Die armen Leute...



  • Undertaker schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Aber so etwas wie ein 1€-Job ist doch schon der richtige weg.

    das ist schwer zu sagen. leben kann man davon nicht und braucht trotzdem noch sozailhilfe.

    Äh, 1€-Jobs sind ein Zusatz zur Sozialhilfe.

    auch trifft es oft die falschen, z.b. leute, die eigentlich einen 'richtigen job' machen möchten und auch könnten, aber die aus irgendwelchen gründen keiner einstellen will.

    "trifft"? Ein 1€-Job ist etwas gutes. Aber was bleibt denen sonst über?

    es soll fälle geben, bei denen manche viele 100 bewerbungen pro jahr vergeblich abgeschickt haben.

    Das ist natürlich ein großes Pech. Aber da kann man ja auch nicht den Kopf im Sand vergraben.

    edit: 1€ jobs sind vielleicht gut für die statistik. weniger arbeitslose = wirtschaftsaufschwung 😃

    Ich weiß nicht, ob 1€-Jobber als Erwerbstätige gezählt werden. Ich glaube nicht. Ansonsten wäre es wirklich eine Statistik Fälschung. Aber das ändert ja nichts an den 1€-Jobs an sich.

    rüdiger schrieb:

    Wenn man eben mehr nicht kann, dann macht man kleine Jobs, wie das Reinigen des Friedhofes oder der Parkanlage. Bei Bettlägrigen oder Alten putzen gehen etc. Eben so Sachen, die auch Zivis machen müssen.

    es gibt doch bestimmt welche, die auch sowas nicht auf die reihe kriegen. was macht man mit denen?
    🙂

    Reinigen einer Parkanlage sollte man hinbekommen, wenn man keine körperliche oder überdurchschnittliche geistige Behinderung hat. Wenn man sich verweigert bekommt man einfach weniger Geld...

    Das derzeitige 1€-Job System ist imho auch nicht wirklich gut. Aber schon einmal der richtige Ansatz.



  • rüdiger schrieb:

    Nobuo T schrieb:

    Da muss man wirklich schon sehr genau abwaegen, was fuer die Kinder besser ist: "Kindeswegnahmen" oder so eine Vollversorgung bei den Eltern.

    Vollversorgung der Eltern ist das schlimmste! Was lernen dann die Kinder? So züchtet man nur die nächste Generation Vollversorger. Im Schnitt wird aus Adoptivkindern sicher etwas besseres, als aus Kindern von Vollversorgten...

    Hmhm, traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefaelscht hast. 😉 Naja, ich bin kein Kinderpsychologe oder Paedagoge und kann sowas deshalb auch nicht beurteilen. Ich kann mir aber vorstellen, dass eine kindliche Psyche durch so eine Trennung von den Eltern durchaus schwer und nachhaltig geschaedigt werden kann, was uU. eine Lebenshaltung zur Folge hat, die sie letztlich in eine aehnliche Situation wie die Eltern bringt.
    Sicher duerfte im Fall der ARD-Familie IMHO nur sein, dass wenn das Jugendamt dort nicht regelmaessig nach dem Rechten sieht, und darauf sorgt, dass die Kinder wenigstens etwas vernuenftig lernen und gefoerdert werden, aus denen sehr wahrscheinlich auch nur sabbernde Vollblinzen und Sozialschmarotzer wuerden.

    rüdiger schrieb:

    Schau dir doch mal die Generation deiner Eltern oder Großeltern an. Die hatten nicht nur rosige Zeiten und ich rede jetzt nicht vom Krieg oder der unmittelbaren Nachkriegszeit.

    Ja, aber ein nicht zu unterschaetzender Faktor ist IMHO die soziale Isolierung, die mit Armut einher gehen kann. War zur damaligen Zeit bestimmt nicht so extrem wie heute.

    rüdiger schrieb:

    Ich kenne zum Beispiel Jemanden, der in ärmeren Verhältnissen aufgewachsen ist und gar nicht so alt ist. Für den war es üblich im Walt Früchte uä sammeln zu gehen, weil die Familie sonst nicht um die Runden gekommen wäre. Und aus dem ist heute etwas geworden. Das wäre sicher nicht so gewesen, wenn man ihm vorgelegt hätte: Schau, da kommen so Leute und machen alles heile und wenn es nix mehr zu Essen gibt, dann kümmern die sich auch darum...

