Soll kommerzieller Walfischfang wieder erlaubt werden?
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Warum? Von Schnecken angefangen über Fische bis hin zu Schweinen aus Massentierhaltung habe ich bereits alles zu mir genommen. Es schmeckt mir, ich habe mich prächtig entwickelt, funktioniert wunderbar.
MfG SideWinder
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SideWinder schrieb:
@Doktor Prokt: Schweine sind genauso hochentwickelte Lebewesen...wo ziehst du die Grenze? Gibts da einen messbaren Faktor? Ameisen bilden soziale Strukturen - ist damit das Zerdrücken einer Ameise am Fuß einem Mord gleichzusetzen? Nein.
Ich als Mensch bin Allesfresser. Die Natur hat uns darauf ausgelegt alles essen zu können.
Da gebe ich dir Recht. Als Mensch ist man aber zu mehr faehig als eine reine "Genmaschine" zu sein wie von dir propagiert. Zumindest denke ich, sollten wir diesen Anspruch haben. Wir koennen dann moralisch handeln und erkennen, dass es moeglicherweise nicht richtig ist, Lebewesen zu Verzehrszwecken zu toeten. Fleischzufuhr ist fuer uns mittlerweile nicht mehr ueberlebensnotwendig.
Im Sinne der von der Natur ebenfalls angestrebten Vermehrung der eigenen Rasse (betrachtet man die menschlichen Instinkte und Triebe scheint das der Hauptzweck zu sein) ist höchstens das Essen von Artgenossen bedenklich. Alles andere ist bedenkenlos essbar
Das stimmt nicht ganz. Durch natuerliche Selektion wird bevorzugt, was die groessten Vermehrungsmoeglichkeiten beinhaltet. Wenn dies Kannibalismus einbezieht, dann gibt es eben Kannibalismus. Du kannst das z.B. bei Spinnen sehen: Nach der Paarung frisst die weibliche Spinne die maennliche auf. Diese ist dann naemlich nutzlus, besitzt aber noch kostbares Eiweis und andere Naehrstoffe.
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Doktor Prokt schrieb:
Als Mensch ist man aber zu mehr faehig als eine reine "Genmaschine" zu sein wie von dir propagiert. Zumindest denke ich, sollten wir diesen Anspruch haben. Wir koennen dann moralisch handeln und erkennen, dass es moeglicherweise nicht richtig ist, Lebewesen zu Verzehrszwecken zu toeten. Fleischzufuhr ist fuer uns mittlerweile nicht mehr ueberlebensnotwendig.
Wenn du meinst, dass wir tatsächlich so weit entwickelt sind. Ich bin es offenbar nicht. Es mag sein, dass ich aus sozialen Grünen vorrangig Fleisch aus dem Supermarkt esse und nicht meine Katze oder die des Nachbarn, das heißt aber nicht, dass ich vor allem in Notsituationen bereit wäre auch Katzen zu essen (wenn z.B. Fleichzufuhr wieder überlebensnotwendig ist).
Doktor Prokt schrieb:
Das stimmt nicht ganz. Durch natuerliche Selektion wird bevorzugt, was die groessten Vermehrungsmoeglichkeiten beinhaltet. Wenn dies Kannibalismus einbezieht, dann gibt es eben Kannibalismus.
Deswegen schrieb ich "höchsten bedenklich", aber die Natur hat das im Falle der von dir erwähnten Spinne offenbar bedacht.
Apropos "Natürliche Selektion": Ist eigentlich schon aufgefallen, dass das menschliche Hauptziel "Allen geht es gut" letzten Endes in einem totalen Stop der natürlichen Selektion des Menschen resultiert und damit in dessen Untergang?
MfG SideWinder
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SideWinder schrieb:
ich habe mich prächtig entwickelt
Da hab ich bei solchen Postings von dir Zweifel.
BTW: Was soll überhaupt der Bullshit mit "blenden wir mal die Emotionen aus"? Von dieser Sichtweise aus kann einem dann so ziemlich alles in der Flora & Fauna egal sein. Was sollte mich das Robbengeschlachte interessieren? Oder Tierversuche? Oder irgendwelche blöden Pflanzen im Urwald?
