Denkt ihr, dass WoW süchtig macht?



  • ob es süchtig macht? definitiv. kommt jedoch sehr auf die art des konsums an. ein jugendlicher mit viel freizeit wird kaum davor zu retten sein, sobald er mal angefangen hat. zumindest bis er (allerwenigstens) ein paar monate gespielt ("gesuchtet") hat und dann entscheiden kann, ob die ewige hatz nach "epischen" (lilanen) gegenständen wirklich spass macht oder halt doch nicht.



  • So, wie es aussieht, ist die Antwort auf die Frage klar. WoW ("World of Warcraft") - das meistgespielte Internet-Spiel der Welt - birgt ein nicht zu unterschätzendes Suchtpotenzial, vor allem bei Personen, die viel Freizeit haben.

    Man fragt sich, warum dieses Spiel ab einem Mindestalter von 12 Jahren frei verfügbar ist. Wieso schreitet in unserem Land niemand gegen diesen Dreck ein?



  • Hm, könnte es sein, dass die Umfrage nicht ganz ohne Hintergedanken gestellt worden ist?



  • Wow, langsam holt Erhard MrN ein, was Umfragen betrifft...



  • Erhard Henkes schrieb:

    Man fragt sich, warum dieses Spiel ab einem Mindestalter von 12 Jahren frei verfügbar ist. Wieso schreitet in unserem Land niemand gegen diesen Dreck ein?

    Ich bin süchtig nach Laufen. Sollte man das Mindestalter von Laufen nun auf 18 setzen? 😕
    Offenbar bist Du der Meinung, der Staat müsse jeden Bürger vor sich selbst schützen. Aber was, wenn da noch 1-2 Menschen sind, die gerne eigene Entscheidungen treffen wollen? 🙄



  • byto schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Man fragt sich, warum dieses Spiel ab einem Mindestalter von 12 Jahren frei verfügbar ist. Wieso schreitet in unserem Land niemand gegen diesen Dreck ein?

    Ich bin süchtig nach Laufen.

    Ich auch und finde es toll 🙂 . Dann soll es noch Menschen geben, die von Foren anhängig sind -> gleich verbieten den Dreck.

    @Erhard: Du solltest vielleicht nicht gleich Dreck zu etwas sagen, weil es dir persönlich nicht ins Weltbild passt.

    chrische



  • byto schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Man fragt sich, warum dieses Spiel ab einem Mindestalter von 12 Jahren frei verfügbar ist. Wieso schreitet in unserem Land niemand gegen diesen Dreck ein?

    Ich bin süchtig nach Laufen. Sollte man das Mindestalter von Laufen nun auf 18 setzen? 😕
    Offenbar bist Du der Meinung, der Staat müsse jeden Bürger vor sich selbst schützen. Aber was, wenn da noch 1-2 Menschen sind, die gerne eigene Entscheidungen treffen wollen? 🙄

    genau... Suum cuique



  • WoW selber macht nicht süchtig. Der Mensch ist es selbst der sich süchtig danach macht. Es kommt also auf den Menschen an. Das es für vielen süchtig macht, liegt darin, dass viele kein real life haben, keine Freundin haben und glauben dass es nix weitaus göttlicheres gibt als Computerspiele, und glauben dass eh alles in der Realität nicht umsetzbar ist, so erscheint WoW sinnvoller.

    Ich habe einmal auf lvl 60 hochgespielt und dann aufgehört. das waren insgesamt weniger als 2 Monate. Dann fand ich das Spiel total langweilig und monoton. Und ich fand die WoW-Spieler meist asozial, teamunfähig und für mich total unterfordert. Es liegt generell an der schlechten Mentalität in Deutschland.
    Eigentlich könnte ich ununterbrochen damit spielen weil ich arbeitlos bin, aber da ich weiss dass es weitaus göttlicheres gibt als das, kämpfe ich jetzt mehr für real-life.



  • byto schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Man fragt sich, warum dieses Spiel ab einem Mindestalter von 12 Jahren frei verfügbar ist. Wieso schreitet in unserem Land niemand gegen diesen Dreck ein?

