Schmarotzertum, es nimmt kein Ende. Die Geschichte von Rüdiger Steinbeck
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proggingmania schrieb:
rüdiger schrieb:
proggingmania schrieb:
rüdiger schrieb:
Wo ist eigentlich das Problem mit HartzIV? Man bekommt eine Wohnung und Geld vom Staat. Wo ist das Problem damit? Das man nur endlich viel Geld bekommt und nicht die größte und teuerste Wohnung?
Das Problem ist, das die Zwangsarbeit legalisiert wurde( 1 Euro Jobs ).
Blödsinn. Das ist weder Zwangsarbeit, noch eine Neuerung durch das Hartz4-Gesetz.
Ein ARGE Mitarbeiter schickt einen "Vermittlungsvorschlag" bezüglich eines 1 Euro Jobs an einen ALG2 Empfänger. Lehnt dieser ab, können 30% gekürzt werden.
Das soll kein Zwang sein ?Wenn ich meinen Job kündige, bekomme ich nicht mehr mein Ingenieursgehalt, sondern irgendein ALG oder Sozi, also weniger. Ist das was ich mache also auch Zwangsarbeit?
Der Verlgeich mag etwas hinken, aber was ich sagen will: So ganz ohne "Zwang" geht praktisch niemand arbeiten. Sicher habe ich mehr Motivation in einem attraktiven und lukrativen Job arbeiten zu gehen als ein 1€-Jobber, aber ist es nicht auch korrekt etwas mehr "Druck" auf den Arbeitslosen auszuüben? Immerhin lebt er auch von meinem Geld.Und ob man es nun Zwangsarbeit oder Bonussystem oder sonstwie nennt... drauf geschissen.
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Tim schrieb:
Wenn ich meinen Job kündige, bekomme ich nicht mehr mein Ingenieursgehalt, sondern irgendein ALG oder Sozi, also weniger. Ist das was ich mache also auch Zwangsarbeit?
Der Verlgeich mag etwas hinken, aber was ich sagen will: So ganz ohne "Zwang" geht praktisch niemand arbeiten. Sicher habe ich mehr Motivation in einem attraktiven und lukrativen Job arbeiten zu gehen als ein 1€-Jobber, aber ist es nicht auch korrekt etwas mehr "Druck" auf den Arbeitslosen auszuüben? Immerhin lebt er auch von meinem Geld.Und ob man es nun Zwangsarbeit oder Bonussystem oder sonstwie nennt... drauf geschissen.
Das ganz ohne Zwang niemand arbeiten geht, da kann ich dir ganz und gar nicht zustimmen. Die meisten Menschen wollen arbeiten. Dann sind also deiner Meinung nach die Millionen Arbeitslose alle arbeitsfaul ?
Es ist absolut nicht korrekt noch mehr Druck auf Arbeitslose auszuüben als sowieso schon vor der Einführung der 1 Euro Jobs vorhanden war. Das war dir also nicht Druck genug.
Wenn du mehr Druck auf Arbeitslose forderst, forderst du gleichzeitig mehr Druck auf die Arbeitnehmer( Angst vor Entlassungen, mehr Druck vom Arbeitgeber, etc. )
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proggingmania schrieb:
Tim schrieb:
Wenn ich meinen Job kündige, bekomme ich nicht mehr mein Ingenieursgehalt, sondern irgendein ALG oder Sozi, also weniger. Ist das was ich mache also auch Zwangsarbeit?
Der Verlgeich mag etwas hinken, aber was ich sagen will: So ganz ohne "Zwang" geht praktisch niemand arbeiten. Sicher habe ich mehr Motivation in einem attraktiven und lukrativen Job arbeiten zu gehen als ein 1€-Jobber, aber ist es nicht auch korrekt etwas mehr "Druck" auf den Arbeitslosen auszuüben? Immerhin lebt er auch von meinem Geld.Und ob man es nun Zwangsarbeit oder Bonussystem oder sonstwie nennt... drauf geschissen.
Das ganz ohne Zwang niemand arbeiten geht, da kann ich dir ganz und gar nicht zustimmen. Die meisten Menschen wollen arbeiten.
