Alternative zum Kernkraftwerk



  • Ein Proton wird im Quark-Modell aus zwei Up-Quarks und einem Down-Quark gebildet. Zählt man die bekannte Masse der drei Quarks zusammen, erkennt man, dass sie nur etwa 20% der Masse des Protons liefern. Die quantitative Beschreibung liefert die Relativitätstheorie, nach der für Masse und Energie die berühmte Gleichung E = mc2 gilt. Der überwiegende Teil der Masse des Protons stammt somit nicht aus der Masse seiner elementaren Teilchen, sondern entspringt der Energie der Bindung zwischen ihnen!

    [url] http://de.wikipedia.org/wiki/Quark_(Physik)#Quark-Flavours [/url]



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ein Proton wird im Quark-Modell aus zwei Up-Quarks und einem Down-Quark gebildet. Zählt man die bekannte Masse der drei Quarks zusammen, erkennt man, dass sie nur etwa 20% der Masse des Protons liefern. Die quantitative Beschreibung liefert die Relativitätstheorie, nach der für Masse und Energie die berühmte Gleichung E = mc2 gilt. Der überwiegende Teil der Masse des Protons stammt somit nicht aus der Masse seiner elementaren Teilchen, sondern entspringt der Energie der Bindung zwischen ihnen!

    Ah, ok. Du meinst also nicht "Bindungsenergie der Quarks", sondern "Bindungsenergie der Nukleonen". Es gibt aber die Baryonenzahlerhaltung, die man bisher in der Natur beobachtet. Insofern wirst Du es schwer haben, daraus wirklich etwas zu gewinnen.



  • Um an dieser Stelle mal eine Scherz von meinem ehemaligen Physik Professor zu bringen:

    Bis es die ersten Fusionskraftwerke gibt, dauert es noch 50 Jahre.
    Das ist eine Naturkonstante.

    Optimizer schrieb:

    abbes schrieb:

    Moderne Kohlekraftwerke arbeiten mittlerweile schon mit einer Effizienz von rund 50%. Was dann auch so ziemlich das Maximum ist (Carnot lässt grüßen).

    Aber die Kohle abzubauen soll sich ja nicht so wirklich lohnen (hört man des öfteren) und bzgl. Klimaschutz ist ein Kohlekraftwerk wohl kaum eine Option. Ich glaube, diese Art von Kraftwerk hat ihre besten Zeiten hinter sich.

    Das wird aber wohl eher daran liegen, dass importierte Kohle wesentlich günstiger ist als die aus unseren (sehr tiefliegenden und damit im Unterhalt teueren) Gruben.
    Trotzdem wird natürlich die Nutzung fossiler Brennstoffe keine langfristige Zukunft haben.



  • Im Gegensatz zu thermischen Wärmekraftwerken, die nur auf Stromproduktion ausgelegt sind, wird bei Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen durch die gleichzeitige Abgabe von Strom und Wärme ein sehr viel höherer Nutzungsgrad - bis zu 90 Prozent - erreicht, wodurch Brennstoff eingespart werden kann, wenn Abnehmer der Wärme zur Verfügung stehen, wie z. B. in Form eines Fernwärmenetzes.


  • Mod

    phlox81 schrieb:

    Die Natur ist ein gutes Beispiel, wie man mit Energie umgehen kann. In Millionen von Jahren hat sie diese Probleme auch lösen müssen.
    Wir besitzen aber kein Organ zur Energieerzeugung. Jede Zelle erzeugt jeweils die für sie benötigte Energie, keine Verluste, alles dezentral.

    Und die zentral gesteuerte Aufnahme und Verteilung von Sauerstoff? Was ist das? Das ist doch ganz klar zentrale Energieaufnahme und Verteilung. Und die Zelle heizt dann dezentral mit dem zugeführten Brennstoff. Deine Analogie erscheint mir fehlerhaft.



  • Marc++us schrieb:

    phlox81 schrieb:

    Die Natur ist ein gutes Beispiel, wie man mit Energie umgehen kann. In Millionen von Jahren hat sie diese Probleme auch lösen müssen.
    Wir besitzen aber kein Organ zur Energieerzeugung. Jede Zelle erzeugt jeweils die für sie benötigte Energie, keine Verluste, alles dezentral.

    Und die zentral gesteuerte Aufnahme und Verteilung von Sauerstoff? Was ist das? Das ist doch ganz klar zentrale Energieaufnahme und Verteilung. Und die Zelle heizt dann dezentral mit dem zugeführten Brennstoff. Deine Analogie erscheint mir fehlerhaft.

