Banker-Löhne uns soziale Verantwortung
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Wieso erwarteter Gewinn heißt doch, dass da das Risiko schon eingerechnet ist, also der Erwartungswert des Gewinns gebildet wurde (der Gewinn ist ne Zufallsvariable)
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Andy2006 schrieb:
Entweder sind hier auch einige Kaufleute am Werk, oder ihr habt es immer nochnicht kappiert.
Im zwieten Fall tut ihr mir einfach nur leid....
....ihr wollt die Realität einfach nicht sehen.Du klingst eher nach einem Theoretiker ohne Berufspraxis, sorry das zu sagen. Zu jeder seriösen Ingenieurleistung gehören:
- Kostenermittlung
- geplante Umsatzermittlung
- RisikobetrachtungNur ein erfolgreicher Ingenieur ist ein guter Ingenieur. Und zum Erfolg gehört, daß man sein Projekt nicht in die roten Zahlen fährt.
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Hallo,
Andy2006 schrieb:
Noch als kuzes Beispiel:
Eine Nahmhaftes Pharmaunternehmen hatte die Forschung an einem Brustkrebsmittel eingestellt weil der zu erwartende Gewinn von 100Mio. DM/Jahr nicht ausreichend war.
Weil die den Hals nicht voll genug bekommen haben dürfen die Frauen jetzt leiden.
Und nicht zu vergessen, das war noch zu DM Zeiten, etwa 10 Jahre zurück, meint ihr das hat sich heute gebessert?
hast du in der Betrachtung auch einbezogen, wie viele Leben dadurch gerettet wurden, dass das Pharmaunternehmen stattdessen die Zeit sinnvoller (= gewinnbringender) verwendet hat?
Immerhin kann nur ein lebener Patient auch Medikamente kaufen, daher spricht doch vieles dafür, dass man auch mehr Leben rettet, wenn man seine Energie lieber auf das Entwickeln von Blockbuster-Medikamenten verwendet, oder nicht?

Chris
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Marc++us schrieb:
Hast Du dafür eine Quelle?
So wie ich es geschrieben habe stand es mal in der Gewerkschaftszeitung.
Aber trotzdem ist Gewinn = Gewinn und kein Verlustgeschäft.Ich habe mehr als genug Berufspraxis, und war auch schon Selbständig.
Ihr vergesst aber anscheinend immer dass es um die Unverhältnismässig hohen Managergehälter geht.
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ChrisM schrieb:
hast du in der Betrachtung auch einbezogen, wie viele Leben dadurch gerettet wurden, dass das Pharmaunternehmen stattdessen die Zeit sinnvoller (= gewinnbringender) verwendet hat?
Wer weiß schon, wozu die Resourcen ansonsten verwendet wurden. Der Gewinn durch Potenzmittel dürfte viel höher sein, als der Gewinn durch lebensrettende Medikamente. Und: jemand, der geheilt wird, zahlt nicht mehr an das Unternehmen. Eigentlich haben die Pharmaunternehmen kein Interesse daran, Menschen zu heilen. Medikamente, die nur die Symptome von Krankheiten lindern und nicht heilen, dürften viel mehr Gewinn abwerfen.
@Andy2006: Wenn die Gesellschaft Forschung haben will, die ein Privatunternehmen nicht tätigen möchte, dann muss sie halt entsprechend in die Forschung an öffentlichen Institutionen investieren.
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Hallo,
Andy2006 schrieb:
So wie ich es geschrieben habe stand es mal in der Gewerkschaftszeitung.
Aber trotzdem ist Gewinn = Gewinn und kein Verlustgeschäft.ah, doch so eine seriöse Quelle...

Sicher ist Gewinn = Gewinn, nur wird der Gewinn zum relativen Verlust, wenn dadurch ein größerer Gewinn entgeht. Was ich aber eigentlich sagen will: Wenn du schon ein Unternehmen kritisieren willst, dann such dir bitte fundierte moralische Argumente und versuch es nicht auf der betriebswirtschaftlichen Linie. Du kannst nämlich davon ausgehen, dass bei dem Pharmakonzern das Abbrechen ein paar Mal durchgerechnet wurde und sicher nicht durchgeführt worden wäre, wenn es einen Verlust dargestellt hätte.
