwas zusammenlöten muß, dann sieht's bei mir auch schräg aus, ich mache kalte Lötstellen rein usw. Klar kann ich das lernen, wie man es besser hinbekommt, aber mit dem zentralen Thema einer wissenschaftlichen Arbeit hat das nichts zu tun.



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  • Daniel E. schrieb:

    Gregor schrieb:

    Das sehe ich in der Tat auch so. Ich habe ruediger letzt mal gefragt, mit welchen Pflichtveranstaltungen er in seinem ETechnik-Studium konfrontiert wird, die Programmierinhalte haben. Das sind viele. Insofern sollte ein ETechniker nach dem Studium durchaus in der Lage sein, sich diese Inhalte selbständig wieder zu erarbeiten. ...und zwar schnell.

    Bei uns gab es ein C-Praktikum mit abschließender 45-minütiger Programmierprüfung und ein bißchen Programmieren auf Papier in der Grundlagen-der-Informatik-Prüfung, alles im 1. Semester. Danach kann man C bequem durch entsprechende Modularisierung aus dem Weg gehen und wie viel nach 8 oder 9 Semestern hängen bleibt, kann man sich ja vorstellen.

    Oh, da hab ich wohl ein etwas Programmieren lastigeren Studienplan (tu-wien):

    1. Semester: Programmieren 1
    2. Semester: Programmieren 2
    3. Semester: Objektorientieres Programmieren, Mikrocontroller
    4. Semester: Software Engineering 1

    und das sind alles VUs, also immer noch mit angeschlossener Übung. Wobei ich es schon verstehen kann, dass man das nicht unbedingt ins Blut aufnimmt.



  • Das ist verdammt viel Programmieren. Ich hatte auch nur eine "Vorlesung" samt Pflichtaufgaben und eine Prüfung, in der man auf Papier programmieren mußte. Aber wer danach kein Interesse dran hat, kann dem Thema aus dem Weg gehen.

    Bei vielen Diplomarbeiten sind als Teilarbeiten durchaus auch Implementierungen irgendwelcher Programme dabei- aber wenn man das nicht will, redet man halt mit dem Betreuer.


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