Ist dieser Artikel ernst gemeint? Spiegel: "Studentin in Rage: Meine Armut kotzt mich an."
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http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,537872,00.html
Ist dieser Artikel ernst gemeint? Handelt es sich um plumpe Provokation? Scheint auf jeden Fall ein Schlag ins Gesicht zu sein für wirklich arme Studenten.
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von den fakten her, bezüglich der armut:.. ernst.
ein früherer freund hatte genau das gleiche mit seinem vater, der eigentlich hätte zahlen müssen, aber.. familie und gericht, sowas macht man als kind nicht gern.
er hat sein studium genauso finanziert, wie diese schreiberin (falls echt).
das gabs also schon immer. wird es immer geben.
die meisten studenten, die ich heute kenne, arbeiten nebenher.jedoch erscheint mir die art, wie ihr ihre "armut" peinlich ist, seltsam.
mit 26 muss man nicht mehr wie mit vielleicht 13.. markenklamotten tragen.
mit 26 kann man auch offen reden, und muss nicht in so einer scene mitlaufen, die aus prenzelberger "münchenkindern"(damit sind die reichen gemeint) besteht.womit sie natürlich recht hat, im prenzelberg wohnen extrem viele reiche studenten, weil sich dort die renovierungen nach dem mauerfall extrem auf die kosten niederschlagen haben und der bezirk trotzdem immernoch als in-bezirk für leute, die herziehen, gilt.
auch wenn auch die eigentliche scene woanders wohnt

was mich irritiert: die marken. die, die sie aufzählt, sind heute nicht mehr sooo in.
was mich noch mehr irritiert: 300 euro für 32 qm2. wir sind in berlin.
sie soll prenzelbergerin sein, jedoch urberlinerin. ZU TEUER. es gibt massen billigere wohnungen, vor allem, wenn man schon immer dort gelebt hat.klingt wie zusammengestückelt, der artikel.
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elise schrieb:
was mich noch mehr irritiert: 300 euro für 32 qm2. wir sind in berlin.
sie soll prenzelbergerin sein, jedoch urberlinerin. ZU TEUER. es gibt massen billigere wohnungen, vor allem, wenn man schon immer dort gelebt hat.Naja 300 für 32 qm ist doch voll ok, wenns ein WG Zimmer ist.
Anderswo gibts sowas nicht für den Preis.
Latürnich gibbet hier auch billigeren Wohnraum aber natürlich nicht im hippen P-Berg.Ansonsten finde ich den Artikel typisch SPON nichtssagend. Da gibts glaube ich krassere Schicksale als die Studentin, die sich kein Addidas leisten kann.
Ich und meine Mitstudies haben damals auch von reichlich wenig Kohle existiert ud hatten auch unsern Spass.
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Fragt sich nur, wie eine alleinerziehende Mutter mit Hartz-IV das Studium ihrer Tochter finanzieren soll. Bekommt das Mädel kein BaFög?
Warum muß sie denn in einem 32-qm-Zimmer wohnen? Meiner Frau haben im Studium (oder mir in der Ausbildung) 12 qm gereicht, kostete hierzulande knapp 150 Euro (bzw. damals 320 DM)Ich würde viel lieber meine Neigungen ausleben und mich von dem ganzen Arbeits- und Sozialstress mal erholen, eine Woche Urlaub machen. Keine Billig-Pauschaltour, sondern vielleicht nach Skandinavien, Wellness, Sauna und so weiter. Ohne dabei auf den Preis schauen zu müssen.
Naja, wer möchte das nicht? Das ist nun wirklich kein Maßstab.
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Mag ja sein, dass sie viel arbeiten muss usw. .. aber das müssen andere auch..
Und warum braucht sie ne 32qm Wohnung?
Warum braucht sie teure Marken-Klamotten?
Warum muss sie in so teure Clubs gehen?Es gibt genauso viele andere Studenten die auf das alles verzichten, weil sie nicht genügend Geld haben...
bin auch Student, aber gehe selbst ja auch nicht in so teure Clubs, habe auch keine Markenklamotten, und hab ziemlich lang mit meiner damaligen Freundin auf 15 qm² zusammen gewohnt...
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atomfish schrieb:
elise schrieb:
was mich noch mehr irritiert: 300 euro für 32 qm2. wir sind in berlin.
sie soll prenzelbergerin sein, jedoch urberlinerin. ZU TEUER. es gibt massen billigere wohnungen, vor allem, wenn man schon immer dort gelebt hat.Naja 300 für 32 qm ist doch voll ok, wenns ein WG Zimmer ist.
klaro, ich denke halt in der dimension: urberliner.
die, die ich kenne, die schon immer im prenzelberg gelebt haben, haben auch entsprechend feine billige wohnungen..
