Musterung T2 trotz vieler Allergien



  • lolz schrieb:

    Das Essensgeld+Co gleicht sich wieder aus, da man beim Bund fast immer nen gutes Stück von daheim weg ist und den Mobilitätszuschlag bekommt.

    Den man dann aber für Heimfahrten nutzen darf 🙂 (Und irgend wo hingesteckt zu werden ist ja einer der größten BW Nachteile) Fahrgeld bekommt man als Zivi natürlich auch.



  • Man darf doch kostenlos mit der Bahn nach Hause fahren, wenn ich richtig informiert bin (hab aber GAR NICHTS gemacht 😃 )



  • Henno schrieb:

    Man darf doch kostenlos mit der Bahn nach Hause fahren, wenn ich richtig informiert bin (hab aber GAR NICHTS gemacht 😃 )

    Das stimmt. Und die Heilvorsorge ist auch vorzüglich.



  • Fincki schrieb:

    Danach steht auf dem Programm: Saufen, Rangniedere schikanieren und bei Manövern Feindbilder trainieren.

    Hab ich nichts von mitgekriegt. Nach der Grundausbildung hatte ich einen Büro-Job und habe Access-Anwendungen "programmiert". Wir hatten außerdem Gleitzeit. Angenehmer geht es kaum. Wenn die merken, dass man was drauf hat, dann sind die 6 Monate nach der AGA einfach nur entspannend 😉



  • Also wenn ich diese Allergien so höre bin ich froh das ich eine 9 (Flieger tauglich) hatte und die 9 Monate haben mir nicht geschadet. Ich bin lieber gesund als untauglich. Man lernt Kameradschaft und für andere da zu sein.
    Dies fehlt in der heutigen Zeit.
    Wenn ich das nicht gemacht hätte wäre ich auch nicht bei meinem damaligen Beruf gelandet.
    Wer gesund ist sollte , zumindest für diese kurze Zeit, für die Gesellschaft da sein. Militär macht (zumindest in Ö.) nicht nur Kriegsspiele sondern auch Katastrophenschutz und es gibt ja auch noch ZIVI.
    Viele Firmen schauen sich auch an ob man beim Militär war und bei gleicher Eignung für eine Job kann sich jeder Ausrechnen wer da genommen wird.



  • Unix-Tom schrieb:

    Viele Firmen schauen sich auch an ob man beim Militär war und bei gleicher Eignung für eine Job kann sich jeder Ausrechnen wer da genommen wird.

    Der der nicht beim Militär war, da die militärische Denkweise (also strikte Befehls-Hierarchien; Strikt Befehle befolgen ohne nachzudenken/hinterfragen; Aufgaben-Drill etc.) nicht in die Struktur einer modernen Firma passen. (hab ich mir mal so ausgerechnet)



  • rüdiger schrieb:

    Unix-Tom schrieb:

    Viele Firmen schauen sich auch an ob man beim Militär war und bei gleicher Eignung für eine Job kann sich jeder Ausrechnen wer da genommen wird.

    Der der nicht beim Militär war, da die militärische Denkweise (also strikte Befehls-Hierarchien; Strikt Befehle befolgen ohne nachzudenken/hinterfragen; Aufgaben-Drill etc.) nicht in die Struktur einer modernen Firma passen. (hab ich mir mal so ausgerechnet)

    also in amiland ist es so, dass ex-militärangehörige egal welchen rang sie hatten, bei der stellenvergabe bevorzugt werden, aber das sind sowieso ganz komische patrioten da.
    hier, kann ich mir vorstellen, denke manche chefs 'wer gedient hat, versteht was von menschenführung, also kann man den in ähnlichen positionen einsetzen'. was aber meiner meinung nach ein irrtum ist...
    🙂



  • Unix-Tom schrieb:

    Viele Firmen schauen sich auch an ob man beim Militär war (...)

    ... um herauszufinden, ob der Bewerber physisch gesund ist.



