Klimaerwärmung



  • Hallo

    Wie bereits geschrieben, halte ich das Beispiel Maut für eher nebensächlich, weil es die Problematik vielleicht nicht gut trifft. Aber auch gibt es schon noch einiges zu bedenken: Folgekosten, Kosten der Entwicklung, Erweiterbarkeit des System, Förderung der lokalen Wirtschaft,...
    Bei seinem Wahlkreis muss der Abgeordnete nicht anrufen, weil er ja gewählt wurde, um die Entscheidungen für die Bürger zu treffen. Ich halte nichts von permanenten Bürgerentscheiden, weil das Problem bloß von intelligenten Abgeordneten zum nicht so intelligenten Normalbürer verlagern. Wie soll den ein Bürger um Dinge wie Gesundheitsreform entscheiden?

    chrische



  • Daß meine Liste nicht vollständig ist, dachte ich mir schon. Aber gerade olche Fragen nach Kosten sind doch wunderbar auslagerbar. Der bekommt einfach nur von 10 "Experten" eine Meinung, und 8 sagen "nimm das Ding aus der Schweiz"

    chrische5 schrieb:

    Bei seinem Wahlkreis muss der Abgeordnete nicht anrufen, weil er ja gewählt wurde, um die Entscheidungen für die Bürger zu treffen.

    Nein, eigentlich nicht. Man wählt sich doch keinen Wahlkreiskönig...

    chrische5 schrieb:

    Ich halte nichts von permanenten Bürgerentscheiden, weil das Problem bloß von intelligenten Abgeordneten zum nicht so intelligenten Normalbürer verlagern.

    Immerhin bietet das die Chance, daß sich die weniger intelligente Mehrheit von der intelligenteren Minderheit überzeugen läßt. Davon abgesehen kann auch ein unintelligenter Mensch eine Meinung haben, ohne daß er sich rechtfertigen muß.



  • scrub schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Bei seinem Wahlkreis muss der Abgeordnete nicht anrufen, weil er ja gewählt wurde, um die Entscheidungen für die Bürger zu treffen.

    Nein, eigentlich nicht. Man wählt sich doch keinen Wahlkreiskönig...

    Nein man wählt einen Vertreter aus den eigenen Reihen, der die Entscheidungen für den Wahlkreis trifft. Sonst brauch man gar nicht erst wählen.

    scrub schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Ich halte nichts von permanenten Bürgerentscheiden, weil das Problem bloß von intelligenten Abgeordneten zum nicht so intelligenten Normalbürer verlagern.

    Immerhin bietet das die Chance, daß sich die weniger intelligente Mehrheit von der intelligenteren Minderheit überzeugen läßt. Davon abgesehen kann auch ein unintelligenter Mensch eine Meinung haben, ohne daß er sich rechtfertigen muß.

    Das Intelligenz nicht das Kriterium für Meinung und erst recht für vernünftige Entscheidung ist, weiß ich auch, aber wenn wir den Abgeordneten schon vorwerfen, dass sie nicht intelligent genug sind, sollten wir bedenken, wer bei einem Volksentscheid abstimmen darf. Ich will, dass Menschen in diesem Land Entscheidungen treffen, die sich professionell damit auseinandersetzen und nicht zwischen Abendbrot und Dusche über die Zukunft eines Landes entscheiden, ohne sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen.

    chrische



  • Es kann sein, dass es bessere Lösungen gibt als eine Art von Diktatur in diesen Sachfragen, aber ich sehe keine für wirklich ernsthafte Probleme dieses Planeten, und es müsste ein Entscheidungsgremium sein, dass für die gesamte Welt entscheidet, denn sobald es zwei oder mehr Blöcke gibt, stehen diese unversöhnlich gegenüber. Das bedeutet zum Schluss Krieg. Dass wir in Deutschland mit marginalen Entscheidungen und Verschiebetaktik wirtschaftlich besser fahren, kann sein, aber vielleicht wäre eine beschleunigte Umorientierung sogar weltwirtschaftlich der interessantere Weg. Zur Zeit kann man nur auf die Einsicht und den weltweiten Führungsanspruch der Amerikaner - auch in diesem Thema - hoffen.