    Kann sein, muss aber nicht. Das kommt bestimmt auch sehr darauf an, wie die Eltern mit einer solchen Situation umgehen, bzw. was dazu gefuehrt hat, etc.. Da ist diese Familie aus der ARD-Sendung wohl sicher auch kein glaenzendes Beispiel.
    Dadurch ist der spaetere Werdegang der Kinder aber doch noch nicht unabaenderlich vorgezeichnet.



  • Das schlimme ist echt, das der Apfel nicht weit vom Stamm fällt.
    Wenn die Eltern dumm und faul sind, bekommen die Kinder das von klein auf mit.

    > Papa und Mama sind doch auch zu Hause, warum soll ich denn was lernen
    > andere können auch gut vom ALGII leben, warum nicht ich...
    solche Gedanken kreisen dann.

    Vor allem wie sollen sich die Kinder ein vernünftiges Sozialverhalten aneignen?
    So ein Volk pflanzt sich fort und wird die Zukunft von Deutschland.

    ADE, Land der Dichter und Denker...

    Ivo



  • Nobuo T schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Nobuo T schrieb:

    Da muss man wirklich schon sehr genau abwaegen, was fuer die Kinder besser ist: "Kindeswegnahmen" oder so eine Vollversorgung bei den Eltern.

    Vollversorgung der Eltern ist das schlimmste! Was lernen dann die Kinder? So züchtet man nur die nächste Generation Vollversorger. Im Schnitt wird aus Adoptivkindern sicher etwas besseres, als aus Kindern von Vollversorgten...

    Hmhm, traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefaelscht hast. 😉

    Das ist keine Statistik :p

    Naja, ich bin kein Kinderpsychologe oder Paedagoge und kann sowas deshalb auch nicht beurteilen. Ich kann mir aber vorstellen, dass eine kindliche Psyche durch so eine Trennung von den Eltern durchaus schwer und nachhaltig geschaedigt werden kann, was uU. eine Lebenshaltung zur Folge hat, die sie letztlich in eine aehnliche Situation wie die Eltern bringt.
    Sicher duerfte im Fall der ARD-Familie IMHO nur sein, dass wenn das Jugendamt dort nicht regelmaessig nach dem Rechten sieht, und darauf sorgt, dass die Kinder wenigstens etwas vernuenftig lernen und gefoerdert werden, aus denen sehr wahrscheinlich auch nur sabbernde Vollblinzen und Sozialschmarotzer wuerden.

    Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied macht, ob das Jugendamt vorbeischaut oder nicht. Höchstens indirekt, weil die Gesundheitlichen Folgen besser sind. Aber ansonsten lernen die Kinder eben nur, das mal jemand vom Amt vorbeikommt und nach dem rechten schaut. Du könntest die vermutlich damit schocken, wenn du denen zeigen würdest, dass das nicht normal ist.

    rüdiger schrieb:

    Schau dir doch mal die Generation deiner Eltern oder Großeltern an. Die hatten nicht nur rosige Zeiten und ich rede jetzt nicht vom Krieg oder der unmittelbaren Nachkriegszeit.

    Ja, aber ein nicht zu unterschaetzender Faktor ist IMHO die soziale Isolierung, die mit Armut einher gehen kann. War zur damaligen Zeit bestimmt nicht so extrem wie heute.

    Ist das heute extrem?

    rüdiger schrieb:

    Ich kenne zum Beispiel Jemanden, der in ärmeren Verhältnissen aufgewachsen ist und gar nicht so alt ist. Für den war es üblich im Walt Früchte uä sammeln zu gehen, weil die Familie sonst nicht um die Runden gekommen wäre. Und aus dem ist heute etwas geworden. Das wäre sicher nicht so gewesen, wenn man ihm vorgelegt hätte: Schau, da kommen so Leute und machen alles heile und wenn es nix mehr zu Essen gibt, dann kümmern die sich auch darum...

