Save the Whales! Stimmt für Mister Splashy Pants!
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Mr. N schrieb:
finix schrieb:
Marc++us schrieb:
Das kann man so nicht sagen. Im Gegensatz zu den Großtieren ist die Abstimmung zwischen den Insektenarten nicht so diskret. D.h. je größer das Tier ist, desto spezifischer seine Aufgabe und seine Funktion in der Umwelt. Bei den Insekten verschwimmen die Grenzen immer mehr, d.h. es gibt nicht "das" Aufräumtier, das für die Bodenerhaltung zuständig ist. Dementsprechend nimmt ja auch die Artenvielfalt immer stärker zu, je kleiner man wird.
Wo kommen denn diese Theorien her?
Ich kanns zumindest nachvollziehen. Bei großen Tieren ist der Druck größer, nicht in mehrere Unterarten zu zerfallen.

Auch wenn sich insbesondere Marc++us' letzte Aussage ein wenig dubios anhört (fast so sehr wie dein Druck in Unterarten zu zerfallen oder nicht) -- alternativ vielleicht einfach etwas schwammig und unklar --, war meine Frage weniger die Forderung von Legitimation sondern vorwiegend Interesse am Thema.
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finix schrieb:
Mr. N schrieb:
finix schrieb:
Marc++us schrieb:
Das kann man so nicht sagen. Im Gegensatz zu den Großtieren ist die Abstimmung zwischen den Insektenarten nicht so diskret. D.h. je größer das Tier ist, desto spezifischer seine Aufgabe und seine Funktion in der Umwelt. Bei den Insekten verschwimmen die Grenzen immer mehr, d.h. es gibt nicht "das" Aufräumtier, das für die Bodenerhaltung zuständig ist. Dementsprechend nimmt ja auch die Artenvielfalt immer stärker zu, je kleiner man wird.
Wo kommen denn diese Theorien her?
Ich kanns zumindest nachvollziehen. Bei großen Tieren ist der Druck größer, nicht in mehrere Unterarten zu zerfallen.

Auch wenn sich insbesondere Marc++us' letzte Aussage ein wenig dubios anhört (fast so sehr wie dein Druck in Unterarten zu zerfallen oder nicht) -- alternativ vielleicht einfach etwas schwammig und unklar --, war meine Frage weniger die Forderung von Legitimation sondern vorwiegend Interesse am Thema.
Wieso hört sich meine Aussage dubios an? Das ist doch ganz offensichtlich: Wenn eine Art sich plötzlich in zwei aufteilt, dann sinkt die Anzahl der möglichen Partner zur Fortpflanzung, was natürlich eher nicht gut ist. Gibt bestimmt noch andere Nachteile.
Was Marc++us meinte, weiß ich nicht.
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Zu den Insektenarten: Es gibt viele Insektenarten, die sich nicht sonderlich weit ausbreiten, sondern nur an einem Baum im Regenwald zu finden sind (wirklich nur an einem Baum, nicht an einer Baumart). Wenn so eine Art dann ausstirbt, wird der Baum von einer anderen Art besiedelt. Es gibt ja auch glaubich Millionen verschiedener Insektenarten, aber nur ~20 Walarten, deren Vorkommen sich über sehr sehr große Areale erstreckt. Da ist ja klar, dass das Aussterben einer Insektenart weit weniger bedeutend ist, als das Aussterben einer Wal-Art. Das Bio-System dürfte nicht zusammenbrechen, weil eine Wal-Art ausstirbt, nur wenn eine nach der anderen weg ist, haben wir keine Wale mehr. Die Insekten auszurotten, dürfte ne Ecke schwerer sein

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Mr. N schrieb:
Wieso hört sich meine Aussage dubios an? Das ist doch ganz offensichtlich: Wenn eine Art sich plötzlich in zwei aufteilt, dann sinkt die Anzahl der möglichen Partner zur Fortpflanzung, was natürlich eher nicht gut ist. Gibt bestimmt noch andere Nachteile.
Nichts für ungut, aber das hört sich noch dubioser an!

Wenn sich eine Art "plötzlich" in zwei aufteilt, ändert sich zumeist nicht viel an der Anzahl der möglichen Fortpflanzungspartner.
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finix schrieb:
Mr. N schrieb:
Wieso hört sich meine Aussage dubios an? Das ist doch ganz offensichtlich: Wenn eine Art sich plötzlich in zwei aufteilt, dann sinkt die Anzahl der möglichen Partner zur Fortpflanzung, was natürlich eher nicht gut ist. Gibt bestimmt noch andere Nachteile.
Nichts für ungut, aber das hört sich noch dubioser an!

