ETHZ-Hochschulbetrieb?
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pasti schrieb:
Warum?
Der Präsident der TUM ist unglaublich arrogant, was auf die Universität als Gesamtheit leider mehr als nur abfärbt. Schrecklich. Besonders schön im Umgang mit dem Status "Elite-Universität" zu sehen, welche beide Münchner Universitäten erhalten haben. Bei der LMU (Universität München) war auf der Homepage ein entsprechender News-Beitrag bei dem kurz erklärt wurde, worum es bei der Sache ging und welche drei Universitäten gewonnen hatten. Bei der TUM (Technische Universität München) gab's auch einen News-Beitrag zu dem Thema. Allerdings ohne Erklärung um was es ging, auch keine Nennung der anderen Sieger, nur TUM, TUM, TUM und eine dicke Grafik "TUM ist Spitze!". Und dabei ist sie bei internationalen Rankings auch noch für gewöhnlich hinter der LMU. Naja, darum geht's jetzt eigentlich gar nicht. Man darf mir halt keine Gelegenheit geben aus dem Nähkästchen zu plaudern.
Der Punkt bei der ETH Zürich ist einfach, dass sie international besser positioniert ist als jede deutsche Universität. Einen Grund kann man erraten. Gestern erst in einem Interview der Süddeutschen Zeitung gelesen, dass die Schweiz ordentlich Geld in die ETH pumpt. Unterm Strich steht der ETH ein Vielfaches pro Student zur Verfügung als der TUM. Das macht durchaus einen Unterschied.Was ist TUVIE?
TU steht für Technische Universität. Sidewinder ist Österreicher, also für welche Stadt wird VIE wohl stehen?

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minhen schrieb:
Was ist TUVIE?
TU steht für Technische Universität. Sidewinder ist Österreicher, also für welche Stadt wird VIE wohl stehen?

Die Frage ist schon berechtigt, das Kürzel TUVIE verwendet tatsächlich kein Schwein. "tuwien" ist immerhin nur ein Zeichen länger, also wozu der Aufwand?

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Eben, habe auch nach TUVIE gesucht und nichts gefunden. Habe mir schon gedacht, dass das Wien sei könnte.
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Ich betrachte kurzes eigenständiges Denken nicht als Aufwand

Völlig unüblich ist VIE übrigens auch wieder nicht für Wien: http://www.univie.ac.at
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minhen schrieb:
Ich betrachte kurzes eigenständiges Denken nicht als Aufwand

Mir ist schon klar, dass durchaus klar ist, was mit TUVIE gemeint ist, aber das ändert nichts daran, dass niemand diese Abkürzung verwendet.
Völlig unüblich ist VIE übrigens auch wieder nicht für Wien: http://www.univie.ac.at
Natürlich nicht, auf meinen Boarding-Karten steht immer wieder VIE. Aber wenn ich über die Uni Wien schreibe, dann schreibe ich "Uni Wien" und wenn ich über die TU Wien schreibe, dann schreibe ich "TU Wien".

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Jawoll nman, mach sie fertig
Wie gut dass meine Uni den wohl 2. laengsten Namen hat 
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SideWinder schrieb:
Ich komme und gehe die meiste Zeit wann ich will?
Also nicht wie an einer Uni?

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Wie meinst Du das, rüdiger? Es scheint mir eine Gemeinsamkeit der meisten Universitäten zu sein, daß die Veranstaltungen nicht besucht werden müssen. Man kann bis auf Ausnahmen also durchaus "gehen, wann man will".
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scrub schrieb:
Wie meinst Du das, rüdiger? Es scheint mir eine Gemeinsamkeit der meisten Universitäten zu sein, daß die Veranstaltungen nicht besucht werden müssen. Man kann bis auf Ausnahmen also durchaus "gehen, wann man will".
Klar, man muss nicht bei allen Terminen erscheinen (Vorlesungen zB). Aber die meisten Übungen sind (zumindest bei mir) verpflichtend oder die Wahlfächer, haben auch Anwesenheitspflicht. Sicher, da muss man nicht hingehen. Dann bekommt man eben keinen Schein. Aber das ist ja in der Schule ab dem 16. Lebensjahr das gleiche, dann muss man auch nicht mehr (bekommt eben keinen (höheren) Abschluss). SideWinders Frage hörte sich nur ein wenig zu idealistisch an