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Elektronix schrieb:
Fragt sich nur, wie eine alleinerziehende Mutter mit Hartz-IV das Studium ihrer Tochter finanzieren soll. Bekommt das Mädel kein BaFög?
Mein Vater kümmert sich nicht um mich und meinen Bruder, seit wir laufen können. Das Bafög-Amt hat festgestellt, dass mein Vater mittlerweile so viel verdient, dass das Amt nicht mehr dafür zuständig ist. Es hat mir die Verantwortung der finanziellen Selbstversorgung zurückgeschoben.
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Unter den Umständen hätte ich aber keine Hemmung, meinen Vater zu verklagen- wenn sie schon so sauer ist.
Interessant in diesem Zusammenhang finde ich auch diesen Artikel:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,545144,00.html
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Elektronix schrieb:
Bekommt das Mädel kein BaFög?
Da stand doch das kleine Detail mit dem Studienfachwechsel dabei...

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Da habe ich sowieso kein Mitleid.
Ich hatte einen Vollzeitjob (Schichtdient) und es auch in 10S geschafft.
Hätte mir zwar mehr leisten können aber ich hatte dazu keine Zeit.
Wer studiert soll froh sein studieren zu dürfen und darf dann vielleicht auch später auf mehr Einkommen hoffen als ein Verkäufer, Frisör, etc.Finanziell zahlt sich ein Studium sowieso fast nicht aus wenn man nicht gerade Vorstand einer Bank wird und dadurch die Studienjahre ohne Verdienst schnell aufholt.
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Irgendwie geht der ganze Artikel eh nur in Richtung "Frauen und Studium".
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Hi,
das Studenten mit vermögenden Eltern auch was gezahlt wird sehe ich schon ein, sonst entscheidet die Bettelei bei den Eltern und deren Erfolg über das Ergebnis.
Aber man sollte bei 16 oder spätestens 18 mit ALLEN Förderungen der Eltern Schluß machen und das Geld gezielt und im Stück an diejenigen auszahlen, die noch eine zusätzliche Qualifikation erwerben. (Studium...)
Wozu eigentlich Geld fürs Studentenwerk? Für das Geld lieber den Studenten einen auskömmlichen Unterhalt zahlen. Viele würden dann mit Selbstverpflegung wahrscheinlihc billiger leben und dem Studentenwerk täte es gut, am Markt zu üblichen Preisen bestehen zu müssen.Ob sie später durch ihr Studium mehr verdient ist die Frage. Aber sie wird verdienen (so sie sich nicht zu dämlich anstellt oder eine idiotische Richtung gewählt hat), wärend viele von denen, die kein Studium machen irgendwann in Hartz IV landen werden. Das ist was zählt.
Ich habe damals nicht an einer Eliteuniversität studiert, und Auslandsaufenthalte in Amerika oder Afrika waren auch nicht drin. Trotzdem bin ich nicht ausgerastet. Das erste Studium hieß für mich 5 Jahre ohne einen einzigen freien Tag, weil ich sämtliche Urlaubstage gebraucht habe um meinen Studienbesuch in den Spätschichten zu realisieren. Ich hab damals einen regulären 3-Schicht-Job gehabt und nebenbei studiert. Ging auch.
Und beim zweiten Studium wo ich nebenbei arbeitslos war hab ich mich eben nach der Decke gestreckt. Luxus war für mich in die Reggae-Kneipe zu gehen und mir dort ne große Tasse Kakao (für 3 DM) reinzuziehen und dort mit den Leuten zu quasseln. Trotzdem hab ich keinen Frust aufgebaut, sondern das Leben genossen, im Rahmen des möglichen. Worüber sollte ich jammern oder weinen. Ich war dabei, mir eine Zukunft aufzubauen, und daßs war mehr, als vielen meiner Bekannten vergönnt war. Ich hab offen dazu gestanden, daß meine Möglichkeiten begrenzt waren, aber nie gesagt, daß ich arm wäre. ICH WAR NICHT ARM!!! Ich hatte ne warme Wohnung, was anzuziehen und konnte mich satt essen. Auch wenn das nicht immer ein Festtagsmenue war. Aber bei mir stand damals immer ein Wok auf dem Herd, in dem ich mir eden Tag was geschmurgelt habe. meist fleischlos, weil ich sonst erst hätte zum Fleischer gehen müssen, aber satt geworden ohne Mangelerscheinungen bin ich auch. Und mit en bisschen Mühe geben beim bruzzeln hats auch meist recht gut geschmeckt, auch wenns zum dominierenden Teil aus Nudeln, Reis und Tiefkühlgemüse bestand.
