Wie finanziert ihr euer Studium?



  • Nur weil Ämter bei ihrem Mondrechnungen auf irgendwelche Beträge kommen, die Eltern angeblich zur Verfügung haben, bedeutet das noch lange nicht, daß das auch stimmt. Der Standardfall ist, daß jemand mit höherem Einkommen trotzdem netto das gleiche hat wie jemand mit niedrigerem Einkommen.

    Weil aber nur auf die Einnahmensseite gesehen wird, bekommen deren Kinder weniger Unterstützung. Die fehlende Hilfe von Elternseite hat also gar nichts damit zu tun, daß diese nicht "wollen". Sie können einfach nicht.

    Und dann soll man seine Eltern verklagen? Sicher doch.



  • ich studiere in rheinland-pfalz. hier gibts keine studiengebühren. wusste ich aber auch nicht als ich mich beworben habe.
    trotzdem, so ein geld-problem hatte ich auch, bis ich anfing als hiwi zu arbeiten. ist zwar wenig was ich verdiene reicht aber aus. naja ich bekomme auch noch kindergeld. wenn das aber das mit 25 jahren stimmt, dann auch nicht mehr lange.



  • @NewProggie: Außer einem Kredit kannste dann wahrscheinlich nur nebenbei arbeiten. Und natürlich Ausgaben extrem niedrig halten. Anders wirds nicht gehen...



  • So abwegig ist das gar nicht. Dazu stand mal was bei studies-online.de

    Es geht wohl darum, dass Bafög recht straffe Bedingungen hat, aber das Unterhaltsrecht (Sozialrecht) anders ausgelegt wird.
    Das führt dann zu der Möglichkeit, dass man beim Bafögamt einen elternunabhängigen 'Vorschuss' bekommt und das Bafögamt will sich das Geld zurückholen bei den Eltern, diese berufen sich aber auf darauf, dass das Kind schon eine Ausbildung hat, also von den Eltern nicht mehr unterhalten werden muss. Das Bafögamt bleibt also "auf den Forderungen sitzen". Hieß glaub ich "Antrag auf Vorausleistung"



  • eine 19 stunden shk stelle + kindergeld reicht bei mir vollkommen aus um über die runden zu kommen. aber speziell im 1. semester dürfte es schwierig sein an so eine shk stelle zu kommen.



  • 19 Stunden als Hilfskraft sind hier etwa 150EUR. Plus 150EUR Kindergeld (höchstens) ergibt das 300EUR.

    Das reicht durchschnittlich gerade mal für die Miete...



  • Eventuell meint er 19 Wochenstunden?

    scrub schrieb:

    Die fehlende Hilfe von Elternseite hat also gar nichts damit zu tun, daß diese nicht "wollen". Sie können einfach nicht.

    Klar sind Einschränkungen nötig, aber das ziehen Kinder nunmal so nach sich.

    MfG SideWinder



  • scrub schrieb:

    19 Stunden als Hilfskraft sind hier etwa 150EUR. Plus 150EUR Kindergeld (höchstens) ergibt das 300EUR.

    Das reicht durchschnittlich gerade mal für die Miete...

    *nachguck* 662,56€
    ich rede von 19 stunden/woche nicht 19 stunden/monat



  • Dacht ichs mir ja. Außerdem kann man ja auch während des Studiums im Notfall noch zu Hause wohnen bzw. zumindest ein billiges Studentenheim für 200-300 Flocken im Monat aussuchen statt mit einer eigenen Wohnung das Geld zu verprassen.

    MfG SideWinder



  • Ah, die Vermutung hatte ich durchaus auch. Das bedeutet aber wiederum beinahe 4 Stunden Arbeit jeden Wochentag. Eine starke Belastung neben dem täglichen Studienbetrieb.

    @SideWinder: Klar, ich wohne zuhause und pendle täglich 300km bzw. 4 Stunden zur Uni und zurück. LOL



  • scrub schrieb:

    Ah, die Vermutung hatte ich durchaus auch. Das bedeutet aber wiederum beinahe 4 Stunden Arbeit jeden Wochentag. Eine starke Belastung neben dem täglichen Studienbetrieb.

