Werden Programme noch optimiert?



  • TGGC schrieb:

    Weiss nicht was ihr habt, ich bin die ganze Zeit am optimieren. 😎

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)

    dazu gibt es an dir ja auch sehr viel potential.



  • THX 1138 schrieb:

    rapso schrieb:

    Und in weiteren 15Jahren schaut alles sicherlich noch sehr viel besser aus, natuerlich nur falls du ein Petabyte Ram uebrig hast, um deinen Text zu verfassen.

    Schreibmaschinen haben gar kein Ram gebraucht und man konnte damit auch Briefe schreiben 🙄

    ja, frueher haben sie kein ram gebraucht, aber heutzutage kommt man garnicht ohne aus z.b. http://www.dynatech.de/produkte/produkt.php?prod=3996

    aber irgendwie hast du recht, von schreibmaschine ueber computer-textverarbeitung bis hin zu texteinruecken, ich freue mich schon darauf in 15Jahren eventuell live gesagt zu bekommen wieviele menschen ausser mir schon das selbe wort verwendeten oder sogar mit meinem handy auf dem PC tippen zu koennen... oder was sonst fuer ein geniales "must have" feature dem MS-Research so unterkommt.



  • rapso schrieb:

    junix schrieb:

    rapso schrieb:

    Jo, alles beim alten. Office kann so ziemlich das gleiche,

    Not really.

    betrachte das mal auf die Jahre verteilt, duerften nun schon ueber 15 sein, und als beispiel nennst du das super feature "Textsatz-Möglichkeiten".

    Genau dieses Beispiel hat sich über die Jahre weiter entwickelt. Und die Nennung der Textsatzmöglichkeiten als "das super feature" zu bezeichnen trieft nur so vor Polemik. Und das alleine schon aufgrund der Tatsache, dass sowohl dir als auch mir klar ist, dass damit die Erweiterung der Textsatzmöglichkeiten um zusätzliche Features gemeint ist!

    Ebenfalls kann man auch Verbesserung der Möglichkeiten und Usability (Für die Polemiker unter uns sei erwähnt, dass es sich hierbei ebenfalls um Sammelbegriff efür mehrere Entwicklungsvorgänge handelt) anführen. Ich würde zum beispiel Word 6 niemals so grosse Dokumente zumuten wie ich sie heute Word XP auferlege.

    rapso schrieb:

    Stell dir einfach vor du würdest 15Jahre lang eine Software verbessern und dann fragt dich der Cheffe was es für verbesserungen gab und du gibst "erweiterte textformatierungen" an, dann sagt er sicher "Wow, dann koennen wir ja schon das was man auf nem apple 1990 konnte".

    Unnötig darauf einzugehen.

    rapso schrieb:

    Und klar werd ich armer "ich mache EInzüge mit Leerzeichen und schreibe Verzeichnisse von Hand"-Users 99% der features die Word bietet nie nutzen,

    rapso schrieb:

    genausowenig wie du "ich kenn eine funktion die sonst nicht jeder mit text macht"-user nur ansatzweise das nutzen wirst was in word steckt.

    Das "ansatzweise" wiederum halte ich für etwas gewagt. Natürlich nutze ich nicht alles was in Word steckt. Aber durchaus vieles.

    rapso schrieb:

    Aber wenn du neben dem GB für das OS noch ein GB frei hast, wirst du sicherlich in schoenster art und weise Texte verfassen können.

    Du verwechselst da was. Ich habe bei weitem nicht gutgeheissen, dass die Ressourcenaufwände laufend grösser werden. Aber ich wollte intervenieren gegen die Aussage "jedesmal der selbe Aufguss nur speicherfressender". Ich bitte darum zu beachten, dass die Anforderungen an etwas banales wie Word oder Excel auch immer mehr gestiegen sind und steigen.

    Sorry falls mir dein Posting vielleicht in den falschen Hals geraten ist, aber dieses blinde puristische gepolter der "brauchts doch alles nicht, ich will nur texte schreiben" nervt einfach.



  • rapso schrieb:

    ja, frueher haben sie kein ram gebraucht, aber heutzutage kommt man garnicht ohne aus z.b. http://www.dynatech.de/produkte/produkt.php?prod=3996

    Meinte auch eher so was: http://www.geocities.com/wbd641/HermesBabyDIG.jpg 🤡

    rapso schrieb:

    oder was sonst fuer ein geniales "must have" feature dem MS-Research so unterkommt.

