XML hat so keine Zukunft. Es geht unter.



  • BTW. Open Office macht das schon längst.



  • Original erstellt von Prof84:
    W3C [...] bewußt

    Kaum :). Wenn ich die W3C-Seiten so lese, dann habe ich das Gefühl, dass das größtenteils Satire ist (http://www.w3.org/TR/xexpr/ ).

    Lustig ist auch die gesamte Idee hinter XML[1]:
    <Theorie>Viele Leute sind mit derzeitigen komplexen Programmen so ausgelastet, dass sie sich nicht mehr ihrer richtigen Arbeit zuwenden können und nichts vernünftiges mehr machen. Also machen sie es noch komplizierter (durch falsche Anwendung z.B.), womit sich am Schluß alle nur noch mit extrem komplexen Umgebungen beschäftigen und nicht mehr mit dem Problem an sich.
    Im Vergleich dazu beschäfftigen sich nur wenige Leute mit der Lösung von Problemen, die aber mit diesen unnötig komplexen Systemen der Mehrheit interagieren müssen. Dazu müssen sie diese Systeme aber erst einmal verstehen, und während sie das verstehen, können sie sich mit nichts sinnvollen auseinandersetzten.
    Der Teufelskreis der Komplexität ...
    Wenn jemandem nichts mehr einfällt, dann macht man eine neue (ein paar 2000 Seiten starke) Norm[1], um andere Dinge zu vereinfachen, und merkt dabei garnicht, dass er damit die Situation verschlimmert.
    </Theorie>

    In XML ist einfach 80% zu überflüssig.

    XML bietet mir mehrere Schichten[1] an, die immer das gleiche immer komplett anders machen. '<a type="b">c</a>': Hier kann 'a' als das 'aufrufende' Element[1] oder einfach ein syntaktisches Element betrachtet werden. [Wenn letzteres gilt, dann bekommt 'b' 'aufrufende' Bedeutung.]
    Diese Attribute[1] sind überhaupt nur nötig, weil man es XML nicht anders sagen kann, dass man 'etwas' von mehreren Eingabedaten machen möchte. Darum bekommt man gerne sehr generische[1] Daten:

    <foo do="bla" name="fasel">
      <foo do"bla2" name="fasel2">
        <foo ...>xxx</foo>
      </foo>
    </foo>
    

    'foo', dass eigentlich für die Struktur[1] der Dateien gedacht ist, ist eigentlich absolut sinnlos. Man hat also Müll strukturiert, denn Attribute _kann_ man eben in XML nicht strukturieren, was mir auch nicht ganz logisch erscheint. Ausserdem sind die End-Tags[1] sind absolut überflüssig und häßlich. Wenn man einfach Tags schachten könnte ...

    Darum u.a. halte ich XML für die meisten Anwendungen suboptimal (lies: Konzeptionell kaputt), denn um diese Defizite von XML auszubessern braucht es wieder eine neue 'Technologie', zum Beispiel DTD[1] (Siehe oben zum Thema 'Komplexität' :)). Und XML als etwas revolutionär Neues hinzustellen erscheint mir auch ein wenig realitätsfern ...

    Aber ein Standard macht ein Verfahren für den Durchschnitt erst praktikabel.

    Ein Standard um jeden Preis ist auch nicht praktikabel, denn er leistet nicht das, was 'man eigentlich will'[tm]. Oder was hältst Du von der Norminierung von Schraubenlängen auf 25 cm :)? Ich glaub' es war letztens Volkard, der behauptet hat, dass ein Standard Innovation und damit bessere Technologien unterbindet.

    [1]: 9 Treffer beim Buzzword-Bingo ;).

    Cheers, Daniel

    [ Dieser Beitrag wurde am 27.01.2003 um 18:12 Uhr von Daniel E. editiert. ]



  • BTW. Open Office macht das schon längst.