Gregor schrieb:
ChrisM schrieb:
hast du in der Betrachtung auch einbezogen, wie viele Leben dadurch gerettet wurden, dass das Pharmaunternehmen stattdessen die Zeit sinnvoller (= gewinnbringender) verwendet hat?
Wer weiß schon, wozu die Resourcen ansonsten verwendet wurden. Der Gewinn durch Potenzmittel dürfte viel höher sein, als der Gewinn durch lebensrettende Medikamente. Und: jemand, der geheilt wird, zahlt nicht mehr an das Unternehmen. Eigentlich haben die Pharmaunternehmen kein Interesse daran, Menschen zu heilen. Medikamente, die nur die Symptome von Krankheiten lindern und nicht heilen, dürften viel mehr Gewinn abwerfen.
Das gilt vielleicht für ein einzelnes Unternehmen, nicht aber für den Markt als Ganzen. Denn wenn die Konkurrenz schon ein Mittel hat, was die Symptome lindert, muss ich ja eines entwickeln, was attraktiver ist, z.B. dadurch, dass es die Krankheit komplett heilt.
Natürlich sind der Industrie Krankheiten lieber, die sich (noch) nicht heilen lassen, aber deswegen wird trotzdem nicht nur an denen herumgeforscht. Zur Symptombekämpfung gibt es auf jedem Gebiet schon reihenweise meist gute Medikamente, daher ist (meine Einschätzung) dort nicht mehr so viel zu holen, als wenn man die selbe Krankheit heilt (dann hätte man nämlich sofort jeden Erkrankten als Käufer).
Ich bitte ja nur darum, etwas mehr die Effekte zu beachten, die man "nicht sieht" (was schon Bastiat hervorragend formuliert hat). Und wenn man mal erkannt hat, ist die Welt nicht mehr schwarz-weiß, sondern wesentlich komplizierter. Aber es soll ja auch Menschen geben, die es lieber einfach mögen...
Chris
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Andy2006 schrieb:
Ihr vergesst aber anscheinend immer dass es um die Unverhältnismässig hohen Managergehälter geht.
Ich verstehe bis jetzt noch nicht wieso sie Unverhältnismässig hoch sind.
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Elektronix schrieb:
Wäre Ackermann gesetzlich krankenversichert, dann könnte man allein aus seinen Beiträgen die Löcher in den GKV teilweise stopfen.
Beitragsbemessungsgrenze - schon mal gehört?
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dev_null schrieb:
Beitragsbemessungsgrenze - schon mal gehört?
Die gehört in dem Zusammenhang abgeschafft.
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Elektronix schrieb:
dev_null schrieb:
Beitragsbemessungsgrenze - schon mal gehört?
Die gehört in dem Zusammenhang abgeschafft.
Damit man dann in der gesetzlichen KV also nicht mehr nur das Dreifache, sondern das Zehnfache gegenüber einer privaten bezahlen muss?
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Elektronix schrieb:
dev_null schrieb:
Beitragsbemessungsgrenze - schon mal gehört?
Die gehört in dem Zusammenhang abgeschafft.
Dann lohnt es sich erst Recht in der Gesetzlichen KV zu bleiben, oder wie?
Im ernst, die Beitragsbemessunggrenze ist dafür da, damit der Ges. KV nicht die besser verdienenden weglaufen. DANN wären die Ges. KVs richtig im Ar***!
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Theston schrieb:
Elektronix schrieb:
dev_null schrieb:
Beitragsbemessungsgrenze - schon mal gehört?
Die gehört in dem Zusammenhang abgeschafft.
Damit man dann in der gesetzlichen KV also nicht mehr nur das Dreifache, sondern das Zehnfache gegenüber einer privaten bezahlen muss?