    Diktat, spirch Sprachsteuerung, wär mal was 🕶



  • junix schrieb:

    rapso schrieb:

    junix schrieb:

    rapso schrieb:

    Jo, alles beim alten. Office kann so ziemlich das gleiche,

    Not really.

    betrachte das mal auf die Jahre verteilt, duerften nun schon ueber 15 sein, und als beispiel nennst du das super feature "Textsatz-Möglichkeiten".

    Genau dieses Beispiel hat sich über die Jahre weiter entwickelt. Und die Nennung der Textsatzmöglichkeiten als "das super feature" zu bezeichnen trieft nur so vor Polemik. Und das alleine schon aufgrund der Tatsache, dass sowohl dir als auch mir klar ist, dass damit die Erweiterung der Textsatzmöglichkeiten um zusätzliche Features gemeint ist!

    Du hast es als herausragendes feature angebracht und ich sagte lediglich dass dieses feature, in betracht darauf dass es 15Jahre brauchte um deine wuensche zu erfuellen die in z.b. Version 6 noch nicht erfuellt wurden, wobei es sich um simple formatierungen handelt, doch laecherlich sind.

    Ich würde zum beispiel Word 6 niemals so grosse Dokumente zumuten wie ich sie heute Word XP auferlege.

    dann frage ich mich womit die leute frueher so grosse dokumente gemacht hatten. denn inhaltsmaessig ist man in den letzten 15Jahren sicher nicht dazu uebergegangen 256mal soviel zu produzieren.

    rapso schrieb:

    Stell dir einfach vor du würdest 15Jahre lang eine Software verbessern und dann fragt dich der Cheffe was es für verbesserungen gab und du gibst "erweiterte textformatierungen" an, dann sagt er sicher "Wow, dann koennen wir ja schon das was man auf nem apple 1990 konnte".

    Unnötig darauf einzugehen.

    fuer einen polemischen komentaren hat's gereicht?

    Das "ansatzweise" wiederum halte ich für etwas gewagt. Natürlich nutze ich nicht alles was in Word steckt. Aber durchaus vieles.

    gut, ansatzweise nutzt du das. Bist eventuell der kleine teil der user die Word bis zu 20% von seinem umfang nutzt (laut einer MS studie nutzt niemand mehr als 20% der funktionalitaet und die meisten weit drunter, was bei tausenden von funktionen, das kann man woertlich nehmen, auch nicht moeglich ist)

    [quote="rapso"]Aber wenn du neben dem GB für das OS noch ein GB frei hast, wirst du sicherlich in schoenster art und weise Texte verfassen können.

    Du verwechselst da was. Ich habe bei weitem nicht gutgeheissen, dass die Ressourcenaufwände laufend grösser werden. Aber ich wollte intervenieren gegen die Aussage "jedesmal der selbe Aufguss nur speicherfressender". Ich bitte darum zu beachten, dass die Anforderungen an etwas banales wie Word oder Excel auch immer mehr gestiegen sind und steigen.

    Sorry falls mir dein Posting vielleicht in den falschen Hals geraten ist, aber dieses blinde puristische gepolter der "brauchts doch alles nicht, ich will nur texte schreiben" nervt einfach.

    Dann hast du leider was in den falschen hals bekommen (auch wenn das klingt wie "nein, du bist doff"), ich sage nur das
    1. die wirklichen grossen aenderungen/neuerungen so gut wie niemand mitbekommt
    2. das nur sehr unwichtige dinge fuer die kaufentscheidung ausschalggebend sind und diese dinge auch oft nur als abhack-feature eingebaut werden
    3. die qualitaet der software rapide abnimmt, was auch der resourcenhunger impliziert, der in keinem verhaeltniss zum nutzen ist.

    auf rechnern die wir heute haben, hat man frueher A-Bomben simuliert und uns steht der rechner bei ein paar mehr text-dateien.



  • THX 1138 schrieb:

    rapso schrieb:

    ja, frueher haben sie kein ram gebraucht, aber heutzutage kommt man garnicht ohne aus z.b. http://www.dynatech.de/produkte/produkt.php?prod=3996

    Meinte auch eher so was: http://www.geocities.com/wbd641/HermesBabyDIG.jpg 🤡

    zu der zeit hatten rechner auch sicher noch kein ram, sondern nur register. 😉



  • 3. die qualitaet der software rapide abnimmt, was auch der resourcenhunger impliziert, der in keinem verhaeltniss zum nutzen ist.

