Banker-Löhne uns soziale Verantwortung



  • Black Shadow schrieb:

    Ich bin da anderer Meinung. Doch, einen Umgang wüsste ich: alles spenden, aber ich glaube das meintest du nicht. Aber das ist ein Thema für sich.

    Ich weiß nicht, was ein Herr Ackermann mit seinem Geld macht, aber es gibt ja durchaus diverse sehr reiche Leute, die einen Großteil ihres Vermögens spenden. Bill Gates ist dafür praktisch der Prototyp. Herr Buffet hat glaube ich auch jede Menge Geld in die Stiftung von Gates gesteckt.



  • Gregor schrieb:

    Black Shadow schrieb:

    Ich bin da anderer Meinung. Doch, einen Umgang wüsste ich: alles spenden, aber ich glaube das meintest du nicht. Aber das ist ein Thema für sich.

    Ich weiß nicht, was ein Herr Ackermann mit seinem Geld macht, aber es gibt ja durchaus diverse sehr reiche Leute, die einen Großteil ihres Vermögens spenden. Bill Gates ist dafür praktisch der Prototyp. Herr Buffet hat glaube ich auch jede Menge Geld in die Stiftung von Gates gesteckt.

    Buffett. Mit zwei t. Und AFAIK will er bis zu seinem Tod alles weggespendet haben. Naja mal sehen.



  • Gregor schrieb:

    Black Shadow schrieb:

    Ich bin da anderer Meinung. Doch, einen Umgang wüsste ich: alles spenden, aber ich glaube das meintest du nicht. Aber das ist ein Thema für sich.

    Ich weiß nicht, was ein Herr Ackermann mit seinem Geld macht, aber es gibt ja durchaus diverse sehr reiche Leute, die einen Großteil ihres Vermögens spenden. Bill Gates ist dafür praktisch der Prototyp. Herr Buffet hat glaube ich auch jede Menge Geld in die Stiftung von Gates gesteckt.

    Ist das nicht nur eine Maßnahme um sich Steuererleichterungen zu verschaffen?

    Und gerade die Gates-Stiftung wird ja durchaus nicht sehr positiv aufgefasst.



  • Hallo,

    rüdiger schrieb:

    Gregor schrieb:

    Black Shadow schrieb:

    Ich bin da anderer Meinung. Doch, einen Umgang wüsste ich: alles spenden, aber ich glaube das meintest du nicht. Aber das ist ein Thema für sich.

    Ich weiß nicht, was ein Herr Ackermann mit seinem Geld macht, aber es gibt ja durchaus diverse sehr reiche Leute, die einen Großteil ihres Vermögens spenden. Bill Gates ist dafür praktisch der Prototyp. Herr Buffet hat glaube ich auch jede Menge Geld in die Stiftung von Gates gesteckt.

    Ist das nicht nur eine Maßnahme um sich Steuererleichterungen zu verschaffen?

    Und gerade die Gates-Stiftung wird ja durchaus nicht sehr positiv aufgefasst.

    klar, reiche Menschen können nichts Gutes tun. Irgendwo muss da einfach ein fieser egoistischer Hintergedanke sein!

    Chris


  • Mod

    rüdiger schrieb:

    Gregor schrieb:

    ...diverse sehr reiche Leute, die einen Großteil ihres Vermögens spenden. Bill Gates ist dafür praktisch der Prototyp. Herr Buffet hat glaube ich auch jede Menge Geld in die Stiftung von Gates gesteckt.

    Ist das nicht nur eine Maßnahme um sich Steuererleichterungen zu verschaffen?.

    In den USA? Außer für die Dividenden seiner Aktien muß Gates doch sowieso keine Steuern bezahlen. Vermögenssteuer gibt's ja nicht, da spart man auch nix.

    rüdiger schrieb:

    Und gerade die Gates-Stiftung wird ja durchaus nicht sehr positiv aufgefasst.

