Ist Deutschland religionsfeindlich?
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Nabend,
rüdiger schrieb:
Ich denke, dass die Freundlichkeit doch stark von der Religion abhängt. Was man zB an Protesten gegen den Bau von Moscheen sieht.
Ja aber im Grossen und Ganzen ist es doch so:
Religionsfreiheit wird in Deutschlang doch sehr gefoerdert.
Und im ich denke, dass bei uns auch im Grossen und Ganzen die verschiedenen
Religionen tolleriert und akzeptiert werden.Es ist ja sogar so, dass wir hingehen und das Angebot in der Schule erweitern,
damit andere Religionen ebenfalls dort unterkommen. Ok, das tuen wir nicht fuer
alle Religionen. Nur fuer eine Religion einer ausgewaehlten Gruppe von
Menschen, weil unsere Regierung meint, sich dadurch gut praesentieren zu
koennen. Es wuerde unserer Regierung nie einfallen, auch andere Religionen
in den Schulalltag aufzunehmen.gruss
v R
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.filmor schrieb:
Würdest du bitte aufhören, ohne sinnvolle Vorauswahl Leute (in diesem speziellen Fall auch mich) zu beleidigen?
Nimm es bitte nicht persönlich. Ich beziehe das, zugegeben sehr harte Urteil der Schachsinnigkeit nur auf Religiösität. Ich glaube an das Gute in jedem Menschen und bin fest überzeugt davon, daß trotz "Glauben" jeder Mensch gut und wertvoll ist. Religiösität ist ein Makel, eine Krankheit, von der jeder geheilt werden kann. Es ändert nichts an meiner Wertschätzung und Respekt vor jedem Einzelnen.
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Was ist denn bitte an Religiösität so schlimm? So ziemlich jede mir bekannte Religion ist im Kern eigentlich positiv und will einen friedlichen Umgang mit anderen. Wann immer in der heutigen Zeit was schlechtes in Verbindung mit Religionen passiert, ist das doch auf den Wahn, die Verblendung einzelner Leute zurückzuführen, die die Relgion missbrauchen, und nicht auf die Religion selber.
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Hallo
Leprechaun schrieb:
Religiösität ist ein Makel, eine Krankheit, von der jeder geheilt werden kann. Es ändert nichts an meiner Wertschätzung und Respekt vor jedem Einzelnen.
Weißt du, das nervt langsam. Diese permanente Respektlosigkeit ist wirklich unübertroffen.
chrische
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Wenn man Deutschland als Ganzes sieht, also Regierung + Volk, gibt es Tendenzen in beide Richtungen, sowohl nach Freundlich, als auch nach Unfreundlich. Also komme in im Großen und Ganzen auf:
Leprechaun schrieb:
Religiösität ist ein Makel, eine Krankheit, von der jeder geheilt werden kann.
Religiosität ist keine Krankheit. Religiosität bedeutet nur, dass man nach einem bestimmten System von Moral- und Wertvorstellungen lebt und an nicht-existente Dinge glaubt*. Ähnlich, wie Kinder an den Weihnachtsmann glauben. Sind jetzt alle Kinder krank, weil sie an den Weihnachtsmann glauben?
Ein Glaube ist nichts schlimmes, oder etwas das geheilt werden muss. Man sollte ihn tolerieren.* z.B. Götter. Ausnahme: Buddhismus.
this->that schrieb:
So ziemlich jede mir bekannte Religion ist im Kern eigentlich positiv und will einen friedlichen Umgang mit anderen.
Abgesehen von ein paar wenigen Extremisten, ist das heute glücklicherweise so. Aber das war bei weitem nicht immer so. Man denke nur daran, wie viele Kriege in den letzten 2000 Jahren auf Grund von ungleichen Gottesbildern im Namen der Religion und des Glauben geführt wurden.
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Hallo
Fye schrieb:
Man denke nur daran, wie viele Kriege in den letzten 2000 Jahren auf Grund von ungleichen Gottesbildern im Namen der Religion und des Glauben geführt wurden.