Hä? Wie pauschalisierst du denn? Ob man in der einen mehr und der anderen Weniger bezahlt, hängt von jedem persönlichen Versicherten selbst ab. Wenn ich ne Familie zu versorgen habe, komme ich mit der freiwilligen KV günstiger weg. Wenn ich alleine und jung bin, mit der privaten KV. Nur bleibt jeder von uns bis zum Tode alleine und jung? Ersteres vielleicht... aber letzteres bestimmt nicht.
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Hi,
das perverse sind doch alle die, die selber preiswert privat kranken- und rentenversichert sind und ihre Eltern dann der Allgemeinheit in der gesetzlichen aufbürden. das ist in meinen Augen absolutes Schmarotzertum und gehört DRINGENDST abgeschafft.
Gruß Mümmel
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Artchi schrieb:
Theston schrieb:
Elektronix schrieb:
dev_null schrieb:
Beitragsbemessungsgrenze - schon mal gehört?
Die gehört in dem Zusammenhang abgeschafft.
Damit man dann in der gesetzlichen KV also nicht mehr nur das Dreifache, sondern das Zehnfache gegenüber einer privaten bezahlen muss?
Hä? Wie pauschalisierst du denn? Ob man in der einen mehr und der anderen Weniger bezahlt, hängt von jedem persönlichen Versicherten selbst ab. Wenn ich ne Familie zu versorgen habe, komme ich mit der freiwilligen KV günstiger weg.
Ich weiß nicht, wo du deine Erfahrungen hernimmst, aber nein, das ist nicht so, beängstigenderweise.
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Artchi schrieb:
Elektronix schrieb:
dev_null schrieb:
Beitragsbemessungsgrenze - schon mal gehört?
Die gehört in dem Zusammenhang abgeschafft.
Dann lohnt es sich erst Recht in der Gesetzlichen KV zu bleiben, oder wie?
Im ernst, die Beitragsbemessunggrenze ist dafür da, damit der Ges. KV nicht die besser verdienenden weglaufen. DANN wären die Ges. KVs richtig im Ar***!Für einen "Besserverdienenden" lohnt sich das überhaupt nicht- nicht einmal MIT der Beitragsbemessungsgrenze.
Hier ein Auszug aus meinem Posting von Seite 2 dieses Threads:
Daran ist die Gesetzeslage schuld, die niedrigere Einkommensgruppen massiv benachteiligt. Ein Durchschnittsverdiener mit ca. 2600 Euro Bruttolohn zahlt mit 13% GKV-Beitrag etwa 350 Euro/Monat, Ackermann mit seiner privaten Versicherung nur ca. 150 Euro. Allein da fängt das schon an. Mit einer gesetzlichen Versicherung müßte er 151666,67 Euro/Monat oder 1,8Mio Euro /Jahr zahlen. Das macht so viel wie 5200 Durchschnitts-Beiträge.
Selbst ein niedriger Beamter mit 2500 Euro Gehalt zahlt in den privaten Kassen weniger als ein Angestellter mit gleichem Lohn in die GKV. Die Gesetzeslage drängt die "Besserverdienenden" geradezu aus den GKV hinaus. Kein wunder, daß das Gesundheitssystem so schlapp macht.
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Elektronix schrieb:
Selbst ein niedriger Beamter mit 2500 Euro Gehalt zahlt in den privaten Kassen weniger als ein Angestellter mit gleichem Lohn in die GKV. Die Gesetzeslage drängt die "Besserverdienenden" geradezu aus den GKV hinaus. Kein wunder, daß das Gesundheitssystem so schlapp macht.
Sehr richtig, aber inwiefern passt dass nun zu deiner Aussage zur BBG?
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Ganz einfach: Es gibt zwei Arten, zumindest im Gesundheitssystem Gerechtigkeit herzustellen:
- Alle Bürger müssen einen Pflichtanteil in die GKV einzahlen, auch die, die sonst privat versichert sind. Der Anteil muß nach höhe des Einkommens berechnet werden. Wie man den berechnet, und wie die private versicherung darauf angerechnet wird, müßte man ausrechnen. Eine BBG darf es nicht geben
Noch besser: - Die GKV werden abgeschafft, dafür werden die PKV verpflichtet, alle Patienten zum gleichen Grundtarif zu versichern, unabhängig vom Alter oder der Krankheitsvorgeschichte. Der Grundtarif kann ruhig bei verschiedenen Gesellschaften unterschiedlich sein, muß aber für alle Kunden einer Kasse gleich sein.