    Man kann das in 4 Gründe aufteilen:

    1. Kritik, weil es von Bill Gates kommt - Ideologie, meines Erachtens wenig stichhaltig, das ist wieder so eine kranke Diskussion zwischen Leuten die handeln und Fakten schaffen - aber nicht auf dem idealen Lösungsweg - und Leuten die nur diskutieren, wie der ideale Weg wäre, aber nie was schaffen. Ich sag's mal so, wenn durch Bill Gates 1 Million Kinder in Afrika auf einem Windows-PC Lesen lernen, so ist das gut. Es ist besser, als 1 Million Kinder auf einem nicht existierenden Free-XYZ-PC-OS-superbillig-mit-Strom-aus-der-Sonne nicht Lesen beizubringen.

    2. Kritik, die durch die schiere Größe der Stiftung entsteht, z.B. die enormen Mittel verursachen natürlich Bewegung bei den Leuten, die an das Geld wollen. Und da wird viel bewegt, bei diesen Mengen. Tja nun, das ist Schicksal.

    3. Kritik an der Arbeit, da gibt's wohl wirklich einige Fehlentwicklungen bzgl der Entwicklungspläne, sieht nach fehlender Koordination aus, da wäre wohl wirklich Abhilfe nötig.

    4. Kritik, weil sie nicht 100% ihres Geldes ausschütten, sondern anlegen, und nur die Anlageerträge (quasi) ausschütten. Aber nur das macht Sinn, sonst wäre das Ding ja ruckzuck kaputt.



    1. Es geht wohl einfach darum, welche Auswirkungen die Hilfsleistungen haben. Das ist sehr ähnlich zur "Subventions"-Diskussion.

    2. Da ging es wohl auch darum, dass man mit Geldanlagen die Firmen unterstützt, die gleichzeitig in dem Ruf stehen, die Bevölkerung der 3. Welt auszubeuten. Konkret gab es wohl ein Beispiel, wo die Gatesfoundation gleichzeitig in Firmen investiert hatte, die im Nigerdelta Rohstoffe fördern und für eine enorme Umweltverschmutzung sorgen. Die unter der Umweltverschmutzung leidende Bevölkerung wurde aber gleichzeitig durch ein Programm der Gatesfoundation gegen Polio geimpft...



  • rüdiger schrieb:

    1. Da ging es wohl auch darum, dass man mit Geldanlagen die Firmen unterstützt, die gleichzeitig in dem Ruf stehen, die Bevölkerung der 3. Welt auszubeuten. Konkret gab es wohl ein Beispiel, wo die Gatesfoundation gleichzeitig in Firmen investiert hatte, die im Nigerdelta Rohstoffe fördern und für eine enorme Umweltverschmutzung sorgen. Die unter der Umweltverschmutzung leidende Bevölkerung wurde aber gleichzeitig durch ein Programm der Gatesfoundation gegen Polio geimpft...

    Hätte die Gates-Foundation diese Aktien nicht, würde die Firma genauso Rohstoffe im... woauchimmer fördern. Im Gegenteil, als Aktionär kann die Foundation auf eine Beendigung der Geschäftstätigkeit drängen.

    Nur mal so am Rande.



  • Mr. N schrieb:

    Hätte die Gates-Foundation diese Aktien nicht, würde die Firma genauso Rohstoffe im... woauchimmer fördern. Im Gegenteil, als Aktionär kann die Foundation auf eine Beendigung der Geschäftstätigkeit drängen.

    Nur mal so am Rande.

    Dann scheint diese subversive Aktion der Gates-Foundation aber nicht so erfolgreich zu sein, was uns wieder zu Punkt 2) führt :p.



  • zwutz schrieb:

    Apollon schrieb:

    Keine Sorge. Ich melde mich freiwillig diese Stellen zu besetzen und das Maximaleinkommen zu kassieren.

    und wirst irgendwann kündigen und ins Ausland gehen, da du hierzulande deinen Lebensstandard maximal halten, nicht aber erhöhen kannst.