Wenn sich eine Art "plötzlich" in zwei aufteilt, ändert sich zumeist nicht viel an der Anzahl der möglichen Fortpflanzungspartner.Naja doch, das ist doch das wichtigste (wenn auch nicht einzige) Kriterium zur Unterscheidung von Tierarten, ob Kreuzung unmöglich ist.
Wie Badestrand sagte, es gibt Insektenarten (getrennt durch die Fortpflanzungsbarriere), die nur auf einem (!!) Baum leben. Das geht, weil Insekten klein und zahlreich genug sind, um innerhalb eines Baumes genug Fortpflanzungspartner zu finden.
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Mr. N schrieb:
Naja doch, das ist doch das wichtigste (wenn auch nicht einzige) Kriterium zur Unterscheidung von Tierarten, ob Kreuzung unmöglich ist.
Ja, das ist sicher eine nützliche Form der Klassifizierung (wenn auch nicht ganz frei von Problemfällen, Google: "ring species"). Wenn du dir aber mal die vorwiegenden Ursachen für Speziation vor Augen hältst, wirst du hoffentlich zustimmen dass dieser Umstand keineswegs im Widerspruch zu meiner Aussage steht.
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Mr. N schrieb:
finix schrieb:
Mr. N schrieb:
Wieso hört sich meine Aussage dubios an? Das ist doch ganz offensichtlich: Wenn eine Art sich plötzlich in zwei aufteilt, dann sinkt die Anzahl der möglichen Partner zur Fortpflanzung, was natürlich eher nicht gut ist. Gibt bestimmt noch andere Nachteile.
Nichts für ungut, aber das hört sich noch dubioser an!

Wenn sich eine Art "plötzlich" in zwei aufteilt, ändert sich zumeist nicht viel an der Anzahl der möglichen Fortpflanzungspartner.Naja doch, das ist doch das wichtigste (wenn auch nicht einzige) Kriterium zur Unterscheidung von Tierarten, ob Kreuzung unmöglich ist.
Wie Badestrand sagte, es gibt Insektenarten (getrennt durch die Fortpflanzungsbarriere), die nur auf einem (!!) Baum leben. Das geht, weil Insekten klein und zahlreich genug sind, um innerhalb eines Baumes genug Fortpflanzungspartner zu finden.
finix hat das Wort "ploetzlich" vermutlich absichtlich in Anfuehrungszeichen gesetzt, um damit auf einen gewissen Umstand hinzuweisen, der deine Argumentation etwas befremdet wirken laesst.
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Doktor Prokt schrieb:
finix hat das Wort "ploetzlich" vermutlich absichtlich in Anfuehrungszeichen gesetzt, um damit auf einen gewissen Umstand hinzuweisen, der deine Argumentation etwas befremdet wirken laesst.
Das war eigentlich nur ein Bonus. Ich meinte dass tatsächlich dass sich durch Artbildung zumeist keine Änderung an der Anzahl verfügbarer, potentieller Sexualpartner ergibt.
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Natürlich entstehen Arten "plötzlich". Es gibt nicht soo viele Abstufungen der Fortpflanzbarkeit. (Ich ignoriere sämtliche andere Klassifizierungsmethoden einfach mal, da sie für das große Bild nicht wichtig sind.)
Es geht auch nicht um die Ursachen der Speziation. Wieso sollte ein Urwald-Insekt das nur auf einem Baum lebt seinen Baum nicht verlassen können? Offensichtlich geht es wenn ich von Druck gegen Artenbildung rede einfach um das Gegenteil solcher Ursachen. Das ist ja nicht binär und es gibt nicht nur eine Ursache, ebenso wenig müssen alle Ursachen erfüllt sein.
Übrigens ist die Ursache der räumlichen Trennung für große Tiere weit weniger relevant als für kleine.
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Äh, uh, gut. Dann gib doch einfach mal ein Beispiel wie ein solcher "Druck gegen Artbildung" zustande kommt?
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finix schrieb:
Äh, uh, gut. Dann gib doch einfach mal ein Beispiel wie ein solcher "Druck gegen Artbildung" zustande kommt?
Er ist offensichtlich vorhanden, da die meisten Menschen immer noch Menschen sind. Wenn eine zufällige Mutation eines Menschen nicht mehr paarungsfähig ist, aus mangel an passenden Partnern, dann wird sie sich nicht verbreiten, obwohl sie eine neue Art wäre.
Voilà, Druck gegen Artbildung.
(Zu banal für dich?)
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Vielleicht sollten wir diesen Gesprächsfaden einfach ruhen lassen, bevor's *noch* alberner wird.
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finix schrieb:
Vielleicht sollten wir diesen Gesprächsfaden einfach ruhen lassen, bevor's *noch* alberner wird.
Nein, ich kann solche Beleidigungen nicht auf mir sitzen lassen.