    Kann sein, muss aber nicht. Das kommt bestimmt auch sehr darauf an, wie die Eltern mit einer solchen Situation umgehen, bzw. was dazu gefuehrt hat, etc.. Da ist diese Familie aus der ARD-Sendung wohl sicher auch kein glaenzendes Beispiel.
    Dadurch ist der spaetere Werdegang der Kinder aber doch noch nicht unabaenderlich vorgezeichnet.

    Natürlich kommt es auf die Eltern an. Das ist doch der springende Punkt. Wenn diese Vollversorgt werden, dann lernen das auch die Kinder. Gerade dank der deutschen Systeme ist in Deutschland doch der Erfolg der Kinder stärker von den Eltern abhängig, als in jedem anderen europäischen Land.



  • rüdiger schrieb:

    Natürlich kommt es auf die Eltern an. Das ist doch der springende Punkt. Wenn diese Vollversorgt werden, dann lernen das auch die Kinder.

    ich weiss nicht, was du unter vollversorgt verstehst, aber sozialhilfe o.ä. reicht wirklich nur für das nötigste. und wenn die kids erstmal mitkriegen, wie gut es anderen geht "der rüdiger hat'n mountain bike und 'ne fette playstation, ich hab' nur einen gebrauchten gameboy und muss zu fuss gehen", dann dürfte das schon ein ansporn sein, nicht so zu werden wie die eltern...
    🙂



  • Die Verantwortung für die Zeugung und Erziehung der Kinder sollte vollständig von den Eltern auf den Staat übergehen. Das könnte so aussehen:

    Es ist den Einzelnen nicht erlaubt sich fortzupflanzen. Mit erreichen der Volljährigkeit hat jeder das Recht, dass seine Gameten (die operativ entnommen werden) in einen staatlich überwachten Pool eingehen.
    Stirbt ein Mensch, wird von einer Kommission überprüft, ob der Mensch sich durch seinen Leben dazu qualifiziert hat Nachkommen zu bekommen. Pluspunkte wären soziales Engagement, gute berufliche oder sportliche Leistungen etc. . Minuspunkte wären z.B. Vorstrafen oder antisoziales Verhalten. Die Kommission entscheidet dann, ob die Gameten verwendet werden.

    Die so gezeugten Kinder wachsen in kleinen Gruppen Gleichaltriger auf, die jeweils von ein oder zwei professionellen Erziehern betreut werden, die die Kinder bis zu ihrer Volljährigkeit begleiten.

    Was wird dadurch erreicht?
    - Die Gefahr, dass Kinder misshandelt/missbraucht werden, wird minimiert.
    - Die Kinder schulen ihre soziale Kompetenz durch die Interaktion mit ihren Geschwistern (ist mittlerweile ja nicht mehr selbstverständlich, da viele Einzelkinder sind).
    - Die Kinder erhalten professinelle Betreunung und Förderung. Da es keine vernachlässigten Kinder mehr gibt, wird auch die Kriminalität stark zurückgehen.
    - Der Einzelne wird nicht mehr durch Kindererziehung belastet und kann sich ungehindert beruflich entfalten. Da sich momentan bereits viele entscheiden kinderlos zu bleiben, dürfte die erzwungene Kinderlosigkeit kein größeres Problem darstellen.



  • Ladilu schrieb:

    Die Verantwortung für die Zeugung und Erziehung der Kinder sollte vollständig von den Eltern auf den Staat übergehen. Das könnte so aussehen:

    Es ist den Einzelnen nicht erlaubt sich fortzupflanzen. Mit erreichen der Volljährigkeit hat jeder das Recht, dass seine Gameten (die operativ entnommen werden) in einen staatlich überwachten Pool eingehen.
    Stirbt ein Mensch, wird von einer Kommission überprüft, ob der Mensch sich durch seinen Leben dazu qualifiziert hat Nachkommen zu bekommen. Pluspunkte wären soziales Engagement, gute berufliche oder sportliche Leistungen etc. . Minuspunkte wären z.B. Vorstrafen oder antisoziales Verhalten. Die Kommission entscheidet dann, ob die Gameten verwendet werden.