    Mag sein, aber: Wer oder was ist Open Office bitteschön.
    (läuft bei mir übrigens nicht 😞 )

    Ich denke mal, das gerade durch MS xml gut verbreitet wird, weil ja jeder DAU eine hypermega_Schreibmaschiene braucht, die er nicht benutzen kann (mal abgesehen von strg+o,s und p ... evt. noch ALT+F4).

    Wenn der DAU merkt, dass ohne probs andere Programme auch seine Office_Dateien bearbeiten können, wird er Office wohl schnell verlassen, da dann Magazine wie Computer-DAU etc. viele bessere Progs vorstellen werden, die dann aus dem Boden schießen werden.

    Dann können wir auch nochmal über Open Office reden 😉

    Ich persönlich arbeite schon länger mit xml finde es gar mal schlecht, Daten damit abzulegen. Durch eine externe DTD kann ich meine Mitmenschen endlich mal dazu zwingen, meine Struktur auch einzuhalten, da es sonst Fehler hagelt.



  • Original erstellt von <Luke>:
    Durch eine externe DTD kann ich meine Mitmenschen endlich mal dazu zwingen, meine Struktur auch einzuhalten, da es sonst Fehler hagelt.

    Das ist mal eine Aussage, die den praktischen Vorteil schön auf den Punkt bringt...

    Wobei natürlich die eingefleischten Leser von W3C wissen, daß DTD ja wieder out ist und wir inzwischen bei den XML-Schemata angekommen sind... damit kann man dann auch Parameter auf Wertebereiche etc. prüfen.



  • zum Thema MS Office und XML

    altes .doc File :

    binary crap
    binary crap
    ...

    neues .xml File :
    <xml>
    binary crap
    binary crap
    ...
    </xml>

    Also mal wieder typisch MS....

    Stefan



  • Aha. So etwas wäre Sinnlos. Aber das sind wir ja seit Fenster 95 gewohnt.

    Ich glaube jedoch nicht, dass die es so machen werden.
    Das wird eher wie den Manifest-Dateien aussehen.



  • Original erstellt von <Luke>:
    Durch eine externe DTD kann ich meine Mitmenschen endlich mal dazu zwingen, meine Struktur auch einzuhalten, da es sonst Fehler hagelt.

    DTDs saugen. Sie sind nicht mit den 'typischen' XML-Werkzeugen manipulierbar und das, was 'non-validating' Parsern machen müssen, um die Gültigkeit von Dateien zu überprüfen ist mehr als krank. Außerdem ist DTD statisch, was faktisch fast verbietet, dass ich Programme modularisieren, und damit eine neue Syntax in den Dateien erlauben kann, kann.



  • Original erstellt von Daniel E.:
    Außerdem ist DTD statisch, was faktisch fast verbietet, dass ich Programme modularisieren, und damit eine neue Syntax in den Dateien erlauben kann.

    Bitte erklären und mit Aussage verdeutlichen, ich verstehe nur Bonhoff.



  • OT: Daniel E. rede doch mal wie ein normaler Mensch. Hier ist nicht jeder so hochintelligent wie du. 🙄



  • Marc++us: Ein Programm, dass verscheidene Plugins unterstützten will, will XML als Standarddatenformat benutzten. Der normale Weg für XML ist ja, dass man ein DTD (statisch) anlegt und daran habt sich dann alles zu halten, was dieses Programm an XML-Code jemals ausgibt.
    Nun lädt der Benutzter ein Plugin hinzu, dass eine _neue_ Funktionalität in das Programm miteinbringt (was eigentlich der Sinn sein sollte :)). Diese neue Funktionalität lässt sich aber nicht mit den Mitteln des ersten DTDs beschreiben. Soweit das Problem :). Das DTD anzupassen ist offensichtlich die falsche Strategie, denn damit werden ja Dinge erlaubt, die das Programm 'an sich' nicht leisten will. Das einzig sinnvollen Vorgehen, die mir einfallen sind folgende: Jedes Plugin erzeugt ein eigenes Format, welches wieder durch ein DTD beschrieben werden muss. Oder man baut eine Hierarchie aus XML-Dateien (man bindet also andere Dateien ein), und verwendet immer nur das, dieser Datei zugeordnete DTD. Beide Ansätzte sind nicht wirklich schön, weil die Anzahl der Dateien, die betrachtet (und gewartet und bla) werden müssen extrem schnell ansteigt und weil der Schreiber von neuen Plugins nicht mehr die schöne Schnittstelle zum Programm benutzten kann, sondern er muss zumindest ein eigenes DTD basteln ...

