Wie bewertet ihr den Film "Fitna"?



  • Ich weiß auch nicht, wo Du ein Denkverbot siehst.
    Ich habe auch gesagt, man dürfe keine einseitige Darstellung bringen. Aber die Einseitigkeit darf nicht dazu führen, daß sie die Dinge verzerrt wiedergibt und bestimmte Menschen diffamiert. Noch bis vor 70 Jahren wurden den Juden Ritualmorde vorgeworfen. Diese Darstellung ist heute- zu Recht- verboten, obwohl es unter ihnen Fanatiker und Terroristen gibt.
    Genau dieses Recht sollten die Muslime auch beanspruchen dürfen- unabhängig davon, ob es in ihren Reihen Terroristen gibt.



  • Elektronix schrieb:

    Noch bis vor 70 Jahren wurden den Juden Ritualmorde vorgeworfen. Diese Darstellung ist heute- zu Recht- verboten, obwohl es unter ihnen Fanatiker und Terroristen gibt.
    Genau dieses Recht sollten die Muslime auch beanspruchen dürfen- unabhängig davon, ob es in ihren Reihen Terroristen gibt.

    Deiner Meinung nach verüben Juden also religiös-motivierte Ritualmorde? Genau so, wie es islamistischen Terror gibt?



  • @minhen
    Du solltest meine Postings genauer lesen. Ich habe nicht gesagt, daß die Juden meiner Meinung nach Ritualmorde begehen, sondern daß man ihnen das bis vor 70 Jahren vorgeworfen hat.

    Um es klar zu sagen: Ein Ritualmord ist kein Terrorakt, allerdings verschwimmen die Grenzen bei religiösem Terrorismus.

    Ich bin allerdings der Meinung, daß es unter den Juden Fanatiker und Terroristen gibt, z. B. den Mörder Itzak Rabins.



  • Das ist das Problem. Ich lese deine Beiträge genau. Und da steht nun mal, dass Juden Ritualmorde vorgeworfen wurde, und dies heutzutage verboten sei und das obwohl es jüdische Fanatiker und Terroristen gebe. Daran schließt sich die Forderung, dass Moslems das gleiche Recht auf Denkverbote zustehe, auch wenn sie ein womöglich wahres Problem beträfen. Vielleicht solltest du selbst einmal lesen, was du eigentlich schreibst 😉



  • minhen schrieb:

    Das ist das Problem. Ich lese deine Beiträge genau. Und da steht nun mal, dass Juden Ritualmorde vorgeworfen wurde, und dies heutzutage verboten sei und das obwohl es jüdische Fanatiker und Terroristen gebe.

    Dann liest Du eben doch nicht genau, denn wie oben steht:

    Elektronix schrieb:

    Um es klar zu sagen: Ein Ritualmord ist kein Terrorakt, allerdings verschwimmen die Grenzen bei religiösem Terrorismus.

    Du bringst hier Ritualmorde mit Terror durcheinander. Du solltest Dir den Unterschied mal bewußt machen 😉



  • "Ritualmord" der durch eine inhaltlich zusammenhängende Verknüpfung wie "obwohl" mit "Fanatikern" und "Terroristen" verbunden ist. Ja, offensichtlich bin ich der, dem man Wörter und Sprache erklären muss. Ich weiß durchaus, wann es völlig sinnbefreit ist, mit jemandem zu diskutieren. In diesem Sinne, siehe Mittelalter-Diskussion 😉



  • Na, gut, dann laß mich diesen Satz mal erklären:

    Der Vorwurf der Ritualmorde ist verboten. Zu Recht. Einverstanden?

    Es gibt unter den Juden Terroristen und Fanatiker. Einverstanden?

    Die Grenze zum Ritualmord ist bei religlösen Terroristen schwammig. Einverstanden.

    Tatsache ist aber, daß ein Terrorakt politisch motiviert ist, aber ein Ritualmord innerhalb eines religiösen, völlig unpolitischen Rituals stattfindet und meist nicht von einer organsisierten Vereinigung, sondern einer losen Gruppe. Einverwstanden?
    Übrigens war der Vorwurf des Ritualmordes von fanatischen Christen erfunden. Es konnte nie ein jüdischer Ritualmord nachgewiesen werden.