IMO geht man an sowas nur emotionslos ran, wenn man 1. dazu garnicht in der Lage ist oder es 2. zweckmäßigerweise ausblendet um die Handlung mit anderen Interessen (ökonomische) in Einklang zu bringen.
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SideWinder schrieb:
Wenn du meinst, dass wir tatsächlich so weit entwickelt sind. Ich bin es offenbar nicht.
Zweifellos.
SideWinder schrieb:
Es mag sein, dass ich aus sozialen Grünen vorrangig Fleisch aus dem Supermarkt esse und nicht meine Katze oder die des Nachbarn, das heißt aber nicht, dass ich vor allem in Notsituationen bereit wäre auch Katzen zu essen (wenn z.B. Fleichzufuhr wieder überlebensnotwendig ist).
Doktor Prokt meinte offensichtlich den ganz normalen Alltag.
SideWinder schrieb:
Deswegen schrieb ich "höchsten bedenklich", aber die Natur hat das im Falle der von dir erwähnten Spinne offenbar bedacht.
Und was genau spräche beim Menschen dagegen die Alten und Unfruchtbaren zu essen?
SideWinder schrieb:
Apropos "Natürliche Selektion": Ist eigentlich schon aufgefallen, dass das menschliche Hauptziel "Allen geht es gut" letzten Endes in einem totalen Stop der natürlichen Selektion des Menschen resultiert und damit in dessen Untergang?
Eine bloße Behauptung macht selten ein gutes Argument.
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Hallo
Übrigens ist diese Wir-sind-Allesfresser ungefähr so wissenschaftlich fundiert, wie der, von Menschen gemachte, Klimawandel.
Ich will sagen: Auch hier gibt es viele verschiedene Meinungen.
chrische
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Und was genau spräche beim Menschen dagegen die Alten und Unfruchtbaren zu essen?
Wenn es die Natur als zweckdienlich angesehen hätte würden wir es alle machen und niemand würde sich dabei nur den geringsten Teil denken. Scheinbar wurde es aber als "nicht benötigt" angesehen und von der Natur aus dem Programm gestrichen. Das wir beide darin jetzt ein ethisches Problem sehen resultiert aus der Entziehung und dem gesellschaftlichen Umfeld. Es soll Menschen in fernen Ländern geben die Kannibalismus durchführen und die sind auch nicht allesamt psychisch gestört.
Doktor Prokt meinte offensichtlich den ganz normalen Alltag.
Deswegen lebt ja sowohl seine als auch meine Katze noch und erfreut sich prächtiger Schmuseeinheiten.
Aber keine Sorge, wenn ihr mich als wenig entwickelt anseht wird meine Art zu Leben sowieso aussterben. Bedenklich scheint letztlich nur zu sein, dass ihr Angst habt ich könnte mich durchsetzen (was meiner Meinung nach ganz klar ist).
MfG SideWinder
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chrische5 schrieb:
Übrigens ist diese Wir-sind-Allesfresser ungefähr so wissenschaftlich fundiert, wie der, von Menschen gemachte, Klimawandel.
Findest du es wissenschaftlich genug fundiert wenn ich sage, dass wohl mindestens 95% aller Menschen Fleisch zu sich nehmen würden wenn sie könnten (viele sind ja von der Fleischversorgung leider abgeschnitten)? Ich finde, diese Zahlen mit einer 5 vorne und 9 Nullen hinten dran ein ganz ordentliches Indiz...Naturwissenschaften...beobachten der Natur...aufstellen von Behauptungen.
Edit: Mag sein, dass der Mensch ursprünglich eher als Pflanzenfresser anzusehen ist (siehe verschiedenste Quellen zu typischen anatomischen Pflanzenfressermerkmalen). Aber die Anzahl an fleischfressenden Menschen auf diesem Planeten sehe ich persönlich als Indiz genug an.
MfG SideWinder
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Das mit dem Dürfen-wir-diese-Tiere-fressen-Problem kann man denke ich nur lösen, indem man nicht darüber nachdenkt und tut, was man mit seinem Magen vereinbaren kann.