Markenklamotten, Addidas... kannte ich damals nicht. Ne neue Patrone für den Drucker oder nen neuer C++-Compiler war wichtiger...Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Hi,
das Studenten mit vermögenden Eltern auch was gezahlt wird sehe ich schon ein, sonst entscheidet die Bettelei bei den Eltern und deren Erfolg über das Ergebnis.
Das wäre nun wirklich mal was Neues. Ein Studienabschluß ist in Deutschland immer noch ein Statussymbol. Welche reichen Eltern hätten kein Interesse daran, ihre Kinder darin zu unterstützen. Einige Studenten bekommen von ihren Eltern sogar komplette Wohnungen samt Auto spendiert und beziehen trotzdem noch BaFög.
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Hi elektonix,
zumindest die Eltern, die sich nicht um ihre Kinder kümmern (z.B. Ihr Vater...). Kommt auch bei Reichen vor...
Aber wer hindert, das Geld vom eigenen Wohlstand abhängig zu machen. Wer ne Eigentumswohnung und nen Luxusschlitten und ein dickes Konto selber hat bekommt weniger oder nix.
Kenne selber Fälle, wo die Kurzsichtigkeit der Eltern den Kindern die vorhandene Chance verbaut hat.
Ein Statussymbo ist ein Studienabschluß hauptsächlich bei akademisch vorgebildeten Eltern. Viele Selfmade-Reiche sehen das dagegen nur als von ihren Kindern verplemperte Zeit wo sie was (für sie) "nützliches" tun könnten an.Gruß Mümmel
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elise schrieb:
was mich irritiert: die marken. die, die sie aufzählt, sind heute nicht mehr sooo in.
Diesel, Bench und Adidas? Natürlich sind die in momentan. Gerade mit Diesel läuft doch jeder fast rum, der es sich leisten kann bzw. für eine Jeans einen Monat Zeitungen vor der Uni austragen geht *brrr*.
Ich finde es immer schwierig, wenn man in einen Club geht und jemanden dabei hat, der sich das eigentlich nicht leisten kann, es aber zu vertuschen versucht und die Getränke in die Runde schmeißt. Da ist mir immer sehr unwohl, wenn ich mir mit jeden Schluck denke, dass es ziemlich viel Geld für denjenigen ist. Ich bekomme die Grundversorgung von zu Hause und jobbe quasi nur um meine Freizeit zu finanzieren. Ich finde wenn man es sich nicht leisten kann in einen teuren Club zu gehen, dann sollte man auch ganz ehrlich sagen "Es ist mir zu teuer". Auf Freunde, die dann nichts mehr mit einem zu tun haben wollen, kann man auch pfeifen. Aber die Studentin in dem Artikel wird wohl ganz gerne mit ihren "reichen Freunden" gesehen und schämt sich für ihre Nebenjobs. Kann ich nicht nachvollziehen.
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Walli schrieb:
Ich finde wenn man es sich nicht leisten kann in einen teuren Club zu gehen, dann sollte man auch ganz ehrlich sagen "Es ist mir zu teuer". Auf Freunde, die dann nichts mehr mit einem zu tun haben wollen, kann man auch pfeifen. Aber die Studentin in dem Artikel wird wohl ganz gerne mit ihren "reichen Freunden" gesehen und schämt sich für ihre Nebenjobs. Kann ich nicht nachvollziehen.
Sehe ich ganz genauso. Die gute Frau scheint hier Probleme zu haben, welche - so dachte ich - normalerweise nach der Pubertät ausgestanden sind. Da kann ich es verstehen, wenn man neidisch auf andere ist, die bessere Klamotten tragen oder in teurere Clubs gehen, weil ich damals ähnliche Probleme hatte.
Heutzutage kaufe ich freiwillig keine Markenklamotten als Freizeitkleidung, und gehe auch viel lieber in die erwähnte "Reggae-Kneipe" als in einen Club, wo ein Getränk 10 Euro kostet. Und das liegt definitiv nicht (mehr) am Geld.
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muemmel schrieb:
Hi elektonix,
zumindest die Eltern, die sich nicht um ihre Kinder kümmern (z.B. Ihr Vater...). Kommt auch bei Reichen vor...