    Ja weil die Komplexität steigt.

    Stell dir mal vor, du hast ne Firma, die nen Betriebssystem erstellt hat.
    Sagen wa mal "nur" 300 Leute haben mitgearbeitet. Jetzt beginnen die Tests.
    Du stellst also nochmal 300 Leute ein und beginnst das Programm auf alles mögliche zu testen.
    Schließlich werden alle gefundenen Fehler beseitigt.
    Nun lieferst du das Programm aus. Womit du nicht gerechnet hasts sind diese absolut blöden Anwender, die sachen ausprobieren auf die du in 100 mit 1000 Leuten nicht gekommen wärst.
    Also werden nun noch mehr Fehler entdeckt, weil nun 1000.000nen Von Leuten das
    Programm "testen". Du setzt dich also hin und bringst so schnell wie es geht updates herraus.
    Was passiert. Wieder wird gemeckert, dass das Programm nur mit Bugs ausgeliefert wurde. Heutige Programme sind so komplex, dass es einfach nicht mehr möglich ist alle Fehler zu finden.
    Natürlich gibt es auch Firmen die die User bewußßt als Betatester misbrauchen um Kosten zu sparen, aber ohne Fehler sind soch komplexen Programme einfach nicht mehr machbar.
    Wenn du wirklich Spiele ohne Fehler haben willst, das Spiel Pong.
    Wenn du mehr "komplexität" willst mußt du mit den Bugs leben!
    Mit alles anderen Anwendungen ist es genauso. Es zwingt dich keiner Word zu benutzen. Es gibt ja noch Wordpad oder den normalen Windows "Editor" beide so ziemlich ohne Fehler und sehr Speicherschonend.



  • THX 1138 schrieb:

    rapso schrieb:

    ja, frueher haben sie kein ram gebraucht, aber heutzutage kommt man garnicht ohne aus z.b. http://www.dynatech.de/produkte/produkt.php?prod=3996

    Meinte auch eher so was: http://www.geocities.com/wbd641/HermesBabyDIG.jpg 🤡

    rapso schrieb:

    oder was sonst fuer ein geniales "must have" feature dem MS-Research so unterkommt.

    Diktat, spirch Sprachsteuerung, wär mal was 🕶

    Hat windows Vista nicht ne eingebaute Sprachsteuerung und diktierfunktion?



  • rapso schrieb:

    Du hast es als herausragendes feature angebracht und ich sagte lediglich dass dieses feature, in betracht darauf dass es 15Jahre brauchte um deine wuensche zu erfuellen die in z.b. Version 6 noch nicht erfuellt wurden, wobei es sich um simple formatierungen handelt, doch laecherlich sind.

    Immernoch falsch. Ich habe nicht "das feature" erwähnt sondern die Weiterentwicklung der Möglichkeiten angeführt.

    rapso schrieb:

    dann frage ich mich womit die leute frueher so grosse dokumente gemacht hatten. denn inhaltsmaessig ist man in den letzten 15Jahren sicher nicht dazu uebergegangen 256mal soviel zu produzieren.

    Mit dedizierten (Textsatz-) Systemen wie zum Beispiel Tex? Jedenfalls bestimmt nicht so Wysiwyg wie das heute passieren kann.

    rapso schrieb:

    gut, ansatzweise nutzt du das. Bist eventuell der kleine teil der user die Word bis zu 20% von seinem umfang nutzt (laut einer MS studie nutzt niemand mehr als 20% der funktionalitaet und die meisten weit drunter, was bei tausenden von funktionen, das kann man woertlich nehmen, auch nicht moeglich ist)

    Zahlen kann ich dir nicht nennen, da ich zum Teil auch die Aufhebung einer Limitierung wie Verschachtelung von Tabellen oder Textfeldern, etc. auch durchaus als Improvement und als Gegenargument zum "und immer noch das selbe" sehe.

    rapso schrieb:

    Dann hast du leider was in den falschen hals bekommen (auch wenn das klingt wie "nein, du bist doff")

    Tut es das?

    rapso schrieb:

    1. die wirklichen grossen aenderungen/neuerungen so gut wie niemand mitbekommt

    Für nicht-techniker trifft das bestimmt zu.

    rapso schrieb:

    2. das nur sehr unwichtige dinge fuer die kaufentscheidung ausschalggebend sind und diese dinge auch oft nur als abhack-feature eingebaut werden

    Kann auf die Masse zutreffen

    rapso schrieb:

    3. die qualitaet der software rapide abnimmt, was auch der resourcenhunger impliziert, der in keinem verhaeltniss zum nutzen ist.