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Und warum haben eigentlich Pflanzen im Gegensatz zu Tieren kein Recht auf Leben? Nur weil sie sich nicht mit euch unterhalten? Nur weil sie euch nicht wie Schweinchen Babe in die Augen schauen können? Nur weil euch kein 20-Jähriger Sticker-Aufkleber-Vertreter einen Spendenantrag vorgelegt hat?
MfG SideWinder
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SideWinder schrieb:
Doktor Prokt meinte offensichtlich den ganz normalen Alltag.
Deswegen lebt ja sowohl seine als auch meine Katze noch und erfreut sich prächtiger Schmuseeinheiten.
Es scheint du brauchst eine Lesebrille. Doktor Prokt schrieb "Fleischzufuhr ist fuer uns mittlerweile nicht mehr ueberlebensnotwendig".
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In Notfällen wird man alles zu sich nehmen was nötig ist um zu überleben. Im "ganz normalen Alltag" (erst seit einigen Jahrhunderten ist es möglich hier nicht mehr "essen um zu überleben" angesagt) kann man inzwischen etwas mehr differenzieren (auch nicht überall, aber zumindest bei uns). Das scheint der Grund zu sein, warum ich freiwillig noch ein Familienmitglied (die Katze) mitfüttere und sie nicht zu mir nehme.
Scheint keine Abweichung zu meinen bisherigen Statements zu sein => nicht ich sondern du kannst nicht lesen.
MfG SideWinder
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Hallo
SideWinder schrieb:
Und warum haben eigentlich Pflanzen im Gegensatz zu Tieren kein Recht auf Leben? Nur weil sie sich nicht mit euch unterhalten? Nur weil sie euch nicht wie Schweinchen Babe in die Augen schauen können? Nur weil euch kein 20-Jähriger Sticker-Aufkleber-Vertreter einen Spendenantrag vorgelegt hat?
MfG SideWinder
Herr Singer versucht die Diskriminierung über Schmerzempfinden und da ist es nun mal so, dass Tiere definitiv Schmerzen empfinden können und diesen versuchen auszuweichen. Bei Pflanzen ist das schwieriger. als wählt man kleinere Übel.
chrische
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Es darf also nur noch gegessen werden was keinerlei schmerzen beim Verzehr aufweist / beim Sterben aufweist?
MfG SideWinder
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SideWinder schrieb:
Scheint keine Abweichung zu meinen bisherigen Statements zu sein => nicht ich sondern du kannst nicht lesen.
Ja, du hast Recht, deine Posts in diesem Thread sind mal wieder typisch SideWinder.
Doktor Prokt sagt es ist nicht zwingend notwendig andere Tiere zu essen und du konterst mit "im Notfall verzehre ich meine Katze". Klasse.
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Hallo
Laut Singer sollte man nicht die Trennung bei den verschiedenen Spezies ansetzen, weil das keine Deut besser als Rassimus oder ähnliches ist. Es ist halt kein geeignetes Kriterium zur Unterscheidung. Er versucht nach Schmerzempfinden zu sortieren (ist vereinfacht ausgedrückt, weil ich den genauen Wortlaut) nicht mehr im Ohr habe. Er hat sich damit viel Ärger eingehandelt. (Behindertenverbände usw., ging bis zum Auftrittsverbot in D)
Man sollte einfach versuchen seiner Umwelt keine unnötigen Schmerzen aufzuzwingen udn wenn du Fleisch isst, dann sind das unnötige Schmerzen für ein Tier.
chrische
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Kein Wunder, dass verschiedenste Verbände diese Ansicht verbieten wollen. Letzten Endes läuft es ja darauf hinaus, dass ich den Tieren vorher Morphium verabreiche, danach töte und danach esse. Dafür gibt's in 10 Jahren das Garantiert-Schmerzfrei-Gütesiegel

Seht es doch einfach wie es ist: Der Mensch hat sich zum (gesellschaftlichen) Fleischfresser entwickelt und es tut nicht Not diese Entwicklung krampfhaft umzubiegen, zu verändern oder sonstwie zu stoppen.
Edit: Wie in letzter Zeit immer wieder beobachtet: Wer keine Probleme mehr hat, schafft sich welche.