    Also, wenn ich sage, daß der Vorwurf der Ritualmorde verboten ist, obwohl es Fanatiker und Terroristen gibt, dann soll das heißen, daß die heutigen Angriffe der Juden ebenso wie der Muslime politisch und nicht religiös motiviert sind, also Terrorakte und keine Ritualmorde. Und dieser Unterschied muß klar getrennt werden.
    Klar?

    Die unklaren Grenzen bei den Muslimen kommen daher, weil bei ihnen die Religion stark das politische und Rechtsbewußtsein prägt (s. Sharia). Dennoch sind auch bei den Muslimen keine rein religiösen- also Ritual- Morde nachweisbar. Die Hauptmotivation ist immer politisch- hat also zum Ziel, ein bestimmtes politisches System durchzusetzen oder zu bekämpfen.



  • So wie ich minhen verstanden habe, wirft er/sie die Frage auf, ob du der Meinung bist, dass das Ausmass juedischer Ritualmorde in der gleichen Groessenordnung wie islamistischer Terror liegt.



  • @Dr. Prokt
    Ok, so habe ich die Beiträge nicht verstanden (kann man jetzt darüber streiten, ob das nur an mir liegt).
    Um die Frage zu beantworten: Ja. Man hat den Juden sogar vorgeworfen, die Brunnen zu vergiften oder mit Pestleichen zu kontaminieren- also ein Element des Alltags- eine lebenswichtige Nahrungsquelle- zur Massenvernichtungswaffe umzunutzen. Genau so, wie die Piloten des 11. Sept. oder die Eisenbahn-Bomber in Madrid und London. Was man da den Juden unterstellte, war an Heimtücke und Grausamkeit kaum zu überbieten.
    Tatsache ist aber, daß es damals noch nicht die Mittel gab, um solche Schreckensnachrichten so rasch großen Bevölkerungteilen zugänglich zu machen, wie heute. Man kann nicht sagen, wie viele Menschen von den angeblichen Brunnvergiftungen und Ritualmorden- wenn sie wirklich stattgefunden hätten- tatsächlich betroffen wären. Es ist also unmöglich, hier ein Verhältnis zu setzen. Aber die Methodik und die unterstellten Ziele- wahllos möglichst viele Menschen zu treffen- ist die gleiche.



  • Elektronix schrieb:

    @Dr. Prokt
    Ok, so habe ich die Beiträge nicht verstanden (kann man jetzt darüber streiten, ob das nur an mir liegt).
    Um die Frage zu beantworten: Ja. Man hat den Juden sogar vorgeworfen, die Brunnen zu vergiften oder mit Pestleichen zu kontaminieren- also ein Element des Alltags- eine lebenswichtige Nahrungsquelle- zur Massenvernichtungswaffe umzunutzen. Genau so, wie die Piloten des 11. Sept. oder die Eisenbahn-Bomber in Madrid und London. Was man da den Juden unterstellte, war an Heimtücke und Grausamkeit kaum zu überbieten.
    Tatsache ist aber, daß es damals noch nicht die Mittel gab, um solche Schreckensnachrichten so rasch großen Bevölkerungteilen zugänglich zu machen, wie heute. Man kann nicht sagen, wie viele Menschen von den angeblichen Brunnvergiftungen und Ritualmorden- wenn sie wirklich stattgefunden hätten- tatsächlich betroffen wären. Es ist also unmöglich, hier ein Verhältnis zu setzen. Aber die Methodik und die unterstellten Ziele- wahllos möglichst viele Menschen zu treffen- ist die gleiche.

    Wovon redest du?

    Das es verboten ist Juden als Brunnenvergifter und Ritualmoerder zu bezeichnen, hat damit zutun das es keine gibt und dem historischen Hintergrund in Dt.

    Wieso sollte ich nicht alle Moslems als Terroristen bezeichnen duerfen? Es gibt islamistische Terroristen und es gibt nicht wenige davon. Wieso darf ich meine Meinung nicht kundtun? Ich darf keine individuellen Personen/Organisationen beleidigen, das ist klar. Ich darf aber sehr wohl meine Meinung ueber eine abstrakte Gruppe von Personen kundtun.

    Genauso darf ich sagen das alle Christen Spinner und alle Zeugen Jehovas Idioten sind. Ebenso wie ich sage das alle Scientologen kein Hirn im Kopf haben.

    Den Richter will ich sehen der mich deswegen schuldig findet.

