9-Jähriger wird bestraft wegen Verleiten von Muslimen zum Schweinefleisch essen



  • Leprechaun schrieb:

    Gregor schrieb:

    Damals war die Wissenschaft noch nicht so weit, dass diese als Grundlage für solche Aussagen herhalten kann.

    Unabhängig vom damaligen Stand der Wissenschaften sind religiöse Schriften immer unwissenschaftlich. Religion ist das genaue Gegenteil von Wissenschaft. Ich möchte nicht in der Haut eines "gläubigen" Wissenschaftlers stecken. Dieser Zwiespalt muß unerträglich sein.

    Natürlich ist es unwissenschaftlich. Aber andererseits hatte man sicherlich Motivationen für derartige Regeln.

    Bezüglich der gläubigen Wissenschaftler... Da gibt es glaube ich mehr als man denkt. Gerade diese Physiker, die sich mit den ganz fundamentalen Dingen beschäftigen, haben IMHO oft eine religiöse Komponente in ihrem Leben.



  • Gregor schrieb:

    Bezüglich der gläubigen Wissenschaftler... Da gibt es glaube ich mehr als man denkt. Gerade diese Physiker, die sich mit den ganz fundamentalen Dingen beschäftigen, haben IMHO oft eine religiöse Komponente in ihrem Leben.

    So wie Einstein mal sagte: "Durch die Mathematik beweise ich, daß es Gott gibt"?
    Auch wenn er es nie beweisen konnte, so mag es für ihn ein Ansporn gewesen sein, die ausgetretenen Pfade zu verlassen.



  • unsigned long schrieb:

    Ich finde die Strafe auch nicht richtig. Das Thema "Kritik an Muslime in Deutschland" oder ähnliche Themen dazu, werden in unserem Land ja sowieso mehr und mehr gehandhabt wie Homosexuallität und Vergewaltigung in den 1960ern. Sagst du jemals etwas Negatives, ist man direkt ein Außenseiter, der Böse.

    ?
    verstehe ich nicht. Ist doch eigentlich ziemlich normal, dass man (leider oft übertriebene) Kritik an Muslimen in Deutschland hört.



  • Leprechaun schrieb:

    Gregor schrieb:

    Bezüglich der gläubigen Wissenschaftler... Da gibt es glaube ich mehr als man denkt. Gerade diese Physiker, die sich mit den ganz fundamentalen Dingen beschäftigen, haben IMHO oft eine religiöse Komponente in ihrem Leben.

    So wie Einstein mal sagte: "Durch die Mathematik beweise ich, daß es Gott gibt"?
    Auch wenn er es nie beweisen konnte, so mag es für ihn ein Ansporn gewesen sein, die ausgetretenen Pfade zu verlassen.

    Dazu kann ich nichts sagen. Ich habe mich nie tiefergehend mit Einstein als Person beschäftigt. Mein Beitrag spiegelt mehr so eine grundsätzliche Assoziation von mir wieder, die nicht an konkrete Personen gebunden ist.



  • LOL



  • Ihr diskutiert ob ein 9j. wissen soll das Muslime kein Schweinefleisch es sollen.
    Ich denke das dies ein Muslime selbst wissen soll.
    In diesem Fall ist es wohl besser einem 9j. beizubringen was in so einer Wurst überhaupt drin ist.
    Ist zwar bei mir schon lange her aber als 9. j wusste ich nichtmal ob in so einer Wurst überhaupt Fleisch drin ist.

    Wie soll ein Kind wissen ob da nun Schweine oder Rinderfleisch drin ist.
    Wer wusste das es beim Burgerking nur Rindfleisch gibt das Muslime auch essen können?



  • hallo

    sorry der junge ist nicht das opfer
    er ist der täter
    es scheint in der welt (bild + privatfrnsehen)
    irgent etwas schief zu laufen ???

    gruss steff



  • Unix-Tom schrieb:

    Ihr diskutiert ob ein 9j. wissen soll das Muslime kein Schweinefleisch es sollen.
    Ich denke das dies ein Muslime selbst wissen soll.
    In diesem Fall ist es wohl besser einem 9j. beizubringen was in so einer Wurst überhaupt drin ist.
    Ist zwar bei mir schon lange her aber als 9. j wusste ich nichtmal ob in so einer Wurst überhaupt Fleisch drin ist.

    Wie soll ein Kind wissen ob da nun Schweine oder Rinderfleisch drin ist.
    Wer wusste das es beim Burgerking nur Rindfleisch gibt das Muslime auch essen können?

