Network Attached Storage (NAS) gesucht



  • Hi,

    bin zur Zeit auf der Suche nach einem kleinen NAS-System, mich würde interessieren, wer hier bereits praktische Erfahrungen hat.

    Anforderung:

    - RAID1 (Mirror) - ein MUSS-Kriterium
    - LAN ist ausreichend, WLAN muß nicht sein
    - Festplatten mit 500 GB sollten einsetzbar sein

    Schön sind natürlich Gimmicks wie zusätzlichen USB-Anschluß für weitere Platte, oder generell sogar die Möglichkeit 4 Platten einzusätzen, o.ä.

    Der SC101 von Netgear erscheint mir gut geeignet, aber ich hatte in einigen Tests gesehen, daß die Performance nicht so der Hit ist.

    Wer setzt so ein Gerät bereits ein?



  • Ich setze die alte Buffalo Terastation ein. Ich würde dir die neue Terastation Pro empfehlen. Nimm auf keinen Fall ein Einzelplattensystem da wird meistens auf Herstellerseite gefuscht.

    Der kann SMB/FTP etc auch Festplatten/Drucker über USB. Und die Pro Version soll wohl auch recht Fix sein.

    Bzw einen Eigenbau der jedoch bis 2-3 TB meist teurer kommt als Komplettlösungen. Aber wenn du einen alten PC hast, dann steck da ne Hardwarebeschleunigte Raid Karte rein und das reicht echt. (Spätestens wenn das Ding voll ist ist das eh meistens aus)

    Dann gibts noch son Hersteller LaCie der bietet etwas größere Komplettlösungen an. Gibt auch von Intel glaub ich Leergehäuse. Die von Netgear sollen nicht gut sein. Setz auf einen Festplattenhersteller.

    Features die dabei sein sollte:
    - Bei Idle Platten runterfahren. (Leider nicht bei meiner TeraStation dabei)



  • Bei THG haben die Typen ein NAS selber gebastelt. Sehr interessanter Artikel, bei dem man sich auch bissel schlau machen kann:

    http://hardware.thgweb.de/2006/10/05/raid_5_nas_im_eigenbau/

    Hier noch die Performance (Read/Write) im Vergleich zu kommerziellen Systemen (Terastation):

    http://hardware.thgweb.de/2006/10/05/raid_5_nas_im_eigenbau/page11.html

    MfG F98.



  • Warum nicht eifach einen kleinen PC als NAS verwenden? Das ist schneller und flexibler. Ausserdem sollte es preislich nicht einen solchen Unterschied machen. Auch kann man einfach noch WLAN oder SATA-Karte reinbauen, falls später noch Bedarf besteht.

    Natürlich braucht man ein wenig Zeit um alles einzurichten. Aber sollte in einem halben Tag gemacht sein.

    Ein "consumer"-NAS würde ich persönlich nur kaufe, wenn ich keine Zeit oder keine Lust hätte irgendwas rumzubasteln.

    edit: Habe mir jetzt noch kurz den andren Link mit dem NAS-Selbstbau angesehen. Sie setzte ja einen günstigen RAID-Controller ein. Ich würde auf jedem Fall Software-RAID verwenden. Die Performance ist genau gleich nur die Einrichtung wird etwas vereinfacht. Aber unter Linux ist es heute, dank den ganzen graphischen Installern, auch kein Problem mehr ein Software-RAID einzurichten.



  • Eine Hardwarelösung ist immer einer Softwarelösung vorzuziehen, ist meine pers. Erfahrung.



  • F98 schrieb:

    Eine Hardwarelösung ist immer einer Softwarelösung vorzuziehen, ist meine pers. Erfahrung.

    Nicht immer. Manchmal ist es zB wichtig, Vendor Lock-In zu vermeiden und der Performance-Unterschied nicht groß genug, um sich für Hardware-RAID zu entscheiden.



  • @F98: Stimmt, ich kaufe lieber fuer 19 Euro den billigsten Trash-RAID-Controller von Gericom und co. als eine Software-RAID-Loesung zu verwenden welche die Linux-Community oder Microsoft zu verfuegung stellt und schon auf tausenden von Systemen einwandfrei laeuft.



  • Sorry das ich 2 Posts erstelle, habe vorhin vergessen mich einzulogen.

    Selbst bei "teureren" RAID-Controllern wird oft die CPU verwendet, um das RAID zu verwalten. Daher bringt ein solcher HW-RAID-Controller kein Performancevorteil. Das ist aber auch nicht weiter schlimm. Heutige CPUs koennen ohne Probleme ein RAID verwalten wenn sie nicht sonst schon ausgelastet sind. HP verwendet bei ihren Storageservern fast nur RAID-Controller welche die CPU mitverwenden, weil die CPU sonst sowieso nichts zu tun haette.