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mmh.. das eine vorlesung anwesenheitspflicht hat hab ich hier noch nie gesehen. manchmal kann man in den übungen extrapunkte sammeln für die klausur oder man muss bei den übungszettel eine gewisse mindestpunktzahl erreichen um an der klausur teilnehmen zu dürfen.
was verstehst du denn unter anwesenheitspflicht?
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rüdiger schrieb:
Aber die meisten Übungen sind (zumindest bei mir) verpflichtend oder die Wahlfächer, haben auch Anwesenheitspflicht. Sicher, da muss man nicht hingehen. Dann bekommt man eben keinen Schein. Aber das ist ja in der Schule ab dem 16. Lebensjahr das gleiche, dann muss man auch nicht mehr (bekommt eben keinen (höheren) Abschluss).
Ok, das ist für meine Begriffe "müssen". Es gibt ja noch das "weil man sonst die Prüfung eigentlich nicht bestehen kann"-Müssen.
rüdiger schrieb:
SideWinders Frage hörte sich nur ein wenig zu idealistisch an

Hm, also hier ist das Realität. Ich habe bis jetzt nur an zwei Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht teilgenommen. Aber sonst nix in der Hinsicht.
Tja, SideWinder, vielleicht doch die Eliteuniversität Karlsruhe (TH) / KIT, Forschungsuniversität, gegründet 1825?

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scrub schrieb:
rüdiger schrieb:
Aber die meisten Übungen sind (zumindest bei mir) verpflichtend oder die Wahlfächer, haben auch Anwesenheitspflicht. Sicher, da muss man nicht hingehen. Dann bekommt man eben keinen Schein. Aber das ist ja in der Schule ab dem 16. Lebensjahr das gleiche, dann muss man auch nicht mehr (bekommt eben keinen (höheren) Abschluss).
Ok, das ist für meine Begriffe "müssen". Es gibt ja noch das "weil man sonst die Prüfung eigentlich nicht bestehen kann"-Müssen.
Das "müssen" gibt es natürlich auch noch. Aber das andere müssen hängt vermutlich stark von der Studienrichtung ab.
borg schrieb:
mmh.. das eine vorlesung anwesenheitspflicht hat hab ich hier noch nie gesehen. manchmal kann man in den übungen extrapunkte sammeln für die klausur oder man muss bei den übungszettel eine gewisse mindestpunktzahl erreichen um an der klausur teilnehmen zu dürfen.
was verstehst du denn unter anwesenheitspflicht?Ich sprach ja auch von Übungen und Wahlfächern. Anwesenheitspflicht bedeutet für mich, das ich davon das bestehen eines Faches abhängt.
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Das ist an einer Uni aber eher unüblich. Bei Vorlesungen und Übungen, wo ich nach dem zweiten Termin merke, dass eh nur das angeschrieben wird, was ich im Internet zum Ausdrucken finde, spare ich mir deswegen auch jede weitere Anwesenheit und gehe den Kram lieber in Ruhe zu Hause durch.
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Wow, der Thread ist ja ordentlich angewachsen

Zuerst mal, ich habe von der Abkürzung UNIVIE auf TUVIE geschlossen, was offenbar ein Fehler war, sorry

Was ich hier so höre scheint die ETHZ also auch eine "ganz normale" Uni zu sein. In den Rankings ist sie meistens vorne, allerdings ist das einzige was mich dort wirklich interessieren würde Informatik - und das habe ich jetz schon seit 5 Jahren
Ganz im Gegensatz zur TUM die mich mit einem weiten Studienfeld beglücken kann.@nman: Gehst du an die TU Wien? Wieso ist die Homepage so, öhm, billig? Gibts da bessere Quellen zur Uni?
Naja erstmal Matura, sind ja noch 5 Monate hin

Eventuell auch den ganz anderen Weg wählen, in einem Jahr den Bachelor abschließen (aufbauend auf der HTL - ist möglich, bevor ich hier wieder diskutieren muss :p) und dann noch 2 Jahre Master, hmm. Andererseits glaubt dann jeder ich hätte mich durchgeschummelt und nicht wirklich was gelernt...
MfG SideWinder
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SideWinder schrieb:
Was ich hier so höre scheint die ETHZ also auch eine "ganz normale" Uni zu sein.
Das sind eigentlich alles ganz normale Unis. Die Rankings sagen imho nicht allzuviel.
Ich bin inzwischen der Meinung, dass man an nahezu jeder Uni viel oder wenig lernen kann. Je nachdem wieviel Aufwand man selber reinsteckt, oder eben nicht.
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SideWinder schrieb:
Ganz im Gegensatz zur TUM die mich mit einem weiten Studienfeld beglücken kann. (...) Eventuell auch den ganz anderen Weg wählen
Darf man fragen weshalb du dich dann auf TUs beschränkst und Volluniversitäten ausschließt? Klar, für Dinge wie Elektrotechnik solltest schon eine TU wählen. Aber Informatik, Physik, Chemie das alles gibt's auch bei Volluniversitäten nur eben in Kombination mit einer deutlich größeren und abwechslungsreicheren Auswahl an anderen Studiengängen. Durchaus ein interessanter Punkt für die Nebenfachwahl