    Es geht doch gar nicht darum, dass der Junge so etwas wissen soll. Ist doch eigentlich überhaupt nicht der Punkt. Es geht auch eigentlich überhaupt gar nicht um den Islam. Hat mit der Sache eigentlich wenig zu tun. Die beiden Jungen haben Ihn ja explizit danach gefragt. Es geht wohl um die Antwort von ihm. Aber die genaueren Umstände scheinen wir nicht zu kennen. Wir kennen wohl nur die Version der Mutter, die durch einen Bildfilter gejagt wurde.

    btw. was doch eigentlich viel schlimmer ist, dass die Mutter dem 9j. Bub so eine schlechte Mahlzeit mitgibt. Schaut euch doch mal bitte an, was in solchen Cocktailwürstchen drin ist. Viel zu viel Fett, Geschmacksverstärker, etc. Und im Gegensatz zu radikalem Islamismus ist Fehlernährung ein reelles Problem!



  • Mir ist gerade der Gedanke gekommen, dass dies zum Schutze des Jungens vor anderen Strafen geschehen sein könnte... Ich meine, wenn der 13-jährige Bruder der kleinen Muslime die Bestrafung übernommen hätte, dann wäre er sicher nicht mit Kehrdienst davon gekommen. Soll es geben und vielleicht waren sich die Lehrer dessen bewusst.



  • @Rüdiger: Voll o.k. Diese Geschichte zeigt sehr viele Facetten, von Fehlernährung über Essensvorschriften im Islam bis hin zur Misere unserer multikulturellen Informationsgesellschaft. Fakt ist aber dennoch, dass der Junge wegen eines religiösen Hintergrundes bestraft wurde.



  • Gregor schrieb:

    Bezüglich der gläubigen Wissenschaftler... Da gibt es glaube ich mehr als man denkt. Gerade diese Physiker, die sich mit den ganz fundamentalen Dingen beschäftigen, haben IMHO oft eine religiöse Komponente in ihrem Leben.

    Im Gegenteil. Da gibt es laut den Zahlen, die es zu dem Thema gibt, eindeutig weniger als man denkt. So gibt es Erhebungen unter den Mitgliedern der National Academy of Sciences in Amerika* mit dem Ergebnis, dass 1914 27,7% der Mitglieder gläubig waren, 1933 waren es 15% und 1998 schließlich nur noch 7%. Mit fortschreitendem Wissen nimmt der Glaube also nicht zu, sondern ab. Auch nett sind die Ergebnisse nach Disziplin: die gläubigste Gruppe sind mit 14,3% die Mathematiker und die ungläubigste mit 5,5% die Biologen. Die Physiker sind mit 7,5% nur leicht überdurchschnittlich. So viel also zum Thema, am Boden der Wissenschaft würde Gott warten. Im Gegenteil. Je näher man an der "Schöpfung" ist, desto weniger scheint man einen Gott für notwendig zu halten. Da ist es doch auch bezeichnend, dass ausgerechnet Mathematiker die gläubigsten sind 😉

    * Nature 394, 313 (23 July 1998)



  • Ich meine, wenn der 13-jährige Bruder der kleinen Muslime die Bestrafung übernommen hätte, dann wäre er sicher nicht mit Kehrdienst davon gekommen.

    Ja, so ein kleiner kultureller Schulkrieg hat auch etwas Faszinierendes. Toll, voreilender Gehorsam zur Abwehr islamistischer Prügelstrafen. Das wird ja immer besser! ⚠



  • @minhen: Interessante Analyse.


  • Administrator

    Kurze Frage, was hat das mit Muslimen zu tun?
    Ein Kind spielt anderen Kindern einen Streich und wird dafür bestraft. Aber weil die anderen Kinder Muslime waren, war der Streich erlaubt? Oder wie soll man euch verstehen?

    Ich finde die Bestrafung absolut richtig. Ein Kind soll lernen, was es heisst respektvoll zu sein und zum Beispiel eben keine Streiche zu spielen. Zudem sind die Fakten wahrscheinlich sowieso 100% anders, als es in der Zeitung steht, erst recht in der Bild-Zeitung.

    Grüssli



  • Woher nimmst Du die Gewissheit, dass es ein Streich des Jungen war? Immerhin ist der nur 9 (!) Jahre alt gewesen. In dem Alter war ich auch noch nicht in den Sitten sämtlicher Weltreligionen bewandert...



  • Erhard Henkes schrieb:

    @Rüdiger: Voll o.k. Diese Geschichte zeigt sehr viele Facetten, von Fehlernährung über Essensvorschriften im Islam bis hin zur Misere unserer multikulturellen Informationsgesellschaft. Fakt ist aber dennoch, dass der Junge wegen eines religiösen Hintergrundes bestraft wurde.