  • Mod

    Es gibt doch deswegen keine Lösung für "weltweite" Probleme, weil diese nicht von allen Ländern gleichrangig eingestuft werden. Die Russen kalkulieren bereits die Vorteile der Klimaerwärmung - es säuft kaum was ab, und mehr Land rutscht in warme Zonen. Das bißchen Permafrost... gegenüber Export von Nahrung an die ganze Welt. Abgesehen davon, ich kann es verstehen, daß man in einigen Ländern die Klimaerwärmung nicht als Problem anerkennt. Z.B. der Sudan, warum sollen die sich darum scheren? Das ist doch ein reines Non-Problem für die, gegenüber anderen Themen. Selbst Bangladesh, was auf den ersten Blick schizophren ist wegen der vielen Überschwemmungen, ... ich war da noch nie, aber ich habe Indien gesehen und Bangladesh soll viel schlimmer sein, aber ich kann's verstehen, daß Klimaerwärmung kein Thema ist - Überschwemmungen haben die seitdem sie laufen können, das erschreckt keinen, schlimmer ist für die Leute die Frage, was sie Morgen essen. Was kratzt die das Klima in 40 Jahren? Völliges Non-Problem.

    Und so kannst Du die Sachen durchgehen. Wir machen uns eben Gedanken zu neuen Sachen, weil wir viele Probleme bereits bewältigt haben, aber die Länder, die noch an den alten Problemen knabbern werden da nicht mitziehen (können).

    Gäbe es eine Weltdiktatur, würden wahrscheinlich die meisten Länder eher sowas wie eine Erdölverteilungsquote durchdrücken, damit jeder seinen Anteil bekommt und verbrennen darf. Aber Klima? Ein Spleen von 150 Millionen verwöhnten Westeuropäern...





  • Marc++us schrieb:

    Aber Klima? Ein Spleen von 150 Millionen verwöhnten Westeuropäern...

    Klingt verdammt zynisch.



  • nach 54 seiten soll noch was produktives kommen?



  • Von Marc++us natürlich schon. :p



  • Mr. N schrieb:

    Von Marc++us natürlich schon. :p

    Ihr unterschätzt sein Potential.



  • http://www.faz.net/s/homepage.html
    Fast schon zynisch, aber wahr. 🙄



  • Das wird die Ungerechtigkeit in der Welt noch eine Weile länger aufrecht erhalten. 🤡 👍



  • Marc++us schrieb:

    Es gibt doch deswegen keine Lösung für "weltweite" Probleme, weil diese nicht von allen Ländern gleichrangig eingestuft werden. Die Russen kalkulieren bereits die Vorteile der Klimaerwärmung - es säuft kaum was ab, und mehr Land rutscht in warme Zonen. Das bißchen Permafrost... gegenüber Export von Nahrung an die ganze Welt. Abgesehen davon, ich kann es verstehen, daß man in einigen Ländern die Klimaerwärmung nicht als Problem anerkennt. Z.B. der Sudan, warum sollen die sich darum scheren? Das ist doch ein reines Non-Problem für die, gegenüber anderen Themen. Selbst Bangladesh, was auf den ersten Blick schizophren ist wegen der vielen Überschwemmungen, ... ich war da noch nie, aber ich habe Indien gesehen und Bangladesh soll viel schlimmer sein, aber ich kann's verstehen, daß Klimaerwärmung kein Thema ist - Überschwemmungen haben die seitdem sie laufen können, das erschreckt keinen, schlimmer ist für die Leute die Frage, was sie Morgen essen. Was kratzt die das Klima in 40 Jahren? Völliges Non-Problem.

    Und so kannst Du die Sachen durchgehen. Wir machen uns eben Gedanken zu neuen Sachen, weil wir viele Probleme bereits bewältigt haben, aber die Länder, die noch an den alten Problemen knabbern werden da nicht mitziehen (können).

    Gäbe es eine Weltdiktatur, würden wahrscheinlich die meisten Länder eher sowas wie eine Erdölverteilungsquote durchdrücken, damit jeder seinen Anteil bekommt und verbrennen darf. Aber Klima? Ein Spleen von 150 Millionen verwöhnten Westeuropäern...