    Ebenfalls nicht falsch.
    Nur rechtfertigt keine der obigen Punkte die Aussage "Jo, alles beim alten. Office kann so ziemlich das gleiche," an welcher ich anstoss nahm.

    rapso schrieb:

    auf rechnern die wir heute haben, hat man frueher A-Bomben simuliert und uns steht der rechner bei ein paar mehr text-dateien.

    Der Vergleich hinkt wohl in sofern, dass die Güte der Simulation dabei wohl berücksichtigt werden muss und auch die Aussage der Rechner stehe bei ein paar mehr Text-Dateien mehr als reisserisch ist. Aber mir ist klar was du sagen wolltest und ich versteh das auch.

    Umgekehrt ist hald der höhere Ressourcenaufwand auch der Preis für Rapid Development. Da werden hald Libraries und Objekte verwendet von denen man vielleicht auch 50% der Funktionalität nutzt, aber die natürlich dennoch 100% der Möglichkeiten anbieten müssen.



  • Andreas XXL schrieb:

    Hat windows Vista nicht ne eingebaute Sprachsteuerung und diktierfunktion?

    Jup. Dazu noch Text to Speech Funktion. Aber das sind natürlich auch nur Features die es in Wirklichkeit gar nicht gibt und die auch den steigenden Resourcenverbrauch in keinster Weise rechtfertigen. 🙄



  • Andreas XXL schrieb:

    3. die qualitaet der software rapide abnimmt, was auch der resourcenhunger impliziert, der in keinem verhaeltniss zum nutzen ist.

    Ja weil die Komplexität steigt.

    Die komplexitaet steigt nicht so rapdie wie die qualitaet faellt, und das meiste an komplexitaet ist auch unnoetig und wird aus eher zweifelhaften gruenden gemacht, z.b. "ach das kann ja auch ein praktikant machen".

    Stell dir mal vor, du hast ne Firma, die nen Betriebssystem erstellt hat.
    Sagen wa mal "nur" 300 Leute haben mitgearbeitet. Jetzt beginnen die Tests.
    Du stellst also nochmal 300 Leute ein und beginnst das Programm auf alles mögliche zu testen.

    dann hast du was falsch gemacht, getestet wird beim entwickeln, nicht wenn man fertig ist und dann kann man auch eine ausreichende qualitaet liefern, je spaeter ein fehler entdeckt wird, desto dramatischer die folgen.
    klappt bei den allermeisten dingen auch, oder glaubst du ein architekt darf ein haus konstruieren, es bauen, und dann schickt er 300leute rein die testen ob es auch wirklich haellt?

    Schließlich werden alle gefundenen Fehler beseitigt.
    Nun lieferst du das Programm aus. Womit du nicht gerechnet hasts sind diese absolut blöden Anwender, die sachen ausprobieren auf die du in 100 mit 1000 Leuten nicht gekommen wärst.

    klar, fehler gibt es immer, nicht selten dass irgend ein idiot sich an nen tankdeckel lehnt und ihn abreisst und daraufhin tausende fahrzeuge zurueckgerufen werden. bei software ist das nicht anders.

    Also werden nun noch mehr Fehler entdeckt, weil nun 1000.000nen Von Leuten das
    Programm "testen". Du setzt dich also hin und bringst so schnell wie es geht updates herraus.
    Was passiert. Wieder wird gemeckert, dass das Programm nur mit Bugs ausgeliefert wurde. Heutige Programme sind so komplex, dass es einfach nicht mehr möglich ist alle Fehler zu finden.

    das waere ein weiterer fehler. Patches bringt man nur raus, wenn man sie sehr gut getestet hat. deswegen dauert es auch einige zeit bei sowas.
    du willst ja nicht, dass dein tankdeckel mit einem kaugummi gehotfixt wird.