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Nicht-technische Unis legen meiner Meinung nach zuviel Wert auf Bildung und zu wenig auf Ausbildung. Mit einem fertigen Chemie-Studium kann ich sicherlich einen guten Job finden, kann sicherlich in Forschung und Entwicklung arbeiten, aber ich kann nicht unbedingt werden was ich werden will.
Meine Stärken liegen eindeutig im organisatorischen Bereich, abstrahieren, Probleme analytisch anzugehen und Abläufe zu optimieren. Das hat imho sehr viel mit Technik zu tun. Studien an denen ich interessiert bin sind also zB Produktion & Logistik, Informatik, Mathematik (Edit: Hier auch eher angewandte Mathematik - Finanzen, etc.), BWL (allerdings ist mir das als Massenstudium zu wenig elitär :p), etc.
Angebote in diese Richtung habe ich bisher eher in technischen Universitäten gefunden.
MfG SideWinder
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SideWinder schrieb:
@nman: Gehst du an die TU Wien? Wieso ist die Homepage so, öhm, billig? Gibts da bessere Quellen zur Uni?
Die Website ist nicht hübsch, aber Du findest dort im Grunde alles, was Du wissen möchtest. Auf der Hochschülerschaft haben wir ein paar recht praktische Broschüren für Anfänger herumliegen und die Fachschaften haben sowas idR auch für ihre Studenten, aber das wars dann auch schon. Mehr brauchst Du nicht, Du kannst Dich eben schonmal ein wenig daran gewöhnen, dass Du Dir Deine Informationen zusammensuchen müssen wirst.
(aufbauend auf der HTL - ist möglich, bevor ich hier wieder diskutieren muss :p)
Interessant, was genau könntest Du Dir denn an der TU Wien anrechnen lassen? Ich kenne eine Menge Leute, die vor der TU HTLs wie die Spengergasse gemacht haben, denen letztlich nur ein paar Vorlesungen aus den ersten beiden Semestern angerechnet wurden.
Und ich bleibe dabei: Wenn Dein Fokus auf Ausbildung liegt und weniger auf reiner Bildung, dann solltest Du die div. Fachhochschulen nicht völlig ausschließen. (Wenn ich mich zwischen TU Wien und Uni Wien entscheiden muss, wähle ich die TU Wien einfach deswegen, weil die Leute da fachlich einfach besser sind, als die Uni-Wien-Belegschaft der technischen Studienrichtungen dort.)
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SideWinder schrieb:
Mit einem fertigen Chemie-Studium kann ich sicherlich einen guten Job finden, kann sicherlich in Forschung und Entwicklung arbeiten, aber ich kann nicht unbedingt werden was ich werden will.
Wir haben an der TU Wien übrigens auch "Technische Chemie" als Studienrichtung. Tolle Vortragende, geniale Vorlesungen, lustige Kommiltonen. Leider gibt es kaum brauchbare Labors, das macht alle vorher genannten Punkte mehr oder weniger uninteressant.
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SideWinder schrieb:
Meine Stärken liegen eindeutig im organisatorischen Bereich, abstrahieren, Probleme analytisch anzugehen und Abläufe zu optimieren. Das hat imho sehr viel mit Technik zu tun. Studien an denen ich interessiert bin sind also zB Produktion & Logistik, Informatik, Mathematik (Edit: Hier auch eher angewandte Mathematik - Finanzen, etc.), BWL (allerdings ist mir das als Massenstudium zu wenig elitär :p), etc.
Jetzt verstehe ich dich noch weniger als zuvor. Wieso willst du dann nicht Informatik/Mathematik mit Nebenfach BWL/VWL studieren? Zur Abrundung gibt's an der LMU z.B. noch völlig unabhängig davon was du studierst z.B. die Möglichkeit Kurse namens "Auslandsgeschäft", "Marketing/Vertrieb", "Ökologische und globale Logistik" und "Projektmanagement" zu absolvieren jeweils inklusive Praktika bei Firmen. Verstehe dich wirklich nicht. Deine Interessen schreien doch geradezu Informatik und BWL