    Gut. Damit haetten wir die Motivation der "Top-Manager" geklaert.

    zwutz schrieb:

    Welches Gefühl muss es sein zu wissen, dass man, egal wie gut man arbeitet, niemals mehr Gehalt bekommt

    Welches Gefühl muss es sein zu wissen, dass man, egal wie gut man arbeitet, zu Gunsten der Gewinnmaximierung entlassen wird?



  • Apollon schrieb:

    Welches Gefühl muss es sein zu wissen, dass man, egal wie gut man arbeitet, zu Gunsten der Gewinnmaximierung entlassen wird?

    Ich bezweifle das wichtige Mitarbeiter entlassen werden. Es wird ja zuvor ein Gutachten erstellt, wer unnoetig ist oder nicht die bedachte Leistung erbringt.

    Mal eine frage in die Runde: In Deutschland kommen ja sehr viele Auslaender, die hier Arbeit suchen, die sonst keiner macht. Wieso gehen dann Deutsche nicht nach Polen oder sonst in ein Land, in das die Unternehmen vor den hohen Kosten in Dt. fluechten?

    Also die Frage ist, wieso ziehen die Arbeiter nicht einfach mit dem Unternehmen um (natuerlich auf eigene Kosten)? Anstatt zu Streiken und Subventionen zu fordern, koennten sie doch als Gewerkschaft aushandeln, dass das Unternehmen jeden einstellt, der mit dem Unternehmen umzieht.

    Das waehre doch eine Win/Win Situation: Das Unternehmen profitiert davon das sie keine neuen Mitarbeiter ausbildungen muessen, bzw. die erfahrenen Arbeiter bleiben im Unternehmen und die Arbeiter behalten ihre Jobs.

    Natuerlich wird der Lohn an das Land angepasst, ebenso die Sozialleistungen. Was aber nichts schlimmes ist, denn in dem neuem Land sind die Kosten fuer einen der dort lebt ja auch geringer.

    In Korea z.B. kostet das Essen im Restaurant weniger als 5 EUR (richtig gutes Essen, in Dt. kostet sowas ueber 10EUR). Auch vieles anderes ist hier guenstiger. Mit einem Gehalt auf Deutschland-Level wuerde ich hier sehr sehr gut leben koennen.

    Das Problem ist halt das man Kosten hat wegen dem Umzug, dann stellt sich halt die Frage ob es doch besser ist Arbeitlos zu sein?



  • DEvent schrieb:

    Apollon schrieb:

    Welches Gefühl muss es sein zu wissen, dass man, egal wie gut man arbeitet, zu Gunsten der Gewinnmaximierung entlassen wird?

    Ich bezweifle das wichtige Mitarbeiter entlassen werden.

    Wichtigkeit ist kein Synonym fuer "Gute Arbeit". Wird auch nicht so behandelt.



  • Apollon schrieb:

    DEvent schrieb:

    Apollon schrieb:

    Welches Gefühl muss es sein zu wissen, dass man, egal wie gut man arbeitet, zu Gunsten der Gewinnmaximierung entlassen wird?

    Ich bezweifle das wichtige Mitarbeiter entlassen werden.

    Wichtigkeit ist kein Synonym fuer "Gute Arbeit". Wird auch nicht so behandelt.

    Wichtig ist jemand, der fuer das Unternehmen wichtig ist. Ob nun durch harte Arbeit, Erfahrung, Beziehungen oder Netzwerk ist, ist egal.



  • DEvent schrieb:

    Wichtig ist jemand, der fuer das Unternehmen wichtig ist. Ob nun durch harte Arbeit, Erfahrung, Beziehungen oder Netzwerk ist, ist egal.

    Wichtig ist JEDER für das Unternehmen, Ausnahmslos....

    ...und genau deswegen ist es nicht in Ordnung dass Herr Ackermann und Konsorten Millionengehälter kassieren und weil sie nicht genug MILLIARDEN GEWINNE machen dann 10.000 Leute entlassen.

    Der Volkswirtschaftliche Schaden der dadurch entsteht (Kein Gehalt = keine Steuern + keine Sozialversicherungsbeiträge + zusätzliche Arbeitslosengeldempfänger) ist wesentlich höher als das hier manchen wohl ersichtlich ist.

