Banker-Löhne uns soziale Verantwortung
-
Apollon schrieb:
DEvent schrieb:
Apollon schrieb:
Welches Gefühl muss es sein zu wissen, dass man, egal wie gut man arbeitet, zu Gunsten der Gewinnmaximierung entlassen wird?
Ich bezweifle das wichtige Mitarbeiter entlassen werden.
Wichtigkeit ist kein Synonym fuer "Gute Arbeit". Wird auch nicht so behandelt.
Wichtig ist jemand, der fuer das Unternehmen wichtig ist. Ob nun durch harte Arbeit, Erfahrung, Beziehungen oder Netzwerk ist, ist egal.
-
DEvent schrieb:
Wichtig ist jemand, der fuer das Unternehmen wichtig ist. Ob nun durch harte Arbeit, Erfahrung, Beziehungen oder Netzwerk ist, ist egal.
Wichtig ist JEDER für das Unternehmen, Ausnahmslos....
...und genau deswegen ist es nicht in Ordnung dass Herr Ackermann und Konsorten Millionengehälter kassieren und weil sie nicht genug MILLIARDEN GEWINNE machen dann 10.000 Leute entlassen.
Der Volkswirtschaftliche Schaden der dadurch entsteht (Kein Gehalt = keine Steuern + keine Sozialversicherungsbeiträge + zusätzliche Arbeitslosengeldempfänger) ist wesentlich höher als das hier manchen wohl ersichtlich ist.
In dem Thread hier wird wieder vieles zerredet und vom Thema abgekommen....
Es gibt für mich nicht die geringste Rechtfertigung für Entlassungen oder Stellenabbau wenn eine Firma Millionen oder Milliarden Gewinne macht.
Und genau das ist das Thema hier - Löhne der Bosse + soziale Verantwortung.
-
Andy2006 schrieb:
DEvent schrieb:
Wichtig ist jemand, der fuer das Unternehmen wichtig ist. Ob nun durch harte Arbeit, Erfahrung, Beziehungen oder Netzwerk ist, ist egal.
Wichtig ist JEDER für das Unternehmen, Ausnahmslos....
Warum? Wenn das so wäre, dann würde die Leute ja nicht entlassen werden.
chrische
-
chrische5 schrieb:
Andy2006 schrieb:
Wichtig ist JEDER für das Unternehmen, Ausnahmslos....
Warum? Wenn das so wäre, dann würde die Leute ja nicht entlassen werden.
chrische
Weil jeder seinen Teil dazu beiträgt, und jeder ein Teil unserer gesammten Gesellschaft ist.
Gleich was der oder die für eine Arbeit macht, trägt die Person zur stabilisierung unseres gesammten Systemes bei.
-
Hallo
Es geht um die Wichtigkeit innerhalb eines Unternehmens und nicht einer Gesellschaft.
chrische
-
chrische5 schrieb:
Hallo
Es geht um die Wichtigkeit innerhalb eines Unternehmens und nicht einer Gesellschaft.
chrische
Das zählt natürlich auch im Unternehmen....
....niemand ist unnötig, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

Ich glaube nicht dass ein einem Unternehmen plötzlich 10.000 Leute überflüssig sind, die Argumente dafür sind sicher nur vorgeschoben.
Ich sage nicht dass es in einem grossen Unternehmen keine Leute gibt die man so nicht unbedingt noch bräuchte, aber die Anzahl ist sicher nicht so hoch und auch die anderen kann man sicher noch für andere Arbeiten einsetzen.
-
Hallo
Beantworte mir doch mal die Frage, warum ein, auf Gewinn strebendes, Unternehmen Leute rauswerfen sollte, wenn diese im Unternehmen noch gebraucht werden?
chrische
-
Andy2006 schrieb:
Wichtig ist JEDER für das Unternehmen, Ausnahmslos....
...und genau deswegen ist es nicht in Ordnung dass Herr Ackermann und Konsorten Millionengehälter kassieren und weil sie nicht genug MILLIARDEN GEWINNE machen dann 10.000 Leute entlassen.
Der Volkswirtschaftliche Schaden der dadurch entsteht (Kein Gehalt = keine Steuern + keine Sozialversicherungsbeiträge + zusätzliche Arbeitslosengeldempfänger) ist wesentlich höher als das hier manchen wohl ersichtlich ist.