    Das hört sich reichlich theoretisch an aber in vielen dynamischen Sprachen ist das Problem viel unmittelbarer sichtbar, weil man durch das hinzufügen von Modulen/Funktionen programmiert :-/!



  • Original erstellt von <John>:
    OT: Daniel E. [...] Hier ist nicht jeder so hochintelligent wie du.

    intelligent... lol 😃



  • @etechniker: muß sowas sein? 😡

    @Daniel E.: ok, verstehe was Du meinst. Das ist letztlich ein ähnliches Problem wie der Versuch Objekte in relationalen Datenbanken zu speichern... die "baumigen" Hierarchien passen schlecht in flache Strukturen, wozu man die DTD zählen kann.

    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob dieses Problem mit dem XML-Schema nicht lösbar wäre... dabei geht man für die Datenbeschreibung und Validierung von der DTD weg und verwendet eigene Tags zur Beschreibung der Inhalte. C# verwendet dieses Konzept für die Attribute. Ich hatte mal einen Workshop dazu besucht, wo einer von der Daimler-IT-Gruppe dargestellt hatte, wie sie mit diesem Konzept ihre Autos (ausgehend von der Schraube) als XML-Datei darstellen. Und da traten naturgemäß ebenfalls solche Dinge auf wie Erweiterungen und modulabhängige Abschnitte.

    Bin aber solchen Anwendungen noch nicht konkret über den Weg gelaufen.



  • Original erstellt von <Doktor Prock>:
    Ich finde Eure Diskussion durchaus interessant, jedoch seid ihr vom Thema abgekommen. Ihr konntet mir nicht wirklich wiederlegen, dass XML keine Zukunft hat. Also habe ich recht?

    Also erstmal, weisst du gar nicht wo überall XML gerade fürs web eingesetz wird.

    Mann schaue sich Cocoon (was den Java Programmierern bekannt sein dürfte) an.
    Dieses Publishing Framework wandelt onthefly XML Daten in HTML / pdf um je
    nach request.
    Oftmals ist sowas auch selber implementiert vom Webanwendungsprogrammierer.

    Ich habe mich auf Java & XML/XSL(t) spezialisiert und
    habe eine ziemlich hohe Auftragslage damit.
    Die Trennung von Layout und Daten wird durch XML
    oft & gut gewährleistet zudem ist die Interoperabilität
    ein weiterer Aspekt.

    <oracle-modus>
    XML ist die Zukunft des Internet. Denn das Internet
    besteht aus mehr als dem Sichtbaren und wird sich immer weiter
    zur Kommunikationsplattform entwickeln in denen der Datenaustausch
    nicht mehr nur von Datenbank -> WebSeite -> Besucher geht sodern
    noch weiter mit anderen Webanwendungen korrospendiert.
    </oracle-modus>

    Ja XML ist nicht offensichtlich denn was du vom server letztendlich
    nach dem der XSLT Prozess vorbei ist serviert bekommst ist ebenso
    html und zumeist auch mit .html endung.
    XML spielt hinter den Kullissen schon jetzt eine starke Rolle.

