Kommt nach dem Rauchverbot das Pommesverbot?
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Pivke, du bist doch erst 14 Jahre jung, und Raucher? Hör' doch einfach auf zu Rauchen, dann hast du solche Probleme nicht. Ich denke da nur an meinen Opa, der vor drei Jahren einen Herzinfarkt bekommen hat, und dabei fast gestorben wäre... Und das alles nur deswegen, weil er jahrelang geraucht hat. Heute nimmt er dutzende Tabletten am Tag, und darf keinen Sport mehr treiben (Krafttraining, Fahrradfahren etc.).
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Ist das nicht irgendwie ein Widerspruch in sich?
Da denkt noch jemand mit!

Am allerschlimmsten finde ich, daß es immer Leute gibt, die diese Änderungen unterstützen und gut finden, weil diese konkrete Änderung sie nicht betrifft und eine ihnen unangenehme Gruppe beeinträchtigt - da hat man kein Mitleid und empfindet sogar Schadenfreude.
Ohne Zweifel richtig. Aber im Raucher-Fall bezweifle ich, daß Schadenfreude die treibende Kraft ist. Wahrscheinlich fühlen sich viele einfach wirklich durch den Rauch gestört, und es entspricht eben der zeitgenössischen Gemeinmeinung, daß da nur ein gesetzliches Verbot helfen kann.
In Wirklichkeit liegt dem ganzen imho ein abstrakteres Problem zu Grunde: nämlich daß wir versuchen, den summarischen Anstand durch Gesetz zu erreichen/erhalten/wie auch immer. Daraus kann man vielleicht auf eine gewisse Orientierungslosigkeit schließen, wenn's um gesellschaftliche Werte geht.
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Hi,
cheopz schrieb:
Daraus kann man vielleicht auf eine gewisse Orientierungslosigkeit schließen, wenn's um gesellschaftliche Werte geht.
dass es momentan eine gewisse Orientierungslosigkeit gibt, wenn es um Werte geht, steht glaub ich außer Frage. Nur ob der Staat jedes Mal "merklich" (lustiges Wortspiel
) in Erscheinung treten muss, halte ich für zweifelhaft.Beim Rauchen sehe ich das in der Tat auch etwas anders, denn ich stört der Qualm an der Haltestelle schon sehr, nur wenn man absolut konsequent wäre, müsste man auch gegen ein Rauchverbot sein.
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Ach Deutschland ist im Ars***.
Die wollen doch jetzt sogar das Radio und rauchen beim Autofahren abschaffen.
Die wollten das auch erst irgendwie abschaffen das man mit seinem Beifahrer redet.
Haben sie aber wohl nicht durchgekriegt.
Glaubt mir, in 10 Jahren brauch man wenn man sich Kippen holen möchte nen Fingerabdruck und wenn man irgendwie bezahlen möchte muss man das irgendwie mit so nem Chip machen den man sich so an die Hand schnallen kann.
In 10 Jahren programmiert auch keiner mehr, da besorgt man sich nur noch Software wo man nur noch reinspriecht wie man das haben möchte oder so.
In 10 Jahren gibt es bestimmt Rechner die so groß sind wie ein Handy.
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Marc++us schrieb:
Am allerschlimmsten finde ich, daß es immer Leute gibt, die diese Änderungen unterstützen und gut finden, weil diese konkrete Änderung sie nicht betrifft und eine ihnen unangenehme Gruppe beeinträchtigt - da hat man kein Mitleid und empfindet sogar Schadenfreude. Dabei wird dann übersehen, daß sich dieses Muster gegen die Selbstbestimmung des Bürgers richtet, also gegen JEDEN.
Ogottogott, jetzt darf ich mich nicht mehr selbstbestimmt vollqualmen lassen...
Was soll ich denn machen? Jedem Raucher eins reinhauen? Oder, "noch" erfolgversprechender, "bitte, bitte" sagen? Mitleid mit Rauchern?!?

Das Schöne am Rauchen ist, daß es ganz eindeutig gesundheitsschädlich für jeden und auch nutzlos für jeden ist. Darum gehört es verboten, und das ist auch gut so. Übrigens sehen das auch einige mir bekannte Raucher so.