    Geert Wilders ist kein Reporter, arbietet nicht fuer die BBC oder sonstwas. Er ist ein Autor, der ein Film veroeffentlich hat. Genauso koennte sich jemand ueber einen Doku-Film, der das Drogenmilieu in Berlin aufzeigt, beschweren, dass Berlin ja gar nicht so viele Drogenabhaenige hat.

    Gregor schrieb:

    Der Film schafft es wunderbar, die westliche Gesellschaft vorzuführen. Wir treten unsere eigenen Ideale, wie beispielsweise die Meinungsfreiheit, mit Füßen, nur um ja nirgendwo anzuecken. Ich habe zumindest noch nicht gehört, dass in dem Film Dinge ganz massiv falsch dargestellt werden, es scheinen also keine Lügen zu sein, die in dem Film verbreitet werden, sondern es ist nur eine sehr einseitige Darstellung von ganz speziellen Aspekten des Islams und des Islamismus, die natürlich nicht repräsentativ sind. Insofern muss man den Film praktisch gar nicht als "islamfeindlichen Film" sehen, wie er überall tituliert wird, sondern viel mehr als Kritik an unserer eigenen Gesellschaft.

    👍



  • DEvent schrieb:

    Wieso sollte ich nicht alle Moslems als Terroristen bezeichnen duerfen?

    Wieso sollte man nicht alle deutschen als Nazis bezeichnen dürfen?

    Merkst Du wie sinnbefreit eine solche Aussage ist?

    edit: Es gibt freie Meinungsäußerung, aber auch die hat Ihre Grenzen!



  • Elektronix schrieb:

    Tatsache ist aber, daß ein Terrorakt politisch motiviert ist

    Dann sag einmal den Märtyrern, die sich im heiligen Krieg gegen die Ungläubigen opfern, um korangemäß Allah zu dienen und mit dem Paradies belohnt zu werden, dass ihre Religion nichts mit ihrer Motivation zu tun hat. Denn die Armen scheinen nichts von deiner Erkenntnis zu wissen.



  • Airdamn schrieb:

    DEvent schrieb:

    Wieso sollte ich nicht alle Moslems als Terroristen bezeichnen duerfen?

    Wieso sollte man nicht alle deutschen als Nazis bezeichnen dürfen?

    Merkst Du wie sinnbefreit eine solche Aussage ist?

    edit: Es gibt freie Meinungsäußerung, aber auch die hat Ihre Grenzen!

    Wo steht den geschrieben das man das nicht darf? Wenn jemand diese Meinung hat, soll er sie kundtun.

    In welcher Political-Correct-World lebt ihr den? Die Amis denken das alle Deutsche Nazis sind, die Europaeher denken das alle Amis Barbaren sind. Vorurteile gibt es ueberall und das Gesetz will ich sehen das mir verbietet mein Vorurteil laut auszusprechen.

    Freie Meinungseusserung hoert da auf, wenn man die Freiheit eines anderen verletzt. Wo verletze ich den die Freiheit von Mohammed Foo wenn ich sage das alle Moslems Terroristen sind?



  • @DEvent: Kannst du ja machen; dass du dich damit zur Lachnummer machst muss "dir" dann aber auch klar sein.



  • Macht er sich bei dem Deutsch so oder so;)



  • DEvent schrieb:

    Vorurteile gibt es ueberall und das Gesetz will ich sehen das mir verbietet mein Vorurteil laut auszusprechen.

    StGB schrieb:

    § 185. Beleidigung. Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Beleidigung mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.



  • http://www.lehrer-online.de/dyn/bin/280752-290837-1-beleidigung.pdf

    Wikipedia schrieb:

    Strafbar ist demnach die Kundgabe von Missachtung oder Nichtachtung gegenüber dem Beleidigten oder Dritten. Dabei ist der Sinn aufgrund der Begleitumstände und des gesamten Zusammenhangs, in dem die Kundgabe steht, zu bestimmen. Die Kundgabe muss ehrverletzend sein, was bei bloßen Unhöflichkeiten oder Taktlosigkeiten noch nicht der Fall ist. Der ethische oder soziale Wert des Beleidigten muss geringer dargestellt werden, als er tatsächlich ist. Als Kundgabeerfolg verlangt die überwiegende Ansicht, dass der ehrenrührige Sinn der Kundgabe erfasst worden sein muss (z. B. bei Fremdsprache).