    Wenn du wirklich Spiele ohne Fehler haben willst, das Spiel Pong.
    Wenn du mehr "komplexität" willst mußt du mit den Bugs leben!
    Mit alles anderen Anwendungen ist es genauso.

    Spiele sind von der qualitaet oft gut, besonders wenn sie von grossen publishern kommen. Ich hab auch schon an Spielen gearbeitet die keinen Patch brauchten. und bei knosolen hat man bis vor kurzem diese qualitaet auch immer eingehalten -> es geht also.

    Es zwingt dich keiner Word zu benutzen. Es gibt ja noch Wordpad oder den normalen Windows "Editor" beide so ziemlich ohne Fehler und sehr Speicherschonend.

    Ich will nicht eine Software gegen eine andere eintauschen die viel weniger kann und dann trotzdem zuviel speicher fuer das bisschen zieht.
    Bei mir zieht notepad nach dem start 2.7MB. fuer was?



  • junix schrieb:

    Immernoch falsch. Ich habe nicht "das feature" erwähnt sondern die Weiterentwicklung der Möglichkeiten angeführt.

    ja, dass es erst jetzt nicht so beschrenkt ist wie es z.b. immer noch in Word6 war.

    rapso schrieb:

    dann frage ich mich womit die leute frueher so grosse dokumente gemacht hatten. denn inhaltsmaessig ist man in den letzten 15Jahren sicher nicht dazu uebergegangen 256mal soviel zu produzieren.

    Mit dedizierten (Textsatz-) Systemen wie zum Beispiel Tex? Jedenfalls bestimmt nicht so Wysiwyg wie das heute passieren kann.

    [quote=http://en.wikipedia.org/wiki/Desktop_publishing]
    Desktop publishing began in 1985 with the introduction of PageMaker software from Aldus and the LaserWriter printer from Apple Computer for the Apple Macintosh computer. The ability to create WYSIWYG page layouts on screen and then print pages at crisp 300 dpi resolution was revolutionary for both the typesetting industry as well as the personal computer industry. [/quote]

    rapso schrieb:

    Dann hast du leider was in den falschen hals bekommen (auch wenn das klingt wie "nein, du bist doff")

    Tut es das?

    ja, so klingt meine antwort ein wenig, ungewollt.

    rapso schrieb:

    1. die wirklichen grossen aenderungen/neuerungen so gut wie niemand mitbekommt

    Für nicht-techniker trifft das bestimmt zu.

    selbst viele techinker haben 0 plan von den aenderungen, weil das nicht direkt gepublished wird, sonderm an sich diese informationen explizit besorgen muss und das tut sich kaum jemand an.

    rapso schrieb:

    3. die qualitaet der software rapide abnimmt, was auch der resourcenhunger impliziert, der in keinem verhaeltniss zum nutzen ist.

    Ebenfalls nicht falsch.
    Nur rechtfertigt keine der obigen Punkte die Aussage "Jo, alles beim alten. Office kann so ziemlich das gleiche," an welcher ich anstoss nahm.

    das ist eine karikaturistische sichtweise der dinge die zum nachdenken anstossen sollte wie absurt es ist zwei milliarden bytes nutzen zu muessen um simpelste texte zu schreiben, wo man frueher auch _jeden_ text (wenn auch vielleicht mit weniger kompfor) auf einem bruchteil davon schreiben konnte.

    rapso schrieb:

    auf rechnern die wir heute haben, hat man frueher A-Bomben simuliert und uns steht der rechner bei ein paar mehr text-dateien.

    Der Vergleich hinkt wohl in sofern, dass die Güte der Simulation dabei wohl berücksichtigt werden muss und auch die Aussage der Rechner stehe bei ein paar mehr Text-Dateien mehr als reisserisch ist. Aber mir ist klar was du sagen wolltest und ich versteh das auch.

    Es geht nicht um die guete der resultate, sondern um die guete der software. und die ist bei simulationen oft extrem hoch.
    Versuch mal im devstudio per drag&drop eine XML zu oeffnen, dasnn siehst du dass es nicht reisserisch war. ich hab hier mehrere rechner stehen (und hatte frueher noch andere) und diese simple aufgabe blockt das devstudio fuer maybe 30s?
    Fuer word hab ich kein praktisch zu testendes beispiel aber ich hab das auch miterlebt, dass es hackte bei textdateien (beim scrollen z.b.)