    Bei einem DB-Server oder aehnlichem, welcher die CPUs durch die Applikationen sehr belastet, lohnt sich dann ein richtiger RAID-Controller mit eigenem Prozessor.



  • pasti schrieb:

    Ein "consumer"-NAS würde ich persönlich nur kaufe, wenn ich keine Zeit oder keine Lust hätte irgendwas rumzubasteln.

    💡 Ist mein Punkt.

    Mehr als 30 Minuten Installationszeit werde ich nicht einsetzen.

    Abgesehen davon, was ist mit dem Verhältnis Stromverbrauch bei PC und einem NAS? Sollte für die meisten NAS günstiger ausfallen als bei einem PC.



  • Okey, damit fällt meine Empfehlung wohl aus. 😉

    Habe mal bei den Buffalo-Dingern nach dem Stromverbrauch gesucht. Allerdings fand nur bei den kleinen 2 Plattensystemen eine Angabe. Diese brauche nur um die 40 Watt. Würde mich allerdings auch mal interessieren, wieviel Strom z.B die grosse TeraStation braucht. Bei einem PC muss man schon mit 150 Watt rechnen.



  • pasti/off schrieb:

    @F98: Stimmt, ich kaufe lieber fuer 19 Euro den billigsten Trash-RAID-Controller von Gericom und co. als eine Software-RAID-Loesung zu verwenden welche die Linux-Community oder Microsoft zu verfuegung stellt und schon auf tausenden von Systemen einwandfrei laeuft.

    Hast Du ein Problem? Endlich jemanden gefunden, wo Du mit polemischen Phrasen draufhauen und Deine RAID-Schlauheit profilieren kannst?

    Ich könnte mir vorstellen, dass Markus ein System sucht, was folgende Kriterien erfüllt:

    - ausfallsicher
    - sparsam
    - schnell
    - einfach zu konfigurierern
    - viel Speicherplatz

    Also einfach gesagt: Einen günstigen Kasten, der einen Netzwerkanschuß hat.

    So gesehen, kommt er über ein fertiges System a la Terastation & Co. nicht herum.

    [ Ob er nun Soft-/Hardware-RAID nimmt ist sein Bier. Mir gings lediglich darum eine Alternative aufzuzeigen und damit verbundene Zusatzinfos rüberzubringen. Wenn man sich nämlich mal den THG-Text durchliest kommt an der einen oder anderen Stelle noch was rüber was z.B. ich noch nicht wußte (Schlaumeier wie Du wußten das sicherlich schon alles 😉 ).

    Nichtsdestotrotz bleibe ich dabei: Hardware über Software. ]

    Weiterhin ist auch der Preisrahmen und der Verwendungszweck vom Markus nicht vorgegeben worden. Wenn man vom Netgear SC101 ausgeht, liegt dieser bei ~80-100€ für das System ohne Platten und scheinbar leichte Transportierbarkeit.

    Da käme u.U. noch sowas hier in Frage:

    http://cgi.ebay.de/NAS-Server-Plus-mit-Print-Server-Raid-Gehaeuse_W0QQitemZ290075498828QQihZ019QQcategoryZ132081QQrdZ1QQcmdZViewItem

    Problem dieser Billigteile ist, dass sie unperformant sind und kein RAID5 können.

    Bei NAS denke ich eher an sowas (kommt meinen pers. Anspüchen an ein NAS nahe):

    http://cgi.ebay.de/NAS-Server-Synology-CS-406e-vom-Haendler-Sofort-NEU-OVP_W0QQitemZ130072043357QQihZ003QQcategoryZ132079QQrdZ1QQcmdZViewItem

    (wobei das auch nicht superperformant ist)

    **Wenn ich mir rein von den Daten her ein fertiges neues NAS für den Semiprofi-Bereich kaufen sollte, dann dieses hier:

    Iomega StorCenter**



  • @F98: Ach komm schon, hast Du auf deinen sinnfreien Post von vorhin eine andere Antwort erwartet? 😉

    Zudem solltest du jemanden, der nur deine Aussage angreift und nicht dich selbst, nicht persönlich Beleidigen.



  • Hm, ich dächte, wer meine Aussagen angreift greift auch automat. mich an.

    Egal. Die Diskussion über Sinn und Unsinn bringt den Markus hier nicht weiter.



  • Marc++us schrieb:

    Der SC101 von Netgear erscheint mir gut geeignet, aber ich hatte in einigen Tests gesehen, daß die Performance nicht so der Hit ist.

