Erster G-8-Krawalltag vorbei



  • Die Polizeitaktik war offensichtlich Unfug. Nach extrem starken präventivmaßnahmen in den letzten Wochen (Hausdurchsungen, ständige g8-Kontrollen etc) hatte ich und (so gut wie) niemand Anderes Probleme mit der Anreise nach Rostock, weil es keine einzige Kontrolle gab. Somit war es für Demonstranten möglich, Knallkörper, Farbbeutel etc. mit auf die Demonstration zu nehmen. Das Vermummungsverbot wurde gar nicht durchgeführt, d.h. am Hauptbahnhof, wo die Demonstration los ging, waren die beiden Black Bloc bereits komplett vermummt (Selbst am Nachmittag, wo nur noch vereinzelt vermummte Personen rum liefen wurde nichts gemacht). Auf Grund der fehlenden Polizeipräsens während der Demonstration, wurden natürlich Banken und andere Gebäude entglast. Dies hätte man durch eine starke Polizeipräsens vermeiden können.
    Somit war die Deeskalationstaktik schwachsinn, weil Sachschäden von vornherein klar zu erwarten waren.
    Als der Endkundgebungsort erreicht wurde fiel die starke Polizeipräsens auf. Hier was allerdings der Black Bloc, welcher anfing (proviziert durch die Tatsache, das überhaupt Polzei anwesend war) Steine zu werfen.
    Die Polizeireaktion war allerdings auch hier eher fragwürdig, da auf alles und jeden eingeknüppelt wurde bzw. Tränengas eingesetzt wurde. Somit kamen viele friedliche Demonstranten in die Schusslinie.

    Später am Nachmittag fuhren immer wieder Polizei-Wagen durch die Menschenmenge, die sich vor der Konzertbühne gesammelt hat. Natürlich fühlten sich abermals Menschen provoziert und reagierten mit Steinen. Dies lieferte der Polizei den Grund für einen Wasserwerfereinsatz.
    Und genau ab diesem Zeitpunkt war von Polizeitaktik nichts mehr zu spüren. Die Polizei lief verwirrt herum, sperrte mal hier mal dort Straßen ab, nur um dann nach wenigen Minuten wieder zu verschwinden. Sie liefen auch gerne im Kreis herum, was mir wenig sinnvoll erscheint.
    Was allerdings wirklich schlimm war, war die Tatsache das die Wasserwerfer auf jeden in allen Richtungen schossen ohne sich auf eine Gruppe zu konzentrieren. Vor allem friedliche Konzertbesucher wurden getroffen (ältere Bürger z.B.). Da das Wasser mit Reizgas gemischt war (illegal!), haben sich selbst die Bürger vermummt(!).

    Somit ist festzuhalten, dass die Poizei sich zu erst extrem defensiv verhielt (keine Reaktion auf Farbbeutel-Würfe), aber zum Abend hin immer aggresiver wurde.
    Der Black Bloc verhielt sich teilweise allerdings auch sehr dumm, da Menschen aus den eigenen Reihen getroffen wurden. Des Weiteren kritisiere ich stark, das selbst Sanitäter angegriffen wurden, was in keinster Weise vertretbar ist.

    Also: Fehler auf beiden Seiten; Es war weder allein der Black Block noch allein die Polizei die zur Eskalation führten. Beide Gruppen tragen eine Schuld.



  • rüdiger schrieb:

    Wobei es mich nicht wundern würde, wenn im schwarzen Block auch einige Neonazis mit marschieren. Ansonsten gebe ich dir absolut recht.

    Ich hoffe nur das möglichst viele Leute vom schwarzen Block physische Konsequenzen aus der Sache ziehen müssen. Wegen so ein paar hirnlosen Affen werden Schäuble und co nur weitere Argumente dafür finden den normalen Bürgern die Rechte und Freiheiten zu rauben. Im Grunde sind diese Chaoten die Leute die einem die Freiheit rauben und die Stasi 2.0 unterstützen!