    Ich bin süchtig nach Laufen. Sollte man das Mindestalter von Laufen nun auf 18 setzen? 😕
    Offenbar bist Du der Meinung, der Staat müsse jeden Bürger vor sich selbst schützen. Aber was, wenn da noch 1-2 Menschen sind, die gerne eigene Entscheidungen treffen wollen? 🙄

    Du hast recht, nur, verboten und geschützt wird ja trotzdem. Eine lockerung der Bevormundung wäre angebracht, aber bei den aktuellen Kontrollen und Mindestalter-Grenzen finde ich - wenn man es schon macht - sollte man solchen Spielen ein Mindestalter von 16 verpassen, anstatt sinnlos andere Spielen absurde Limitationen zu verpassen. Hätte ich ein Kind in dem alter (d.h 12, 13), ich würde es nicht wow spielen lassen, und ich bin idR nicht prüde bei sowas.

    Auf der andern seite muss man das Spiel auch nicht verteufeln, es hat halt ein ziemliches Suchtpotenzial, und wer richtig reinlangt und sein Leben damit kaputtmacht, muss die Ursache bei sich suchen. Solche Spiele bilden immer nur das Medium für eine Usergruppe, die ehh schon gefährdet ist bzw entsprechende tendenzen hat. Aber das ist ja eigentlich alles schon bekannt 🙄



  • Erhard Henkes schrieb:

    Wieso schreitet in unserem Land niemand gegen diesen Dreck ein?

    Man sollte eher gegen Extremisten wie dich einschreiten. 😉 🙄



  • nman schrieb:

    Wow, langsam holt Erhard MrN ein, was Umfragen betrifft...

    Und all seine Umfragen sind quasi nur "Kinder" meiner Spam-Umfrage, die wiederum Kind meines Beweises, dass Java scheiße ist, ist. 🤡

    [Zur Erinnerung: Erhard schrieb, dass er Flames über sehr allgemeine emotionale Themen interessant findet. Und ließ seinen Worten Taten folgen, wie man an dieser Umfrage wunderbar erkennen kann.]



  • WoW selber macht nicht süchtig. Der Mensch ist es selbst der sich süchtig danach macht. Es kommt also auf den Menschen an. Das es für vielen süchtig macht, liegt darin, dass viele kein real life haben, keine Freundin haben und glauben dass es nix weitaus göttlicheres gibt als Computerspiele, und glauben dass eh alles in der Realität nicht umsetzbar ist, so erscheint WoW sinnvoller.

    Im Erwachsenenbereich gebe ich Dir diesbezüglich Recht, aber bei Kindern und Jugendlichen sollte man anders vorgehen. Dafür gibt es Eltern, könnte man sagen. Oft sind diese aber nicht in der Lage zu unterscheiden, was ihr Kind bzw. der Jugendliche dort am Computer-Bildschirm gerade treibt. Ein Heraufsetzen des Mindestalters auf 16 oder 18 wäre das Mindeste, was man unternehmen könnte.



  • Ich denke nicht, dass WoW eine Suchtgefahr hat. Es ist wahr, dass es dazu verleitet, es extrem viel und lange zu spielen, aber das ist noch keine Sucht.
    Von WoW kommt man problemlos weg.
    In diesen Punkten ist es nicht anders als jedes beliebige andere Hobby.
    Man kann es viel und zuviel betreiben, aber wenn man es nicht mehr machen kann, dann ist es auch nicht so tragisch.
    Natürlich gibt es gegenbeispiele, leute bei denen es wirklich zu einer echten Sucht wird, aber da muss man sich vor Augen halten, dass leute von *allem* Seelisch abhängig werden können, und der Beweis, dass langes Spielen gleichbedeutend mit Sucht ist, wurde bislang noch nicht erbracht.