  • pale dog schrieb:

    hier, kann ich mir vorstellen, denke manche chefs 'wer gedient hat, versteht was von menschenführung, also kann man den in ähnlichen positionen einsetzen'. was aber meiner meinung nach ein irrtum ist...
    🙂

    Jo, aus rationalen Gründen dürfte jemand der beim Bund war weniger geeignet seien (siehe statement oben). Sicher gibt es vielleicht einige Personalchefs die Leute die beim Militär waren vorziehen. Aber es gibt auch Personalchefs die alle Leute die keine blaue Mappe verwendet haben aussortieren etc. Ich glaube das weder das eine, noch das andere heutzutage sonderlich vertreten ist (gut vor 30 Jahren war man als Zivildiener wohl ziemlich gebrandmarkt, aber bei der heutigen Quote Zivildiener/Bundeswehrler ist man wohl fast als Bundeswehrler gebrandmarkt ;))

    merker schrieb:

    Unix-Tom schrieb:

    Viele Firmen schauen sich auch an ob man beim Militär war (...)

    ... um herauszufinden, ob der Bewerber physisch gesund ist.

    Dafür interessieren sich vor allem Krankenkassen. Daher würde ich nicht unbedingt raten Krankheitsbilder künstlich zu übertreiben oder gar einen Drogenmissbrauch vorzutäuschen!



  • rüdiger schrieb:

    Daher würde ich nicht unbedingt raten Krankheitsbilder künstlich zu übertreiben oder gar einen Drogenmissbrauch vorzutäuschen!

    ach, bei mir hat das damals geholfen (ist schon ca. 10 jahre her). schön einen joint durchgezogen und ab zur musterung. hab' denen natürlich erzählt, dass ich regelmässig drogen nehme (natürlich härtere sachen). ich sehe aber auch dementsprechend aus (ziemlich gross, untergewicht, lange haare und unrasiert).
    das hat's gebracht - untauglich!
    bisher hab' ich noch keine nachteile deswegen verspürt (keine besuche von der drogenfahndung etc.) 🙂



  • @pale dog
    Normalerweise dürfte das auch kein Problem sein. Aber es gibt wohl Fälle wo Versicherungsleistungen abgelehnt wurden, weil die Angaben bei der Musterung von denen abwichen die beim Abschluss der Versicherung getätigt wurden. Natürlich kann so etwas auch Probleme machen, wenn man mal in den Staatsdienst will.



  • pale dog schrieb:

    ziemlich gross, untergewicht, lange haare und unrasiert.

    Gut zu wissen, dass manche Klischees doch stimmen. 🤡



  • rüdiger schrieb:

    Aber es gibt wohl Fälle wo Versicherungsleistungen abgelehnt wurden, weil die Angaben bei der Musterung von denen abwichen die beim Abschluss der Versicherung getätigt wurden. Natürlich kann so etwas auch Probleme machen, wenn man mal in den Staatsdienst will.

    ich glaube kaum, dass versicherungen das musterungszeugnis einsehen können. irgendwelche staatlichen stellen haben's da sicher leichter...

    this->that schrieb:

    pale dog schrieb:

    ziemlich gross, untergewicht, lange haare und unrasiert.

    Gut zu wissen, dass manche Klischees doch stimmen. 🤡

    was meinst du damit?



  • pale dog schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Aber es gibt wohl Fälle wo Versicherungsleistungen abgelehnt wurden, weil die Angaben bei der Musterung von denen abwichen die beim Abschluss der Versicherung getätigt wurden. Natürlich kann so etwas auch Probleme machen, wenn man mal in den Staatsdienst will.

    ich glaube kaum, dass versicherungen das musterungszeugnis einsehen können. irgendwelche staatlichen stellen haben's da sicher leichter...

    Muss man nicht eh vorher zustimmen, dass die das sehen dürfen? Kann natürlich sein, dass die einen nicht versichern/einstellen, wenn man das nicht erlaubt. 😃



  • pale dog schrieb:

    hab' denen natürlich erzählt, ...

    Seltsam. So blöde sind die Ärzte nicht. Normalerweise hätten sie Dich nach Hause geschickt und Dir einen neuen Termin gegeben.



  • merker schrieb:

    pale dog schrieb:

    hab' denen natürlich erzählt, ...