    Die Neonazi-Busse aus Schwerin wurden von der Polizei überzeugt umzukehren (gute Arbeit). Allerdings kam es zu einigen unangemeldeten Demonstrationen der Neonazis in verschiedenen deutschen Städten.
    Das Schäuble nun seine Argumente hat stimmt natürlich und ist schlecht. Allerdings solidarisiere ich mich mit dem Black Bloc, weil durch friedlichen Protest nichts erreicht wird.
    Vor allem nicht, wenn ein Großteil der normalen Bürger, die gegen Kapitalismus bzw. Ausbeutung der dritten Welt demonstrieren mit Coca-Cola Flaschen herumlaufen.
    Natürlich ist fast jeder Laden kapitalistisch, allerdings sollte es kein Problem sein die ganz großen Konzerne, die direkt die Länder ausbeuten (was der kleine Laden von nebenan nicht tut), zu boykottieren.

    Ein Großteil der Bürger läuft auf der Demonstration mit ohne wirklich aktiv was ändern zu wollen...und durch friedliche Demonstrations wurde schon lang nichts mehr erreicht.
    Wenn man wirklich etwas ändern will, helfen allerdings auch keine Straßenschlachten bei solchen Großaktionen. Hier heisst es aktiv, militante aber gezielte Aktionen zu machen.



  • BTW: Neben der ganzen Gewalt da... wer geht eigentlich auf die Straße, um gegen so einen G8-Gipfel zu demonstrieren. Irgendwie ist mir das immer noch nicht klar. Gibt es da überhaupt eine halbwegs homogene Gruppe, die die gleichen Aspekte des G8-Gipfels kritisieren? Oder hat jeder da völlig unterschiedliche Interessen?

    Man hört da immer von "Globalisierungskritikern" usw. aber irgendwie ist das alles völlig abstrakt und in dem Zusammenhang wird vieles zusammengeworfen. Also: Was sind eigentlich die Grundaussagen dieser Demonstrationen. Die Aussagen, hinter denen alle Demonstranten da stehen? Gibt es die überhaupt?

    Ich erinnere mich an eine ganz andere Demonstration, die mal von ver.di organisiert wurde. Damals ging es gegen Studiengebühren und es lagen überall Flyer rum, um was es bei der Demonstration gehen sollte. Neben der Kritik an Studiengebühren gab es auf diesen Flyern aber noch diverse weitere Punkte, mit denen Studenten eigentlich nicht unbedingt übereinstimmen konnten. Wie kann man dann als Student auf so eine Demonstration gehen?

    Und wer geht auf diese G8-Demos? Sind das die Leute, die generell der Meinung sind, dass es nicht eine kleine "elitäre" Runde von Staatschefs geben darf, die Entscheidungen von globalem Ausmaß treffen? Oder sind da auch die Leute dabei, die von diesen Staatschefs mehr Entwicklungshilfe für Afrika fordern. Eigentlich sind das ja völlig gegensätzliche Interessen, aber in den Medien werden irgendwie alle unter einen Hut geworfen.

    ...ich bin da wohl irgendwie uninformiert. 🙄


  • Mod

    Auf dererlei Veranstaltung findent sich wohl in erster Linie Menschen die im derzeitigen System versagt haben und nun gerne die Schuld bei anderen suchen möchten. Von Anfang an waren angeblich sämtliche Kräfte in einer großen Verschwörung gegen sie gebündelt - der eigene Misserfolg ist die Bestätigung dafür. Um nun trotzdem in den Genuss des Erfolges zu kommen muss eben das System derart angepasst werden, dass die Versager die machthabende Bevölkerung darstellt. Da diese Menschen natürlich vollkommen ungeeignet für den Umgang mit Macht sind, ist es nun Wohl oder Übel zur Doktrin geworden, dass Macht an sich etwas Böses darstellt und sie in jeder Form abgeschafft werden muss. Gemeinsames Miteinander (Teile des Kommunismus) und Aufhebung jeglicher bösen Führung (Teile des Anarchismus) verschmelzen zu einer Idee des himmlischen Paradieses auf Erden in der jeder Arbeitslosengeld in Millionenhöhe beziehen kann die von Gott-Weiß-Wem bezahlt wird.

    MfG SideWinder



  • Gregor schrieb:

    BTW: Neben der ganzen Gewalt da... wer geht eigentlich auf die Straße, um gegen so einen G8-Gipfel zu demonstrieren. Irgendwie ist mir das immer noch nicht klar. Gibt es da überhaupt eine halbwegs homogene Gruppe, die die gleichen Aspekte des G8-Gipfels kritisieren? Oder hat jeder da völlig unterschiedliche Interessen?