    Ich bin WoW Zocker, und ich spiele es zuviel. Nichtsdestotrotz hatte ich *keine* Entzugserscheinungen nach dem Umzug, als ich über 2 Monate kein Internet hatte. Ich konnte problemlos an dem pc vorbeigehen, hatte keine schweißausbrüche, schreiattacken hatte ich auch nicht. Ich habs einfach hingenommen(nur in nem forum die gildenmitglieder informiert, dass sie auf unbestimmte zeit auf mich verzichten müssen).
    Jetzt im moment bin ich wieder der Ansicht, dass ich zuviel Spiele und ich überleg mir grade, wie ich der Verlockung WoW besser widerstehen kann, zumindest bis die Klausuren durch sind, kein internet ist im moment keine alternative 😉

    //edit WoW ansicht ist auch nicht das Problem. Ich bin mir zum beispiel sicher, dass ich Problemlos auf irgendwas anderes umsteigen würde, anstatt für die Klausuren zu lernen. Wenn ich keine Spiele hätte, würde ich rumsurfen/programmieren, und wenn ich keinen pc hätte, würde ich wahrscheinlich irgendwas lesen. Und weggehen als alternative hat man zu allem.



  • @otze: Dass WoW ein Suchtpotential hat ist nicht zu leugnen. Dass sich bereits mehrere Leute aufgrund extremer Spielsucht zu Tode gespielt haben spricht Bände. Und das es seit längerem Vereine wie "Widows of WoW" gibt spricht auch eine deutliche Sprache.

    Dass DU dem Spiel nicht verfallen bist, ändert an dem Suchtpotential nichts (nicht jeder der Alkohol trinkt wird ein Alkoholiker).

    Ich hab WoW auch gut 2 Jahre gespielt und kann verstehen, warum Leute davon regelrecht abhängig werden. Ich hatte beim Löschen des Accounts jetzt keine Entzugserscheinungen, aber etwas Wehmut war schon dabei. Verliert man doch schließlich alles, was man sich in monatelanger "Arbeit" verdient hat und auch der Kontakt zu vielen Leuten, die man mit der Zeit doch lieb gewonnen hat, bricht ab - und wenn der Kontakt nur virtuell war.

    Wie auch immer, es obliegt der Verantwortung der Eltern den Spielkonsum ihrer Kinder zu kontrollieren - vor allem, wenn ihr Kind aufgrund des Charakters für so etwas anfällig ist. Zu denken das irgendein Siegel auf der Packung was ändern könnte ist naiv.



  • this->that schrieb:

    @otze: Dass WoW ein Suchtpotential hat ist nicht zu leugnen. Dass sich bereits mehrere Leute aufgrund extremer Spielsucht zu Tode gespielt haben spricht Bände. Und das es seit längerem Vereine wie "Widows of WoW" gibt spricht auch eine deutliche Sprache.

    Nein, es bestätigt nur, dass man von allem süchtig werden kann. dafür spricht zb gamerwidow.com, wo sich nicht nur wow spieler einfinden, sondern zb auch diablo2 oder warcraft spieler. Alles, was einen positiven effekt auf unser gemüt hat, hat eben Suchtpotential. Nur die Frage ist, wie hoch dies ist, und ich glaube nicht, dass viele leute wirklich süchtig sind, sondern dass ihr verhalten nur suchtähnlich ist.



  • Ihr müsst mal die Gründe aufzählen warum Kinder nicht WoW spielen sollen.

    Wart ihr mal selbst ein Kind und wurde das von Eltern so erzogen?

    Ich wäre da ein Beispiel dafür und kann das jetzt so nicht richtig bestätigen, dass verbieten wirklich helfen würde.

    Weshalb die Kinder psychisch krank werden oder schlechte Schulleistungen haben, habe ich darüber viel nachgedacht und verglichen und kam eher zu der Schlußfolgerung, dass es davon abhängt, wie oft die Kinder auf die Disharmonie im Leben stoßen. Etwa Langeweile, Unwohlsein, streit mit Eltern, Einsamkeit, Mobbing, Trauma...

    WoW verbieten könnte vielleicht helfen, wenn das Kind dann doch rausgeht und gute Freunde findet. Ist dies nicht der Fall, langweilt es sich Zuhause, so war der Verbot eher sinnlos. D.h. die Eltern müssen mit Verboten experimentieren und beobachten was das Kind tut. Wenn keine Veränderung war, kann man die Verbote wieder zurücknehmen. Gesetzliche Altersbeschränkungen wären also zu statisch dafür. Ich finde z.b. auch nicht ok, wenn die Eltern nicht wissen was die Kinder tun. Zuviel Arbeit und nie Zeit dafür haben ist eindeutig auch schlecht.



