Microsofts Einbuße
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hab ich was verpasst?
das aktuelle office hat doch nen pdf export
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Und überhaupt, wo ist das Problem, ihn per Mausklick nachzuladen? Und wofür ist pdf überhaupt gut, jetzt wo es xps gibt?

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Hallo, ich hätte hierzu zwei wichtige Fragen:
Ein Argument ist, ja dass Microsoft "Produkte" mitliefert, wie zB den Internet-Explorer und den Konkurrenten im Wettbewerb schadet.
Jetzt frage ich: Wieso?
Was ist schlecht daran, dass sie möglichst viel mit dazuliefern?
Ich denke jeder sollte soviel dazuliefern können wie er will, solange er im Betriebssystem (bzw im auch im Kern) keine Beschränkungen für andere "baut"Theoretisch könnte, der User, wenn er wollte, trotzdem alternative Software verwenden.
Inwiefern ist der IE überhaupt ein Produkt?
Hmm kann man denn hier sagen, dass er "mitverrechnet" wird?
Ich glaube nicht oder?Ein Argument war: Dann wird man an diese Software gebunden, trotzdem bleibt den Kunden aber die "freie Wahl".
Zu Linux und ko:
Linux interessiert mich und eig bin ich auch ein Linux-Fan.
Ein Vorposter hat behauptet, dass sich viele Leute einfach nicht Zeit nehmen bzw sich nicht mit der genauen Bedienung befassen wollen.
Das stimm viell teilweise/bzw oft, trotzdem finde ich, dass das zum Teil nichts mit Einarbeitungswillen zu tun hat sondern einfach unnötig kompliziert bzw benutzerunfreundlich ist.
Benutzerfreundlichkeit ist eine berechtigte Anforderung an ein Betriebsystem und wenn einfache Sachen schon unnötig verkompliziert werden ist das meines Erachtens eine Schwäche des OS bzw der "Macher"Hmm mich interessieren eure Meinungen dazu, mfg
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muhi schrieb:
Ein Argument ist, ja dass Microsoft "Produkte" mitliefert, wie zB den Internet-Explorer und den Konkurrenten im Wettbewerb schadet.
Jetzt frage ich: Wieso?
Weil sie so ihr Quasi-Monopol im Betriebssystem Bereich dafür missbrauchen können, Software in anderen Bereichen zu positionieren und Konkurrenten aus dem Markt zu drängen. Das Problem wird halt dadurch verschärft, dass man den IE nicht entfernen kann und kein Windows ohne IE kaufen kann.
Ich denke jeder sollte soviel dazuliefern können wie er will, solange er im Betriebssystem (bzw im auch im Kern) keine Beschränkungen für andere "baut"
Und was ist, wenn du dir selbst Optimierungen baust oder bremsen für andere Software? Findest du das auch in Ordnung?
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rüdiger schrieb:
muhi schrieb:
Ein Argument ist, ja dass Microsoft "Produkte" mitliefert, wie zB den Internet-Explorer und den Konkurrenten im Wettbewerb schadet.
Jetzt frage ich: Wieso?
Weil sie so ihr Quasi-Monopol im Betriebssystem Bereich dafür missbrauchen können, Software in anderen Bereichen zu positionieren und Konkurrenten aus dem Markt zu drängen.
Microsoft hat kein Monopol oder ein Quasi-Monopol, weil der Markt keine Eingangsbeschränkungen hat (wie ich schon schrieb, ist *das* in jeder seriösen Wirtschaftstheorie Grundlage für einen Monopolbegriff; der Marktanteil zu einem bestimmten Zeitpunkt ist für böse Monopoleigenschaften ziemlich wurst).
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ist das nicht haarspalterei?
gemeint ist schliesslich eine extreme marktmacht
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Sovok schrieb:
ist das nicht haarspalterei?
gemeint ist schliesslich eine extreme marktmachtUnd? Strebt das nicht jedes Unternehmen an? Kenne kein Unternehmen, das sich als Ziel setzt "so wenig Marktmacht wie möglich zu erlangen".
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Artchi schrieb:
Sovok schrieb:
ist das nicht haarspalterei?
gemeint ist schliesslich eine extreme marktmachtUnd? Strebt das nicht jedes Unternehmen an? Kenne kein Unternehmen, das sich als Ziel setzt "so wenig Marktmacht wie möglich zu erlangen".
darum gehts aber nicht, sondern um machtmissbrauch und staatliche regulierung
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Aber wenn Daniel recht hat, was ich denke, dann ist die staatliche Regulierung hier unrechtmäßig.
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Sovok schrieb:
ist das nicht haarspalterei?
gemeint ist schliesslich eine extreme marktmachtEs gibt keine extreme Marktmacht, wenn es für jedermann die Möglichkeit gibt, in den Markt einzutreten. Stell dir einfach mal vor, Airbus würde pleite gehen und Boeing wäre der einzige Hersteller für Großflugzeuge ("exterme Marktmacht" oder nicht?).