    Die Demonstration war diesmal sehr gut organsiert. Es liefen verschiedene Blöcke (sehr geordnet) die sich auf verschiedene Punkte spezialisiert haben.
    Bei den Teilnehmern war sicherlich alles dabei. Von Leuten die den Kapitalismus durch aktiven Kampf niederschlagen wollen, bis zu Leuten, die den G8-Gipfel gut heissen, allerdings kritisieren das dort keine Versprechen eingehalten werden und natürlich alle Facetten irgendwo dazwischen.



  • Minimee schrieb:

    Wach auf 🙄

    Glaubst du ernsthaft, dass da keine Chaoten wären, die Krawall anfangen würden, wenn man sie frei demonstrieren ließe? Ich denke, da gab es schon genügend Gegenbeispiele.



  • Nein, das glaubt er nicht. Jedenfalls geht das aus seinem Beitrag nicht hervor.



  • SideWinder schrieb:

    Auf dererlei Veranstaltung findent sich wohl in erster Linie Menschen die im derzeitigen System versagt haben ...

    Worauf stützt sich diese Vermutung? Ausser, dass sie so wunderbar in dein überidealisiertes Weltbild passt?



  • Lumpensammler schrieb:

    Das Schäuble nun seine Argumente hat stimmt natürlich und ist schlecht. Allerdings solidarisiere ich mich mit dem Black Bloc, weil durch friedlichen Protest nichts erreicht wird.

    Ach und was wurde nun erreicht? Zerstörung, die meisten Bürger verbinden mit Anti-G8-Protesten nun die Krawalle, was die Ziele der Demonstranten wohl deutlich diskreditiert, die Freiheit wird nun wohl weiter beschnitten von Schäuble und co (woran allein der schwarze Block schuld ist, der uns unserer Freiheit berauben will!) etc.

    Würde mich zum Beispiel nicht wundern, wenn es bald Gesetze gibt, die auch den Einsatz von Gummigeschossen und Blendgranaten bei solchen Einsätzen erlauben. Das ist ja sogar in den meisten europäischen Ländern Standard (zB in Frankreich), nur die Deutschen machen es zum Glück bisher nicht. Ganz zu schweigen davon, dass die Maßnahmen wie die willkürlichen Hausdurchsuchungen oder die Beschlagnahmung irgend welcher Fahrräder, nun auf einmal in Ordnung wirken und eine Legitimierung durch den Mob erfahren.

    Vor allem nicht, wenn ein Großteil der normalen Bürger, die gegen Kapitalismus bzw. Ausbeutung der dritten Welt demonstrieren mit Coca-Cola Flaschen herumlaufen.

    deswegen haut man alles kaputt? Das ist ein ziemlich lächerliches Argument. Wir leben in einer Demokratie, es gibt hier geordnete Wege die Dinge zu ändern! Ein kleiner Pulk hirnloser Affen kann da versuchen noch so viel Gewalt aufzubringen und sich noch so groß darzustellen. Die Bürger und der Staat (als Repräsentant der Bürger) haben nicht nur das Recht, sondern die Pflicht sich dagegen zu wehren!

    @Gregor
    ich glaube nicht, dass die Gruppe homogen ist. Wobei es natürlich immer Leute gibt, die sich solche Proteste versuchen einzuverleiben und für ihre Zwecke zu nutzen.



  • Jan schrieb:

    Minimee schrieb:

    Wach auf 🙄

    Glaubst du ernsthaft, dass da keine Chaoten wären, die Krawall anfangen würden, wenn man sie frei demonstrieren ließe? Ich denke, da gab es schon genügend Gegenbeispiele.

    Natürlich nicht. Aber alle über einen Kamm scheren sollte auch nicht erlaubt sein. Aber das ist ja immer so schön einfach. Alles asoziale Chaoten, alle ab in den Knast, lebenslänglich. Außerdem fand ich Deine Argumentationsführung beachtlich Inhaltslos.



  • SideWinder schrieb:

    Auf dererlei Veranstaltung findent sich wohl in erster Linie Menschen die im derzeitigen System versagt haben und nun gerne die Schuld bei anderen suchen möchten. Von Anfang an waren angeblich sämtliche Kräfte in einer großen Verschwörung gegen sie gebündelt - der eigene Misserfolg ist die Bestätigung dafür. Um nun trotzdem in den Genuss des Erfolges zu kommen muss eben das System derart angepasst werden, dass die Versager die machthabende Bevölkerung darstellt. Da diese Menschen natürlich vollkommen ungeeignet für den Umgang mit Macht sind, ist es nun Wohl oder Übel zur Doktrin geworden, dass Macht an sich etwas Böses darstellt und sie in jeder Form abgeschafft werden muss. Gemeinsames Miteinander (Teile des Kommunismus) und Aufhebung jeglicher bösen Führung (Teile des Anarchismus) verschmelzen zu einer Idee des himmlischen Paradieses auf Erden in der jeder Arbeitslosengeld in Millionenhöhe beziehen kann die von Gott-Weiß-Wem bezahlt wird.

