Kriegstaktik, die ich in einem Film gesehen habe
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thordk schrieb:
zweihänder. klump, schwer, unhandlich
http://youtube.com/watch?v=Kj4Ng6DBfrg&feature=related - die halten sich aus Gründen der Sicherheit noch sehr zurück.
Nach einigen Jahren des Mitlesens in militärhistorischen Foren und der Beobachtung hunderter von verbitterten Flamewars zwischen (Hobby-)Archäologen und (Hobby-)Historikern über jedes noch so kleine Detail in der vormodernen Kriegsführung bin ich persönlich zu dem Ergebnis gekommen, dass wir heute keinen blassen Schimmer mehr haben wie eine Schlacht wirklich ausgesehen hat. Das Einzigste, worüber sich alle einig sind, ist, dass die (Hollywood-)Filme ausnahmslos völlig daneben liegen. Da werden Ausrüstungsteile aus dem 10. und 15. Jahrhundert wild durcheinander getragen und von Formationen scheint niemand etwas gehört zu haben, um nur zwei Kleinigkeiten zu nennen.
Sich aufgrund von Filmen über die vermeintlich Dummheit unserer Vorfahren in militärischen Dingen zu wundern ist also ungefähr so sinnvoll, wie sich aufgrund eines Hägar-Comics über das Eheleben von Wikingern zu wundern.
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TDKBacke schrieb:
ungefähr so sinnvoll, wie sich aufgrund eines Hägar-Comics über das Eheleben von Wikingern zu wundern.
Du willst ernsthaft behaupten, daß diese Comics nicht auf realen Ereignissen beruhen?
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TDKBacke schrieb:
Nach einigen Jahren des Mitlesens in militärhistorischen Foren und der Beobachtung hunderter von verbitterten Flamewars zwischen (Hobby-)Archäologen und (Hobby-)Historikern über jedes noch so kleine Detail in der vormodernen Kriegsführung bin ich persönlich zu dem Ergebnis gekommen, dass wir heute keinen blassen Schimmer mehr haben wie eine Schlacht wirklich ausgesehen hat. Das Einzigste, worüber sich alle einig sind, ist, dass die (Hollywood-)Filme ausnahmslos völlig daneben liegen. Da werden Ausrüstungsteile aus dem 10. und 15. Jahrhundert wild durcheinander getragen und von Formationen scheint niemand etwas gehört zu haben, um nur zwei Kleinigkeiten zu nennen.
Sich aufgrund von Filmen über die vermeintlich Dummheit unserer Vorfahren in militärischen Dingen zu wundern ist also ungefähr so sinnvoll, wie sich aufgrund eines Hägar-Comics über das Eheleben von Wikingern zu wundern.Schön, da haben wir dieselben Interessen
Ich hab im Zivi Römer ausgebuddelt, das macht Laune nach mehr
Was gibt's da für Foren?
Von Dummheit spricht hier ja keiner.. Nur von mangelnder Anpassungsfähigkeit (und zwar in jeder Epoche)PS: Nett wie die Jungs da rumfuchteln, aber gegen einen Reiter wär das Ding doch etwas zu kurz...
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LOL
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Also ich habe jetzt nich alles gelesen, aber ich denek auch, dass die <früher> ihre Gründe hatten, warum alles so strukturiert von sich ging.
Musste es ja, sonst wusste man ja nicht, wo Fein und wo Freund war.Die haben ja (im Mittelalter) schön abgemacht, wann sie wo kämpfen wollen und sich dann pünktlich zur Schlacht auf dem besagtem Feld zum Kampf getroffen.
Nun, ich denke man kann sich das auch ganz gut in einem Strategie Game anschauen. Wenn ich mir zum Beispiel denke, dass ich hunderte von Einheiten einzeln steuern müsste, wäre das kaum ein Unterfangen. wenn ich jedeoch übersehbare Bataillons habe, geht das viel einfacher, jedoch ist es auch gefährlicher..
Darum sieht man es in Spielen ja auch recht schnell, dass mir "unfairen" Mitteln gespielt wird und es werden einfach mal die Dorfbewohner (ich beziehe mich jetzt Auf die Age of Empires Reihe) verfolgt und abgeschlachtet. Denn wie man im 1. Weltkrieg gelernt hat, ist die "Heimatfront" teilweise wichtiger, als die Armee, die vorne kämpft.Jedoch wird Krieg mit der Zeit immer "feiger". Irgendwann werden keine Menschen mehr in die Schlacht geschickt, sondern nur noch Drohnen. Und wenn die weg sind, kommen die Massenvernichtungswaffen und dann werden wir wieder, wenn überhaupt, mit Keulen kämpfen..
