Postmindestlohn und Briefmonopol
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chrische5 schrieb:
Hallo
Mr. N schrieb:
Genug zum Leben, zu wenig zum Feiern, mehr sollte nicht garantiert sein.
Das sehe ich genauso, nur ist noch zu überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, die Menschen, die Familie haben eben auch dementsprechend zu versorgen. Das ist ja nicht nur Privatvergnügen, sondern auch Dienst an der Gesellschaft.
chrische
Ich verstehe euch nicht. Ein Gewerbe das zu wenig Gewinn abwirft wollt ihr also noch damit belasten das es ein gesetzliches Mindeslohn gibt. Woher kriegt den das Gewerbe dies Geld? - Sagt jetzt nicht vom Staat. Denn dann koennt ihr es gleich Zuschus vom Staat oder Steuerentlastung nennen.
Wenn das Gewerbe schon Genug Geld erwitschaftet aber nur zu geizig ist die Arbeiter entsprechend zu bezahlen: Dafuer gibt es seit Jahren Gewerkschaften und Tarifvertraege. Was sollen jetzt Mindesloehne bringen? Wollt ihr stattdessen die Gewerkschaften aufloesen?
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Mr. N schrieb:
Du hast von Arbeitern geredet - natürlich dürfen die Familie etc. gründen. Die Frage ist nur, ob das absolute Lohn-Minimum so viel beinhalten sollte.
Was willst Du denn noch drunter ansetzen? Das hat auch wenig mit "jeder ist seines Glückes Schmied" zu tun. Hier geht es ja nicht um Leute, die nicht arbeiten wollen. Es geht um Arbeitnehmer, die einen Job haben und 40h/Woche arbeiten.
Daß die Leute Autos machen können verlange ich ja nicht. Kann ich ja selber nicht -- ich müßte auch ein fertiges kaufen. :p
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Jester schrieb:
Mr. N schrieb:
Du hast von Arbeitern geredet - natürlich dürfen die Familie etc. gründen. Die Frage ist nur, ob das absolute Lohn-Minimum so viel beinhalten sollte.
Was willst Du denn noch drunter ansetzen? Das hat auch wenig mit "jeder ist seines Glückes Schmied" zu tun. Hier geht es ja nicht um Leute, die nicht arbeiten wollen. Es geht um Arbeitnehmer, die einen Job haben und 40h/Woche arbeiten.
Die dürfen gerne gut bezahlte Jobs haben. Ein Mindestlohn hat aber nicht den Sinn, Leuten eine großartige Existenz zu sichern.
Der einzige akzeptable Sinn eines Mindestlohnes ist es, solche Arbeitnehmer, die aus strukturellen und persönlichen, nicht aber leistungsbedingten Gründen - Mangel an Qualifikation in unqualifizierten Berufen zum Beispiel - in schlechter Verhandlungsposition stehen und in einer gewerkschaftsfreien Branche arbeiten, diese speziellen Arbeitnehmer also zu "schützen" - und selbst das kann nur teilweise funktionieren.
Tatsächlich benutzt werden Mindestlöhne aber aus... politischeren Gründen, wie zum Beispiel Schützen von Monopolen oder Regionen - der Mindestlohn in den USA zum Beispiel (5-6 $ IIRC, also weit von 9,80 € entfernt!) wurde wohl vor vielen Jahren eingeführt, um die lohnkostenintensive Nordstaatenindustrie vor den Südstaaten zu schützen.
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Hallo
Der Mindestlohn in den USA mag darunter liegen, aber dafür haben die etwas, was sich negative Lohnsteuer nennt und somit werden die Arbeitnehmer wieder bezuschusst und auch das soll ja verhindert werden. Die Menschen sollen Löhne bekommen, die unabhängig vom Staat machen.
chrische
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Jester schrieb:
Mr. N schrieb:
Du hast von Arbeitern geredet - natürlich dürfen die Familie etc. gründen. Die Frage ist nur, ob das absolute Lohn-Minimum so viel beinhalten sollte.
