ist das ein witz, oder was?
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Nicht verzetteln; bleibt doch beim Thema

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Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in letzter Zeit verstärkt sinnlose bzw. dämliche Aktionen unternommen werden um das Augenmerk auf Muslime zu richten. Ich mein, was können die Muslime, wenn eine Regierungsstudie aussagt, dass Lehrer in Großbritannien den Holocaust aus dem Programm streichen nur um auf deren Seite keine antisemitischen Gefühlsreaktionen auszudrücken?
Mich dünkt das Gehühl vieles wird so hochgespielt um in den Medien den Eindruck zu erwecken "Sehet her, wegen den bösen Muslimen müssen wir mit althergebrachten Traditionen brechen etc. pp". Liege ich da falsch?
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rüdiger schrieb:
@Würde_gern_c_können
Vietnam und den Holocaust gleich setzen? _DU_ solltest dir noch mal ein Geschichtsbuch schnappen!Nein, ich wollte diese beiden Dinge nicht gleichsetzen. Es ging mir nur ums Prinzip. Darum dass der Blickwinkel erweitert wird auf ALLES was Menschen anderen Menschen im Verlauf der Zeit angetan haben. Der Fakt, dass es immer wieder zu Situationen kommt, in denen Angehörige einer bestimmten Gruppe (religiös, kulturell, politisch, evtl sogar nur geografisch) in den Augen einer anderen bestimmten Gruppe so viel an Wert verlieren, dass sie scheinbar nichtmal mehr Menschen sind, ist allerdings gleichzusetzen. Von daher auf einer (nur auf einer) bestimmten Ebene durchaus vergleichbar. Aber die Dinge werden unterschiedlich stark - von ständig gegenwärtig bis nichtmal erwähnt - in den Geschichtsbüchern weitergetragen.
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CengizS schrieb:
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in letzter Zeit verstärkt sinnlose bzw. dämliche Aktionen unternommen werden um das Augenmerk auf Muslime zu richten.
die machen doch selber genug sinnlose und dämliche aktionen...
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@vista: Ja, mal davon abgesehen

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CengizS schrieb:
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in letzter Zeit verstärkt sinnlose bzw. dämliche Aktionen unternommen werden um das Augenmerk auf Muslime zu richten. Ich mein, was können die Muslime, wenn eine Regierungsstudie aussagt, dass Lehrer in Großbritannien den Holocaust aus dem Programm streichen nur um auf deren Seite keine antisemitischen Gefühlsreaktionen auszudrücken?
Mich dünkt das Gehühl vieles wird so hochgespielt um in den Medien den Eindruck zu erwecken "Sehet her, wegen den bösen Muslimen müssen wir mit althergebrachten Traditionen brechen etc. pp". Liege ich da falsch?
Nein da liegst Du nicht falsch. Ein anderes Beispiel ist der sog. Karrikaturenstreit. Ich bin der Meinung, dass genau solche Dinge extrem gepusht werden, damit sich irgendwann auch jeder kleine Dorfi der westlichen Welt von Muslimen angepisst fühlt. Und ich möchte stark betonen, dass dies durchaus noch von einigen Menschen hier in unserer perfekten westlichen Welt bemerkt wird!!! PEACE

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Mich dünkt das Gehühl vieles wird so hochgespielt um in den Medien den Eindruck zu erwecken "Sehet her, wegen den bösen Muslimen müssen wir mit althergebrachten Traditionen brechen etc. pp". Liege ich da falsch?
Nein da liegst Du nicht falsch. Ein anderes Beispiel ist der sog. Karrikaturenstreit. Ich bin der Meinung, dass genau solche Dinge extrem gepusht werden, damit sich irgendwann auch jeder kleine Dorfi der westlichen Welt von Muslimen angepisst fühlt. Und ich möchte stark betonen, dass dies durchaus noch von einigen Menschen hier in unserer perfekten westlichen Welt bemerkt wird!!! PEACE

meint ihr nicht, dass das ein zacken zu paranoid ist?
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Also ich bin paranoid. Das ist aber besser als ein Schaf in ner Herde zu sein und alles zu fressen was ich fressen soll. Paranoia is gesünder als es sich anhört