    Russland wird sicher vom Klimawandel profitieren, das sehe ich auch so.
    Was den Sudan angeht, es kann ihm nicht egal sein. Da neuere Studien belegen das die Konflikte in Dafur etc.
    wohl auch damit zu tun haben, das seit den 80 dort immer weniger Regen fällt, welches sich auch in der Erwärmung des Indischen Ozeans liegt.
    Bei Bangladesch das gleiche, ihnen drückt das Meerwasser nun in die Reisfelder. Reis aber wächst nun mal nicht in Meerwasser,
    also können sie ihre eigene Nahrungsmittelproduktion nicht mehr aufrecht erhalten. Auf den alten Reisfeldern entstehen
    Farmen für Garnelen, aber wie lange man mit solchen Farmen das Land bewirtschaften kann ist fraglich, da a) der Meeresspiegel weitersteigt, und b) bei diesem "Anbau" sehrviel Chemie für die aufrechterhaltung der Monokultur "investiert"
    wird, was wiederum die Böden und Menschen verseucht. Gut dem Bauer ists erstmal egal, weil er was zu beissen hat, da hast du recht.
    Aber dem Bauern ist es nicht egal, das seine Kinder durch das verseuchte Wasser Ausschläge oder schlimmeres bekommen.



  • ...



  • Erstaunlich viele Konjunktive in dem kurzen Post.
    Außerdem kann es einfach Zufall sein.


  • Mod

    phlox81 schrieb:

    Gut dem Bauer ists erstmal egal, weil er was zu beissen hat, da hast du recht.
    Aber dem Bauern ist es nicht egal, das seine Kinder durch das verseuchte Wasser Ausschläge oder schlimmeres bekommen.

    --hatte den Beitrag erst heute gesehen--

    Doch, ist es. Du kannst in diesen Ländern für 20US$ die Kinder der Bauern kaufen. Und mit dem Kind machen _was_ Du willst. Glaubst Du ein Ausschlag hat da irgendeinen Stellenwert? Hast Du überhaupt schon mal gesehen wie Leute aus diesen Ländern aussehen? Ich meine jetzt nicht den Luxusstudenten aus Bangladesh, der in Mainz studiert, sondern echte Einwohner? Die haben soviele Geschwüre und Schwären im Gesicht und am Körper, da stört ein Ausschlag oder eine Verkrüppelung der Kinder nicht so viel.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Sollte die Tendenz anhalten, wäre das ein Hinweis auf eine dramatische Beschleunigung des Klimawandels.

    Sollte die Tendenz der letzten zwei Wochen anhalten mache ich mir eher Sorgen ums erfrieren 😃 .



  • Außerdem kann es einfach Zufall sein.

    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht signifikant ist?

    Du kannst in diesen Ländern für 20US$ die Kinder der Bauern kaufen. Und mit dem Kind machen _was_ Du willst.

    Das ist einfach schrecklich. Wir Kinder des Wohlstands und der Freiheit können und wollen uns das nicht wirklich vorstellen.



  • ..



  • Wie die Geier gleich auf Öl und Gas drauf.. Bin gespannt, wer gewinnt 🤡

    Zur Diskussion Klimaerwärmung hin oder her: Sind ja meines Wissens auch einige neue Studien aufgetaucht, die sich alle einig sind, dass die Klimaerwärmung Wirklichkeit wird.

    Und mal eine Frage: Könnten Sonnenkollektoren in winzigem Ausmaß etwas zur wieder-Erkältung beitragen (wo schon der Nordpol nix mehr reflektiert)? Schließlich wird zwar das Wasser in den Anlagen ja erwärmt, dafür durch Entzug von Energie* wird aus der Wärme-Energie Strom. Solarenergiegewinnung soll ja recht zukunftsträchtig sein, könnte das dann nicht auch, bei riesigen Solaranlagen-Feldern etwas zur Abkühlung beitragen? Ich hoffe ich hab nicht viel zu naiv gedacht 🤡

    *naja, irgendwie halt 🙂


Anmelden zum Antworten