    MfG SideWinder

    Naja, solange es einem gut geht tendieren Menschen ja auch gerne dazu, Probleme nicht sehen zu wollen. Hauptsache man selber schlürft Austern und isst Kaviar. Frag dich mal ob du auch so denken würdest, wenn DU nicht so ein verwöhntes Söhnchen wärst, der überall alles reingesteckt bekommt. Seine Eltern kann sich niemand aussuchen. Und ein Aufsteigen aus unteren Sozialen Schichten wurde schon immer und wird weiterhin gerne vom Besitzstand verhindert.

    P.S. : Nein, meine Eltern entstammen durchaus dem Mittelstand und sind, wie ich auch, Akademiker. Ich bin nur in der Lage, nicht nur mich selber zu sehen und zu huldigen.



  • Natürlich suchen nicht alle Demonstranten Gewalt. Es gibt auch friedliche, nicht ernst zu nehmende Demonstranten. Dann gibt es natürlich noch eine dritte Fraktion, die voll hinter dem steht, was sie denkt - aber nicht merkt, wie inhaltsleer und wertlos die eigenen Phrasen sind. Und am Abend wundert man sich dann gemeinsam, warum "die da oben" sich an den alten Internet-Grundsatz halten und "die Trolle nicht füttern" sondern sie eben weitgehend ignorieren ...



  • @rüdiger
    Friedlicher Protest wird nunmal ignoriert. Wie ich aber vorhin schrieb sind vor allem die gezielten Aktionen der Autonomen außerhalb von Demonstrationen sinnvoll. Straßenschlachten auf Demonstrationen selber bringen nicht so viel, außer das in Sonderfällen die Bevölkerung sich mit den Demonstranten solidarisiert und Druck auf die Politik ausübt. (So geschehen in Kopenhagen nach Abriss des Ungdomshuset)

    Das der Ruf der Linken nun total leiden musste, liegt auch etwas an der einseitigen Berichterstattung. Montag bei der ASEM-Gipfel-Demonstration haben die Medien das Polzeiverhalten total kritisert und jetzt ist es wieder andersherum, obwohl ABERMALS mit Wasserwerfern auf normales Volk geschossen wurde. Warum hab ich davon noch keine Bilder im Fernsehen gesehen?



  • Lumpensammler schrieb:

    @rüdiger
    Friedlicher Protest wird nunmal ignoriert. Wie ich aber vorhin schrieb sind vor allem die gezielten Aktionen der Autonomen außerhalb von Demonstrationen sinnvoll.

    Was für ein Sinn soll das sein???



  • minhen schrieb:

    Dann gibt es natürlich noch eine dritte Fraktion, die voll hinter dem steht, was sie denkt - aber nicht merkt, wie inhaltsleer und wertlos die eigenen Phrasen sind. Und am Abend wundert man sich dann gemeinsam, warum "die da oben" sich an den alten Internet-Grundsatz halten und "die Trolle nicht füttern" sondern sie eben weitgehend ignorieren ...

    Dazu gibt es auch noch nen passenden Kommentar auf spiegel online:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,486343,00.html



  • scrub schrieb:

    Was für ein Sinn soll das sein???

    Aktionen außerhalb von Demonstrationen kann alles mögliche sein. Ich meinte damit sicherlich nicht Überfälle auf Polizeistreifen.
    Ein gutes Beispiel ist z.B. dieses hier: Vor kurzem gab es einen Aufruf an einem bestimmten Tag zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Massenbestellung bei McDonalds aufzugeben um in das Guiness-Buch der Rekorde zu kommen. Kurz bevor es losging haben einige Autonome ein riesiges Transparent aufgehänt, Flugblätter verteilt und aufgerufen zu boykottieren.
    Daraus folgte, das viele Menschen gelesen hab und daraufhin auf den Burger verzichtet haben.
    Das war ein Beispiel für eine kreative, friedliche Aktion. Natürlich gibts auch andere Arten Widerstand zu leisten über deren Sinn man je nach Aktionsform diskutieren kann.
    Es sollte aber selbstverständlich sein, das Autonome nicht alle dumm sind und nur alles kaputt machen. Schwarz-Weiss Malerei ist heutzutage nicht mehr möglich, auch wenn viele Leute sich das wünschen.