Und alle diese Menschen gehen jeden Arbeitstag gerne auf Arbeit? An jedem einzelnen Tag? Oder gibt es da nicht auch Tage wo sie sich zwingen müssen zu arbeiten? Würden all diese Menschen arbeiten wenn sie das gleich Geld einfach so bekommen würden?
proggingmania schrieb:
Dann sind also deiner Meinung nach die Millionen Arbeitslose alle arbeitsfaul ?
Das habe ich so nicht gesagt. Nicht alle sind arbeitsfaul. Diejenigen die einen Zusatzjob wie einen 1€-Job machen sind es sicher nicht. Ich will auch nicht sagen, dass alle die nicht einen 1€-Job annehmen arbeitsfaul sind (nur falls du das wieder so hineininterpretieren willst). Aber zu bestreiten dass es auch abeitsfaule gibt willst du sichher auch nicht, oder?
proggingmania schrieb:
Es ist absolut nicht korrekt noch mehr Druck auf Arbeitslose auszuüben als sowieso schon vor der Einführung der 1 Euro Jobs vorhanden war. Das war dir also nicht Druck genug.
Warum nicht?
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chrische5 schrieb:
Dann ist es Zwang. Wie würdest du jemand entgegentreten, der behauptet in Deutschland sei das Anschnallen im Auto freiwillig. Wenn einem Konsequenzen angedroht werden, falls man etwas nicht macht, dann kann man nicht von freiwillig sprechen. Mir geht es nur um diesen Punkt und erstmal nicht um die Tatsache, dass man dann Jobs annehmen muss. Das aber als freiwillig zu bezeichnen, ist einfach falsch.
Das kann man wirklich nicht vergleichen. Anschnallen im Auto ist eben ein Gesetz, das immer und ueberall eingehalten werden muss (ausser auf deinem Privatbesitz). ALG II ist eher ein Angebot des Staats, Menschen, die nicht auf eigenen Beinen stehen koennen, zu unterstuetzen Dieses Angebot ist eben an gewisse Bedingungen geknuepft, die von Beziehern eingehalten werden muessen.
(Wenn ich z.B. jmd. kostenlos bei mir wohnen liesse, aber im Gegenzug verlangen wuerde, dass diese Person sich z.B. um den Einkauf kuemmert, dann wird man wohl kaum behaupten koennen, ich wuerde die Person zwingen, einkaufen zu gehen.)
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Wenn auf dem Wohnungsmarkt Millionen von Wohnungen fehlen, kann man diesen Punkt aber sicher diskutieren, oder?
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Tim schrieb:
Und alle diese Menschen gehen jeden Arbeitstag gerne auf Arbeit? An jedem einzelnen Tag? Oder gibt es da nicht auch Tage wo sie sich zwingen müssen zu arbeiten? Würden all diese Menschen arbeiten wenn sie das gleich Geld einfach so bekommen würden?
Es geht doch gar nicht darum, das alle Arbeitnehmer das gleiche Geld fürs Nichtstun bekommen sollen.
Tim schrieb:
Ich will auch nicht sagen, dass alle die nicht einen 1€-Job annehmen arbeitsfaul sind (nur falls du das wieder so hineininterpretieren willst). Aber zu bestreiten dass es auch abeitsfaule gibt willst du sichher auch nicht, oder?
Sicherlich nicht.
proggingmania schrieb:
Es ist absolut nicht korrekt noch mehr Druck auf Arbeitslose auszuüben als sowieso schon vor der Einführung der 1 Euro Jobs vorhanden war. Das war dir also nicht Druck genug.
Tim schrieb:
Warum nicht?
Weil es auch für diejenigen, die Arbeit haben, von Nachteil ist.
Die Arbeitnehmer haben jetzt noch mehr Angst arbeitslos zu werden, die Arbeitgeber können noch mehr Druck auf die Arbeitnehmer ausüben.
