ist das ein witz, oder was?
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Lügner schrieb:
"Du sollst nicht töten" war eben nur ein Witz.

immerhin steht im buch der christen, dass man nicht töten darf.
im koran dagegen steht an einigen stellen, dass mord als mittel zum zweck eingesetzt werden darf.
insofern haben es christen schwerer, tötungsdelikte religiös zu begründen...btw: es ist selten so, dass islamisten von sich aus töten. ein mullah o.ä. verkündet einfach, dass allah den tod von jemandem will.
vollstreckt wird das urteil dann von gläubigen, denn für einen rechtschaffenen muslim gehört es sich einfach, dass allah's wille erfüllt werden muss.
nach dem selben prinzip hat auch schon 'der prophet' seine widersacher beseitigt
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vista schrieb:
immerhin steht im buch der christen, dass man nicht töten darf.
Im Koran steht das doch bestimmt auch irgendwo. Ist ja nun nicht so, dass Widerspruchsfreiheit zu den besonderen Qualitäten eines heiligen Buches gehört.
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Bashar schrieb:
vista schrieb:
immerhin steht im buch der christen, dass man nicht töten darf.
Im Koran steht das doch bestimmt auch irgendwo.
ja, aber wie:

koran 4:92 schrieb:
Keinem Gläubigen steht es zu, einen anderen Gläubigen zu töten, es sei denn aus Versehen. Und wer einen Gläubigen aus Versehen tötet: so soll er einen gläubigen Sklaven befreien und Blutgeld an seine Erben zahlen, es sei denn, sie erlassen es aus Mildtätigkeit. War er (der Getötete) aber von einem Volk, das euer Feind ist, und war er (der Getötete) gläubig: so soll er einen gläubigen Sklaven befreien; war er aber von einem Volk, mit dem ihr ein Bündnis habt: so soll er Blutgeld an seine Erben zahlen und einen gläubigen Sklaven befreien. Wer (das) nicht kann: so (soll er) zwei Monate hintereinander fasten - (dies ist) eine Vergebung von Allah. Und Allah ist Allwissend, Allweise.
einfach lächerlich.

2 monate tagsüber nichts essen/trinken für fahrlässige tötung...
und wer ungläubige tötet geht straffrei aus.
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Tun Christen das nicht auch, siehe Nordirland?
aus politschen/historischen gründen, nicht wegen der religion.
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krabbels schrieb:
Tun Christen das nicht auch, siehe Nordirland?
aus politschen/historischen gründen, nicht wegen der religion.
Ohne Religion koennte man sie aber nicht mehr "labeln" ("Dies ist ein Katholik! Dies ist ein Protestant!").
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vista schrieb:
Lügner schrieb:
"Du sollst nicht töten" war eben nur ein Witz.

immerhin steht im buch der christen, dass man nicht töten darf.
Nach dem AT werden Ehebrecher durch Steinigung hingerichtet. Also ich nenne das Tötung.
Ich hab ja schon mal darauf hingewiesen, einige Seiten zuvor.
Stichwort: Kreuzzüge
Man kann es auch einen Heiligen Krieg nennen...
Hatten wir ja alles schon

Vielleicht sollte man endlich mal auf den Trichter kommen, dass Heilige Schriften eigentlich nur Gesetzbücher mit der Untermauerung einer Religion sind, die zu einer Zeit niedergeschrieben wurde, die komplett anders war wie heute. Wenn überhaupt, darf man nur die Botschaft aus den Heiligen Schriften übernehmen, aber das schafft die Menschheit wohl nie, in ihrer Engstirnigkeit

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AJ schrieb:
Wenn überhaupt, darf man nur die Botschaft aus den Heiligen Schriften übernehmen, aber das schafft die Menschheit wohl nie, in ihrer Engstirnigkeit