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Die Leser-Kommentare zu dem Artikel von Martin Samuel sind auch recht interessant.
The trouble with teaching "the holocaust" is that the anglocentric world identifies just one event by this label -- the cruel extermination of jewish people by the Nazi regime. The curriculum ignores or glosses over, the great Bengal famine (almost entirely brought about by British ineptitude and causing upto 2 million deaths), the Armenian holocaust, the extermination of the Tasmanian people and indeed any other event which shows Britian and/or it's allies in a very poor light. If "the holocaust" is to be taught in schools (and I think it should be) then do the right thing and teach without bais about all of the other events, irrespective of how badly they show you up.
fsutaria, Calcutta, India
Ich finde dieser hier drückt ziemlich gut die Problematik aus. Und er bietet auch denen recht wenig Angriffspunkte, die gleich NAZI schreien wenn man ähnliches anmerkt.
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Hallo
Erstmal auch hier die Frage: Wenn man nicht über alle redet, dann über keine? Das ist doch Quatsch. Außerdem liegt der Holocaust an den Juden nun mal näher im britischen Gedächtnis. Das ist auch nicht verwunderlich.
chrische
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Nö, nicht über keins. Aber über mehr als eines dieser Ereignisse. Am besten in jedem Land zusätzlich zum Holocaust ein Ereignis, das sich die eigenen Landsmänner geleistet haben. Das wäre pädagogisch dann wahrscheinlich wirklich optimal. Nicht immer nur lernen, dass die anderen böse sind, sondern dass das eigene Land auch dunkle Flecken in seiner Geschichte aufweist.
So lernt man doch am besten die Grundmoral, die die Berichte über den Holocaust mitteilen möchten: JEDER Mensch ist unter entsprechenden Umständen zu unmenschlichem Verhalten fähig. Wenn man das nicht lernt, dann geht auch die Lehre flöten, die man aus der Geschichte des Holocausts eigentlich ziehen sollte.
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Würd_gern_C_können schrieb:
The trouble with teaching "the holocaust" is that the anglocentric world identifies just one event by this label -- the cruel extermination of jewish people by the Nazi regime. The curriculum ignores or glosses over, the great Bengal famine (almost entirely brought about by British ineptitude and causing upto 2 million deaths), the Armenian holocaust, the extermination of the Tasmanian people and indeed any other event which shows Britian and/or it's allies in a very poor light. If "the holocaust" is to be taught in schools (and I think it should be) then do the right thing and teach without bais about all of the other events, irrespective of how badly they show you up.
Ich finde dieser hier drückt ziemlich gut die Problematik aus. Und er bietet auch denen recht wenig Angriffspunkte, die gleich NAZI schreien wenn man ähnliches anmerkt.
Der Mann hat einfach nicht verstanden, daß der Holocaust nunmal der stehende Begriff für den Völkermord der Deutschen an den Juden ist und kein Überbegriff für jede Art von Völkermord oder schlechter Behandlung. Die eigene Begriffsbildung für den speziellen Fall ist gerechtfertigt, weil der Holocaust das größte systematische Massenabschlachten gewesen ist, daß es bisher gegeben hat.
Aber ja, klar kann man auch über andere Völkermorde unterrichten, die Geschichtsbücher sind schließlich voll davon: angefangen irgendwo bei den Indianern und Inkas über die Aboriginies über die Herero, über die Armenier, die Ukrainer, die Kroaten, den Tutsi ...
Darum geht es aber doch im Geschichtsunterricht nicht, da will man im wesentlichen aufzeigen, woher die aktuelle politische und gesellschaftliche Lage herkommt, also unterrichtet man einen roten Faden und ein paar wesentliche Ereignisse. Ich verstehe da überhaupt nicht das Problem.
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Aha. Also hatte Hiroshima und der Vietnam-Krieg (übrigens geschätzte 4 Mio zivile Opfer durch zB systematisch abgeworfene Nahpalmbomben) keine Auswirkungen auf die heutige politische Lage?
Übrigens: "Aborigines"

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Hallo
Übrigens: Napalm. Das hat mit der Entfernung nichts zu tun.
Es geht nicht darum, ob es keine Auswirkung hatte, sondern wieviel und da herscht in Europa eben die Meinung, das der Holocaust ein "wichtigeres" Ereignis war.
chrische
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Oh das war wirklich blöde. Aber ich bin ehrlich gesagt bisschen aufgebracht grad. Aber Nahpalm ist nicht zu entschuldigen.