    Sonnen und Windenergie gibts doch auch global und die Haeuser gewinnen daraus Energie, dezentral. Der Vergleich passt schon. Wenn die einzelnen Gebaeude dann weitaus mehr Energie produzieren als sie verbrauchen, koennen sie auch Energie verkaufen (an aeltere Gebaeude).



  • Marc++us schrieb:

    phlox81 schrieb:

    Die Natur ist ein gutes Beispiel, wie man mit Energie umgehen kann. In Millionen von Jahren hat sie diese Probleme auch lösen müssen.
    Wir besitzen aber kein Organ zur Energieerzeugung. Jede Zelle erzeugt jeweils die für sie benötigte Energie, keine Verluste, alles dezentral.

    Und die zentral gesteuerte Aufnahme und Verteilung von Sauerstoff? Was ist das? Das ist doch ganz klar zentrale Energieaufnahme und Verteilung. Und die Zelle heizt dann dezentral mit dem zugeführten Brennstoff. Deine Analogie erscheint mir fehlerhaft.

    Gibts bei Insekten nicht. Und das ist immer noch die erfolgreichste Tiergruppe. 😉

    Und sonst, ja es ist richtig, das man die Lungen als zentrales Organ betrachten könnte. Aber dann ist da noch das Herz. Und das Hirn steuert alles.
    Aber ein Kraftwerk hat jede Zelle, und das eine Energie und Rohstoffversorgung über den Blutkreislauf sehr effizient ist, ist auch einleuchtend. Trotzdem enstehen keine Transportverluste, die Energie wird dort erzeugt wo sie gebraucht wird. Blockheizkraftwerke könnte man z.B. hier als Analogie nehmen, natürlich beziehen diese auch ihren Rohstoff aus der Luft und über das Straßennetz. Und natürlich ist ein lokales Stromnetz sinnvoll, wo keine großen Verluste entstehen.
    In jedes Gerät eine Brennstoffzelle einzusetzen würde ich auch für bescheuert halten 😉

    Und ich habe mich schon seit längerem gefragt, ob man mit der Gentechnik nicht Zellorganellen in die Hautpflanzen könnte, welche über Clorophyll Sauerstoff für den Körper produzieren.



  • phlox81 schrieb:

    Und ich habe mich schon seit längerem gefragt, ob man mit der Gentechnik nicht Zellorganellen in die Hautpflanzen könnte, welche über Clorophyll Sauerstoff für den Körper produzieren.

    Das wäre doch irgendwie mächtig sinnlos. Sauerstoff gibts doch noch immer genug. Der entstehende Zucker wäre vielleicht aber interessant. 🙂



  • Mr. N schrieb:

    phlox81 schrieb:

    Und ich habe mich schon seit längerem gefragt, ob man mit der Gentechnik nicht Zellorganellen in die Hautpflanzen könnte, welche über Clorophyll Sauerstoff für den Körper produzieren.

    Das wäre doch irgendwie mächtig sinnlos. Sauerstoff gibts doch noch immer genug. Der entstehende Zucker wäre vielleicht aber interessant. 🙂

    Naja, aber dann könnte man evtl. in einem Korallenriff ohne Sauerstoffflasche tauchen 😉 Oder dort wo die Luft belastet ist, hättest du nicht den ganzen Feinstaub einzuatmen 😉


  • Mod

    phlox81 schrieb:

    Oder dort wo die Luft belastet ist, hättest du nicht den ganzen Feinstaub einzuatmen 😉

    Wir haben doch Feinstaubmangel...

    http://www.faz.net/s/Rub1DABC609A05048D997A5F315BF55A001/DocE3E4BD7E9D5434460BB4C1D784997FFDAATplEcommonScontent.html



  • Marc++us schrieb:

    phlox81 schrieb:

    Oder dort wo die Luft belastet ist, hättest du nicht den ganzen Feinstaub einzuatmen 😉

    Wir haben doch Feinstaubmangel...

    http://www.faz.net/s/Rub1DABC609A05048D997A5F315BF55A001/DocE3E4BD7E9D5434460BB4C1D784997FFDAATplEcommonScontent.html

    Der lässt sich doch sicher wieder Importieren... :p



  • Interessant ist doch btw. dass die Solarenergie bei dieser Umfrage gerade ziemlich abstinkt. 😉



  • Aha... daß ein erheblicher Teil Atomfuzzis vorhanden ist und Solarenergie mit Wasserkraft gleichauf liegt, ist natürlich das totale Abstinken.