Eine ganz andere Sache wäre, wenn mit dem Rauchen keine anderen Menschen vergiftet würden (darum kann auch jeder in seiner Wohnung weiterqualmen), meinetwegen soll sich jeder selbst umbringen, der will. Ich rufe dann auch nicht nach höheren Krankenkassenbeiträgen für bestimmte Gruppen wie Dicke, Raucher oder Mercedesfahrer.Warum Du da jetzt den üblichen gesetzgeberischen Murks als Folgeschritte davon verkaufst, verstehe ich nicht ganz. Eigentlich hat das nichts miteinander zu tun.
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pivke schrieb:
Ach Deutschland ist im Ars***.
Die wollen doch jetzt sogar das Radio und rauchen beim Autofahren abschaffen.
Die wollten das auch erst irgendwie abschaffen das man mit seinem Beifahrer redet.
Haben sie aber wohl nicht durchgekriegt.In der Politik gibts es sehr oft schwachsinnige Ideen von irgendwelchen
Hinterbänklern, das kann man eigentlich getrost ignorieren solange die
Regierung nicht daran denkt diese Ideen auch umzusetzten.pivke schrieb:
Glaubt mir, in 10 Jahren brauch man wenn man sich Kippen holen möchte nen Fingerabdruck und wenn man irgendwie bezahlen möchte muss man das irgendwie mit so nem Chip machen den man sich so an die Hand schnallen kann.
Die Sorge kann ich mit dir teilen. Solch einen Chip gibt es ja bereits, damit
kann man z.B. in Rotterdam damit in Discos bezahlen.pivke schrieb:
In 10 Jahren programmiert auch keiner mehr, da besorgt man sich nur noch Software wo man nur noch reinspriecht wie man das haben möchte oder so.
Davon dürften wir noch weit entfernt sein. Ich denke eher das die Programmierer
Jobs in 10 Jahren alle in Asien vergeben werden.pivke schrieb:
In 10 Jahren gibt es bestimmt Rechner die so groß sind wie ein Handy.
Je nachdem wie du "Rechner" definierst" gibt es das schon lange.
Und wenn das Mooresches Gesetz weiter Bestand hat darf man gespannt sein
was die Zukunft in der Richtung alles bringt.
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Storm.Xapek.de adde mich doch mal bitte im Icq.
311-479-266.
Topic:
Pommes Verbot ? = Das ist doch Schwachsinnig.
Ist ja genau so, als dürfte man dann in der Eisdeele kein Eis mehr holen.
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Tabakwerbeverbot gibt es schon ewig. Warum? Um die Leute vor sich selbst zu schützen. Jetzt gibt es ein Dickmacherwerbeverbot. Warum? Um die Leute vor sich selbst zu schützen. Ist doch nur konsequent. Beim Tabakwerbeverbot gehen doch die meisten mit, oder? Beim Dickmacherwerbeverbot nicht mehr? Ach stimmt, man selbst isst ja auch gerne mal Pommes...
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Das Schöne am Rauchen ist, daß es ganz eindeutig gesundheitsschädlich für jeden und auch nutzlos für jeden ist. Darum gehört es verboten, und das ist auch gut so.
Hast du gelesen, was Marc++us geschrieben hat? Es geht ihm (und mir auch) einfach zu weit, wenn der Staat uns sagen will, was gut für uns ist. Dass man andere durch passives Rauchen stört/gefährdet, weiß ich. Das sollte man nicht tun, und wenn's zu schlimm wird, dann muss eben ein Gesetz her. Aber was ich mir selbst antue, ist meine Sache. Warum gibt es keine Vorschrift, die mir verbietet, mir einen Finger abzubeißen?
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Beim Tabakwerbeverbot gehen doch die meisten mit, oder?
Da hast du übersehen, daß das Essen im Gegensatz zum Rauchen eigentlich sinnvoll ist. Vor 60 Jahren, zB, wäre eine energiehaltige Kost jedem in diesen Breitengraden sehr willkommen gewesen.
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pivke schrieb:
Storm.Xapek.de adde mich doch mal bitte im Icq.
311-479-266.Wenn du die Diskussion weiterführen willst können wir das auch gerne
im IRC machen. Server: euIRC; Channel: #cpp.