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Würd_gern_C_können schrieb:
Aha. Also hatte Hiroshima und der Vietnam-Krieg (übrigens geschätzte 4 Mio zivile Opfer durch zB systematisch abgeworfene Nahpalmbomben) keine Auswirkungen auf die heutige politische Lage?
Der Vietnam-Krieg? Für Europa? Mäßig, würde ich sagen. Der Koreakrieg war viel wichtiger für Europa, und wird auch entsprechend mehr behandelt, zumindest in Deutschland. Er hat letztlich maßgeblich zur deutschen Teilung beigetragen.
Ähnlich sieht es doch aus mit anderen Dingen, Indianer, Ureinwohner - da haben sich Leute gegenseitig massakriert, aber es hat unter dem Strich nur die Bedeutung "eine Seite hat verloren, eine andere gewonnen".
Für die meisten europäischen Länder ist der Holocaust deswegen so erschreckend, weil hier mit modernsten industriellen Methoden (ingenieurtechnisch, verfahrenstechnisch, produktionstechnisch, logistisch) Menschen getötet wurden. Dagegen fallen die anderen Konflikte einfach ab, da ziehen Soldaten durch die Lande und töten massenweise Zivilisten, weil man bessere Waffen hat, das macht man seit 5000 Jahren so und ist "nur" die Brutalität des Krieges. Losgelassene wilde Horden. Aber Fabriken zur industriellen Vernichtung und Verwertung von Menschen, das ist schon ein Meilenstein. Und gerade daher verstehe ich, daß dies in Europa betont wird, weil es grundsätzlich überall in den Industriestaaten hätte passieren können (und kann).
Daß dies heute natürlich auch zu politischen Zwecken ausgenutzt wird (Stichwort Holocaust-Industrie) - geschenkt. Das ist ein ganz anderes Thema.
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Würd_gern_C_können schrieb:
Nö, nicht über keins. Aber über mehr als eines dieser Ereignisse. Am besten in jedem Land zusätzlich zum Holocaust ein Ereignis, das sich die eigenen Landsmänner geleistet haben. Das wäre pädagogisch dann wahrscheinlich wirklich optimal. Nicht immer nur lernen, dass die anderen böse sind, sondern dass das eigene Land auch dunkle Flecken in seiner Geschichte aufweist.
So lernt man doch am besten die Grundmoral, die die Berichte über den Holocaust mitteilen möchten: JEDER Mensch ist unter entsprechenden Umständen zu unmenschlichem Verhalten fähig. Wenn man das nicht lernt, dann geht auch die Lehre flöten, die man aus der Geschichte des Holocausts eigentlich ziehen sollte.
Ich hab schon versucht das ein bisschen zu relativieren. Ich hoffe, dass sich meine Beiträge nicht anhören, als wollte ich den Holocaust nicht mehr gelehrt wissen. Das ist tatsächlich nicht so. Edit: Das Thema ist nunmal eine Gratwanderung, und ich manchmal aufbrausend.
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Marc++us schrieb:
Für die meisten europäischen Länder ist der Holocaust deswegen so erschreckend, weil hier mit modernsten industriellen Methoden (ingenieurtechnisch, verfahrenstechnisch, produktionstechnisch, logistisch) Menschen getötet wurden.
u.a. deswegen, weil diese schweinerei über längere zeit relativ reibungslos von statten ging. zeigt es doch, wie manipulierbar menschen sind, dass sie alle skrupel über bord werfen, wenn man ihnen nur lange genug die köpfe wäscht.
um mal wieder zum thema zurückzukehren: eigentlich müssten nur mal so'n paar abgefahrene obermullahs allen nicht-islamisten den krieg erklären und schon werden aus bis dahin friedlich lebenden moslems killerkommandos. der glaube an allah hat z.b. damals den russen in afghanistan schwere verluste zugefügt, so dass sie aufgeben mussten. die afghanen wollten ihre islamisch geprägte steinzeitkultur mit aller gewalt aufrecht erhalten...
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der glaube an allah hat z.b. damals den russen in afghanistan schwere verluste zugefügt, so dass sie aufgeben mussten. die afghanen wollten ihre islamisch geprägte steinzeitkultur mit aller gewalt aufrecht erhalten...
es hatte eher damit zu tun, dass sie ihr land verteidigt haben. zumindest glaube ich nicht, dass sie sich schwächer gewehrt hätten, wenn die russen alle muslime gewesen wären.
was ich interessant finde, ist dieses musterbeispiel reisserischer überschriften:
Spiegel Online schrieb:
Holocaust aus dem Lehrplan gestrichen
[...]
London - Die Studie der britischen Regierung ergab, dass einige Geschichtslehrer sehr zögerlich an das Thema Holocaust herangingen,Marc++us schrieb:
Für die meisten europäischen Länder ist der Holocaust deswegen so erschreckend, weil hier mit modernsten industriellen Methoden (ingenieurtechnisch, verfahrenstechnisch, produktionstechnisch, logistisch) Menschen getötet wurden. Dagegen fallen die anderen Konflikte einfach ab, da ziehen Soldaten durch die Lande und töten massenweise Zivilisten, weil man bessere Waffen hat, das macht man seit 5000 Jahren so und ist "nur" die Brutalität des Krieges. Losgelassene wilde Horden. Aber Fabriken zur industriellen Vernichtung und Verwertung von Menschen, das ist schon ein Meilenstein. Und gerade daher verstehe ich, daß dies in Europa betont wird, weil es grundsätzlich überall in den Industriestaaten hätte passieren können (und kann).