    Auch das zieht ein Studium so mit sich, auch wenn das der durchschnittliche Ich-Will-Geld-Für-Lau-Sozi nicht sieht 😉

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    scrub schrieb:

    Die fehlende Hilfe von Elternseite hat also gar nichts damit zu tun, daß diese nicht "wollen". Sie können einfach nicht.

    Klar sind Einschränkungen nötig, aber das ziehen Kinder nunmal so nach sich.

    MfG SideWinder

    hehe, glückwunsch zu deinen reichen eltern...
    natürlich gibt es fälle wo eltern soviel verdienen das die kinder kein bafög bekommen, sie aber ihren kindern trotzdem kein studium finanzieren können.



  • So jemanden kenne ich. Alleinerziehende Mutter. Der kriegt im Monat etwa 20€ BAföG. Völlig klar, daß die Mutter ein egoistisches Miststück ist.



  • SideWinder schrieb:

    Auch das zieht ein Studium so mit sich, auch wenn das der durchschnittliche Ich-Will-Geld-Für-Lau-Sozi nicht sieht

    Du hast halt keine Ahnung von "Sozis". Paß bloß auf, daß Du in Deinem Geldspeicher nicht ertrinkst...



  • scrub schrieb:

    So jemanden kenne ich. Alleinerziehende Mutter. Der kriegt im Monat etwa 20€ BAföG. Völlig klar, daß die Mutter ein egoistisches Miststück ist.

    naja das passiert sehr oft wenn die eltern schulden abbezahlen müssen, vielleicht durch ein eigenes haus oder einen eigenen kleinen betrieb (so ähnlich scheint der fall ja auch bei NewProggie zu sein).



  • Wie bereits gesagt zieht ein hohes Bruttoeinkommen nicht ein hohes Nettoeinkommen mit sich wenn man hohe Fixkosten hat durch Steuern, Versicherung, Schulden (Haus z.B.), Auto, ...



  • Habe ich ja schon vor Jahren festgestellt, dass mit dir Vollblut kein vernünftiges Reden möglich ist. Wiege dich weiter in Selbstmitleid und schüre Hass gegen die elitaristisch getriebene deutsche Kapitalismus-Gesellschaft, welche zwar heute mehr als je zuvor für Soziales ausgibt, dich aber offenbar dennoch bis auf das letzte Hemd auszieht.

    MfG SideWinder



  • @lolz, borg:Ist mir klar, war ja auch ironisch gemeint. 😉

    @SideWinder: Wie gesagt, ertrink nicht in Deinem Geldspeicher. Und pfeif auf den blöden Pöbel, der hats eh nicht anders verdient. NewProggie hätte ja auch einfach erstmal 30 Jahre Teller waschen können.

    SideWinder schrieb:

    mehr als je zuvor für Soziales ausgibt

    Ich sehe die Ausgaben für Studenten oder auch Bildung allgemein förmlich explodieren. Völlig klar.



  • scrub schrieb:

    @lolz, borg:Ist mir klar, war ja auch ironisch gemeint. 😉

    An dich war das auch nicht gerichtet.



  • Nochmal Hi,

    Wegen der finanziellen Unterstützung von den Eltern:
    Ich bin schon vor Jahren ausgezogen, hab ne eigene Wohnung etc. (Das ließ sich mit dem Azubigehalt auch einigermaßen finanzieren), d.h. ich hab die letzten zwei Jahre keine finanzielle Spritze mehr bekommen, und dass ich jetzt nach meiner Ausbildung gerne noch ein Studium dranhängen möchte, stößt schlichtweg auf Unverständnis.

    Klar könnte ich eine irgendwie beanspruchbare Unterhaltszahlung gegenüber meinen Eltern vor Gericht einklagen, aber wer verklagt schon seine eigenen Eltern. Ich zumindest nicht.

    Eine andere Option, die ich mir überlegt hatte, war, nebenher zu studieren und etwa 2 1/2 ~ 3 Tage die Woche zu arbeiten, aber das dürfte schon rein aus plantechnischer Sicht, mehr als nur fragwürdig sein, das so auch hinzubekommen, dass die ganzen Vorlesungen immer genau dann sind, wenn ich nicht gerade arbeiten muss 😞

    ^Edit: Rechtschreibfehler^


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