Es gibt jetzt zwei realistische Möglichkeiten, was passieren kann:
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Boeing geht mit seinen Preisen nach oben und steckt weniger Geld in die Entwicklung. Damit wird es für andere Firmen attraktiver, in den Markt einzusteigen, und sobald jemand auch nur den Versuch macht, in den Markt einzusteigen, muß Boeing irgendwas tun (mehrere Möglichkeiten: den Weg des staatstreuen Untertans (Konkurrenzunternehmen verbieten, Anti-Trust[1]), oder den Wettbewerbsweg: Entwicklung wieder anlaufen lassen, Produkte attraktiver machen ...). Selbst die Illusion von Konkurrenz hält Firmen ja fit (das ist der Grund, warum vom Staat nur für diesen Zweck gegründete Privatunternehmen effizienter sind, als der Staat an sich -- weil man sie absetzen kann [eine schrecklich widerliche Kombination, btw.]).
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Boeing macht weiter genau das, was sie jetzt auch machen. Glückwunsch, wir haben zwar eine Firma mit "extremer Marktmacht", aber kein Problem, weil die Firma produktiv arbeitet und attraktive Produkte anbietet. Hier mag nun ein wirtschaftlich ungebildeter EU-Fachmann zwar schreiend mit "Monopol, Monopol" durch die Gegend laufen, aber es voll okay.
[1]: So läuft nämlich Anti-Trust in der Praxis. Wer schneller klagt, gewinnt, unabhängig von irgendwelchen historischen Tatsachen, siehe die großen Anti-Trust-Fälle in der amerikanischen Geschichte: Standard Oil, Pan America, American Tobacco ... Alle aus hochgeradig diffusen, wettbewerbsfeindlichen, kundenfeindlichen Gründen zerschlagen, weil die Konkurrenz bessere Beziehungen zum Gericht hatte. Ja, die Welt ist eine Ayn-Rand-Parodie.
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unrechtmäßig nach dem recht
rechtmäßig nach dem gesunden menschenverstandhört sich ziemlich amerikanisch an
@Daniel
Die Möglichkeit in den Markt einzutreten existiert im Zusammenhang mit Microsoft nur rein theoretisch und ist praktisch nicht umsetzbar.
Zumindest nicht als ernsthafter Konkurrent.
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Sovok schrieb:
@Daniel
Die Möglichkeit in den Markt einzutreten existiert im Zusammenhang mit Microsoft nur rein theoretisch und ist praktisch nicht umsetzbar.
Zumindest nicht als ernsthafter Konkurrent.Jeder Konkurrent besetzt zu erst Nischenprodukte, das ist doch wohl selbstverständlich. Und gerade bei Software ist die Einstiegsbarriere =null, nada, void, gar nix, verglichen mit Großflugzeugen, Baumaschinen, Autmobilunternehmen.
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Daniel E. schrieb:
[...] weil der Markt keine Eingangsbeschränkungen hat (wie ich schon schrieb, ist *das* in jeder seriösen Wirtschaftstheorie Grundlage für einen Monopolbegriff; der Marktanteil zu einem bestimmten Zeitpunkt ist für böse Monopoleigenschaften ziemlich wurst)[...]
Dazu würde ich gerne ein paar Zitate sehen. Du glaubst doch nicht ernsthaft das der Softwaremarkt keinerlei Markteintrittsbeschränkungen hat? Und wie soll das mit den Markteintrittskosten aussehen, die sind nämlich auch nicht zu verachten.
tt
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TheTester schrieb:
Dazu würde ich gerne ein paar Zitate sehen. Du glaubst doch nicht ernsthaft das der Softwaremarkt keinerlei Markteintrittsbeschränkungen hat?
Stimmt, man braucht z.B. jemanden, der programmieren kann

Hat man kürzlich erst bei diesem armen Unternehmensgründer hier im Projekteforum gesehen, der an den kostenlosen Programmierern für sein "Megaprojekt-Lebenssimulation" gescheitert ist. Vielleicht hätte er sich bei der Firma hinter Second-Life ein paar Programmierer einklagen sollen?
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Daniel E. schrieb:
Sovok schrieb:
@Daniel
Die Möglichkeit in den Markt einzutreten existiert im Zusammenhang mit Microsoft nur rein theoretisch und ist praktisch nicht umsetzbar.
Zumindest nicht als ernsthafter Konkurrent.Jeder Konkurrent besetzt zu erst Nischenprodukte, das ist doch wohl selbstverständlich. Und gerade bei Software ist die Einstiegsbarriere =null, nada, void, gar nix, verglichen mit Großflugzeugen, Baumaschinen, Autmobilunternehmen.