Wir reden aneinander vorbei. Es ist meine Überzeugung: Alles passiert, was nicht verhindert wird. Also suche ich nicht nach Gründen für Artbildung sondern nach Gründen dagegen.
Ich weiß nicht, wieso das albern sein soll.
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Mr. N schrieb:
Ich weiß nicht, wieso das albern sein soll.
Der Punkt ist, daß die Evolutionslehre (worunter "plötzliche Artenbildung" fällt) bloß eine Theorie ist. Es gibt nun mal keine konkreten Beispiele, welche Deine Theorie belegen könnten. Da ist es für mich nicht verwunderlich, wenn es in den Augen von finix "albern" erscheint, wenn man diese Theorie als (ultimaives) Argument gegen Walfang nimmt.
Das soll nicht heißen, daß Wale oder deren Ausrottung keinerlei Auswirkungen auf das Ökosystem hätten. Aber wir sollten bei beweißbaren Tatsachen bleiben.
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c++==d schrieb:
Mr. N schrieb:
Ich weiß nicht, wieso das albern sein soll.
Der Punkt ist, daß die Evolutionslehre (worunter "plötzliche Artenbildung" fällt) bloß eine Theorie ist.
Die Quantentheorie ermöglicht u.a. deinen Computer und die Realtivitätstheorie u.a. Satellitennavigationssysteme. Fällt dir etwas auf? Eine Theorie ist die höchste Form wissenschaftlicher Erkenntnis. Dass Theorie in der Umgangssprache etwas schwaches bedeutet, ist etwas völlig anderes - der Unterschied ist der zwischen Fachterminologie und Umgangssprache. Dass Kreationisten diese "Kleinigkeit" verschweigen um gegen wissenschaftliche Erkenntnis zu hetzen, ist allerdings für kreationistische Argumente bezeichnend. Und auch wenn es Kreationisten noch millionenfach wiederholen (und das auch sicher tun werden), bleibt die Aussage, die Evolutionstheorie sei nur eine Theorie, nachwievor nur ein billiger sprachlicher Taschenspielertrick und Bauernfängerei.
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Die Frage ist eher, ob der Mensch den kommenden Veränderungen und dem einsetzenden Evolutionsdruck gewachsen sein wird. Diese wird umso drängender, je mehr die Biodiversität sich vermindert. Die Wale sind als große Tiere nur ein "sichtbares" Zeichen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Biodiversität
http://www.verein-oskar.ch/07PDF/GeoTag_Hintergrundinfo.pdf
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c++==d schrieb:
Mr. N schrieb:
Ich weiß nicht, wieso das albern sein soll.
Der Punkt ist, daß die Evolutionslehre (worunter "plötzliche Artenbildung" fällt) bloß eine Theorie ist. Es gibt nun mal keine konkreten Beispiele, welche Deine Theorie belegen könnten. Da ist es für mich nicht verwunderlich, wenn es in den Augen von finix "albern" erscheint, wenn man diese Theorie als (ultimaives) Argument gegen Walfang nimmt.
Das soll nicht heißen, daß Wale oder deren Ausrottung keinerlei Auswirkungen auf das Ökosystem hätten. Aber wir sollten bei beweißbaren Tatsachen bleiben.Das hat nichts mit Walfang zu tun. Der ist mir so ziemlich schnurz-piep-egal.
Dass alles passiert, was nicht verhindert wird, ist eine Tautologie! (Ist klar, warum?)
Ich sehe auch nicht, dass finix irgendwo die Evolution angezweifelt hätte.
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c++==d schrieb:
Mr. N schrieb:
Ich weiß nicht, wieso das albern sein soll.
Der Punkt ist, daß die Evolutionslehre (worunter "plötzliche Artenbildung" fällt) bloß eine Theorie ist. Es gibt nun mal keine konkreten Beispiele, welche Deine Theorie belegen könnten. Da ist es für mich nicht verwunderlich, wenn es in den Augen von finix "albern" erscheint, wenn man diese Theorie als (ultimaives) Argument gegen Walfang nimmt.
Das soll nicht heißen, daß Wale oder deren Ausrottung keinerlei Auswirkungen auf das Ökosystem hätten. Aber wir sollten bei beweißbaren Tatsachen bleiben.Mach dich nicht lächerlich. Und unterlasse es mir so abstruse Standpunkte anzudichten die ich, ganz offensichtlich, nicht einnehme.
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c++==d schrieb:
Mr. N schrieb:
Ich weiß nicht, wieso das albern sein soll.
Der Punkt ist, daß die Evolutionslehre (worunter "plötzliche Artenbildung" fällt) bloß eine Theorie ist.
Mach dich nicht lächerlich und informiere dich lieber mal, wie Wissenschaft funktioniert...
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Ach verdammt, jetzt habe ich auch noch eine Diskussion pro contra Evolution vom Zaun gebrochen!

Laßt uns das Thema nicht vertiefen, ich müßte sowieso laut meiner eigenen Forderung gesteinigt werden, da ich "einen Fun-Thread politisiert" habe.