Hat eigentlich mal irgendjemand untersucht, ob es da wirklich um Religion oder nicht vielmehr um Macht (was das gleiche sein kann), Geld und Land ging.
chrische
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..
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Leprechaun schrieb:
Religiösität ist ein Makel, eine Krankheit, von der jeder geheilt werden kann. Es ändert nichts an meine[m] Respekt vor jedem Einzelnen.
Eigentlich stehen diese beiden Sätze ja für sich, oder? Hättest du Respekt, würdest du die Einstellung jedes Einzelnen respektieren.
Menschen, die vor ein paar hundert Jahren so gedacht haben, wie du, haben dafür gesorgt, dass Andersdenkende verbrannt wurden. Dort war das dann im Namen der Religion. Solche Geschichten ziehen sich durch die ganze Geschichte. Immer wieder mal wurden Andersdenkende verfolgt.
Lerne mal was über Respekt gegenüber anderen Menschen. Dann würdest du entweder nicht mehr behaupten, du hättest Respekt, oder nicht mehr solch einen Blödsinn erzählen.
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@Leprechaun:
Ich kann das oben Gesagte nur unterstreichen. Bei Dir handelt es sich - wörtlich genommen - fast schon um eine missionarische "Gottesaustreibung" mit dem Ziel des absoluten Heidentums. Du solltest hier etwas lockerer werden und Deine eigene Position ebenfalls in Zweifel ziehen. Die Wissenschaft liefert Dir hier keinen Anhaltspunkt für oder gegen "Gott". Beides ist möglich.
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Erhard Henkes schrieb:
fast schon um eine missionarische "Gottesaustreibung" mit dem Ziel des absoluten Heidentums.
Heiden haben doch auch Götter.
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Man könnte es auch ganz pragmatisch sehen.
Wenn es keinen Gott gibt, hat es auch nix geschadet zu Lebzeiten an ihn zu glauben.
Gibt es jedoch einen und man hat sein ganzes Leben so verbissen gegen ihn gekämpft und gewettert wie Leprechaun, wird man ewig in der Hölle schmoren.
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this->that schrieb:
So ziemlich jede mir bekannte Religion ist im Kern eigentlich positiv und will einen friedlichen Umgang mit anderen.
Nein, das sind nur vorgeschobene Lügen, mit denen Religionen Bauernfänferei betreiben. Im Grunde wollen sie Macht, Unterdrückung und Systeme, die mit der menschlichen Natur unvereinbar sind.
Fye schrieb:
Leprechaun schrieb:
Religiösität ist ein Makel, eine Krankheit, von der jeder geheilt werden kann.
Religiosität ist keine Krankheit. Religiosität bedeutet nur, dass man nach einem bestimmten System von Moral- und Wertvorstellungen lebt und an nicht-existente Dinge glaubt*. Ähnlich, wie Kinder an den Weihnachtsmann glauben. Sind jetzt alle Kinder krank, weil sie an den Weihnachtsmann glauben?
Kinder haben kein Problem damit, falsche Vorstellungen jederzeit zu revidieren. Religiös verpesteten Erwachsenen dürfte dies ungleich schwerer fallen.
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Wenn es keinen Gott gibt, hat es auch nix geschadet zu Lebzeiten an ihn zu glauben. Gibt es jedoch einen und man hat sein ganzes Leben so verbissen gegen ihn gekämpft und gewettert wie Leprechaun, wird man ewig in der Hölle schmoren.
Du meinst so eine Art "Mitläufertum" ohne wirkliche innere Überzeugung? Im Neuen Testament werden "Pharisäer" als Heuchler kritisiert.

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Leprechaun schrieb:
this->that schrieb:
So ziemlich jede mir bekannte Religion ist im Kern eigentlich positiv und will einen friedlichen Umgang mit anderen.
