Mutiert unsere Gesellschaft immer mehr zu einer A*schkriechergesellschaft, "Rektalgesellschaft" im kommen?



  • ky_fr34k schrieb:

    Apeman schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Übrigens, Menschen, die nach gewissen Maßstäben leben, haben es nicht nötig zu lügen. ... (Mönche, Schwestern, ...), sondern fügen sich in eine Gemeinschaft Gleichgesinnter ein, um den "weltlichen Zwängen" (offensichtlich auch der Lüge) zu entgehen.

    ja, sie entkommen den weltlichen zwängen, aber der preis ist (jedenfalls bei christlichen klosterbrüdern und -schwestern: sie müssen mit noch viel grösseren lügen leben. 😞

    bingo!!
    ich will jetzt nicht behaupten, dass die Gesellschaft ohne lügen auskommen würde, oder doch?
    Sagen mers mal so: Man muss nicht Lügen! Kreatives verbiegen der Wahrheit reicht! 😉
    Gruß KY

    Ich glaube nicht das ein Mensch die volle Wahrheit ueberhaupt ertragen koennte. Das zeigt ganz deutlich der Verbreitungsgrad von Religion und der Erfolg von Politikern.



  • Denkt bitte auch an buddhistische Mönche u.a., wenn Religionen wie z.B. das Christentum für euch fremd sind. Politiker sind in der Tat professionelle Wahrheitsverbieger wie z.B. auch Anwälte.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Denkt bitte auch an buddhistische Mönche u.a., wenn Religionen wie z.B. das Christentum für euch fremd sind.

    deswegen habe ich auch ausdrücklich 'christliche klosterangehörige' erwähnt. im gegensatz zum christentum basiert der buddhismus nicht auf lügenmärchen von einem bösen, alten mann, der durch den himmel schwebt und (neben anderen untaten) seinem einzigen sohn ein schlimmes schicksal beschert hat.
    🙂



  • Apeman schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Denkt bitte auch an buddhistische Mönche u.a., wenn Religionen wie z.B. das Christentum für euch fremd sind.

    deswegen habe ich auch ausdrücklich 'christliche klosterangehörige' erwähnt. im gegensatz zum christentum basiert der buddhismus nicht auf lügenmärchen von einem bösen, alten mann, der durch den himmel schwebt und (neben anderen untaten) seinem einzigen sohn ein schlimmes schicksal beschert hat.
    🙂

    Der Buddhismus ist auch nicht per se wahrheitsliebend. Da gibt es auch einige lustige Aberglauben.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Denkt bitte auch an buddhistische Mönche u.a., wenn Religionen wie z.B. das Christentum für euch fremd sind. Politiker sind in der Tat professionelle Wahrheitsverbieger wie z.B. auch Anwälte.

    Mein Kommentar zielte Ausnahmsweise mal nicht nicht auf die Religion ab (obwohl mir die Mahayana-Variante des Buddhismus, übernatürlich gesehen, durchaus suspekt ist). Es ist ganz einfach so dass diese Leute, selbst wenn sie den "weltlichen Zwängen" entkommen sein mögen (was ich, um ehrlich zu sein, doch stark bezweifle möchte), dennoch "sozialen Zwängen" innerhalb ihrer Gemeinschaft unterliegen, und selbst wenn dies nicht der Fall wäre und sie als Einsiedler durch die einsame Wildnis zögen, sie dennoch massivster Selbsttäuschung unterliegen können.

    Natürlich könntest du einwenden dass dies keine "gemeine Lüge" anderen gegenüber darstellt, aber dann müsstest du tatsächlich aufzeigen inwiefern sie sich dadurch hervorheben - sprich, dies ein generelles und zwangsläufiges Phänomen unter diesen Gemeinschaften darstellt, und wie stark sich dies von Nichtmitgliedern abhebt - wenn überhaupt.

    ---

    edit: aber mal ganz davon ab: (kann natürlich sein dass ich, vor allem im Rahmen der letztjährigen Papstdiskussion etc., einen völlig falschen Eindruck bekommen habe und du nie ein verbohrter Christ o.ä. warst) selbst wenn ich selten mit dir übereinstimme, viele deiner Überzeugungen für zwar prinzipiell gutmütig aber doch als ein wenig naiv ansehe; ich halte deine "spirituelle Reise", sprich die Beschäftigung mit Alternativen wie dieser komischen Agenda die du hin und wieder anführst, oder anderen Glaubensrichtungen, für durchaus erstaunlich und vor allem auch lobenswert.

    Vielleicht siehst du ja irgendwann ja sogar ein dass du dich nicht irgendwelchen Dogmen komplett verschreiben musst, sondern jede Maxime auf Basis ihres eigenen Werts beurteilen kannst, und dies alles ohne Magie von statten gehen kann...



  • Mr. N schrieb:

    Der Buddhismus ist auch nicht per se wahrheitsliebend. Da gibt es auch einige lustige Aberglauben.

    Theravada v. Mahayana



  • finix schrieb:

    Mr. N schrieb:

    Der Buddhismus ist auch nicht per se wahrheitsliebend. Da gibt es auch einige lustige Aberglauben.