Welche denn? Und wer ist engstirnig?
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Doktor Prokt schrieb:
krabbels schrieb:
Tun Christen das nicht auch, siehe Nordirland?
aus politschen/historischen gründen, nicht wegen der religion.
Ohne Religion koennte man sie aber nicht mehr "labeln" ("Dies ist ein Katholik! Dies ist ein Protestant!").
"Dies ist ein Nationalist! Dies ist ein Unionist!" ...
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Im Alten Testament steht ziemlich oft sowas wie "Wer dies und jenes tut soll durch diese und jene Art und Weise sterben". Wie soll das wohl vonstatten gehen, ohne dass den jemand tötet? Dann befiehlt Gott seinem Volk auch hin und wieder mal, irgendeine Stadt oder ein Land zu erobern und alle Bewohner auszurotten. Wie auch immer dieses Gebot gemeint sein soll, es gibt für jeden Geschmack eine passende Interpretation der Bibel. Dürfte beim Koran genauso sein.
Da muss man noch nichtmal die Kreuzzüge, die gewaltsame Eroberung Amerikas, die Hexenverbrennungen oder den "Kreuzzug" gegen den Terrorismus heranziehen, die im Zweifelsfalle ja immer von Nicht-Christen ausgegangen sind (-> No True Scotsman)
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AJ schrieb:
Nach dem AT werden Ehebrecher durch Steinigung hingerichtet. Also ich nenne das Tötung.
stimmt, schlimmer noch, ich hab' mir eben das runtergeladen: http://www.life-is-more.at/life/onlinebibel/Bibel_-_Luther_1545_-_Altes_Testament.pdf
30 treffer, wenn man nach 'steingen' sucht
ich muss schon sagen, je mehr man sich mit diesem glaubenssumpf beschäftigt, desto mehr hässliche abgründe tun sich auf
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Bashar schrieb:
Da muss man noch nichtmal die Kreuzzüge, die gewaltsame Eroberung Amerikas, die Hexenverbrennungen oder den "Kreuzzug" gegen den Terrorismus heranziehen, die im Zweifelsfalle ja immer von Nicht-Christen ausgegangen sind (-> No True Scotsman)
Den "Krieg gegen den Terrorismus" als religiösen Kreuzzug zu bezeichnen ist wirklich lächerlich. Da hätte ich von dir schon mehr erwartet.
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minhen schrieb:
Den "Krieg gegen den Terrorismus" als religiösen Kreuzzug zu bezeichnen ist wirklich lächerlich. Da hätte ich von dir schon mehr erwartet.
Hab ich doch gar nicht.
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AJ schrieb:
Nach dem AT werden Ehebrecher durch Steinigung hingerichtet. Also ich nenne das Tötung.
Ohne Frage.
Allerdings - welcher Kulturkreis lebt diese Vorschrift des alten Testaments aus? Der Vergleich hinkt, zum einen theologisch, zum anderen historisch. Theologisch deswegen, weil das AT eben nur eine Wurzel des Christentums darstellt, nicht aber die eigentliche Botschaft ist. Viel schöner und ausführlicher als ich das hier erklären kann wird das - waswürdemannurohnedietun - bei http://de.wikipedia.org/wiki/Altes_Testament dargestellt. Zum anderen auch historisch, da die Zeit der wörtlichen Auslegung der Bibel in Europa einige Jahrhunderte her ist, und wir heute in einer säkularen Gesellschaft leben.
Insofern, was sagt uns das Beispiel mit dem AT? Nichts.
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Im AT gibt's auch Inzest, es werden Frauen zu Tode vergewaltigt, Kinder geschlachtet.
In "The God Delusion" beschreibt Richard Dawkins den Gott des AT recht treffend: http://www.youtube.com/watch?v=EisMhWf6Ioo
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Doktor Prokt schrieb:
In "The God Delusion" beschreibt Richard Dawkins den Gott des AT recht treffend: http://www.youtube.com/watch?v=EisMhWf6Ioo
hätte er das über den gott des islams gesagt, wäre er schon tot.
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Marc++us schrieb:
Allerdings - welcher Kulturkreis lebt diese Vorschrift des alten Testaments aus?
Darum ging es doch gar nicht. Es geht um die Feststellung, dass man die Präsenz dieses Gebotes in der Bibel nicht als positives Merkmal gegenüber dem Koran heranziehen kann.
Der Vergleich hinkt, zum einen theologisch, zum anderen historisch. Theologisch deswegen, weil das AT eben nur eine Wurzel des Christentums darstellt, nicht aber die eigentliche Botschaft ist.
Dann muss man aber auch die Gebote verwerfen, die bekanntlich im AT zu finden sind.
Zum anderen auch historisch, da die Zeit der wörtlichen Auslegung der Bibel in Europa einige Jahrhunderte her ist, und wir heute in einer säkularen Gesellschaft leben.
Da magst du recht haben, aber wer redet denn von Europa? In USA sitzen die Evangelikalen in der Regierung.
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Bashar schrieb:
Im Alten Testament steht ziemlich oft sowas wie "Wer dies und jenes tut soll durch diese und jene Art und Weise sterben". Wie soll das wohl vonstatten gehen, ohne dass den jemand tötet? Dann befiehlt Gott seinem Volk auch hin und wieder mal, irgendeine Stadt oder ein Land zu erobern und alle Bewohner auszurotten. Wie auch immer dieses Gebot gemeint sein soll, es gibt für jeden Geschmack eine passende Interpretation der Bibel. Dürfte beim Koran genauso sein.