    Flaschenhals ist wohl der 100Mbit-LAN-Port, da gehn nun mal in der Regel nicht mehr als 7-8 MB/s drüber. Abhilfe könnte da der gerade erschienene/erscheinende Nachfolger SC101TB (für Turbo) mit Gbit-Schnittstelle schaffen, der nimmt ausserdem auch SATA- statt PATA-Platten entgegen.

    Wir hatten einen "alten" SC101 mal in der Firma getestet, allerdings war da die Performance nicht so das Problem. Das Ausschlusskriterium für mich ist der Umstand, dass das Teil auf den Client-Rechnern eine Treiberinstallation erfordert (den Treiber gibt's natürlich nur für Windows). Ausserdem empfand ich das ganze Prozedere mit dem Anlegen und Verwalten von Volumes als äusserst umständlich und unnötig kompliziert, vielleicht lag's aber auch nur daran, dass die Verwaltungssoftware total un-intuitiv zu bedienen ist.
    Und das Filesystem auf den Platten ist proprietär, da kommt man im Ernstfall nicht ohne weiteres ran.
    Das Teil will ja eigentlich ein SAN sein, und nicht nur ein schnödes NAS. Letztere sind mir aber bedeutend lieber.



  • @Hat sich nun bzgl. d. NAS schon was ergeben?



  • Habe mir in dieser Woche den easyStory von Acer geholt. Kam neu zur Cebit-Zeit raus, die 1TB-Version, habe sie jetzt mit RAID5 im Betrieb, damit rund 750GB verfügbarer Speicher.

    http://www.acer.de/acereuro/wr-resource/326661179/upload/E0Entity3/1/DSH_easyStore_DE_221206_00.pdf

    Geschwindigkeitsmessungen habe ich noch keine gemacht, der NAS hängt via Kabel (100MBit) an meinem WLAN-Router, und ich kann von einer Station Dateien drauf kopieren und gleichzeitig am Laptop via WLAN ein Video mit sehr hoher Bitrate ohne Ruckler streamen, das ist schon fast meine Highend-Anwendung.

    Die Einrichtung von Accounts und Integration von Windows-Usern funktioniert ohne Probleme, auch das Konfigurationsmenü (via Webinterface) ist übersichtlich, schnell und selbsterklärend.

    Bin bisher über zwei kleinere Probleme gestolpert, zum einen dürfen externe USB-Disks (der easyStore hat zwei USB-Ports) nur Fat oder Fat32 formatiert sein, da habe ich natürlich mit meinen als NTFS formatierten Disks gelitten, aber ist verständlich, da ein Linux-System im easyStore werkelt. Zum anderen ist die Kiste sehr laut (Lüfter), es wurde ein normales ATX-Netzteil verwendet, da könnte man noch etwas tunen.

    Mechanik ist ok, sehr kompakt, man kann die Festplatten problemlos entnehmen.

    Gut ist auch, daß man zwei Clientlizenzen mit einer Backup-Software bekommt, da kann man zwei Clients auf dem NAS sichern und sogar von dort einen Recovery-Reboot machen. Gefährlich ist in diesem Zusammenhang allerdings, daß der Speicher für Backups in einem getrennten Bereich von dem normalen Datenspeicher liegt. Man kann nun den Datenbereich später nur noch vergrößern, nicht mehr verkleinern. Beispiel: man braucht für das Backup 50GB (von 750GB) und setzt daher den Datenbereich auf 700GB Maximalgröße. Nun braucht man nach einiger Zeit für das Backup 100GB - dann hat man ein Problem, da man den Datenbereich nicht mehr auf 650GB verkleinern kann, selbst wenn er noch leer ist! Da hilft dann nur noch Reformat, was bei 750GB bzgl der Auslagerung doch knifflig wird. 🙂

    Bin aber bisher ganz zufrieden. Andere Dinge wie Emailbenachrichtigung bei Fehlern, öffentliche gemeinsame Ordner, User- und Gruppenverwaltung, das ist alles verfügbar. DHCP oder statische IP, beides geht sofort. Den FTP-Zugang habe ich noch nicht ausprobiert.



  • Marc++us schrieb:

    Bin bisher über zwei kleinere Probleme gestolpert, zum einen dürfen externe USB-Disks (der easyStore hat zwei USB-Ports) nur Fat oder Fat32 formatiert sein, da habe ich natürlich mit meinen als NTFS formatierten Disks gelitten, aber ist verständlich, da ein Linux-System im easyStore werkelt.

    Perverserweise gibt es haufwenweise Linux-basierte NAS-Geräte, die für externe Platten sowohl FAT und NTFS unterstützen, aber kein ext2, ext3, reiserfs oä.


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