    Theravada v. Mahayana

    Ja, im Buddhismus gibt eine verwirrende Vielzahl von Schulen. 🙂 - Aber selbst Theravada hat doch das Wiedergeburtszeug?



  • Eines gerät auf jeden Fall wieder in Mode, nämlich Etiquette. Das bedeutet - auf einen kurzen Nenner gebracht - Umgangsformen gepaart mit Lockerheit, Souveränität und Respekt. Vielleicht verwechselt ihr dies mit der in der Überschrift erwähnten Verhaltensweise. Das hat auch nichts mit Lügen zu schaffen, sondern mit Respekt.

    Diesen Respekt sollte man auch den verschiedenen Glaubensrichtungen gegenüber aufbringen, solange deren Anhänger nicht aggresiv sind.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Eines gerät auf jeden Fall wieder in Mode, nämlich Etiquette.

    Woraus schließt du das?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Diesen Respekt sollte man auch den verschiedenen Glaubensrichtungen gegenüber aufbringen, solange deren Anhänger nicht aggresiv sind.

    respekt können sich menschen verdienen, nicht glaubensrichtungen.



  • Apeman schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Denkt bitte auch an buddhistische Mönche u.a., wenn Religionen wie z.B. das Christentum für euch fremd sind.

    deswegen habe ich auch ausdrücklich 'christliche klosterangehörige' erwähnt. im gegensatz zum christentum basiert der buddhismus nicht auf lügenmärchen von einem bösen, alten mann, der durch den himmel schwebt und (neben anderen untaten) seinem einzigen sohn ein schlimmes schicksal beschert hat.
    🙂

    Ich meinte eigentlich das alle Religionen einfach nur von Menschen ausgedacht worden sind. Niemand kann einen Beweis erbringen ob irgendeine Religion der Wahrheit entspricht. Trotzdem, oder grade deswegen, erfreuen sich auch die duemmsten Religionen einer Beliebtheit, die unuebertroffen ist.

    IMHO ist Buddhismus nahe an der rationallen Wirklichkeit (also der Teil der Wirklichkeit der sich beweisen laesst), weil dort gelehrt wird, dass der Mensch alleine fuer sein Handeln verantwortlich ist (es gibt keine Goetter/Gott), es keine Seele gibt die irgendwohin wandert oder gar unsterblich ist und es eine Beziehung zwischen Ursache und Wirkung besteht.

    Das was die meisten Menschen am meisten fuerchten, ist es alleine zu sein. Deswegen denke ich werden Religionen schnell angenommen, die von einem Gott handeln, der einem hilft. Man kann sich ja die Entstehung des Christentums im alten Rom anschauen: Das Christentum war eine Religion des armen Volkes, das keine Hoffnungen gehabt hat. Es waren Sklaven, Arbeiter und Diener die im Glauben an ein Himmelreich jede Arbeit und auch die Folter ertrugen.

    Die Roemischen Goetter waren dagegen zu kompliziert und auch zu Menschlich: Es gab welche die gut waren, welche, die schlecht waren und auch Goetter denen die Menschen egal waren. Judentum war auch keine Option, weil deren Gesellschaft eine abgeschlossene war. Man konnte sich nicht einfach zum Judentum bekehren lassen.

    Dagegen war im Christentum nur ein Gott und er war ein gnaediger und mitfuehlender Gott. Jeder konnte ein Christ werden und die Gnade Gottes empfangen. Ich denke diese 2 Eigenschaften des Christentums waren es, dass sich das Christentum unter den armen Leuten wie ein Lauffeuer verbreitet hat.

    Ich kann es nicht beweisen das es das Himmelreich nicht gibt, aber die Vorstellung ist doch ziemlich kindisch. Ist halt wie in einem Kindermaerchen: Am Ende gewinnt immer das Gute und die Boesen werden bestraft.



  • Hi,

    wenn ich einen Thread, der typisch für dieses Forum ist, nominieren dürfte, wäre es dieser hier. Es ist unglaublich, zu was dieser Thread hier mutiert. Eine wahre Goldgrube für jeden Soziologen und Verhaltensforscher......



  • CarstenJ schrieb:

    wenn ich einen Thread, der typisch für dieses Forum ist, nominieren dürfte, wäre es dieser hier. Es ist unglaublich, zu was dieser Thread hier mutiert.

    deshalb sind wir ja alle so gern hier.
    🙂



  • CarstenJ schrieb:

    Hi,

    wenn ich einen Thread, der typisch für dieses Forum ist, nominieren dürfte, wäre es dieser hier. Es ist unglaublich, zu was dieser Thread hier mutiert. Eine wahre Goldgrube für jeden Soziologen und Verhaltensforscher......

    Solche Reaktionen sind auch sehr typisch. :p



  • Erhard Henkes schrieb:

    Eines gerät auf jeden Fall wieder in Mode, nämlich Etiquette.

    Das finde ich sehr beruhigend, denn so wird dieser Quatsch auch bald wieder in der Versenkung verschwinden.


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