    Umgekehrt ist hald der höhere Ressourcenaufwand auch der Preis für Rapid Development. Da werden hald Libraries und Objekte verwendet von denen man vielleicht auch 50% der Funktionalität nutzt, aber die natürlich dennoch 100% der Möglichkeiten anbieten müssen.

    ich denke nicht dass es an dem nutzungsgrad der libraries liegt, sondern an der aufpotenzierung der "flows".
    wenn man eine lib nimmt die halb fertig ist und dann selbst nur zeit hat etwas halb fertig zu machen und es raus muss, wird es nichts dolles werden. Oder man setzt eben praktikanten als arme schweine an eine software von der zwar viel abhaengt aber es kein publiziertes feature ist und deswegen die wichtigen programmierresourcen nicht darauf verschwendet werden sollen. da koennen unerfahrene praktikanten nichts fuer die ueberforderung, und da sie es garnicht erst lernen wie es richtig laeuft, werden sie weiterhin so arbeiten (aufpotenzierung der 'flows' im laufe des coderdaseins)



  • rapso schrieb:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Desktop_publishing schrieb:

    Desktop publishing began in 1985 with the introduction of PageMaker software from Aldus and the LaserWriter printer from Apple Computer for the Apple Macintosh computer. The ability to create WYSIWYG page layouts on screen and then print pages at crisp 300 dpi resolution was revolutionary for both the typesetting industry as well as the personal computer industry.

    Du vergleichst PageMaker mit Word? OMG. Schau mal was Quarks heute alles kann. Aber vergiss nicht die Zielgruppe.



  • rapso schrieb:

    junix schrieb:

    Immernoch falsch. Ich habe nicht "das feature" erwähnt sondern die Weiterentwicklung der Möglichkeiten angeführt.

    ja, dass es erst jetzt nicht so beschrenkt ist wie es z.b. immer noch in Word6 war.

    Das Glas ist halb leer. Die Zeiten in denen man in ewiger Arbeit das perfekte Produkt mit _allen_ features implementieren kann, sind - so je vorhanden - schlicht vorbei. AUsserdem hatte man vielleicht früher auch die Performance nicht gewisse Features sinnvoll zu implementieren.

    rapso schrieb:

    [quote=http://en.wikipedia.org/wiki/Desktop_publishing]
    Desktop publishing began in 1985 with the introduction of PageMaker software from Aldus and the LaserWriter printer from Apple Computer for the Apple Macintosh computer.

    Mit PageMaker schreibst du keine Briefe. - zumindest icht in sinnvollem Aufwand/ertragsverhältnis.

    rapso schrieb:

    [...]eine karikaturistische sichtweise der dinge die zum nachdenken anstossen sollte wie absurt es ist zwei milliarden bytes nutzen zu muessen um simpelste texte zu schreiben, wo man frueher auch _jeden_ text (wenn auch vielleicht mit weniger kompfor) auf einem bruchteil davon schreiben konnte.

    Aber keinen Textsatz. natürlich kann ich mit 2.8MB Notepad einen TExtschreiben. Aber weder eine diss, noch eine diplomarbeit noch sonstwas. Weil schlicht die Möglichkeiten des TExtsatzes nicht gegeben sind. Anders bei Word, wo gewisse Features anderer Textsatztools mit eingeflossen sind, sodass es mittlerweile möglich ist, nicht mehr tiefste DTP Kenntnisse zu besitzen und dennoch ein Dokument professionell aussehen zu lassen.

    rapso schrieb:

    auf rechnern die wir heute haben, hat man frueher A-Bomben simuliert und uns steht der rechner bei ein paar mehr text-dateien.

    Der Vergleich hinkt wohl in sofern, dass die Güte der Simulation dabei wohl berücksichtigt werden muss und auch die Aussage der Rechner stehe bei ein paar mehr Text-Dateien mehr als reisserisch ist. Aber mir ist klar was du sagen wolltest und ich versteh das auch. [/quote]Es geht nicht um die guete der resultate, sondern um die guete der software. und die ist bei simulationen oft extrem hoch.[/quote]Du vergleichst rechenpower. Das hat wenig mit der Software zu tun. Das hat nur beschränkt was mit der Güte der Software zu tun. Auch heute noch aktuelle Rechner kriegt man mit der Simulation einer Atombombe auf Anschlag. Stellt sich die Frage nach den Anforderungen - was die Software alles berechnen muss. Denn heute würde wohl eine visualisierte Simulation der Atombombe gefordert...

    rapso schrieb:

    Versuch mal im devstudio per drag&drop eine XML zu oeffnen, dasnn siehst du dass es nicht reisserisch war. ich hab hier mehrere rechner stehen (und hatte frueher noch andere) und diese simple aufgabe blockt das devstudio fuer maybe 30s?

