Fenster schon zugenagelt?
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Brutus schrieb:
Übrigens lächerlich wie hier einige anscheinend versuchen, Cannabiskonsum zu rechtfertigen gegenüber Alkohol bzw. hier ihre Legalisierungsgedanken meinen verbreiten zu müssen.
Ich glaub du das da nen bischen zu viel in meinen Post hineininterpretiert hast.
Ich habe lediglich Alkohol mit THC verglichen...
Brutus schrieb:
Als wenn Alkohol keine Droge wäre bzw. der Konsum nicht irgendwo eingeschränkt wäre. (im Bezug auf Autofahren -> Promillegrenze etc.)
Na, Gott sei Dank. Ich kann auf volltrunkende Verkehrsteilnehmer verzichten.
Aber das gebietet doch schon der gesunde Verstand, das eine Rauschdroge im Straßenverkehr nichts verloren hat. Hat doch niemand was anderes behauptet...Brutus schrieb:
Und das ein Cannabis"dealer" (jetzt nicht solche Geschichten, wo meist über die 4., 5. Person das Zeug rangeschafft wird) einem auch mal eher was anderes anbietet, evtl. was synthetisches oder irgendwelche anderen stimulierenden nicht legalen Drogen als der liebe Hermann aus der Kneipe eine Straße weiter, ist doch denk' ich jedem klar.
Würde dieses Argument nicht eher für eine Legalisierung sprechen? Grade um den Kontakt mit harten Drogen zu vermeiden?
Brutus schrieb:
Ich pers. sehe Cannabis auch als eine Einstiegsdroge, es ist nunmal so, dass, wenn man eine zeitlang intensiv sich die Birne weggekifft hat, man halt etwas mehr braucht, um wieder gut dabei zu sein, oder, dass das Zeug auch garnicht mehr so "knallt" wie in den ersten paar Wochen/Monaten.
Persönlich kenne ich nicht allzu viele Leute, die damit "umgehen" können und sich nicht jeden zweiten, wenn nicht sogar jeden Tag damit zudröhnen müssen.Negativbeispiele kann man immer finden. Es gibt z.B. tausende Alkoholkranke in Deutschland. Durch Akohol sterben jährlich erheblich mehr Menschen in Deutschland, als durch alle illegalen Drogen zusammengenommen....
http://de.wikipedia.org/wiki/DrogentoteBrutus schrieb:
Sicherlich gibt es solche Menschen, aber die könnten auch gut ohne, und dass man durch den Konsum z.B. leistungsfähiger ist, sich besser konzentrieren kann etc., halte ich für Schwachfug und kenne ich auch genügend Gegenbeispiele, was also kein Anlass oder Grund für eine Legalisierung wäre.
Äh wie? Leistungsfähiger, konzentrierter unter Cannabiseinfluss? Dickes *lol*....ich wüsste echt niemanden, der das als Legalisierungsgrund anführen würde.

Brutus schrieb:
Von dem staatlichen Bonus durch Steuern nach einer Legalisierung halte ich auch nicht allzu viel, da es für mich wie gesagt eine Einstiegsdroge darstellt (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Ich wette Alk wäre auch ne Einstiegsdroge, wenn man den nur vom örtlichen Dealer beziehen könnte.... :p
Versteh' mich nicht falsch, ich will hier nichts verharmlosen, mir geht es auf den Wecker, das du hier ziemlich pauschaulisierst...Brutus schrieb:
Aber ich denke, wir sollten wieder zum uneigentlichen Thema, Bier, zurückkommen, oder auch zum eigentlichen, nämlich dem Sturm.
Besser wärs, aber ich wollte deinen Post nicht unkommentiert stehenlassen.

MfG,
MastaFlasH
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Das Problem ist doch, dass wenn du Cannabis legalisierst (vorallem nach dem niederländischen Modeel), es wohl immernoch Ticker geben wird, die halt billiger verkaufen, viel billiger als z.B. die zahlreichen Coffeeshops in Holland. Dort ist ja auch die Herstellung von Cannabisprodukten (THC-Haltige) verboten, nicht so der Vertrieb. Sowohl dadurch, aber auch durch die mehr oder weniger teuren Coffeeshops (Ja, ok, ich weiß, gute Sorten etc..) kauft man halt auch mal gerne auf der Straße, wenn man sich zu Hause einen rauchen will. Ist ja auch wesentlich billiger. Aber hier könnten sich die Leute auch denken, hm, was illegales würde mich schon reizen (Also, ich denke, dass viele Leute das erste Mal gekifft haben, weil sie es einfach probieren wollten, und dadurch Interesse entwickelt hatte, dass sie mehr oder weniger viel davon gehört haben, und das illegale auch irgendwo einen Anreiz gibt), und wer weiß, vielleicht hat der Ticker ja auch einige gute Laune Pillen dabei. Aber naja, ich denke, das führt zu weit. Wollte nur nochmal den Anstoß geben, dass eigentlich das illegale, das verbotene, für vieles (nicht nur auf Cannabis bezogen) einen Anreiz gibt. Klar, minderjährige informieren sich nunmal gerne und laden gerne Spiele herunter bzw. beschaffen sich diese, die ab 18 freigegeben bzw. indiziert sind. Es reizt einen irgendwo, es ist interessant zu erfahren, warum das nun indizierter Inhalt ist etc. Vielleicht wird dadurch etwas deutlicher (auch wenn das nicht das best gewählteste Beispiel war), was ich sagen wollte.