Es ist schon tragikomisch, daß die Atheisten und Freidenker den kämpferischen Islam mit dem Argument der Gleichbehandlung und der Relativierung in Bezug auf die christliche Vergangenheit Tür und Tor öffnen.
Wieviele Einzelfälle (siehe scrubs Kommentar einige Seiten vorher) muß es geben? Eine Million?
Selbst in den VDI-Nachrichten - eine furchtbar unpolitische Zeitung - steht:
Nicht die Ausgrenzung sei das größte Problem der Integrationswilligen, sondern die Barrieren, die türkische Familien und Gemeinschaften errichteten. Für viele Familien habe der Erhalt traditioneller Kultur und religiöser Identität Vorrang vor der Integration ins Bildungs- und Berufssystem.
Es ist immer der gleiche Tenor: Chancenlosigkeit, Besinnung auf gemeinsame Basis, die Religion, und gleichzeitig sitzen fast alle Terrorprediger, die aus der Türkei, Ägypten oder Saudi-Arabien rausgeworfen wurden in Deutschland. Und besonders fatal ist hier der weltliche Anspruch des Koran, daß er außer einer Religionsvorschrift auch ein weltlicher Gesetzeskatalog ist. Und dieser Katalog beruht auf göttlichen Aussagen, ist daher nicht verhandelbar.
Im Christentum mag die Aufklärung von Nöten gewesen sein, aber der Islam braucht keine Aufklärung, weil er seine Gläubigen nie misshandelte, unterdrückte, oder zum schlechten aufgerufen hat. Was der Islam braucht, ist die richtige Aufklärung über den Islam. Und dieses Ziel sollten sich diejenigen setzen, die am Weltfrieden Interesse haben. Alles andere ist und bleibt Heuchelei.
Und die Vision:
*Wie schon am Beispiel des Propheten in Mekka und Medina zu sehen war, nützt es wenig wenn die Scharia in einem Land eingeführt wird, dessen Bewohner davon nichts Wissen wollen. Dies trifft momentan auf Europa zu. Die Mehrheit der Europäer wollen den Islam nicht als ihr Heil haben, daher brauchen die Europäer die Scharia als Gesetzesgrundlage nicht zu fürchten.
Kommt es aber mal zu einer Verschiebung der Religionszugehörigkeit zu Gunsten des Islam, so kann die Mehrheit der Bevölkerung für den Islam als Staatideologie kämpfen. Eine Absolute Mehr für irgend ein System wird es in keinen Land geben. Doch wenn die Mehrheit des Landes sich für den Islam entscheidet, so sollten es auch die Minderheiten auch akzeptieren. Der Prophet schickte seine ersten Anhänger ins Ausland, weil sie bei den Mekkaner nicht beliebt waren, und daher Verfolgung ausgesetzt waren. Das könnten auch diejenigen Menschen tun, die in so einen Land nicht leben wollen. Viele Muslime verlassen ihre Heimat, weil sie ihre Religion im eigenen Lande nicht ausüben können. Sie leben unter andersgläubige in fremden Ländern.
Es ist ja nicht so, das wenn die Minderheit die Staatsform der Scharia akzeptiert, das dies ihr Untergang sei. Die Vergangenheit hat es ja bewiesen, das der Islam andere Religionsgemeinschaften anerkennt und ihnen freien Handlungsraum einräumt. Im Aufgeklärten Westen jedoch ist man noch weit davon Entfernt. Die Toleranz gegenüber anders Denkenden und anders Gläubigen, wird zwar breit getreten, doch wenn davon jemand Gebrauch machen will, erfährt er sehr schnell die Grenzen. Dies betrifft besonders den Islam. Jeder hier, der sich einigermaßen Bildet, weis wie schwer es ist, hier eine Moschee nach orientalischen Stil zu bauen. Ohne die Hilfe der Gerichte, wäre mancher Moscheebau nicht möglich gewesen.
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Bashar schrieb:
Da magst du recht haben, aber wer redet denn von Europa? In USA sitzen die Evangelikalen in der Regierung.
... und die Wahlen kommen bald. Das ist der wesentliche Unterschied - das System USA funktioniert und hat einen Regelkreis. Wie lange noch? Knapp 2 Jahre, wenn ich nicht irre, dann ist das vorbei.
Zudem - ich als bodenständiger Junge - mir liegt Europa irgendwie mehr am Herzen, da wohne ich nämlich. Diese globalen Diskussionen haben ein bißchen was von den 2 Leuten, von denen einer ein Hähnchen ißt - und danach sind beide satt, es hat ja rein statistisch jeder ein halbes Hähnchen gehabt.
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Marc++us schrieb:
Im Christentum mag die Aufklärung von Nöten gewesen sein, aber der Islam braucht keine Aufklärung...
natürlich nicht

Marc++us schrieb:
Was der Islam braucht, ist die richtige Aufklärung über den Islam. Und dieses Ziel sollten sich diejenigen setzen, die am Weltfrieden Interesse haben.
mal nebenbei eine kleine drohung aussprechen

die merken echt garnix mehr...
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Marc++us schrieb:
Bashar schrieb:
Da magst du recht haben, aber wer redet denn von Europa? In USA sitzen die Evangelikalen in der Regierung.
... und die Wahlen kommen bald. Das ist der wesentliche Unterschied - das System USA funktioniert und hat einen Regelkreis. Wie lange noch? Knapp 2 Jahre, wenn ich nicht irre, dann ist das vorbei.
dachte man doch vor zwei jahren auch. und die demokraten sind übrigens nicht weniger religiös. wer in den usa als atheist kandidiert, verliert.