    Der Vergleich disqualifiziert sich gleich selbst.
    1. Du sprichst von Textdateien. XML ist zwar wohl ASCII basierend, hat aber wohl wenig mit einfachen TExtdateien zu tun. XML hat einen Horrenden Parse-Aufwand im HIntergrund und verursacht horrende Datenmengen da ASCII basiert.
    2. Du führst jetzt nicht ernsthaft schlechten Applikationsdesign an? Das von dir geschilderte Phenomen hat wohl vorwiegend damit zu tun, dass das Parsen nicht in ein Hintergrundprozess verlegt wurde. Ausserdem ist die Aussage immernoch nich qualifizierbar, da schlicht die Datenmenge deiner "einfachen Textdateien" nicht quantifiziert ist.

    rapso schrieb:

    ich denke nicht dass es an dem nutzungsgrad der libraries liegt, sondern an der aufpotenzierung der "flows".
    wenn man eine lib nimmt die halb fertig ist und dann selbst nur zeit hat etwas halb fertig zu machen und es raus muss, wird es nichts dolles werden.

    Ich denke die Abstraktion und Verschachtelung wiegt hier nicht minder schwer. Durch die Modularisierung können zum Beispiel ellen lange Calls mit allen Konsequenzen entstehen, etc.



  • Das Problem ist doch, das es im Prinzip nicht entscheidbar ist, ob ein Programm das tut, was es tun soll. Mann kann nur testen und es so weit wie möglich durchdenken, aber entscheiden (mit Rechnerhilfe <-> Gehirn) kann man es allgemein nicht.
    Wer es nicht glaubt -> ab Seite 13 nachlesen.
    http://ls2-www.cs.uni-dortmund.de/~droste/GTI06/Inhalt/060518.pdf

    (Für bestimmte Spezialfälle mag es schon gehen, nur eben nicht allgemein)

    Also wird man immer mit Fehlern leben müssen.

    Und wenn ich daran denke, das bald hauptsächlich Programme für Mehrkernprozessoren produziert werden( weil die ja jetzt die kommenden CPU Generationen sind) mit den ganzen tollen Fehlern die nicht reproduzierbar sind, wird mir jetzt schon schlecht.

    Und zur Aussage:"Die komplexität steigt nicht so schnell wie die Fehler"
    Es wird heutzutage erwartet, das nen Schreibprogramm mehr Umfang hat als früher nen ganzes OS.
    Und wer sagt: "Das ist nur Müll den man nicht braucht"
    Stimmt, aber es wird eben verlangt, dass der Müll drin ist, sonst wird es nicht gekauft wegen "Das Program von XY kann aber mehr."
    Also wird der Müll reingepackt, weil die Mehrzahl der Kunden den Müll wollen!

    Einfaches Beispiel sind mal wieder die Computerspiele. Da heißt es nur XYZ hat jetzt die Mega Dupa Super Giga Grafik und es wird gekauft wie blöde egal wie dumm die Spielidee und Story ist.
    Nebenan im Regal steht nen Program mit etwas schlechterer Grafik, aber super Spielidee + toller Story und es wird im Regal stehen bleiben und vergammeln.

    Das macht ein Hersteller genau einmal mit, dann produziert er auch super Grafik und scheißt auf Spielidee und Story.



  • Die Programme, die bei mir im Einsatz sind, laufen im Gegensatz zu früher nahezu fehlerfrei bei einem Funktionsumfang und einer Komplexität, die im Gegensatz zu früher drastisch gestiegen ist. Natürlich verlangen diese Programme auch nach aktueller Hardware. Aber im Gegensatz zu früher ist die preislich erschwinglich.

    Die ganze Diskussion hier ist in meinen Augen nonsens.


Anmelden zum Antworten