  • otze schrieb:

    Nein, es bestätigt nur, dass man von allem süchtig werden kann.

    Lustig, erst sagst du nein und dann stimmst du mir zu. 😉
    Ich habe nie gesagt, dass nicht auch andere Spiele/Dinge Suchtpotential haben. Mag sein, dass es auch Diablo2 oder WC3 Abhängige gibt (man könnte das Gefühl haben, Blizzard arbeitet mit Psychologen zusammen ;), aber die Anzahl an süchtigen WoW Spielern bzw. Leuten mit suchtähnlichen Symptomen ist im Vergleich zu anderen Spielen mit Sicherheit wesentlich höher.



  • nein, ich hab von anfang an gesagt, dass leute von allem süchtig werden können, und das hab ich nur bekräftigt. bedeuted noch lange nicht, dass es suchtpotential hat, denn das geht dann nicht von dem produkt aus, sondern von den leuten.

    Und dass es mehr wow süchtige gibt ist auch nicht verwunderlich, da es a) wesentlich mehr wow spieler gibt als in anderen spielern, und b) wow großes medieninteresse erfährt



  • Erhard Henkes schrieb:

    WoW selber macht nicht süchtig. Der Mensch ist es selbst der sich süchtig danach macht. Es kommt also auf den Menschen an. Das es für vielen süchtig macht, liegt darin, dass viele kein real life haben, keine Freundin haben und glauben dass es nix weitaus göttlicheres gibt als Computerspiele, und glauben dass eh alles in der Realität nicht umsetzbar ist, so erscheint WoW sinnvoller.

    Im Erwachsenenbereich gebe ich Dir diesbezüglich Recht, aber bei Kindern und Jugendlichen sollte man anders vorgehen. Dafür gibt es Eltern, könnte man sagen. Oft sind diese aber nicht in der Lage zu unterscheiden, was ihr Kind bzw. der Jugendliche dort am Computer-Bildschirm gerade treibt. Ein Heraufsetzen des Mindestalters auf 16 oder 18 wäre das Mindeste, was man unternehmen könnte.

    Man könnte auch eine monatliche Gebühr auf das Spielen erheben. Bei jüngeren Spielern würden diese wahrscheinlich die Eltern bezahlen, und letztere dazu zwingen, sich mit der Thematik zu befassen. Zumindest in der Form eines "30 Euro im Monat?? Du hast sie doch nicht alle !1elf"



  • otze schrieb:

    Und dass es mehr wow süchtige gibt ist auch nicht verwunderlich, da es a) wesentlich mehr wow spieler gibt als in anderen spielern, und b) wow großes medieninteresse erfährt

    a) Ich meinte auch eher die Prozentzahl an "Süchtigen"
    b) Das Medieninteresse resultiert aus der großen Beliebtheit und den vielen Suchtfällen (Schlagzeilen wie "Koreaner spielte sich bis in den Tod" machen sich einfach gut)

    Wenn man sich mal die Spielmechanik anschaut, wird einem sofort klar wieso es so viele Leute süchtig macht:
    + enormes Beschäftigungspotential durch viele zeitaufwändige Aufgaben, die zu einem besonderen Gefühl der Genugtuung bei Erreichen des Ziels führen
    + ständige Erweiterung, wodurch es kein Ende gibt
    + Errungenschaften, die mit viel Aufwand verbunden sind und für viele andere sichtbar sind (sprich die enorme Spieleranzahl an sich erhöht das Suchtpotential)
    + die soziale Komponente durch Raids, Gruppen, Gilden, Arena Teams etc. wodurch leicht soziale Kontakte geknüpft werden können - auch für Leute, denen das im echten Leben nicht so gelingt
    + Möglichkeit der Selbstbestätigung durch virtuellen Erfolg und Dominierung anderer Spieler (Stichwort "Ganker")


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