    Seltsam. So blöde sind die Ärzte nicht. Normalerweise hätten sie Dich nach Hause geschickt und Dir einen neuen Termin gegeben.

    ja, das hat man mir vorher auch erzählt, hat aber trotzdem geklappt 👍
    ich durfte jedenfalls vom ersten ärztezimmer gleich zum auschecken, die typen da meinten noch 'na, sie wollen wohl auch nicht soldat werden?', worauf ich ein teilnahmsloses 'mir doch egal' entgegnete.
    vielleicht hatte ich aber auch nur glück, und die hatten ihr soll für den tag schon erfüllt.
    alles in allem schien es mir so, als wären die nicht sonderlich darauf erpicht, jeden zu kriegen...
    🙂



  • Ich weiß nicht woher ihr das habt das ein Soldat einfach nur Befehle ohne zu denken ausführen muss.
    Ein Soldat darf nur Befehle ausführen welche nicht gegen das Gesetz verstoßen.
    Weiters muss ein Soldat sehr viel denken den er hat immerhin Ausrüstung welche viele Wert ist.
    Ein Panzer, Flugzeug, Radar, etc.



  • Unix-Tom schrieb:

    Ich weiß nicht woher ihr das habt das ein Soldat einfach nur Befehle ohne zu denken ausführen muss.
    Ein Soldat darf nur Befehle ausführen welche nicht gegen das Gesetz verstoßen.

    Ähm, woher beziehst Du denn diese Interpretation des Soldatengesetzes? Da steht doch recht deutlich drin, daß einen Soldaten nur dann Schuld trifft, wenn er die Strafbarkeit (nicht: Gesetzeswidrigkeit) seiner Handlung hätte erkennen müssen. Ist auch irgendwo klar, daß es einen Unwissenheit-schützt-vor-Strafe-nicht-Paragraphen bei der Armee nicht geben darf, da der Staat vom Soldaten Gehorsamkeit erwartet.

    Das ist ein ziemlich wesentlicher Unterschied. Schütze Mayer kann schließlich in den meisten Fällen aus einem Befehl wie "Straße sichern" nicht erkennen, ob irgendwelche Bündnisfälle eingetreten sind oder er sich gerade an einem Angriffskrieg beteiligt.



  • @Unix-Tom
    Das Militär hat einfach andere Anforderungen, da das Militär darauf ausgelegt ist in extrem chaotischen Situationen gut zu funktionieren.

    Es gibt eine strikte Hierarchie damit zu jedem Zeitpunkt eindeutig ist, wer das sagen hat (auch wenn der Reihe nach die Mitglieder einer Einheit fallen oder schwer verwundet werden). Die Soldaten werden gedrillt, damit sie ihre Waffe auch noch abfeuern können wenn sie tagelang nicht geschlafen haben, in extremen Wettersituationen, unter hohem Stress (Verwundung) und vielleicht die hälfte ihrer Kameraden gefallen sind. Das über ein Befehl in einer Krisensituation nicht viel nachgedacht werden soll ist auch klar. Wie Daniel E. schon sagte geht es ja wohl eher um den Fall, wo der gesunde Menschenverstand anschlagen sollte (ala "Schütze Unix-Tom! Erschießen sie die Zivilisten und brennen sie das Dorf nieder!") und das hat imho nicht viel mit denken zu tun...

    Das sind aber alles Anforderungen, die in Firmen imho nicht ideal sind. (Für das Militär aber unerlässlich)



  • miltär basiert auf kadavergehorsam. wenn man soldaten "denken" lässt, würde eigentlich jeder mit gesundem menschenverstand sofort seine waffen wegwerfen und wieder nach hause gehen.

    das deutsche soldatengesetz hat allerdings einen kleinen unterschied zu denen, vieler anderer länder: er ist nicht durch befehl geschützt. d.h. wenn er einen offensichtlich gesetzeswidrigen befehl erhält (erschiesst die kinder, vergewaltigt die frauen und brennt das dorf nieder), dann wird er persönlich dafür verantwortlich gemacht, wenn er diesen umsetzt. in solchen offensichtlichen fällen, und nur in solchen, hat ein soldat das recht, einen befehl zu verweigern. paradoxerweise wird er dann zunächst aber trotzdem der befehlsverweigerung angeklagt ^^


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