Was willst Du denn noch drunter ansetzen? Das hat auch wenig mit "jeder ist seines Glückes Schmied" zu tun. Hier geht es ja nicht um Leute, die nicht arbeiten wollen. Es geht um Arbeitnehmer, die einen Job haben und 40h/Woche arbeiten.
Aber warum sollte/muss der Staat einen Mindestlohn festsetzen? Vor allem mit der Konsequenz Arbeitsplätze dadurch zu zerstören und das Monopol der Post zu festigen?
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rüdiger schrieb:
Vor allem mit der Konsequenz Arbeitsplätze dadurch zu zerstören und das Monopol der Post zu festigen?
Falls dem so wäre: warum sollen solche Arbeitsplätze nicht beseitigt werden? Welchen Sinn hat eine Arbeit, von der man nicht Leben kann?
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wer hat denn gesagt, dass man von einem mindestlohn nicht leben kann? (NIEDRIGER als 9,80)
warum sollte man auch wollen, dass arbeitsplaetze wegfallen? schliesslich haben wir doch als ziel die vollbeschaeftigung, oder gilt das magische viereck in deutschland nicht? *scnr*uebrigens tendieren die aktuellsten studien eher dazu (weiss grad nicht genau, bei welchem exemplarischen mindestlohn), dass die einfuehrung eines mindestlohns in ostdeutschland arbeitsplatze eliminieren wuerde, aber gerade in westdeutschland nicht. (also nicht so 'ne radikale sicht wie die zwei volkswirte/wiwis aus halle/dresden, die einen wegfall von arbeitsplaetzen im gesamten gebiet der brd prognostizieren, worauf sich ruediger wohl bezieht?!)
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Brutus schrieb:
schliesslich haben wir doch als ziel die vollbeschaeftigung
Eine Randbedingung, die leider oft "vergessen" wird, wenn Sprüche wie "Vorfahrt für Arbeit" geklopft werden, ist, daß man von dieser Arbeit leben können soll. Es geht also nicht darum, "irgendwelche" Arbeitsplätze zu schaffen, sondern die müssen auch so gut bezahlt werden, daß man davon leben kann.
Wenn also durch die Mindestlohneinführung Arbeitsplätze wegfallen, von denen sowieso niemand leben kann, ist das egal. Eventuelle Proteststürme von Betroffenen gabs entweder nicht oder sie sind mir entgangen.
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die pin mitarbeiter konnten glaub' ich bisher ganz gut von ihrem einkommen leben. habe da nichts gegenteiliges gelesen, im gegenteil, hatte sogar was affirmatives dazu gelesen. hab's aber grad nicht parat, sorry.
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Ich frag mich, wo im Postzustellungs-Bereich groß Arbeitsplätze wegfallen sollen? Irgendwer muss die Post an ihr Ziel bringen, aber dann ist es eben nicht mehr der PIN-Mitarbeiter, sondern ein Post-Mitarbeiter.
Abgesehen davon finde ich Löhne >8 Euro für bestimmte Tätigkeiten noch akzeptabel. Wo's mich graust, sind dann Löhne, die effektiv unter 2 Euro/Stunde liegen. Hab mal einen Bericht im TV gesehen, wo die Zusteller pro Brief bezahlt wurden und nicht pro Stunde. Die Firma hat 3 Minuten pro Brief angegeben, gab jeweils 20 Cent. In Wirklichkeit mussten die Zusteller im Schnitt 7 oder 8 Minuten mit dem Fahrrad fahren, um einen Brief abzuliefern - weiß nicht genau warum, aber irgendwie lagen die "Ziel"-Häuser weit verstreut, war in irgendeinem Berliner Stadtteil. Die Betroffenen sind dann mit ~6 Euro pro Tag noch Hause gekommen, das fand ich schon übel.
Ist nur die Frage, inwieweit sich das durch einen Mindestlohn ändern würde, schließlich werden die nicht pro Stunde bezahlt, sondern pro Brief. Der Arbeitgeber rechnet das hoch und kommt auf einen weitaus höheren Stundenlohn. Das gleiche gibt's afaik auch im Putzsektor, wo eben so-und-so-viel Zeit pro Zimmer veranschlagt wird, was real auch nie hinhaut.Aso, falls das schon erwähnt wurde, bitte ich um Entschuldigung, hab mir nicht den kompletten Thread durchgelesen, das meiste aber schon.