Banken verwalten nur etwas und lassen sich die Verwaltung bezahlen.
Banken sind nur indirekt an der Wertschöpfung beteiligt und schaffen selbst keine Werte.
Deshalb kann ein entlassener Bankangestellter (so ein Broker oder wie die Typen heißen) kein so großer Schaden für die Volkswirtschaft sein.
Erheblich heftiger ist es, wenn ein reiner Industriebetrieb 10.000 Leute rauswirft.
*wegduck*
-
merker schrieb:
Banken sind nur indirekt an der Wertschöpfung beteiligt und schaffen selbst keine Werte.
Wer an der Wertschöpfung (irgendwie) beteiligt ist, schafft automatisch Werte. Kaum ein Wert wird von einer einzelnen Entität geschaffen.
Wenn das Bankensystem dysfunktional würde, würden so Dinge wie Liquidität und Fristentransformation (wiederum nötig für Liquidität) kaum noch funktionieren und die Risikoaufschläge für unternehmerische Tätigkeit würden signifikant steigen. Dadurch wiederum würden die Produkte alle wesentlich teurer oder gar nicht mehr verfügbar werden.
-
Andy2006 schrieb:
Der Volkswirtschaftliche Schaden der dadurch entsteht (Kein Gehalt = keine Steuern + keine Sozialversicherungsbeiträge + zusätzliche Arbeitslosengeldempfänger) ist wesentlich höher als das hier manchen wohl ersichtlich ist.
Es kann wohl kaum die Aufgabe von privaten Unternehmen sein, Leute einzustellen, bloß damit diese Arbeit haben. Dann schon gleich Kommunismus...
-
Andy2006 schrieb:
Ich glaube nicht dass ein einem Unternehmen plötzlich 10.000 Leute überflüssig sind, die Argumente dafür sind sicher nur vorgeschoben.
Ich sage nicht dass es in einem grossen Unternehmen keine Leute gibt die man so nicht unbedingt noch bräuchte, aber die Anzahl ist sicher nicht so hoch und auch die anderen kann man sicher noch für andere Arbeiten einsetzen.Wer redet denn von "plötzlich"? Sowas wird sich meistens schleichend ergeben und irgendwann betreibt man als Unternehmen mal etwas Selbstreflektion und erkennt, dass man Leute beschäftigt, die man eigentlich nicht mehr braucht. Ok, es sei denn, man ändert mit einem Schlag irgendetwas ganz fundamentales im Unternehmen, zum Beispiel, dadurch, dass man einen großen Teil der Fertigung oder so mit einem Schlag durch eine neue Maschine automatisiert. Oder dadurch, dass ein neues Softwareprodukt angeschafft wird, das die Arbeit von vielen Mitarbeitern mit einem Schlag automatisiert. Naja, zumindest wären alle 3 hier skizzierten Szenarien vorstellbar. ...IMHO.
-
Teilweise kommt das auch nach dem Prinzip Rasenmäher - man gibt die Devise aus, ALLE Kosten müssen um 5% runter. Also für Strom, Gas, Wasser, die Einkaufspreise aller Produkte, und die Lohnkosten. Bei einem Multikonzern mit 10000 oder mehr Leuten führt das dann rasch zu 500 bis 1000 Leuten, die freigesetzt werden. Das geht dann nach dem Prinzip "jede Abteilung baut 5% ab". Und das funktioniert oft auch tatsächlich, da man in den meisten Abteilungen problemlos auf 10% der Leute verzichten kann.
-
Andy2006 schrieb:
Der Volkswirtschaftliche Schaden der dadurch entsteht (Kein Gehalt = keine Steuern + keine Sozialversicherungsbeiträge + zusätzliche Arbeitslosengeldempfänger) ist wesentlich höher als das hier manchen wohl ersichtlich ist.
Ja, allerdings existieren durch Manager und Aktionäre bestimmte, also fremdbestimmte Firmen, aus dem alleinigen Grund, für eben diese Gewinne abzuwerfen. Soziale Aspekte sind prinzipiell unerwünscht und können nur durch staatliche Reglementierungen erzwungen werden. Die häßliche Fratze den Kapitalismus lässt grüßen.