    Die so gezeugten Kinder wachsen in kleinen Gruppen Gleichaltriger auf, die jeweils von ein oder zwei professionellen Erziehern betreut werden, die die Kinder bis zu ihrer Volljährigkeit begleiten.

    Was wird dadurch erreicht?
    - Die Gefahr, dass Kinder misshandelt/missbraucht werden, wird minimiert.
    - Die Kinder schulen ihre soziale Kompetenz durch die Interaktion mit ihren Geschwistern (ist mittlerweile ja nicht mehr selbstverständlich, da viele Einzelkinder sind).
    - Die Kinder erhalten professinelle Betreunung und Förderung. Da es keine vernachlässigten Kinder mehr gibt, wird auch die Kriminalität stark zurückgehen.
    - Der Einzelne wird nicht mehr durch Kindererziehung belastet und kann sich ungehindert beruflich entfalten. Da sich momentan bereits viele entscheiden kinderlos zu bleiben, dürfte die erzwungene Kinderlosigkeit kein größeres Problem darstellen.

    Ist das nur Ironie oder meinst du das ernst?



  • Ladilu schrieb:

    Die Verantwortung für die Zeugung und Erziehung der Kinder sollte vollständig von den Eltern auf den Staat übergehen. Das könnte so aussehen:
    [..]

    Schoen, dass du gleich allen potentiellen Eltern die Faehigkeit, erfolgreich ein Kind zu erziehen, absprichst. Ich wundere mich nur, warum Eltern im Gegenzug der Kompetenz einer einzigen zentralen Organisation trauen sollten.

    Dein dystopisches Szenario ist freiheitsraubend und menschenrechtsverachtend.

    Ladilu schrieb:

    Stirbt ein Mensch, wird von einer Kommission überprüft, ob der Mensch sich durch seinen Leben dazu qualifiziert hat Nachkommen zu bekommen. Pluspunkte wären soziales Engagement, gute berufliche oder sportliche Leistungen etc. . Minuspunkte wären z.B. Vorstrafen oder antisoziales Verhalten. Die Kommission entscheidet dann, ob die Gameten verwendet werden.

    Glaubst du, Neigungen zu sozialem Engagement, sportlichen Leistungen, Vorstrafen (:D), etc. sind genetisch bedingt?



  • Doktor Prokt schrieb:

    Dein dystopisches Szenario ist freiheitsraubend und menschenrechtsverachtend.

    Das sind Kindesmisshandlung und Vernachlässigung auch. Und frei sind wir schon lange nicht mehr... .

    Doktor Prokt schrieb:

    Glaubst du, Neigungen zu sozialem Engagement, sportlichen Leistungen, Vorstrafen (:D), etc. sind genetisch bedingt?

    Es gibt eine genetische Disposition dafür. Der größere Effekt wird allerdings durch die professionelle Erziehung erreicht.


  • Mod

    Professionelle Erziehung - wer bestimmt was professionell ist? Du hast doch einen Schaden.

    1. Ich kann machen was ich will.
    2. Wenn ich durch meine Freiheit andere grob einschränke, schafft man Regeln und versucht dabei einen möglichst guten Konsens zu erzielen (z.B. durch Demokratie)
    3. Nix. Und wer mir vorschreibt wie ich mich zu verhalten habe, was ich anzuziehen habe, wie ich meine Kinder zu erziehen habe, wann ich auf der Straße wie schnell fahren soll, wann ich welche Drogen nehmen darf, wann ich im Kopfstand schlafen darf, wann ich telefoniere, wann ich im Internet welche Seiten aufrufe, wann ich wie und wo arbeite geht absolut niemanden etwas an.

    Sobald nur noch Beamte Kinder erziehen ist die Welt den Bach runter. Der Mensch braucht Zuneigung und Liebe und nicht Förderung in einer Massenhaltung - geht ja auch bei den Hühnern schief.

    MfG SideWinder



  • Ladilu schrieb:

    Die so gezeugten Kinder wachsen in kleinen Gruppen Gleichaltriger auf, die jeweils von ein oder zwei professionellen Erziehern betreut werden, die die Kinder bis zu ihrer Volljährigkeit begleiten.

    Was wird dadurch erreicht?
    - Die Gefahr, dass Kinder misshandelt/missbraucht werden, wird minimiert.