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Leprechaun schrieb:
Falls dem so wäre: warum sollen solche Arbeitsplätze nicht beseitigt werden? Welchen Sinn hat eine Arbeit, von der man nicht Leben kann?
Das ist wohl die größte Arroganz! Woher willst du wissen ob man davon nicht leben kann? Sollte man deinen Arbeitsplatz auch streichen, weil den irgend wer unwürdig findet?
Badestrand schrieb:
Ich frag mich, wo im Postzustellungs-Bereich groß Arbeitsplätze wegfallen sollen? Irgendwer muss die Post an ihr Ziel bringen, aber dann ist es eben nicht mehr der PIN-Mitarbeiter, sondern ein Post-Mitarbeiter.
Was kann man daran bitte nicht verstehen? Anstelle zwei Zustellern gibt es nun nur noch einen...
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chrische5 schrieb:
Das sehe ich genauso, nur ist noch zu überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, die Menschen, die Familie haben eben auch dementsprechend zu versorgen. Das ist ja nicht nur Privatvergnügen, sondern auch Dienst an der Gesellschaft.
Hi. Einem Unternehmen wird es nicht sonderlich interessieren, wie die persönlichen Hintergründe eines Angestellten sind. In einem Arbeitsverhältnis geht es darum, dass der Angestellte eine Leistung erbringt und der Arbeitgeber diese Leistung halt entsprechend vergütet. IMHO geht es da nur um den Wert der Leistung und um nichts anderes.
Momentan ist es doch so, dass wir immer noch eine relativ hohe Arbeitslosenquote in Deutschland haben. Genau das ist der zentrale Punkt bezüglich zu geringen Löhnen. Der Arbeitsmarkt ist nunmal ein Markt und momentan ist auf diesem Markt für bestimmte Arbeiten ein enormes Angebot vorhanden, während die Nachfrage immernoch zu gering ist.
Bezüglich dem Unterhalt einer Familie: Was genau willst Du da als Maßstab ansetzen? Der eine bleibt nunmal sein Leben lang Single, während der andere eine Großfamilie gründet. Und eins ist auch klar: Wenn man nur genügend Kinder in die Welt setzt, dann kommt man auch mit einem guten Einkommen in die Armut, steigert die Kinderarmut usw.. Die Gründung einer Familie hat durchaus finanzielle Konsequenzen, darüber kann sich jeder im Klaren sein, bevor er mit einem unqualifizierten Job mehrere Kinder zeugt. Eine heile Familie mag für viele ein Ziel im Leben sein, aber es ist klar, dass man etwas dafür tun muss, um sich seine Träume nach seinen Vorstellungen erfüllen zu können. Und wenn jemand nie durch entsprechende Qualifikationen oder ähnlichem eine Erfüllung seiner Lebensziele angestrebt hat, dann sehe ich überhaupt nicht, warum man ihm das alles schenken sollte.
Sorry, das mag sich hart und arrogant anhören, aber wenn ich für "tolles Leben für alle, egal was sie dafür tun" votiere, dann stelle ich meinen gesamten bisherigen Lebenslauf in Frage. Ich mach ne Menge dafür, dass es mir später gut geht und das trifft auch auf die meisten übrigen Forenmitglieder hier zu. Warum eigentlich? Ich studiere und mein Lebensstandard liegt ungefähr bei 0. Da hätte ich es mir auch einfacher machen können.
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Vorweg: Ich gebe Gregor in vielen Punkten recht...