  • @Gregor: Der Artikel ist ja wohl ziemlicher Müll. Ich greife nur mal eins heraus:

    Wer dies aber tun will, muss sie erstmal tagen lassen, als demokratisch gewählte Repräsentanten ihrer Völker.

    LOL



  • Lumpensammler schrieb:

    Friedlicher Protest wird nunmal ignoriert.

    Woher willst du das wissen? Nur weil die Medien und Zeitungen es nicht zu jedem Bürger nach Hause tragen heißt noch lange nicht, dass es ignoriert wird. Es ist in keinem seinem Interesse Demonstrationen immer breit zu treten da das nur Volkshetze mit sich bringt.

    Ich kann mir nicht vorstellen, das friedliche Demonstrationen mit genügend Leuten an den Verantwortlichen in der Politik einfach vorbei geht. Das sind ja schließlich Wählerstimmen die da gehen. Da wird man sich schon den Grund ansehen. Man würde es zwar nicht zugeben da man dann als erpresslich gilt aber was zählt ist ja, dass die Botschaft angekommen ist.

    Wer aber nur wage oder unmögliche Forderungen stellt kann keine konkrete Umsetzung erwarten und fühlt sich somit ignoriert. Was soll ein Politiker denn bitte tun wenn da Globalisierungs-Gegner auftreten? Die Erde wieder als Scheibe definieren?

    Von Leuten die den Kapitalismus durch aktiven Kampf niederschlagen wollen

    Wie soll man bitte dieser Forderung ernsthaft nachkommen? Das beste was man tun kann ist die Polizei zu schicken. Die können sich dann mit ihnen spielen.

    die den G8-Gipfel gut heissen, allerdings kritisieren das dort keine Versprechen eingehalten werden

    Wo es Menschen gibt da gibt es nun einmal Lügen. An der menschlichen Natur kann ein Politiker nichts drehen.

    Lumpensammler schrieb:

    Wie ich aber vorhin schrieb sind vor allem die gezielten Aktionen der Autonomen außerhalb von Demonstrationen sinnvoll.

    Kommt darauf an was du meinst. Falls es sich um Maßnahmen handeln um die Situation direkt zu verbessern dann sicherlich wenn es aber nur PR ist dann nicht. Die McDonalds Aktion ist jedenfalls pur PR.



  • scrub schrieb:

    @Gregor: Der Artikel ist ja wohl ziemlicher Müll. Ich greife nur mal eins heraus:

    Wer dies aber tun will, muss sie erstmal tagen lassen, als demokratisch gewählte Repräsentanten ihrer Völker.

    LOL

    Das ist ein Kommentar, kein Artikel in dem Sinne. Insofern ist der natürlich sehr subjektiv und repräsentiert mehr eine Meinung, als eine Darstellung der Fakten.

    Abgesehen davon verstehe ich Deinen Einwand nicht. Natürlich ist es ein Widerspruch in sich, wenn man einerseits gegen den G8-Gipfel demonstriert und andererseits für bestimmte Entscheidungen, die da getroffen werden könnten. ...zum Beispiel die bereits angesprochene Unterstützung der dritten Welt. Oder auch konkrete und weitreichende Ziele bezüglich des Klimaschutzes.

    Im Prinzip wird in dem Kommentar da halt durchaus das angesprochen, was ich weiter vorne auch schon angemerkt hatte: Die Interessen und Ziele der dort demonstrierenden Leute widersprechen sich gegenseitig. Wenn in dem Kommentar dann gesagt wird, dass die Organisatoren dieser Demonstration offensichtlich nicht wissen, was sie eigentlich wollen, dann kann man das nachvollziehen.



  • Was sind das für Fahnen mit Hammer und Sichel auf der Seite der brutalen Aggressoren? Wer bezahlt die eingeschlagenen Fensterscheiben in Rostocks Innenstadt, die abgefackelten Fahrzeuge? 👎 Zu DDR-Zeiten hätte es so etwas nicht gegeben. 😉


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