-
Gregor schrieb:
Wer redet denn von "plötzlich"? Sowas wird sich meistens schleichend ergeben und irgendwann betreibt man als Unternehmen mal etwas Selbstreflektion und erkennt, dass man Leute beschäftigt, die man eigentlich nicht mehr braucht. Ok, es sei denn, man ändert mit einem Schlag irgendetwas ganz fundamentales im Unternehmen, zum Beispiel, dadurch, dass man einen großen Teil der Fertigung oder so mit einem Schlag durch eine neue Maschine automatisiert. Oder dadurch, dass ein neues Softwareprodukt angeschafft wird, das die Arbeit von vielen Mitarbeitern mit einem Schlag automatisiert. Naja, zumindest wären alle 3 hier skizzierten Szenarien vorstellbar. ...IMHO.
Oder auch nur einfach.....Gewinnsteigerung um 15%
-
Leprechaun schrieb:
Andy2006 schrieb:
Der Volkswirtschaftliche Schaden der dadurch entsteht (Kein Gehalt = keine Steuern + keine Sozialversicherungsbeiträge + zusätzliche Arbeitslosengeldempfänger) ist wesentlich höher als das hier manchen wohl ersichtlich ist.
Ja, allerdings existieren durch Manager und Aktionäre bestimmte, also fremdbestimmte Firmen, aus dem alleinigen Grund, für eben diese Gewinne abzuwerfen. Soziale Aspekte sind prinzipiell unerwünscht und können nur durch staatliche Reglementierungen erzwungen werden. Die häßliche Fratze den Kapitalismus lässt grüßen.
Naja, der Kommunismus wird verteufelt, ich würde mal sagen auch nicht ganz zu unrec ht.
Allerdings sehr ich es so, dass wenn die Firmenbosse keine soziale Verantwortung übernehmen, der Staat da ein Wort mitreden sollte.
Der Staat soll keine Firmen führen, aber Entlassungen wenn es der Firma gut geht darf so wie es z.Z. ist nicht weiter praktiziert werden.Allerdings kommen wir damit wieder vom Thema ab, es ging ja eigentlich darum dass ein Einzelgehalt von 14 Millionen sozial nicht gerecht sind wenn dafür 10.000de auf die Strasse gesetzt werden und auf Staatskosten leben(müssen).
-
Hallo
Andy2006 schrieb:
Allerdings kommen wir damit wieder vom Thema ab, es ging ja eigentlich darum dass ein Einzelgehalt von 14 Millionen sozial nicht gerecht sind wenn dafür 10.000de auf die Strasse gesetzt werden und auf Staatskosten leben(müssen).
Die Frage ist doch, was hat das eine mit dem anderen zu tun?
chrische
-
Andy2006 schrieb:
Leprechaun schrieb:
Andy2006 schrieb:
Der Volkswirtschaftliche Schaden der dadurch entsteht (Kein Gehalt = keine Steuern + keine Sozialversicherungsbeiträge + zusätzliche Arbeitslosengeldempfänger) ist wesentlich höher als das hier manchen wohl ersichtlich ist.
Ja, allerdings existieren durch Manager und Aktionäre bestimmte, also fremdbestimmte Firmen, aus dem alleinigen Grund, für eben diese Gewinne abzuwerfen. Soziale Aspekte sind prinzipiell unerwünscht und können nur durch staatliche Reglementierungen erzwungen werden. Die häßliche Fratze den Kapitalismus lässt grüßen.
Naja, der Kommunismus wird verteufelt, ich würde mal sagen auch nicht ganz zu unrec ht.
Allerdings sehr ich es so, dass wenn die Firmenbosse keine soziale Verantwortung übernehmen, der Staat da ein Wort mitreden sollte.
Der Staat soll keine Firmen führen, aber Entlassungen wenn es der Firma gut geht darf so wie es z.Z. ist nicht weiter praktiziert werden.Wieso sollte ich nicht in meiner Firma Leute entlassen wie es mir passt? Es gibt schon eine Instanz die dagegen kaempft: Die Gewerkschaften. Was wollt ihr nun noch mit dem Staat?