    Ein anderes Thema. XML als Medium um Service zu beschreiben
    Webservices z.b. ist im moment das Thema überall.
    In Sachen XML sind sich eingentlich alle grossen Firmen
    einig das es die neuerung überhaupt ist 😛



  • Gestern Abend habe ich noch mit einem neuen Tool gespielt, XMLSpy Enterprise Edition, v5. Wow! Ok, das ist natürlich erst einmal ein XML-Editor, da gibt's ja einige. Er kann zum einen aus einer Beispiel-XML automatisch eine DTD erstellen, das ist schon nett. Aber das tolle Feature: Codegeneratoren für C++, Java und C#.

    Zum Beispiel für folgende XML-Schema-Datei (wer das nicht weiß: Schema ist eine Art verfeinerte DTD):

    <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?> 
    <xs:schema targetNamespace="http://www.nanonull.com/LibrarySample" xmlns:xs="http://www.w3.org/2001/XMLSchema" xmlns="http://www.nanonull.com/LibrarySample" 
           elementFormDefault="qualified" attributeFormDefault="unqualified"> 
       <xs:element name="Library"> 
          <xs:complexType> 
             <xs:sequence> 
                <xs:element name="Book" type="BookType" 
                    minOccurs="0" maxOccurs="unbounded"/> 
             </xs:sequence> 
          </xs:complexType> 
       </xs:element> 
       <xs:complexType name="BookType"> 
          <xs:sequence> 
             <xs:element name="Title" type="xs:string"/> 
             <xs:element name="Author" type="xs:string" maxOccurs="unbounded"/> 
          </xs:sequence> 
          <xs:attribute name="ISBN" type="xs:string" use="required"/> 
       </xs:complexType> 
    </xs:schema>
    

    erzeugt er mir solche Klassen, daß ich auf die Datei in dieser Form zugreifen kann:

    Schreibend:

    void Example()  
    {  
        CLibraryType lib;  
        CBookType book;  
        book.AddISBN( _T("0764549642") );  
        book.AddTitle( _T("The XML Spy Handbook") );  
        book.AddAuthor( _T("Larry Kim") );  
        lib.AddBook( book );  
        CLibraryDoc doc;  
        doc.SetRootElementName(_T("http://www.nanonull.com/LibrarySample"), 
                               _T("Library") );  
    
        doc.SetSchemaLocation( _T("Library.xsd") ); // optional  
        doc.Save( _T("Library1.xml"), lib );  
    }
    

    bzw. lesend wie hier:

    void Example2()  
    {  
        CLibraryDoc doc;  
        CLibraryType lib = doc.Load( _T("Library1.xml") );  
        if( !lib.HasBook() )  
        {  
           cout << "This library is empty" << endl;  
           return;  
        }  
        for( int i = 0; i < lib.GetBookCount(); i++ )  
        {  
           CBookType book = lib.GetBookAt( i );  
           cout << "ISBN: " << book.GetISBN() << endl;  
           cout << "Title: " << book.GetTitle() << endl;  
           for( int j = 0; j < book.GetAuthorCount(); j++ )  
           {  
              cout << "Author: " << book.GetAuthorAt( j ) << endl;  
           }  
        }  
     }
    

    Ich muß sagen, das ist ziemlich goil. Um zu prüfen, ob das Dokument valide gegen eine DTD oder ein Schema ist, muß ich nur ein doc.Validate() aufrufen - ist es ungültig, so wirft die Methode eine Exception.

    Beim besten Willen, aber ich sehe hier dann in der Anwendung nicht mehr viele "bloatige" Sachen.

    Genial. Am Montag geht die Bestellung raus, 999US$. Spart locker einige Tage Arbeit.

    Btw, noch eine Feststellung: der VC7 stellt im Klassenbaum Namespaces mit einem eigenen Knoten [+] dar. War ein Tag der Entdeckungen... 😉

    [ Dieser Beitrag wurde am 01.02.2003 um 12:13 Uhr von Marc++us editiert. ]



  • Und was ist mit den ganzen Klassen die da verwendet werden?