    http://de.wikipedia.org/wiki/Beleidigung

    Wikipedia schrieb:

    Bundesrepublik Deutschland

    Tatbestandsmerkmale

    Den Tatbestand einer Volksverhetzung definiert § 130 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs:

    Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
    1. zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
    2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
    wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

    Absatz 2 bezieht alle möglichen öffentlichen Äußerungen in Wort, Schrift und Bild, die die in Absatz 1 genannten Tatbestandsmerkmale erfüllen, in die Strafandrohung ein. Als Personengruppen, die von Volksverhetzung betroffen sein können, werden Bevölkerungsteile (der BR Deutschland) oder eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihr Volkstum bestimmte Gruppe - also auch Personengruppen im Ausland - genannt.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Volksverhetzung



  • Airdamn schrieb:

    DEvent schrieb:

    Vorurteile gibt es ueberall und das Gesetz will ich sehen das mir verbietet mein Vorurteil laut auszusprechen.

    StGB schrieb:

    § 185. Beleidigung. Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Beleidigung mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    Klar Beleidigung einer Person ist strafbar.

    Wenn man schon googelt, dann bitte auch den ganzen Gesetzestext posten. Den nur der ganze ist gueltig, nicht partial.

    Tatopfer

    Beleidigt werden kann jeder lebende Mensch, aber auch Personenmehrheiten, die eine rechtlich anerkannte gesellschaftliche oder wirtschaftliche Funktion erfüllen und einen einheitlichen Willen bilden können wie z. B. juristische Personen, eine GmbH, AG, Gewerkschaften und Vereine. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, bleibt zu prüfen, ob nicht mehrere Menschen unter einer Sammelbezeichnung beleidigt wurden. Z. B. eine bestimmte Familie oder alle Polizeibeamten bei der Polizei, wobei eine Beleidigung unter einer Sammelbezeichnung nur bei einem abgegrenzten, überschaubaren Personenkreis denkbar ist. Völker sind nicht beleidigungsfähig.

    Btw, ich habe nie hier jemanden Beleidigt, weder die Moslems oder sonstwen (bis auf Scientologen). Ich habe gesagt: Wenn jemand die Meinung vertritt, dass alle Moslems Terrositen sind, dann hat er die Freiheit dazu. Dann ist er weder Volkshetzer, noch Luegner, noch beleidigt er jemanden.



  • Die radikal islamistischen Terroristen sind Verbrecher.
    Alle die mit denen sympatisieren genauso.
    Da aber alle Moslems leider wie es scheint recht Unverhälnismässig auf Kritik an ihrer Religion reagieren, scheint es so, das die Zahl der Mitläufer stetig wächst.
    In dieser Hinsicht zeigt der Film auch die parallelen vom Islamismus zum Nationalsozialismus.
    Wie leicht die gemeinen Leute doch zu kontrollieren sind durch Propaganda ihrer idealistischen Werte.

    Der Film zeigt keine falschen Darstellungen und auch die Korantexte sind korrekt übersetzt worden.
    Alles zwar recht einseitig aber nichts falsch.
    Wenn man den Film verbietet oder aber zurückhält, dann wächst der Herr Wilders zu einem richtigen Märtyrer in der rechten Szene.
    Das sollten sich die, die sich so gegen eine Ausstrahlung des Films sträuben mal überlegen.
    Die sollten lieber ihre andere Version ihres Bildes vom Islam drehen.



  • Hallo,

    Ich wäre dafür, daß man den Film sehen soll.
    Er zweigt zwar nur die schlimmsten Seiten des Islam, aber die "gutes Seiten", wenn man sie überhaupt so nennen darf, sind auch nicht so toll.
    Der Islam ist (sorry für die harten Worte) die letze Kacke.
    Wart ihr schon mal in einem Land, in dem Islam Staatsreligion ist?
    Da ist nix mit abends einfach mal so ein Bierchen trinken gehen oder mit kurzer Hose auf die Straße gehen. Frauen, die das Kopftuch nicht weit genug ins Gesicht gezogen haben, kriegen gewaltigen Ärger usw usw usw.
    Wenn ihr das mal erlebt hättet, wüsstet ihr, wie gut es uns in Deutschland doch geht.

    Just my 2c


Anmelden zum Antworten