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Hallo
Doktor Prokt schrieb:
chrische5 schrieb:
Dann ist es Zwang. Wie würdest du jemand entgegentreten, der behauptet in Deutschland sei das Anschnallen im Auto freiwillig. Wenn einem Konsequenzen angedroht werden, falls man etwas nicht macht, dann kann man nicht von freiwillig sprechen. Mir geht es nur um diesen Punkt und erstmal nicht um die Tatsache, dass man dann Jobs annehmen muss. Das aber als freiwillig zu bezeichnen, ist einfach falsch.
Das kann man wirklich nicht vergleichen. Anschnallen im Auto ist eben ein Gesetz, das immer und ueberall eingehalten werden muss (ausser auf deinem Privatbesitz). ALG II ist eher ein Angebot des Staats, Menschen, die nicht auf eigenen Beinen stehen koennen, zu unterstuetzen Dieses Angebot ist eben an gewisse Bedingungen geknuepft, die von Beziehern eingehalten werden muessen.
Wo ist denn deren Wahlmöglichkeit? Entweder sie machen, was von ihnen verlangt wird oder sie haben kein Geld, was in unserer Gesellschaft nun mal nicht geht. Mir geht es, wie gesagt erstmal gar nicht um Sinn oder Unsinn, sondern nur darum, dass man es schon benennt, wie es sich darstellt: Es ist Zwang.
chrische
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Doktor Prokt und Tim haben bereits alles weitere dazu gesagt. Aber noch mal: Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung sind keine Neuigkeit der HartvIV-Agenda. Und ich finde es ist eigentlich eine ganz gute Sache. Warum sollte jemand der keinen Job bekommt und eh von der Gesellschaft finanziert nicht etwas für die Gesellschaft tun? Aber vor allem wird so die sehr gefährliche Versandung vermieden und die ist vermutlich die größte Gefahr bei längerer Arbeitslosigkeit.
(Als ich Zivildienst abgeleistet habe, waren dort auch sogenannte 1€-Jobber beschäftigt. Die hatten am Ende des Monats alle mehr Geld, als wir Zivis.)
@chrische5
Jo, Menschen werden gezwungen zu arbeiten. Nicht nur in unserer Gesellschaft, sondern überall und das seit dem es Menschen gibt. Ich weiß, es ist ein Skandal. Schon vor 4000 Jahren ist man verhungert, wenn man nicht gearbeitet hat (und damals hat man wirklich den ganzen Tag gearbeitet...)Ja, das Leben ist scheiße...
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Hallo
@rüdiger: Ich weiß nicht, was diese rollenden Augen sollen, aber du wirst es mir eventuell verraten (auch wenn du gelegentlich Antworten schuldig bleibst: Afrika...) Ich habe nie behauptet, dass das gut oder schlecht ist. Ich habe auch nicht geschrieben, dass es anderen besser geht, ich habe geschrieben, dass es Zwang ist. Punkt. Zeig mir doch mal, wo ich etwas anderes geschrieben habe.
chrische
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Je nach philosophischer Sichtweise ist ohnehin alles Zwang was wir tun. Also Zwangsarbeit, Zwangsimforumposten, Zwangsernährung, Zwangsrolleyes
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chrische5 schrieb:
Hallo
@rüdiger: Ich weiß nicht, was diese rollenden Augen sollen, aber du wirst es mir eventuell verraten (auch wenn du gelegentlich Antworten schuldig bleibst: Afrika...) Ich habe nie behauptet, dass das gut oder schlecht ist. Ich habe auch nicht geschrieben, dass es anderen besser geht, ich habe geschrieben, dass es Zwang ist. Punkt.
Aber "Zwang" in Zusammenhang mit Regeln des menschlichen Zusammenlebens ist ein Begriff, der in unserem Sprachgebrauch meist interpretiert wird als etwas, welches grundlegende Menschenrechte verletzt. Und dieser Gedanke passt nun ueberhaupt nicht zum Hartz-IV-System.
Du stellst im Prinzip nicht mehr fest, dass du auch zum Atmen gezwungen wirst, um zu ueberleben oder zum Denken, um eine Klausur zu bestehen.
Vielleicht solltest du dir das mal ansehen. Daran musste ich gerade denken beim Lesen deiner Beitraege (ist nicht boese gemeint ;)).
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Hallo
Ich finde Monty Python hat das sehr gut für mich zusammen gefasst.
chrische