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Tyrdal schrieb:
für die simplen fusssoldaten gabs dann auch eher den zweihänder. klump, schwer, unhandlich, aber astrein geeignet, um nen reiter vom pferd zu holen.
Unsinn! Gegen Reiter ist diese Waffe ja nun gar nicht zu gebrauchen. Dafür nimmt man Piken. Überhaupt waren Zweihänder kaum zu gebrauchen, weshalb sie relativ schnell vom Schlachtfeld verschwanden.
der zweihänder dient einzig dem zweck, einen reiter vom pferd zu holen. da er aus eisen ist, bricht er nicht so schnell, wie eine lanze oder pike und verfängt sich durch die glatte form nicht so einfach.
zweihänder sind übermannsgrosse schwerter, nicht die niedlichen dinger, die in dem video da dargestellt werden. ein reiner zweihänder ist nix weiter als ein 2m langes schwert. völlig ungeeignet zum fechten, nur zum ungezielten zuschlagen.
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thordk schrieb:
Tyrdal schrieb:
für die simplen fusssoldaten gabs dann auch eher den zweihänder. klump, schwer, unhandlich, aber astrein geeignet, um nen reiter vom pferd zu holen.
Unsinn! Gegen Reiter ist diese Waffe ja nun gar nicht zu gebrauchen. Dafür nimmt man Piken. Überhaupt waren Zweihänder kaum zu gebrauchen, weshalb sie relativ schnell vom Schlachtfeld verschwanden.
der zweihänder dient einzig dem zweck, einen reiter vom pferd zu holen. da er aus eisen ist, bricht er nicht so schnell, wie eine lanze oder pike und verfängt sich durch die glatte form nicht so einfach.
zweihänder sind übermannsgrosse schwerter, nicht die niedlichen dinger, die in dem video da dargestellt werden. ein reiner zweihänder ist nix weiter als ein 2m langes schwert. völlig ungeeignet zum fechten, nur zum ungezielten zuschlagen.
Ich kenne mich mit dem Gebiet nicht aus. Aber ich glaube kaum, dass man mit einem Schlag einen Reiter von einem Pferd holen kann. Ein Reiter ist sehr schnell, sehr massiv und höher als man selbst:
Also müsste man einerseits eine lange, grobe und ungezielte Waffe so führen, dass man damit einen schnell auf einen zu rasenden Reiter/Pferd so erwischt, dass man selbst nicht überrannt wird. 2m klingt zwar lang, aber das ist zu kurz für die Geschwindigkeit eines Reiters. Es würde also nichts bringen, wenn man zwar Pferd/Reiter schwer verletzt oder tötet, aber das Gespann dann auf einem zum stehen kommt.
Da machen Pikeniere wohl mehr Sinn. Einfach eine sehr lange spitze Waffe, die man mit aller Kraft gegen den ankommenden Reiter richtet. Macht man das in einer Formation, dann wird man als Reiter kaum eine Chance haben da durchzubrechen, ohne sich oder das Pferd schwer zu verletzten.
Ein Zweihänder scheint wohl - rein logisch - eher dafür geeignet zu sein, Breschen zu schlagen. Wenn man zB in die Formation des Gegners eindringen will.Eine Armbrust ist im Gegensatz zu einer Pikeniere eine offensive Waffe. Eine Pikeniere ist ja eher defensiv und hält Reiter davon ab, in die Formation einzubrechen. Aber damit wird man nicht "gezielt" Reiter ausschalten können, im Gegensatz zu einer Armbrust. Deshalb wird es wohl eine derartige Entrüstung über die Armbrüste gegeben haben.
Aber wie gesagt, ich kenne mich nicht mit dem Themengebiet aus und das sind nur Überlegungen von mir.
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zweihänder sind übermannsgrosse schwerter, nicht die niedlichen dinger
Ich weiß was Zweihänder sind. Genau deshalb zweifle ich diese Theorie an. Gerade mit solch riesigen Schwengeln kann ich doch in der Schlacht und erst recht gegen Kavallerie nix anfangen. Ok ist auch nur meine Theorie und ich hab die Dinger nicht gegen Pferde ausprobiert, aber nach ein paar Jahren (bewaffnete) Kampfkunst bekommt man schon ein Gefühl dafür was mit welcher Waffe geht.
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Wie zielgenau war denn so eine Armbrust?
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Firewall schrieb:
Wie zielgenau war denn so eine Armbrust?
dürfte auf weitere Entfernung durch die höhere Bolzengeschwindigkeit genauer sein als bei Pfeil und Bogen. Und nachdem sie als Scharfschützenwaffe galt wird man wohl auch ziemlich gut damit getroffen haben