    Die zwei professionelle Erzieher sind ja wohl als Elternersatz gedacht. Und da hast du schon das Problem. Die Wahrscheinlichkeit von Kindesmisshandlung und -missbrauch ist bei den leiblichen Eltern am geringsten und bei nicht-genetischen Elternteilen am höchsten.



  • Ladilu schrieb:

    Das sind Kindesmisshandlung und Vernachlässigung auch.

    Ja, wenn es passiert.

    Ladilu schrieb:

    Und frei sind wir schon lange nicht mehr... .

    Und das heißt jetzt was genau?

    Ladilu schrieb:

    Doktor Prokt schrieb:

    Glaubst du, Neigungen zu sozialem Engagement, sportlichen Leistungen, Vorstrafen (:D), etc. sind genetisch bedingt?

    Es gibt eine genetische Disposition dafür.

    [citation needed]

    Ladilu schrieb:

    Der größere Effekt wird allerdings durch die professionelle Erziehung erreicht.

    Definiere "professionelle Erziehung".



  • Undertaker schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Natürlich kommt es auf die Eltern an. Das ist doch der springende Punkt. Wenn diese Vollversorgt werden, dann lernen das auch die Kinder.

    ich weiss nicht, was du unter vollversorgt verstehst, aber sozialhilfe o.ä. reicht wirklich nur für das nötigste. und wenn die kids erstmal mitkriegen, wie gut es anderen geht "der rüdiger hat'n mountain bike und 'ne fette playstation, ich hab' nur einen gebrauchten gameboy und muss zu fuss gehen", dann dürfte das schon ein ansporn sein, nicht so zu werden wie die eltern...
    🙂

    Ich rede ja auch nicht von dem normalen Sozialhilfe Empfänger. Mit "Vollversorgt" meine ich Leute, die wie in dem geschilderten Fall, komplett von Ämtern betreut werden.

    Die Verantwortung für die Zeugung und Erziehung der Kinder sollte vollständig von den Eltern auf den Staat übergehen.

    NEEEIN!!!



  • Ladilu schrieb:

    Die Verantwortung für die Zeugung und Erziehung der Kinder sollte vollständig von den Eltern auf den Staat übergehen.
    ... und noch mehr bullshit ...

    du hast da echt was verpasst 👎
    --> http://de.wikipedia.org/wiki/Lebensborn



  • Undertaker schrieb:

    Ladilu schrieb:

    Die Verantwortung für die Zeugung und Erziehung der Kinder sollte vollständig von den Eltern auf den Staat übergehen.
    ... und noch mehr bullshit ...

    du hast da echt was verpasst 👎
    --> http://de.wikipedia.org/wiki/Lebensborn

    I call Godwin's Law.



  • SideWinder schrieb:

    Professionelle Erziehung - wer bestimmt was professionell ist?

    Professionelle Erziehung durch pädagogisch geschultes Personal, um zu verhindern, dass dumme und inkompetente Eltern ihre Kinder zerstören.

    SideWinder schrieb:

    Du hast doch einen Schaden.

    ...

    SideWinder schrieb:

    1. Ich kann machen was ich will.

    Nein.

    SideWinder schrieb:

    2. Wenn ich durch meine Freiheit andere grob einschränke, schafft man Regeln und versucht dabei einen möglichst guten Konsens zu erzielen (z.B. durch Demokratie)

    Und nun?

    SideWinder schrieb:

    3. Nix. Und wer mir vorschreibt wie ich mich zu verhalten habe, was ich anzuziehen habe, wie ich meine Kinder zu erziehen habe, wann ich auf der Straße wie schnell fahren soll, wann ich welche Drogen nehmen darf, wann ich im Kopfstand schlafen darf, wann ich telefoniere, wann ich im Internet welche Seiten aufrufe, wann ich wie und wo arbeite geht absolut niemanden etwas an.

    Vieles davon ist schon massiv eingeschränkt. Was willst du dagegen tuen?

    Dass das von mir skizzierte Szenario auf wenig Gegenliebe stoßen würde, war mir übrigens klar. Das Thema ist eben emotional besetzt - aber wie sollte ein alternativer Gesellschaftsentwurf aussehen, der dieses Problem (Verwahrlosung) behebt?