  • Naja Solarenergie wird doch (utopischerweise) oft als DIE Alternative gehandelt. Die Umfrage zeigt
    (1) das die meisten Forenbenutzer anscheinend nicht denken, dass sie die Kernenergie ersetzen kann
    (2) das die Wasserkraft als ähnlich leistungsfähig angesehen wird, obwohl rein standortmäßig Deutschland dafür nicht gerade ideal ist (im Gegensatz zum Beispiel zu Österreich und Schweiz). Ich hätte nie vermutet, dass die Wasserkraft so gut eingeschätzt wird. Ich hätte eher gedacht, dass vor lauter Marketing-Hype die Solarenergie deutlich als einzige Alternative angesehen wird.



  • Optimizer schrieb:

    (2) das die Wasserkraft als ähnlich leistungsfähig angesehen wird, obwohl rein standortmäßig Deutschland dafür nicht gerade ideal ist (im Gegensatz zum Beispiel zu Österreich und Schweiz). Ich hätte nie vermutet, dass die Wasserkraft so gut eingeschätzt wird.

    Vielleicht zählen Gezeitenkraftwerke auch zu Wasserkraft, dann wären wir Meer-mäßig wohl besser dran als Österreich und Schweiz 🙂


  • Mod

    Für Gezeitenkraftwerke braucht man doch eine etwas steilere Küste, oder nicht? Oder geht das auch mit unserem Flachland? (Dann wäre Sylt endlich mal zu was nütze...)



  • Gute Frage, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.. Ich schätze einfach mal, dass das Wasser schon tief genug sein muss, allerdings kann man die Kraftwerke ja sicherlich auch weiter vor der Küste bauen.
    Ich hab auch eben bei Wikipedia rumgeschnüffelt, interessant was es alles so gibt. Am vielversprechendsten scheint mir das Meereesströmungskraftwerk zu sein, jedenfalls für England (man könnte dort anscheinend 20% des Strombedarfs damit decken), für Deutschland siehts da düsterer aus ("In Deutschland ist das Potential aber verschwindend gering.").



  • Badestrand schrieb:

    Optimizer schrieb:

    (2) das die Wasserkraft als ähnlich leistungsfähig angesehen wird, obwohl rein standortmäßig Deutschland dafür nicht gerade ideal ist (im Gegensatz zum Beispiel zu Österreich und Schweiz). Ich hätte nie vermutet, dass die Wasserkraft so gut eingeschätzt wird.

    Vielleicht zählen Gezeitenkraftwerke auch zu Wasserkraft, dann wären wir Meer-mäßig wohl besser dran als Österreich und Schweiz 🙂

    Kennst Du nicht diese Werbung, die in letzter Zeit andauernd im Fernsehen läuft? "...man sieht es nicht, man hört es nicht." (genau wie radioaktive Strahlung). 🙂

    Naja, ich habe auch Wasserkraft gewählt. Allerdings ist das Potential bezüglich der gesamten Stromerzeugungsleistung in Deutschland nicht in meine Überlegungen eingeflossen. Ich habe die Fragestellung auch nicht in diese Richtung verstanden. Stattdessen ging es mir mehr um Dinge wie Berechenbarkeit usw.: WENN man Wasserkraft nutzen kann, dann ist sie sicherlich gegenüber der Solarenergie die bessere Alternative. ...IMHO.



  • Die Solarenergie hat jedenfalls einen gravierenden Nachteil, man kann sie nicht frei regeln wie beispielsweise ein Gaskraftwerk. Man stelle ich vor, der vor Monaten abgeschaltete Induktionsschmelzofen soll wieder angefahren werden, der Werksleiter ruft bei Strom&Söhne an: "Ich brauche in zwei Wochen ein bißchen Strom für meinen Ofen hier, können Sie mir weiterhelfen?" - "Weiß nicht, ob in zwei Wochen die Sonne scheint."



  • Die Briten bauen wohl gerade stark die Nutzung der Windenergie aus http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/politics/7135930.stm

    @Badestrand
    Der Golfstrom hat eine Leistung von 5 PW laut Wikipedia. 🙂

    Optimizer schrieb:

    Interessant ist doch btw. dass die Solarenergie bei dieser Umfrage gerade ziemlich abstinkt. 😉

    Die Umfrage ist eigentlich wenig interessant.


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