Außerdem muß es einen für alle Versicherten gültigen Leistungskatalog geben. Zusatzleistungen sind optional und Tarifgebunden.
- Alle Bürger müssen einen Pflichtanteil in die GKV einzahlen, auch die, die sonst privat versichert sind. Der Anteil muß nach höhe des Einkommens berechnet werden. Wie man den berechnet, und wie die private versicherung darauf angerechnet wird, müßte man ausrechnen. Eine BBG darf es nicht geben
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Elektronix schrieb:
Selbst ein niedriger Beamter mit 2500 Euro Gehalt zahlt in den privaten Kassen weniger als ein Angestellter mit gleichem Lohn in die GKV. Die Gesetzeslage drängt die "Besserverdienenden" geradezu aus den GKV hinaus. Kein wunder, daß das Gesundheitssystem so schlapp macht.
Hä? Und bei der Rechnung ist auch die gesamte Familie (Ehefrau oder Ehemann, und die 6 Kinder) mit versichert???
Sorry, aber in der privaten muß jeder einzeln versichert werden. Dann stimmt deine Rechnung ganz bestimmt nicht mehr. Und dann wollen wir mal sehen, ob ein 2500 EUR-Gehalt dann doch nicht gut weg kommt, in der GKV.Und was verstehst du unter "Besserverdiener"??? Die die jedes Jahr über 1 Mio. EUR verdienen? Das sind natürlich die meisten, die über der Bemessungsgrenze liegen, um in die private wechseln zu können...
Oh man, du denkst auch, das alle 1 Mio. jährlich verdienen, wenn sie wechseln dürfen.

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@Atchi
Welche Familie hat denn heute noch 6 Kinder?Den Begriff "Besserverdiener" habe ich nicht erfunden. Bezogen auf die KV würde ich sagen: Alle, die sich aufgrund ihres Einkommens von der gesetzlichen Krankenversicherung freistellen lassen können. Das sind längst nicht nur Millionäre!
Die Familienversicherung scheint nicht das zu sein, was die GKV attraktiver macht. Die Besserverdienenden mit Kindern bleiben trotzdem in den PKV.
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Elektronix schrieb:
@Atchi
Welche Familie hat denn heute noch 6 Kinder?Dann halt 1, 2 oder 3 Kinder. Das du keine Familie mit 6 Kinder kennst, ist traurig.
Elektronix schrieb:
Den Begriff "Besserverdiener" habe ich nicht erfunden. Bezogen auf die KV würde ich sagen: Alle, die sich aufgrund ihres Einkommens von der gesetzlichen Krankenversicherung freistellen lassen können. Das sind längst nicht nur Millionäre!
Die Familienversicherung scheint nicht das zu sein, was die GKV attraktiver macht.
Ähm, jetzt sind die GKVs auf einmal doch attraktiver?
Entscheide dich bitte!Elektronix schrieb:
Die Besserverdienenden mit Kindern bleiben trotzdem in den PKV.
Was heißt bleiben? Sie MÜSSEN! Das ist der entscheidende Punkt.
Ich bin Single, könnte in die private wechseln. Werde mich aber hüten, weil ich eine Familienplanung habe. Wenn ich heute wechseln würde, hätte ich nur kurzfristig einen Vorteil. Morgen könnte ich 3 Kinder haben und könnte NICHT mehr in die GKV zurück wechseln.
Würde ich aber 1 Mio. jährlich verdienen, wäre ich natürlich schon längst gewechselt. Denn dann würde es mir finanziell nichts mehr ausmachen für jedes Familienmitglied einzeln zu bezahlen.
Was habt ihr also für Probleme mit der privaten KV??? Wer es sich leisten kann (langfristig!) wechselt. Für wen es sich nicht lohnt (langfristig) wird freiwillig versichert bleiben. So einfach ist das.