Bin denk ich ab 1 Uhr erreichbar, weil ich jetzt noch was esse.@Tim
Es geht ja auch um ein (Werbe)Verbot bei Kindern. Ich denke keiner
würde befürworten das Kinder (unter 16) rauchen dürfen. Außerdem
wird es Erwachsenen auch nicht verboten zu rauchen, können diese ja
gerne machen. Aber eben nicht wenn ich im Restaurant gemütlich am
Nebentisch sitze und mich einnebeln lassen muss.
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cheopz schrieb:
Beim Tabakwerbeverbot gehen doch die meisten mit, oder?
Da hast du übersehen, daß das Essen im Gegensatz zum Rauchen eigentlich sinnvoll ist. Vor 60 Jahren, zB, wäre eine energiehaltige Kost jedem in diesen Breitengraden sehr willkommen gewesen.
Der Vergleich hinkt nicht mehr, er fährt schon Rollstuhl.
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Marc++us schrieb:
Deswegen sollte man ja auch gegen das Rauchverbot sein - auch als Nichtraucher. Das ist eben der "gute Vater Staat", der seine Bürger nur als unmündige Bürger sieht und erziehen will. Und da sitzen Leute am Hebel, die sind so spaßlos, die definieren nun eine Sache nach der anderen als ungesund, und verbieten sie irgendwann.
Das ist doch lächerlich. Da tanzt die Regierung mal nicht nach der Pfeife von Wirtschafts- und Interessenverbänden, sondern nach Volkes Willen, und du machst vor einem totalitären Staat Angst, der alles regeln wolle? Falls dir die repräsentativen Umfragen entgangen sind: der Mehrheit der Bevölkerung stinkt es gewaltig sich von einer süchtigen Minderheit vollqualmen zu lassen.
Tim schrieb:
Tabakwerbeverbot gibt es schon ewig. Warum? Um die Leute vor sich selbst zu schützen.
Zum Glück sind Raucher nicht egozentrisch, gell? Es interessiert sich keiner dafür was der Raucher mit sich selbst macht. Es geht um die anderen. Aber die interessieren einen als Raucher natürlich nicht. Und da frag noch einmal einer, warum es einer gesetzlichen Regelung bedarf

cheopz schrieb:
Das sollte man nicht tun, und wenn's zu schlimm wird, dann muss eben ein Gesetz her. Aber was ich mir selbst antue, ist meine Sache.
Aha. Und genau das ist der Fall. Wo ist also das Problem?
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cheopz schrieb:
Aber was ich mir selbst antue, ist meine Sache. Warum gibt es keine Vorschrift, die mir verbietet, mir einen Finger abzubeißen?
Es wurde ja nicht verboten, zu rauchen, sondern nur in geschlossenen öffentlichen Räumen wurde es verboten. Bitte nicht falsch verstehen, von Bevormundung halte ich auch nicht viel, aber man sollte es auch nicht zu sehr dramatisieren.
Wie stehst du denn zum Alkoholverbot für Kinder unter 16 Jahren?
~ups, eben war ich noch unter pivke...~
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minhen schrieb:
Tim schrieb:
Tabakwerbeverbot gibt es schon ewig. Warum? Um die Leute vor sich selbst zu schützen.
Zum Glück sind Raucher nicht egozentrisch, gell? Es interessiert sich keiner dafür was der Raucher mit sich selbst macht. Es geht um die anderen. Aber die interessieren einen als Raucher natürlich nicht. Und da frag noch einmal einer, warum es einer gesetzlichen Regelung bedarf

War der _Nicht_raucherschutz die Motivation der EU-Richtlinie zum Tabakwerbeverbot? Bist du dir da ganz sicher?
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Hi,
cheopz schrieb:
Aber was ich mir selbst antue, ist meine Sache. Warum gibt es keine Vorschrift, die mir verbietet, mir einen Finger abzubeißen?
in dem Sozialstaat, in dem wir leben, ist das aber nicht so. Denn wenn du dir den Finger abbeisst oder an Fettleibigkeit leidest, müssen wir (die Zahler der Krankenversicherung) das mittragen. Wenn jetzt auf einmal tausende Menschen an Fettleibigkeit leiden, was wiederum Folgekrankheiten verursacht, zahlen das fast alle in Form von höheren Beiträgen mit. Insofern kann ich die Sicht der Politik nachvollziehen, halte es aber dennoch für falsch, für jeden Lebensbereich Vorschriften zu machen. Man kann ja Leitlinien aufstellen, mehr aber auch nicht.