    Nein nein nein, das ist überhaupt nicht Fakt. So wird es in der Bild dargestellt, damit die vor dem bösen Islam warnen können. Wie ich schon am Anfang des Threads hinwies, ist die Religion hier ja belanglos. Es geht nicht um Religion. Aus welchem Grund die beiden Mitschüler nun kein Schweinefleisch essen wollen, ist ja vollkommen irrelevant. Es geht ja nur darum, dass sie es nicht essen wollen und deshalb explizit nachgefragt haben. Auf diese Frage haben sie wohl eine zumindest unklare Antwort erhalten. Aber hier haben wir einfach keine Fakten. Wir kennen ja nur die Version der Mutter, die durch den Bildfilter gejagt wurde.

    Angenommen die beiden Mitschüler seien Juden, 7-Tage-Adventisten oder Vegetarier. Was würde sich für dich ändern?



  • Walli schrieb:

    Woher nimmst Du die Gewissheit, dass es ein Streich des Jungen war? Immerhin ist der nur 9 (!) Jahre alt gewesen. In dem Alter war ich auch noch nicht in den Sitten sämtlicher Weltreligionen bewandert...

    Es geht doch gar nicht um die Religion. Der Junge _wusste_, dass die beiden Mitschüler kein Schweinefleisch essen wollen. Er wurde ja explizit danach gefragt und hat das vermutlich schon öfters mitbekommen, da sie _Mit_schüler sind. 🙄

    Walli schrieb:

    Mir ist gerade der Gedanke gekommen, dass dies zum Schutze des Jungens vor anderen Strafen geschehen sein könnte... Ich meine, wenn der 13-jährige Bruder der kleinen Muslime die Bestrafung übernommen hätte, dann wäre er sicher nicht mit Kehrdienst davon gekommen. Soll es geben und vielleicht waren sich die Lehrer dessen bewusst.

    So ein Schwachsinn kann doch nicht dein Ernst sein 😮.



  • rüdiger schrieb:

    Angenommen die beiden Mitschüler seien Juden, 7-Tage-Adventisten oder Vegetarier. Was würde sich für dich ändern?

    Juden z.B. hätten gewußt, dass Cocktailwürstchen nicht koscher sind. Auch Vegetarier hätten von vorne herein abgelehnt. Wenn die kleinen Muslime sich unsicher waren hätten sie ja auch ablehnen können. Unklar ist mir, wie sie es heraus fanden. Wenn der Junge nachher da stand und sagte "Bätsch, da war Schwein drin ihr plöden Muslime" dann war das sicher nicht in Ordnung und die Strafe gerechtfertigt.



  • rüdiger schrieb:

    Der Junge _wusste_, dass die beiden Mitschüler kein Schweinefleisch essen wollen.

    Wusste er auch, dass da Schwein drin war?

    rüdiger schrieb:

    Walli schrieb:

    Mir ist gerade der Gedanke gekommen, dass dies zum Schutze des Jungens vor anderen Strafen geschehen sein könnte... Ich meine, wenn der 13-jährige Bruder der kleinen Muslime die Bestrafung übernommen hätte, dann wäre er sicher nicht mit Kehrdienst davon gekommen. Soll es geben und vielleicht waren sich die Lehrer dessen bewusst.

    So ein Schwachsinn kann doch nicht dein Ernst sein 😮.

    Durchaus. Mir war natürlich klar, dass mir jetzt unterstellt wird ich würde alle Muslime über einen Kamm scheren.



  • Walli schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Angenommen die beiden Mitschüler seien Juden, 7-Tage-Adventisten oder Vegetarier. Was würde sich für dich ändern?

    Juden z.B. hätten gewußt, dass Cocktailwürstchen nicht koscher sind. Auch Vegetarier hätten von vorne herein abgelehnt. Wenn die kleinen Muslime sich unsicher waren hätten sie ja auch ablehnen können. Unklar ist mir, wie sie es heraus fanden. Wenn der Junge nachher da stand und sagte "Bätsch, da war Schwein drin ihr plöden Muslime" dann war das sicher nicht in Ordnung und die Strafe gerechtfertigt.

    Es müssen ja nicht Cocktailwürstchen sein. Klar hätten die Jungen ablehnen können. Aber er hat ihnen ja offensichtlich klar gemacht, dass der Verzehr für sie in Ordnung sei, obwohl er wusste, dass die beiden Jungen kein Schweinefleisch essen wollten.


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