    In dem Thread hier wird wieder vieles zerredet und vom Thema abgekommen....

    Es gibt für mich nicht die geringste Rechtfertigung für Entlassungen oder Stellenabbau wenn eine Firma Millionen oder Milliarden Gewinne macht.
    Und genau das ist das Thema hier - Löhne der Bosse + soziale Verantwortung.



  • Andy2006 schrieb:

    DEvent schrieb:

    Wichtig ist jemand, der fuer das Unternehmen wichtig ist. Ob nun durch harte Arbeit, Erfahrung, Beziehungen oder Netzwerk ist, ist egal.

    Wichtig ist JEDER für das Unternehmen, Ausnahmslos....

    Warum? Wenn das so wäre, dann würde die Leute ja nicht entlassen werden.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Andy2006 schrieb:

    Wichtig ist JEDER für das Unternehmen, Ausnahmslos....

    Warum? Wenn das so wäre, dann würde die Leute ja nicht entlassen werden.

    chrische

    Weil jeder seinen Teil dazu beiträgt, und jeder ein Teil unserer gesammten Gesellschaft ist.
    Gleich was der oder die für eine Arbeit macht, trägt die Person zur stabilisierung unseres gesammten Systemes bei.



  • Hallo

    Es geht um die Wichtigkeit innerhalb eines Unternehmens und nicht einer Gesellschaft.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Hallo

    Es geht um die Wichtigkeit innerhalb eines Unternehmens und nicht einer Gesellschaft.

    chrische

    Das zählt natürlich auch im Unternehmen....

    ....niemand ist unnötig, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen. 😃

    Ich glaube nicht dass ein einem Unternehmen plötzlich 10.000 Leute überflüssig sind, die Argumente dafür sind sicher nur vorgeschoben.
    Ich sage nicht dass es in einem grossen Unternehmen keine Leute gibt die man so nicht unbedingt noch bräuchte, aber die Anzahl ist sicher nicht so hoch und auch die anderen kann man sicher noch für andere Arbeiten einsetzen.



  • Hallo

    Beantworte mir doch mal die Frage, warum ein, auf Gewinn strebendes, Unternehmen Leute rauswerfen sollte, wenn diese im Unternehmen noch gebraucht werden?

    chrische



  • Andy2006 schrieb:

    Wichtig ist JEDER für das Unternehmen, Ausnahmslos....

    ...und genau deswegen ist es nicht in Ordnung dass Herr Ackermann und Konsorten Millionengehälter kassieren und weil sie nicht genug MILLIARDEN GEWINNE machen dann 10.000 Leute entlassen.

    Der Volkswirtschaftliche Schaden der dadurch entsteht (Kein Gehalt = keine Steuern + keine Sozialversicherungsbeiträge + zusätzliche Arbeitslosengeldempfänger) ist wesentlich höher als das hier manchen wohl ersichtlich ist.

    Banken verwalten nur etwas und lassen sich die Verwaltung bezahlen.

    Banken sind nur indirekt an der Wertschöpfung beteiligt und schaffen selbst keine Werte.

    Deshalb kann ein entlassener Bankangestellter (so ein Broker oder wie die Typen heißen) kein so großer Schaden für die Volkswirtschaft sein.

    Erheblich heftiger ist es, wenn ein reiner Industriebetrieb 10.000 Leute rauswirft.

    *wegduck*



  • merker schrieb:

    Banken sind nur indirekt an der Wertschöpfung beteiligt und schaffen selbst keine Werte.

    Wer an der Wertschöpfung (irgendwie) beteiligt ist, schafft automatisch Werte. Kaum ein Wert wird von einer einzelnen Entität geschaffen.

    Wenn das Bankensystem dysfunktional würde, würden so Dinge wie Liquidität und Fristentransformation (wiederum nötig für Liquidität) kaum noch funktionieren und die Risikoaufschläge für unternehmerische Tätigkeit würden signifikant steigen. Dadurch wiederum würden die Produkte alle wesentlich teurer oder gar nicht mehr verfügbar werden.


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