Nein, das sind nur die vorgeschobene Lügen, mit denen Religionen Bauernfänferei betreiben. Im Grunde wollen sie Macht, Unterdrückung und Systeme, die mit der menschlichen Natur unvereinbar sind.
Du verwechselst schon wieder die Religion selber mit Leuten, die Religion missbrauchen. Steht in der Bibel irgendwas von Machtergreifung als oberstes Ziel? Oder in den buddhistischen Schriften? Oder bei den Hindus?
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Im Grunde wollen sie Macht, Unterdrückung und Systeme, die mit der menschlichen Natur unvereinbar sind.
Ich denke nicht, dass dies der Grundansatz war und ist, aber die Institutionen, die den Glauben verkörpern, können in der Tat dazu führen. Dies ist allerdings ein weltliches Problem und gilt auch für jeden Politiker und andere "Machthaber" z.B. in der Industrie, im Handel oder Dienstleistungsbereich.
Die zentrale Botschaft des Christentums und auch anderer Religionen und Lehren ist die Überwindung des Bösen durch die uneigennützige Liebe zum Nächsten. Das ist mit der menschlichen Natur vereinbar. Gegenspieler sind Macht und Geld und Gier und ... (siehe "Todsünden" oder besser Hauptlaster, die zu Sünden führen).
Die sieben schlechten Charaktereigenschaften:
* Superbia: Hochmut (Übermut, Eitelkeit, Ruhmsucht)
* Avaritia: Geiz (Habgier, Habsucht)
* Invidia: Neid (Missgunst, Eifersucht)
* Ira: Zorn (Wut, Vergeltung, Rachsucht)
* Luxuria: Wollust (Unkeuschheit)
* Gula: Völlerei (Gefräßigkeit, Unmäßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht)
* Acedia: Trägheit des Herzens/des Geistes (Faulheit, Feigheit, Ignoranz)
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Leprechaun schrieb:
Nein, das sind nur vorgeschobene Lügen, mit denen Religionen Bauernfänferei betreiben. Im Grunde wollen sie Macht, Unterdrückung und Systeme, die mit der menschlichen Natur unvereinbar sind.
Wenn Religionen so schlimm wären, warum meinst du dann, dass sie den Leuten ausgetrieben werden muss? Wenn sie so schlimm sind, wie du sagst, würde das ja jeder selber bestätigen.
Bisweilen zeigst du nur ein großes maß an Intoleranz und wo Intoleranz hinführt, kannst du ganz einfach an ein bisschen Geschichte ablesen.
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Find ich irgendwie schon bemerkenswert, dass der größte Eiferer hier ein Unreligiöser ist.
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this->that schrieb:
Du verwechselst schon wieder die Religion selber mit Leuten, die Religion missbrauchen.
Religion ist exakt das, was ihre Anhänger daraus machen.
this->that schrieb:
Steht in der Bibel irgendwas von Machtergreifung als oberstes Ziel?
Genesis 1.28:
Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
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Leprechaun schrieb:
Religion ist exakt das, was ihre Anhänger daraus machen.
Wenn sie sich an die Lehre der jeweiligen Religion halten, sind es wohl eher gute Menschen. Ich kenne jetzt nicht so viele Relgionen die sagen "du sollst töten" oder "hasse deine Mitmenschen" etc.
Leprechaun schrieb:
this->that schrieb:
Steht in der Bibel irgendwas von Machtergreifung als oberstes Ziel?
Genesis 1.28:
Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
Leider steht in der Passage nicht mal ansatzweise irgendwas davon, dass die Relgion Macht will. Im Grunde steht da nur, dass der Mensch die höchste Form der Schöpfung ist, sich frei entfalten soll und über die Tiere verfügen darf.
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Philosophische Lehren oder Religion will den Menschen von den "Lastern" zu den "Tugenden", vor allem zu Gerechtigkeit und Weisheit führen. Eine Gesellschaft wendet sich - etwas vereinfacht gesehen - im Gesamten eher den Lastern oder den Tugenden zu.