Der Staat hat einzig die Aufgabe dafuer zu sorgen das ich die Leute nicht entlassen muss. Das ich die Leute nicht einfach so entlassen kann, dafuer sind die Gewerkschaften da.
Soziale Verantwortung, fuer das Allgemeinwohl zu sein uvm. das ist nicht die Aufgabe einer Firma. Die Firma soll einfach nur Gewinn erwirtschaften, das kann sie am besten, auf das soll sie sich konzentrieren.
Die Aufgabe des Staates ist es fuer ein Gleichgewicht zu sorgen zwischen dem Wohle der Allgemeinheit und der Unternehmen. Dafuer gibts es Steuern, Sozialabgaben, Versicherungen, Arbeiterschutzgesetze uvm.
Die Aufgabe der Gewerkschaften ist es, das beste fuer den Arbeiter herauszuholen und dafuer zu sorgen das er Arbeit fuer einen vernueftigen Lohn kriegt. Dazu gibt es Tarifverhandlungen und Streiks.
Wieso wollt ihr nun alles mit einander vermischen? Unternehmen sollen die Aufgabe des Staates uebernehmen (Soziale Verantwortung), der Staat die Aufgaben der Gewerkschaften (Mindeslohn).
Wenn Unternehmen ploetzlich sozial Verantwortlich sein muessen, dann koennt ihr den freien Wettbewerb vergessen, oder der Staat muss alles subventionieren.
Wenn der Staat ploetzlich die Aufgabe der Gewerkschaften uebernimmt, dann kommt sowas idiotisches wie ein globaler Mindeslohn fuer ganze Berufsgruppen. Unternehmen gehen pleite oder werden schwer benachteiligt.
-
Andy2006 schrieb:
Gregor schrieb:
Wer redet denn von "plötzlich"? Sowas wird sich meistens schleichend ergeben und irgendwann betreibt man als Unternehmen mal etwas Selbstreflektion und erkennt, dass man Leute beschäftigt, die man eigentlich nicht mehr braucht. Ok, es sei denn, man ändert mit einem Schlag irgendetwas ganz fundamentales im Unternehmen, zum Beispiel, dadurch, dass man einen großen Teil der Fertigung oder so mit einem Schlag durch eine neue Maschine automatisiert. Oder dadurch, dass ein neues Softwareprodukt angeschafft wird, das die Arbeit von vielen Mitarbeitern mit einem Schlag automatisiert. Naja, zumindest wären alle 3 hier skizzierten Szenarien vorstellbar. ...IMHO.
Oder auch nur einfach.....Gewinnsteigerung um 15%
Wenn durch so eine Maßnahme eine Gewinnsteigerung möglich ist, dann ist das praktisch gleichbedeutend mit dem, dass die Stellen, die abgebaut werden, mehr kosten als sie erwirtschaften. Insofern muss man sich schon sehr fragen, welche Berechtigung diese Stellen in dem Unternehmen haben.
-
Gregor schrieb:
Oder auch nur einfach.....Gewinnsteigerung um 15%
Wenn durch so eine Maßnahme eine Gewinnsteigerung möglich ist, dann ist das praktisch gleichbedeutend mit dem, dass die Stellen, die abgebaut werden, mehr kosten als sie erwirtschaften. Insofern muss man sich schon sehr fragen, welche Berechtigung diese Stellen in dem Unternehmen haben.[/quote]
Das bezweifele ich, denn die Manager sehen nur Zahlen, nicht die Menschn und die Arbeit die wirlich dahinter steckt.
Ausserdem war das mit der Gewinnsteigerung um 15% eher ironisch gedacht.
Entweder sind hier auch einige Kaufleute am Werk, oder ihr habt es immer nochnicht kappiert.
Im zwieten Fall tut ihr mir einfach nur leid....
....ihr wollt die Realität einfach nicht sehen.
-
Noch als kuzes Beispiel:
Eine Nahmhaftes Pharmaunternehmen hatte die Forschung an einem Brustkrebsmittel eingestellt weil der zu erwartende Gewinn von 100Mio. DM/Jahr nicht ausreichend war.
Weil die den Hals nicht voll genug bekommen haben dürfen die Frauen jetzt leiden.
Und nicht zu vergessen, das war noch zu DM Zeiten, etwa 10 Jahre zurück, meint ihr das hat sich heute gebessert?