Ich finde diese Diskussion über einen Mindestlohn in der Briefzustellungsdienstleistung einfach kompletter Nonsens. Wenn ein Mindestlohn bestimmt wird, dann auch in allen Branchen quer durchs Land. Warum soll es einem Briefzusteller besser gehen, als einer Reinigungskraft? Vielleicht laufe ich jetzt mit meiner folgenden Aussage schwer gegen die Wand, aber es werden nun mal Briefe von A nach B ausgetragen. Was unterscheidet das von einer Tätigkeit als Zeitungszusteller? Ich möchte keine Diskussion über "minder- " oder "höherwertige" Arbeit lostreten, aber gerade hier sollte man mal auf dem Teppich bleiben. Wenn ich nunmal so einen Job annehme, dann muss es einem auch bewust sein, dass ich mir Luxusgüter wie "Kinder" / Urlaub / Autos nicht leisten kann und eventuell Zuschüsse vom Staat beziehen muss. Als kleiner Hund kann ich halt nicht mit den großen pissen gehen. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Ich gebe den Menschen selbst die Schuld daran, wenn sie sich ausbeuten lassen. Das Argument, dass man vom Arbeitsamt gezwungen wird einen solchen Job anzunehmen greift hier nicht ganz. Wenn es mir dort nicht passt, dann lasse ich mich kündigen. Ganz einfach, Mittel und Wege gibt es genügend.
Vielleicht greift auch hier ein wenig die Arroganz aber sind nunmal schlecht bezahlte Jobs, die man eher als Nebenjobs oder Ferienjobs ansehen sollte und mehr nicht.
mfg
Hellsgore
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Hellsgore schrieb:
Wenn ich nunmal so einen Job annehme, dann muss es einem auch bewust sein, dass ich mir Luxusgüter wie "Kinder" / Urlaub / Autos nicht leisten kann und eventuell Zuschüsse vom Staat beziehen muss.
Könnte ich mir meinen Job aussuchen, wäre ich sicher schon Playboy-Fotograf. Die Realität sieht etwas anders aus.
Edit: Ich sollte gründlicher lesen

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Hi,
Hellsgore schrieb:
Wenn ein Mindestlohn bestimmt wird, dann auch in allen Branchen quer durchs Land. Warum soll es einem Briefzusteller besser gehen, als einer Reinigungskraft?
ich denke auch, dass ein Mindestlohn in diesen nicht ganz so anspruchsvollen Tätigkeiten generell angebracht wäre. Der Unterschied zwischen Leuten, die arbeiten und Leuten, die Hartz 4 bekommen, muss einfach so groß sein, dass es sich lohnt, zumal man bei diesen Jobs ja kaum von Selbstverwirklichung reden kann. Problematisch ist es allerdings, einen nicht anspruchsvollen Job zu definieren.
Wahr ist aber auch, dass eben dieses starre Lohnsystem ein Menge Arbeitsplätze vernichten kann. Das ist natürlich ein Dilemma, denn entweder gibt es Beihilfe vom Start, wenn man keine Arbeit findet, oder man hat Arbeit, und muss davon leben können bzw. muss die Differenz sich lohnen. Und wenn das nur durch Mindestlöhne zu erreichen ist, dann halte ich sie für angebracht.
Wenn es mir dort nicht passt, dann lasse ich mich kündigen. Ganz einfach, Mittel und Wege gibt es genügend.
Wenn das mal so einfach wöre. Gerade als Langzeitarbeitsloser, der froh ist, wieder einen Job gefunden zu haben, kann eine Kündigung und ein schlechtes Zeugnis durchaus ein Genickbruch sein. Abgesehen davon sind offensichtliche Kündigungsgründe wie beispielsweise Diebstahl, Zuspätkommen oder Arbeitsverweigerung nicht gerade der Weisheit letzter Schluss.
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rüdiger schrieb:
Leprechaun schrieb:
Falls dem so wäre: warum sollen solche Arbeitsplätze nicht beseitigt werden? Welchen Sinn hat eine Arbeit, von der man nicht Leben kann?
Das ist wohl die größte Arroganz! Woher willst du wissen ob man davon nicht leben kann?
Das ist nicht der Punkt. Man kann auch ganz ohne Arbeit leben. Die Frage ist nur, ob ich einem Job nachgehe, bei dem nach Abzügen 700€ rausspringen, wovon ich Miete, Strom, Heizung selber bezahlen muss und unterm Strich 100€ übrig bleiben für Essen, Kleidung und die nötigsten Dinge, oder ob ich die Beine hochlege, Miete und Strom vom Staat bezahlt werden und mir dann vielleicht 300€ zur Verfügung stehen. Es ist eine ganz einfache Rechnung. Wie würdest du entscheiden?
krabbels schrieb:
Könnte ich mir meinen Job aussuchen, wäre ich sicher schon Playboy-Fotograf. Die Realität sieht etwas anders aus.