Tim schrieb:
Ach stimmt, man selbst isst ja auch gerne mal Pommes...
Schön, dass für alle sprichst. Der Zigarettenqualm in der Bahn oder an der Haltestelle oder im Cafe stört mich mehr, als ein paar Euro mehr an Versicherungsbeiträgen, die ich für die Folgen von Fresssucht zahlen muss. Abgesehen davon kommen die Folgekosten für Krankheiten, die durchs Rauchen enstehen, auch noch hinzu.
Schön find ich auch das nicht, aber wenn die Alternative ein Diktat vom Staat sein sollte, nehme ich das in Kauf.
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Tim schrieb:
War der _Nicht_raucherschutz die Motivation der EU-Richtlinie zum Tabakwerbeverbot? Bist du dir da ganz sicher?
In gewisser Weise schon. Aber du hast recht. Ich war ganz auf die Aktualität des Rauchverbots eingestellt. Entschuldige.

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Ja, es ist schon schlimm in Deutschland. Alles was Spass macht wird einem verboten. Wir sind doch mündige Bürger und sollten selbst entscheiden dürfen, ob wird mit einem Auto in einem Restaurant rumfahren - äh ... rauchen, mein ich. Wir sind doch so verantwortungsbewust und passen immer auf die anderen auf, wie wir gezeigt haben.
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Marc++us schrieb:
Deswegen sollte man ja auch gegen das Rauchverbot sein - auch als Nichtraucher. Das ist eben der "gute Vater Staat", der seine Bürger nur als unmündige Bürger sieht und erziehen will. Und da sitzen Leute am Hebel, die sind so spaßlos, die definieren nun eine Sache nach der anderen als ungesund, und verbieten sie irgendwann.
An sich bin ich deiner Meinung, nur was das Rauchverbot angeht nicht. Ich bin dagegen, dass man Raucher ächtet oder alle Tabakwerbungen welche teilweise künstlerische wirklich schön sind mit irgendwelchen idiotischen Sprüchen versaut allerdings hört die Freiheit eines jeden bei der Freiheit des anderen auf. Ich will immer noch selbst entscheiden können ob ich rauche oder nicht. Das kann ich aber nicht wenn der neben mir anfängt. Es ist dessen Aufgabe dafür zu sorgen, dass sein Qualm bei ihm bleibt. (Ja das ist möglich wenn man nur will.)
Storm.Xapek.de schrieb:
Es geht ja auch um ein (Werbe)Verbot bei Kindern. Ich denke keiner würde befürworten das Kinder (unter 16) rauchen dürfen.
Wie sollen die den je Erwachsen werden wenn sie das nicht dürfen? Auf diese Weise sind sie es mit 17 noch nicht einmal. So nun kannst du per Induktion begründen, dass man es einfach ganz verbieten soll.
Ich befürworte nicht, dass sie rauchen, aber bin ich dagegen es zu verbieten.
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cheopz schrieb:
Es geht ihm (und mir auch) einfach zu weit, wenn der Staat uns sagen will, was gut für uns ist.
Ich behaupte nicht, daß "der Staat" immer Recht hat. Ich finde Rauchen unabhängig davon, ob "der Staat" sagt, es sei gesundheitsschädlich, verbietenswert. Wenn "der Staat" Recht hat, wieso sollte man ihm widersprechen? Laß den Bundestag ein Verbot von Plüschteddywerbung oder Geschlechtsverkehrwerbung oder Batterieaufladegerätewerbung verabschieden, wir werden beide dagegen sein.
Es geht weder um ein Verbot von Pommes generell (auch wenn das im Topic irgendwie suggeriert wird), sondern um ein Verbot von Werbung innerhalb von Sendungen einer bestimmten Zielgruppe.
Keine Frage: Könnte ich selbst bestimmen, welche Werbung ausgestrahlt wird oder ob ich vollgequalmt werde, würde es mir eine Freude sein, zu bestimmen, daß das sofort aufhören muß. Aber ich kann doch gar nicht, und nun wird mir hier vorgeheult, ich würde Selbstbestimmung verlieren- ja, welche denn?!?