    CLibraryType
    CBookType
    ...

    Generiert der die auch oder muss man die selber schreiben oder wie es das?



  • Welche Parser sollte man denn verwenden wenn man mit XML arbeiten will. Soweit ich weiß gibts da den MSXML oder? Was nimmt mann denn so. Selber schreiben is ja wohl ein bissl unsinig



  • @Folgeschaden: wird direkt generiert... die Namen korrespondieren mit den Tags aus der XML-Datei. Alles fix und fertig. Stützt sich auf dem MSXML4 ab, im Prinzip kann man den Codegenerator aber auch auf andere Implementationen abstützen. Du mußt keine Zeile programmieren. Alles in Namespaces gepackt, so daß man keine Verwirrungen hat. Einfach Objekte anlegen, load("xxx.xml") und ab geht die Post. Wirklich sehr durchdacht.

    Die haben eine 30-Tage-Demo...





  • Kalt, völlig kalt.

    Ich hatte eine Werbung dafür in der Post und bin auf die Homepage gegangen. Das Beispiel habe ich von meinem Rechner kopiert, das ist ein Beispiel aus der Online-Hilfe, das ich mal ausprobiert habe.



  • Hi!

    Original erstellt von Marc++us:

    1. Aufblähung
      Liest man sich die Spec von sowas wie VoiceXML durch sieht man rasch, daß hier wieder mal entgegengesetzte Richtungen in eine Spec sollten. Dadurch wird das Format extrem komplex und verliert irgendwann eben doch die Möglichkeiten einfacher Auswert- und Parsbarkeit, wenn man auch noch 100 Tags berücksichtigen muß, die man nicht braucht.

    Also 'i vers e mal mi d Sukzessionstech :D':
    "15 der C++- Befehle gehören abgeschafft, weil ich die ehe nicht brauche!" (🙄 Ok, GOTO gehört wirklich abgeschafft!)
    "90% der STL und der MFC braucht ehe kein Mensch!"
    "Und wieso sind hier auf der Fernbedienung so viele Knöpfe? Wie soll man da ein Videorecorder programmieren?"
    Ging es nicht jeden von uns mal so?!
    "Dies Sch***** - Autoformating von Word treibt mich noch in den Wahnsinn. Wo ist die ******************************** Option? "
    Aber wie sehen die Alternativen aus?!
    Man granuliert (oder verschmelzt) die Standards! - Dann hätten wir statt ca. 500 Zehntausende oder Hunderttausende von Standards. Zum Schreiben z.B: einer XML Datei mit 25 patternspezifischen Tags brauchst man dann ein Namespace-Deklarationsblock von 20 Zeilen. Aber warum hat man sich auf 500 Standards geeinigt? Warum gibt es keine keine Hunderttausende oder nur Einen?
    Wenn Du Sub-Standards nutzt, musst Du anzeigen in welche Zusammenhang Du Sie nutzt, entweder Über DTD [DTD2DTD], XMLSchemta, oder Marco-Standards, wie ebXML oder Rosetta Net, oder global mit SOA . Deine Deklaration musst für jeden, der sie nutzten will parsbar sein. Das Problem ist das Hunderttausende von Sub-Standards nicht von einen Browser-Release oder einen einzigen Parsermodell erfasst werden können. IE6.0 umfasst IMHO ca. 150 Einzelstandards u.a. auch SMIL .
    Liegt der Standard nicht vor, kann man über die URN und Remote die Patterns parsen. Und genau das versuchten die Ideengeber von XML so weit wie es geht zu vermeiden, dass der semantische 'Bloat' eingetauscht wird gegen ein Remote- 'Bloat' und genau der 'Flaschenhals' des Systems um ein Vielfaches mehr belastet wird - der Kommunikationsbandbreite. Insbesonderes bei digitalen Daten, wie Viedeo und Sound. Das bringt auch noch ungeahnte Probleme in Punkto Skalierbarkeit, Ausnahmebehandlung und Hochverfügbarbeit.
    Warum gibt es nicht einen einzigen Standard, sondern arbeiten Hunderte von Task Forces an sich rapide entwickelnden Einzelstands? Ich versuche es wieder mit Sukzession:
    Warum gibt es nicht ein Unterichtsfach - "Schule"? Wo man dann seine Hausaufgaben macht - SIF (School Interoperability Format), sondern hat Mathe - MathML, Chemie - CML oder Bio - BIOML. Dannach machen wir unsere Ausbildungen: Bankkaufmann - IFX (interaktive financial exchange) oder Krankenschwerster - HL7 (health level 7). Oder studieren und werden Ingenieure - aecXML (achitekture, engineering und construction XML).
    Ich habe es auch nie verstanden, warum ich bei der Berufsbezeichnung im Personalausweis nicht 'Universal-Genie' angeben durfte. 🙄