Es geht nicht um einfache Software sondern um Betriebssysteme
Da ist die Barriere imho noch höher als bei einem GroßfluzeugJede Airline kann problemlos das Flugzeug tauschen, aber das Betriebssystem zu wechseln zieht wegen mangelnder Kompatibilität einen rießen Rattenschwanz hinterher
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Sovok schrieb:
Daniel E. schrieb:
Sovok schrieb:
@Daniel
Die Möglichkeit in den Markt einzutreten existiert im Zusammenhang mit Microsoft nur rein theoretisch und ist praktisch nicht umsetzbar.
Zumindest nicht als ernsthafter Konkurrent.Jeder Konkurrent besetzt zu erst Nischenprodukte, das ist doch wohl selbstverständlich. Und gerade bei Software ist die Einstiegsbarriere =null, nada, void, gar nix, verglichen mit Großflugzeugen, Baumaschinen, Autmobilunternehmen.
Es geht nicht um einfache Software sondern um Betriebssysteme
Da ist die Barriere imho noch höher als bei einem GroßfluzeugJede Airline kann problemlos das Flugzeug tauschen, aber das Betriebssystem zu wechseln zieht wegen mangelnder Kompatibilität einen rießen Rattenschwanz hinterher
Genau, darum ist Linus Torvalds auch bekannt dafür, Ende der 80er Jahre hunderte Male mit einem Flugdrachen vom Halti, dem höchsten Hügel Finnlands gehüpft zu sein und dannach in mühevoller Kleinarbeit aus Zeitungsschnippseln und Alleskleber den A3XX designed zu haben. Hab ich auch so in Erinnerung.
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Daniel E. schrieb:
Es gibt keine extreme Marktmacht, wenn es für jedermann die Möglichkeit gibt, in den Markt einzutreten.
Dass es für jedermann die Möglichkeit gibt, in den PC-Betriebssystemmarkt einzutreten, sieht man woran? Die einzige realistische Alternative wird kostenlos angeboten und kommt selbst damit nicht richtig in die Gänge. Wenn es so einfach wäre, würde es doch irgendjemand tun. BeOS gabs mal, soll auch technisch einige Vorzüge gehabt haben...
Stell dir einfach mal vor, Airbus würde pleite gehen und Boeing wäre der einzige Hersteller für Großflugzeuge ("exterme Marktmacht" oder nicht?).
Nein, worin besteht denn da die Macht? Extreme Marktmacht wäre, wenn Boeing Verträge mit den meisten Flugplätzen abschließt, dass sie nur noch Boeing-Maschinen starten lassen.
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Daniel E. schrieb:
Microsoft hat kein Monopol oder ein Quasi-Monopol, weil der Markt keine Eingangsbeschränkungen hat (wie ich schon schrieb, ist *das* in jeder seriösen Wirtschaftstheorie Grundlage für einen Monopolbegriff; der Marktanteil zu einem bestimmten Zeitpunkt ist für böse Monopoleigenschaften ziemlich wurst).
Natürlich besteht eine Eingangsbeschränkung für den Markt der Windows-kompatiblen Betriebssysteme. Daher wird Microsoft ja gezwungen die API offen zu legen.
Ein Flugzeug ist eben kein Betriebssystem und anders rum.
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Bashar schrieb:
Daniel E. schrieb:
Es gibt keine extreme Marktmacht, wenn es für jedermann die Möglichkeit gibt, in den Markt einzutreten.
Dass es für jedermann die Möglichkeit gibt, in den PC-Betriebssystemmarkt einzutreten, sieht man woran?
Einfach herausfinden. Schreibe ein Betriebssystem und versuche es zu verkaufen. Wirst Du verklagt und inhaftiert, dann gab es eine Barriere, wenn nicht, dann gab es keine. Was sich dann durchsetzt, ist doch eine total andere Frage.
Stell dir einfach mal vor, Airbus würde pleite gehen und Boeing wäre der einzige Hersteller für Großflugzeuge ("exterme Marktmacht" oder nicht?).
Nein, worin besteht denn da die Macht? Extreme Marktmacht wäre, wenn Boeing Verträge mit den meisten Flugplätzen abschließt, dass sie nur noch Boeing-Maschinen starten lassen.
Keine Ahnung, ich dachte die Marktmacht bestünde aus dem Marktanteil von >90%? Also nicht. Also besteht die Marktmacht in den Verträgen. Da frage ich mich natürlich, wie diese Verträge zustande gekommen sind. Ist da Microsoft mit vorgehaltener Waffe bei den Herrschaften aufgelaufen und hat sie gezwungen? Nein? Wo ist dann das Problem?
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Daniel E. schrieb:
Also besteht die Marktmacht in den Verträgen. Da frage ich mich natürlich, wie diese Verträge zustande gekommen sind. Ist da Microsoft mit vorgehaltener Waffe bei den Herrschaften aufgelaufen und hat sie gezwungen?
Ist doch bei Bier auch so üblich. Sagt die Brauerei zum Wirt, schenkste nur unser Bier aus, kriegste's auch billiger.
Also waren doch die PC-Händler so geil darauf, Sonderkonditionen beim Bezug von Windows zu kriegen. Geiz halt mal wieder. Sonst nix.