  • Undertaker schrieb:

    Ladilu schrieb:

    Die Verantwortung für die Zeugung und Erziehung der Kinder sollte vollständig von den Eltern auf den Staat übergehen.
    ... und noch mehr bullshit ...

    du hast da echt was verpasst 👎
    --> http://de.wikipedia.org/wiki/Lebensborn

    Wow, die Nazikeule... . 🙄



  • rüdiger schrieb:

    Die Verantwortung für die Zeugung und Erziehung der Kinder sollte vollständig von den Eltern auf den Staat übergehen.

    NEEEIN!!!

    Was sind die Alternativen?



  • Ladilu schrieb:

    Wow, die Nazikeule... . 🙄

    mal angenommen, es wären nicht die nazis gewesen, die sowas gemacht hätten (denn nazikram ist immer schlecht). würde es dir dann nicht zusagen? es gibt da einige dinge, die sich mit deinem posting decken...



  • "Professionelle Erziehung" ist ziemlich überbewertet. Ich zitiere mal aus Freakonomics von Levitt und Dubner, aus dem Aufsatz über Erziehung. Es werden Zusammenhänge zwischen allen möglichen Faktoren und den Schulnoten untersucht, auf Basis von 20000 Kindern, die über den Zeitraum Kindergarten bis fünftes Schuljahr beobachtet wurden (Early Childhood Longitudinal Study ECLS).

    -- Zitat Anfang --

    Nach den ECLS-Daten haben acht dieser Faktoren eine starke -- positive oder negative -- Korrelation mit den Schulleistungen. Die anderen acht scheinen keine Rolle zu spielen. Raten Sie einmal, um welche der Faktoren es sich jeweils handelt.

    1. Das Kind hat hoch gebildete Eltern.
    2. Die Familie des Kindes ist intakt.
    3. Die Eltern des Kindes haben einen hohen sozioökonomischen Status.
    4. Die Eltern des Kindes sind kürzlich in eine bessere Nachbarschaft gezogen.
    5. Die Mutter des Kindes war 30 Jahre oder älter, als sie ihr erstes Kind zur Welt brachte.
    6. Die Mutter war in den ersten Lebensjahren des Kindes nicht erwärbsfähig.
    7. Das Kind hatte niedriges Geburtsgewicht.
    8. Das Kind hat an einem Programm zur Frühförderung teilgenommen.
    9. Die Eltern des Kindes sprechen zu Hause Englisch (Anm: das ist natürlich eine Übersetzung)
    10. Die Eltern gehen mit dem Kind regelmäßig in Museen.
    11. Das Kind ist adoptiert.
    12. Das Kind wird regelmäßig geschlagen.
    13. Die Eltern des Kindes engagieren sich in der PTA (Anm: Parent-Teacher-Assoziation)
    14. Das Kind verbringt viel Zeit vor dem Fernseher.
    15. Das Kind hat viele Bücher.
    16. Die Eltern lesen ihrem Kind fast täglich vor.

    Hier nun die acht Faktoren mit einer starken Korrelation zu den Schulleistungen:
    (1,3,5,7,9,11,13,15)

    [...langer Cut...]

    Wenn man die Verallgemeinerung etwas übertreibt, könnte man sagen, daß die erste Liste (Anm: starke Korrelation) beschreibt, was oder wie Eltern /sind/, während die zweite beschreibt, was Eltern /tun/. Eltern, die gut ausgebildet, erfolgreich und gesund sind, haben meist Kinder, die mit besseren Schulleistungen glänzen; aber es scheint dabei keine Rolle zu spielen, ob ein Kind durch Museen gezerrt wird, ob es Prügel bekommt, in die Frühförderung geschickt wird, ob man ihm häufig vorliest oder es vor den Fernseher setzt.

    Für Eltern -- und Erziehungsexperten --, die sich zwanghaft an irgendwelche Erziehungstechniken klammer, mag das ernüchternd sein. Tatsache ist, daß solche Techniken offenbar stark überbewertet werden.

    -- Zitat Ende --


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