    Das sich diese Standards extrem schnell entwickeln (müssen), ist der Fluch des Internets. Während man hier noch mit VC6.0 (Jg. 1996) rumklimmpert, sind in der IT ein Jahr RT drei Wochen.
    Ein normaler Standard sollte aber rückwärtskompatibel sein zu den vorgänger Versionen und wenn nicht - wozu gibt es XSLT. Meine VXML Dokumente V1.0 (Jg. 2000) laufen heute anstandslos auch auf neunen Entwicklungsumgebungen.
    Der Real-Player, das Flaggschiff der SMIL-Anwendung ist 1998 erschienen. Ich kann mich erinnern, dass ich mir die Wahlkampfdebatte zuwischen Schröder und Steuber im Internet angekuckt habe (IE5.5).
    Vielleicht entwickeln sich die Standards nicht zu schnell, sondern wir sind zu langsam.

    Original erstellt von Marc++us:
    Einige XML-Entwicklungen sind auch absurd, z.B. Konzepte von IBM, Daten aus Datenbanken Record für Record als XML-Dateien abzulegen. Weil nun aber die ganze Suche zu lange dauerte, legt man eine Datenbank an, die die XML-Dateien indiziert, damit man auf den XML-Dateien eine schnelle Suche hat. Nun hat man eine neue Anwendung für die Datenbank gefunden: Indizierung von XML-Dateien. Das nenne ich Kopfschuß^3 - riecht verdächtig nach rekursiver Selbstherapie.

    Aber ich verstehe diesen Ansatz um so besser:
    XML basierte Datenbanken sind die erste Wahl, wenn es darum geht Enterprice Architekturen die IT-Verbindungen nutzen mit Daten zu versorgen. Man nutzt sie aus folgenden Gründen:
    - XML basierte Sets lassen sich problemlos über das Internet übertragen. Kein Ärger mit Firewall, Ports, Router, Proxy usw. Denk mal an Datenbanken-Synchronisationen.
    - Datenbankabstraktion: Bei XML basierten Datensätzen ist es egal aus welchen DBMS sie stammen oder gesteckt werden, welche Plattform genutzt wird,Welche Treiber, welche Programmier- oder Skriptsprachen oder welcher Parser.
    - XML basierte Setsbrauchen kein DBMS für die Persistenz. Dies ist besonders relevant beim Remote-Custering und Caching z.B.: DBMS A + Verarbeitung =>(remote)=> DBMS B + Verarbeitung =>(remote)=> DBMS c + Verarbeitung =>(remote)=> Ausgabe. Man legt dann häufig genutzte Datensätze in Cach-Knoten, um solche Lösungen zu skalieren oder die Hochverfügbarkeit zu gewährleisten.
    - Klassische DBMS liefern aus Array basierte Records, aus den erst XML Doc gebildet werden müssen. Die Verfahren ist wesentlich zeitaufwendiger als Daten direkt aus XML zu erhalten oder auszugeben (schlechter Skalierung).
    Nur weil man etwas nicht versteht, muss man doch kein 'kubischen Suizit-Versuch' einleiten 🙄.