Du kannst Playboy-Fotograf werden. Vielleicht nicht heute oder morgen. Aber wenn du es wirklich willst, warum sollte es nicht möglich sein?
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Leprechaun schrieb:
rüdiger schrieb:
Leprechaun schrieb:
Falls dem so wäre: warum sollen solche Arbeitsplätze nicht beseitigt werden? Welchen Sinn hat eine Arbeit, von der man nicht Leben kann?
Das ist wohl die größte Arroganz! Woher willst du wissen ob man davon nicht leben kann?
Das ist nicht der Punkt. Man kann auch ganz ohne Arbeit leben. Die Frage ist nur, ob ich einem Job nachgehe, bei dem nach Abzügen 700€ rausspringen, wovon ich Miete, Strom, Heizung selber bezahlen muss und unterm Strich 100€ übrig bleiben für Essen, Kleidung und die nötigsten Dinge, oder ob ich die Beine hochlege, Miete und Strom vom Staat bezahlt werden und mir dann vielleicht 300€ zur Verfügung stehen. Es ist eine ganz einfache Rechnung. Wie würdest du entscheiden?
Ich verstehe dich nun gar nicht mehr. Siehst du den Mindestlohn als Einstellungshilfe? Wenn sich der Job nicht lohnt, weil man davon nicht leben kann, dann macht ihn eben niemand. Aber anscheinend gibt es ja doch Leute, die diesen Job machen, auch wenn du ihn für dich wohl für zu unwürdig hältst. Warum sollte man also den Leuten ihren Arbeitsplatz wegnehmen?
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Hach, nun wird uns die Post aber sympathisch: http://www.pr-inside.com/de/post-angeblich-zur-uebernahme-von-pin-mitarbeitern-r338348.htm
...tolle Oeffentlichkeitsarbeit...
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Leprechaun schrieb:
Du kannst Playboy-Fotograf werden. Vielleicht nicht heute oder morgen. Aber wenn du es wirklich willst, warum sollte es nicht möglich sein?
Ah ja, und wenn wir alle Playboy-Fotographen werden wollten, dann könnten wir alle Playboy-Fotographen werden, richtig? So einfach ist die Welt.

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rüdiger schrieb:
Ich verstehe dich nun gar nicht mehr. Siehst du den Mindestlohn als Einstellungshilfe?
Nein, als Recht eines jeden Arbeitnehmers auf angemessene Bezahlung.
rüdiger schrieb:
Wenn sich der Job nicht lohnt, weil man davon nicht leben kann, dann macht ihn eben niemand.
Leider gibt es viel zu Viele, die solche Jobs eben doch machen. Ob nun aus Dummheit oder aus der irrationalen Motivation heraus, dem Staat nicht oder weniger auf der Tasche zu liegen als ein Arbeitsloser.
rüdiger schrieb:
Warum sollte man also den Leuten ihren Arbeitsplatz wegnehmen?
Damit es ihnen im Endeffekt besser geht und sie für anständiges Geld arbeiten gehen. Außerdem ist es reine Spekulation, daß ein gesetzlicher Mindestlohn Arbeitsplätze vernichtet, nur könnten diese Arbeitsplätze eventuell anders aussehen. Vielleicht werden sie als Studentenjobs angeboten oder es werden daraus, im Fall von PIN, Aufträge für Kurierdienste.
Jester schrieb:
Leprechaun schrieb:
Du kannst Playboy-Fotograf werden. Vielleicht nicht heute oder morgen. Aber wenn du es wirklich willst, warum sollte es nicht möglich sein?
Ah ja, und wenn wir alle Playboy-Fotographen werden wollten, dann könnten wir alle Playboy-Fotographen werden, richtig? So einfach ist die Welt.

Jein, es will eben nicht jeder Playboy-Fotograf werden.