MfG SideWinder
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Hallo
SideWinder schrieb:
Kein Wunder, dass verschiedenste Verbände diese Ansicht verbieten wollen. Letzten Endes läuft es ja darauf hinaus, dass ich den Tieren vorher Morphium verabreiche, danach töte und danach esse. Dafür gibt's in 10 Jahren das Garantiert-Schmerzfrei-Gütesiegel

Nein. Du scheinst die wahre Konsequenz noch nicht verstanden zu haben. Wenn ich nämlich nicht die Spezies als Trennung nehme, warum verwenden wir keine Menschen mit geistiger Behinderung für Tierversuche oder essen sie? Das ist das Problem. Ein Schwein kann mehr Intellekt als ein Mensch haben und ein ebenso großes Schmerzempfinden. Deswegen am besten kein Lebewesen töten, welches Schmerz empfindet.
SideWinder schrieb:
Edit: Wie in letzter Zeit immer wieder beobachtet: Wer keine Probleme mehr hat, schafft sich welche.
Das du das schreibst ist klar, aber Fleischessen ist eben keine Sache, die nur dich etwas angeht, sondern eben auch das Lebewesen, welches erst schrecklich aufgezogen wird um dann für deine vermeintlichen Gaumenfreuden zu sterben. Mit der Einstellung könnte ich auch andere Menschen erschießen und sagen: Ist ja meine Entscheidung. Wir Menschen haben schon immer Krieg geführt. was habt ihr euch den so? (etwas überspitzt)
chrische
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da geh ich lieber zu mc donalds und ess meine qualifizierten qualitäts-güte-massen-kühe viertelpfünder mit käse.
gut, dann entwickel ich mich nicht so prächtig wie sidewinder, aber was solls

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chrische5 schrieb:
Übrigens ist diese Wir-sind-Allesfresser ungefähr so wissenschaftlich fundiert, wie der, von Menschen gemachte, Klimawandel.
Ich will sagen: Auch hier gibt es viele verschiedene Meinungen.
Es gibt immer verschiedenen Meinungen. Aber nur weil Randmeinungen existieren folgt daraus nicht, dass die Thematik an sich wirklich umstritten ist.
Ein schönes Beispiel sind da Dinge wie Kreationismus. Nur weil manche Menschen der Meinung sind, die Erde könne unmöglich älter als 6000 Jahre sein, stellt das die wissenschaftliche Fundierung der Wissenschaften - welche bekanntlich zu einem anderem Alter kommen - nicht in Frage. Der Vergleich ist hier im Übrigen gut passend. Denn so wie Kreationisten aus religiösen Gründen zu ihrer Überzeugung kommen, gibt es eben auch Menschen, die aus politischen Gründen die Überzeugung vertreten, der Mensch sei eigentlich Pflanzenfresser. Das Problem daran ist jedoch, dass bei Meinungen, die durch "sachfremde Ursachen" zustande gekommen, für gewöhnlich eine Menge ignoriert wird.
Im konkreten Fall hier z.B. dass der Mensch eindeutige, anatomische Merkmale sowohl zum Verzehr von pflanzlicher Nahrung als auch von Fleisch besitzt. Wenn man sich ernsthaft mit der Thematik beschäftigt kommt man nicht umhin zu bemerken, dass der Mensch ziemlich eindeutig ein Allesfresser ist. Zwar ein Allesfresser mit einer Präferenz für pflanzliche Nahrung, aber ein Allesfresser.
Dass es keinesfalls einer ominösen Gesellschaft bedarf, die aus irgendwelchen ominösen Gründen plötzlich den Fleischverzehr erfindet, sieht man allerdings auch an unserem engsten Verwandten: den Schimpansen. Seit wir mehr über deren Lebensweise in freier Wildbahn wissen, ist auch bekannt, dass selbst sie hin und wieder kleine Säugetiere, sogar kleine Affen, jagen und verspeisen.Dass der Fleischverzehr heutzutage aber eindeutig übertrieben ist, das steht auf einem anderem Blatt. Es stellt aber sicher nicht den Allesfresser in Frage ...