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Bei deinen Überlegungen zum Preis solltest du auch mal Zigaretten mit in die Betrachtung einbeziehen. Der Staat langt nämlich bei Tabak ganz schön hin so dass sich Zigarettenschmuggel lohnt und illegale Zigratten um Welten billiger sind als legal erworbene. Und dennoch ... wieviele Raucher kaufen ihre Zigaretten legal im Laden/am Automaten und wieviel greifen "zum Dealer"?
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Joa, blenden wir zurück in die 20er Jahre, während der Alkoholprohibition in USA. Da wurde sogar mehr gesoffen als sonst. Das bringt halt das Verbot.
Den guten Hanf hab ich damals (in den 90ern, nicht in den 20ern) immer selbst angebaut (Mein Bier brau ich auch gern selber, aber da happerts am Nachschub ;)), zum Dealer an der Ecke bin ich selten bis nie wegem Gras...anyway ich würd behaupten, ich habs im Griff, da ich nie alleine Kiff und auch nicht immer wenn ich kann. Halt am Wochenende mal ein zwei Züge mit Freunden, was solls.
Aber ich will das hier auf keinen Fall verherrlichen, im Gegenteil ich wollt den Alk schlecht machen (und den Kaffee (verdammt schon der dritte heut :() und die Ziggis und das Fluctin und und und...), aber dann kamen einige mit dem Kiffen um ihren Alk zu verteidigen..von wegen Erfolg und so..
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Walli schrieb:
MastaFlasH schrieb:
Ich muss mich über so einige Meinungen wirklich wundern.
Natürlich ist Alkohol nach aktueller Definition eine Droge.
Es geht nicht um Alkohol im Allgemeinen sondern um Bier im speziellen. Natürlich enthält Bier Alkohol, es deswegen aber direkt als Droge zu bezeichnen halte ich für lächerlich.
Es ist eben ein Unterschied ob man ein Messer als Schneidewerkzeug oder als Waffe bezeichnet. Und wenn ich mir ein Brot schmiere und deswegen des Waffenbesitzes bezichtigt werde, dann geht mir das verdammt noch mal auf den Geist.
Der Unterschied zwischen einem Messer als Schneidewerkzeug und einem Messer als Waffe ist eben die Verwendung. Aber Bier hat eben immer eine Alkohol-Menge (Nein, Malzbier und alkoholfreies Bier zähle ich nicht als Bier!), daher ist es immer eine Droge. Selbst wenn du es nur zum Haare waschen benutzt.
Sicher macht es einen Unterschied, wie viel man Bier trinkt. Aber es macht keinen Unterscheid über die Zusammensetzung des Bieres...
Nur weil du Droge mit irgend welchen Junkies auf irgend welchen Bahnhof Vorplätzen assoziierst, kannst du die Begriffssetzung nicht neu definieren...
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Das ist doch die selbe Idiotendiskussion wie damals, als plötzlich Pädophilie umdefiniert wurde nur weils DDr. Univ.-Prof. Dr. mult. Dr. h.c. Sonstwer als nicht-krank definiert hatte.
MfG SideWinder
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rüdiger schrieb:
Nur weil du Droge mit irgend welchen Junkies auf irgend welchen Bahnhof Vorplätzen assoziierst, kannst du die Begriffssetzung nicht neu definieren...
Ausserdem wird Bier von "eben denen da am Bahnhof" gern und oft konsumiert..wo bleibt da die Logik?
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Bezweifelt ja auch niemand, dass es wissenschaftlich gesehen Drogen sind. Aber wenn bei der Bewerbung gefragt wird ob man regelmäßig Drogen nimmt und man darauf als Einmal-Pro-Woche-Bier-Trinker mit "Ja" antwortet und sich danach wundert wieso man den Job nicht bekommen hat -> geistige Behinderung.
Genauso wird man als kinderliebender Vater der Elternvereinsobmann und Jungscharbetreuer ist nirgends sich als pädophil kennzeichnen.
MfG SideWinder
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rüdiger schrieb:
Der Unterschied zwischen einem Messer als Schneidewerkzeug und einem Messer als Waffe ist eben die Verwendung. Aber Bier hat eben immer eine Alkohol-Menge (Nein, Malzbier und alkoholfreies Bier zähle ich nicht als Bier!), daher ist es immer eine Droge. Selbst wenn du es nur zum Haare waschen benutzt.
Komische Argumentation:
Wenn ich ein Messer mit 50cm langer, rasiermesserscharfer Klinge, zum Brotschneiden verwende, ist es ungefährlich, aber wenn ich mir mit Bier die Haare wasche ist es trotzdem eine hochgefährliche Droge???
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rüdiger schrieb:
Aber Bier hat eben immer eine Alkohol-Menge (Nein, Malzbier und alkoholfreies Bier zähle ich nicht als Bier!), daher ist es immer eine Droge.
Danke für die Aufklärung über den Alkoholgehalt des Bieres, aber dem aufmerksamen Leser dürfte wohl kaum entgangen sein, dass ich mir dessen bewusst bin und auch in der Frage ob Bier eine Droge ist vom rein wissenschaftlichen Standpunkt wenig entgegen zu setzen habe.
Ich habe auch nahezu von Anfang an klar gestellt, dass es mir nicht um die wissenschaftliche Definition einer Droge geht, sondern um das, was man im Allgemeinen als Droge versteht. Sag mal jemandem auf der Straße er soll dir ein paar Drogen aufzählen. Mit ziemlicher Sicherheit wirst du Kokain, LSD, Extasy usw. hören. Bier und Kaffee wird wohl keiner sagen. Und so wie man jemanden, der sich zu einem Stück Kuchen einen Kaffee trinkt nicht als Drogenkonsumenten bezeichnet, so möchte auch ich nicht mit irgendwelchen fixenden Bahnhofspennern über einen Kamm geschert werden, wenn ich mir mal ein paar Bierchen trinke.