    Ich gebe es zu. - Ich habe es lange Zeit auch nicht verstanden. Warum speichert man Bilder in Datenbanken, statt nur die URL(I) und legt das Bild in einer Verzeichnisstruktur ab. Die Antwort ist, dass die Datenbank an Portabilität verliert, wenn man die gesammte Verzeichnisstruktur der Entwicklungsumgebung mit kopieren muss.
    So, was heißt das für XML-Doc´s und unsere Kontroverse 'URL in XMl vs binary in XML'?

    Also ich nehme mal an, Du hast z.B. so was gesehen:
    [CODE]
    <body>
    <par>
    <seq>
    <par>
    <!-- group 1: introductory group masking preroll -->
    <audio src="intro.rm"/>
    <textstream src="titles.rt" region="left"/>
    <textstream src="credits.rt" region="right"/>
    </par>
    <par>
    <!-- group 2: main group with masked preroll -->
    <ref src="graphics.rp" region="left"/>
    <video src="story.rm" region="right"/>
    </par>
    </seq>
    </par>
    </body>
    [CODE]
    Da das HTTP Protokoll rein Text basiert arbeitet, müssen die Binär-Daten über bestimmte Ports durch die Topologie gelangen können ... Moment, dass hatten wir doch schon mal ... [url=http://www.c-plusplus.net/forum/topic,22654.html]?? DCOM-Fernaktivierung ??[/url]
    Gerade für den Real-Player hat auf dem Proxy´s einige Grundeinstellungen. Was ist aber, wenn es sich hier um inovatives od. weniger verbreitetes Format handelt? Es liegt keine Parser vor und die Nachricht muss weitergeleitet werden? Oder gar gespeichert?
    Wie das aussieht, kann man sehr schön sehen, wenn sich die Attachments seiner Emails auf dem POP3-Server ankuckt, bevor sie abgeholt werden. Hier werden sie zum Bleistift in base64 oder DIME als 'Text' dargestellt. Quiz-Frage: Wo ist der Unterschied zwischen ASCII und Binary?!
    Zugegeben! - Da ich aber leider auch keine SMIL-Links gefunden habe, die dies explizit darstellen,so muss ich wohl ein "Versäumnis-Urteil" hinnehmen und der Punkt geht an Dich. 🙂

    Und was den Einsatz von SpyXML angeht, so kann ich an einen Thread mit uns Beiden erinnern, über Austauschformate zwischen UML-Tools (XMI/MOF). Der Thread ist so alt, dass er wohl schon gelöscht wurde.
    Oops!:D - Ja! Es gibt einen koherenten Zusammenhang zwischen XML und Objektorientierung!
    Ist wie in der Physik - Materie <=> Energie. Hat ein Teilchen nun Wellen- oder Korpuskelcharakter?! (Hey! - Der Vergleich gefällt mir!)

    Kinders: Wir schreiben Feb 2003!
    Vor 3-4 Jahren hätte ich so eine Diskussion noch verstehen können.
    Das der Web-Designer der diesen Thread eingeleitet hat, lieber mit Templates als mit XML arbeitet, weil einzelne Webseiten und kleinere Webauftritte solche Ansprüche nicht stellen.
    Oder manche Entwickler sich lieber in den Idomen (programmiersprachen-spezifischen Patterns) aufhalten und spezialisieren, statt höhere Abstraktionsformen zu suchen.
    Es liegt an der mangelden Qualifikation (nicht nach Scheinen) und/oder Erfahrung. - Tech-DAU Germany lässt grüssen.
    Die Begeisterung von XML ist propotional zur Qualifikation und Erfahrung der Mitarbeiter. - QED![/QUOTE]

    cu

    P84


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