Aber wer hindert, das Geld vom eigenen Wohlstand abhängig zu machen. Wer ne Eigentumswohnung und nen Luxusschlitten und ein dickes Konto selber hat bekommt weniger oder nix.Tja, so würde ich mir das auch wünschen...
Kenne selber Fälle, wo die Kurzsichtigkeit der Eltern den Kindern die vorhandene Chance verbaut hat.
Ein Statussymbo ist ein Studienabschluß hauptsächlich bei akademisch vorgebildeten Eltern. Viele Selfmade-Reiche sehen das dagegen nur als von ihren Kindern verplemperte Zeit wo sie was (für sie) "nützliches" tun könnten an.Gruß Mümmel
Das stimmt teilweise. Andererseits habe ich selber mehrere Bekannte, deren Eltern (selbst Handwerker und Kaufmänner) sie zu einem Studium oder speziellen Studienfach geradezu gedrängt haben, um mit einem Akademiker in der Familie angeben zu können- mit dem Ergebnis, daß die Motivation der Kinder fast = 0 ist.
Es kann nicht sein, daß Kindern ein guter Zukunftsweg verbaut wird (und Deutschland hochqualifizierte Fachkräfte verliert) nur wegen der Vorurteile der Eltern.
Mein Vorschlag wäre: Wenn die Eltern nicht für das Studium der Kinder aufkommen wollen, obwohl sie es könnten, das BAFöG an die Kinder auszuzahlen und es dann von den Eltern zurückzufordern. Ist vielleicht ein bißchen bürokratischer, aber es erspart diesen ganzen Ärger und entlastet die Studenten, die sich mit ihren Eltern sonst streiten müssen- sowas schlägt sich u. U. auch auf die Prüfungsnoten nieder.
Zudem muß das BAFöG endlich mal leistungsbezogen gezahlt werden. Ich habe Studenten erlebt, die auf BaFög-Kosten eine monatelange Weltreise unternommen haben oder jahrelang irgendwo außerstudentisch herumwurschteln. Dazu ist das "BundesAusbildungsFörderungsGesetz" nun mal nicht da.
Außerdem gehören die Studiengebühren abgeschafft.
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Elektronix schrieb:
Zudem muß das BAFöG endlich mal leistungsbezogen gezahlt werden.[/b]
Jemand, der nicht voll leistungsfähig im Studium ist, weil er seine Finanzen im Nebenjob aufstocken muss, kriegt also immer weniger Geld. Toll.
Warum hört man nicht einfach auf, auf das vermeintlich Einkommen der Eltern zu schauen und gewährt jedem Studenten den gleichen Betrag und jeder muss das gleiche später zurückzahlen?
Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er lieber Dieseljeans trägt, eine Weltreise macht oder eben studiert.
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Elektronix schrieb:
Mein Vorschlag wäre: Wenn die Eltern nicht für das Studium der Kinder aufkommen wollen, obwohl sie es könnten, das BAFöG an die Kinder auszuzahlen und es dann von den Eltern zurückzufordern.
Das ist genau das, wie es heute bereits läuft.
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GNU-Fan schrieb:
Elektronix schrieb:
Zudem muß das BAFöG endlich mal leistungsbezogen gezahlt werden.[/b]
Jemand, der nicht voll leistungsfähig im Studium ist, weil er seine Finanzen im Nebenjob aufstocken muss, kriegt also immer weniger Geld. Toll.
Das klingt mal wieder wie absichtlich mißverstanden. :p
Das BAFöG dient heute schon dazu, den Studenten den Lebensunterhalt zu finanzieren- allerdings keine Luxuswohnung. Das soll verhindern, daß Studenten mit geringeren Mitteln neben dem Studium jobben müssen.
Mit Leistungsbezogen ist gemeint: Im ersten Semester bekommt jeder, der Anspruch hat, volles BAFöG. Wer danach innerhalb einer bestimmten Zeit bestimmte Studienleistungen erbringt (z. B. bestimmte Anzahl an Pflichtkursen im Semester, Examen spätestens nach Regelzeit + 2 Semestern o. ä.), bekommt im nächsten Semester weiter volles BAFöG. Wer Leistungen verzögert, dem wird die Auszahlung verringert oder gestrichen.
Der Lebensunterhalt bleibt also erhalten, solange die Studenten entsprechende Studienleistungen vorweisen. Wer sich anderweitig beschäftigt, kann auch anderweitig Geld verdienen und braucht kein BAFöG.Warum hört man nicht einfach auf, auf das vermeintlich Einkommen der Eltern zu schauen und gewährt jedem Studenten den gleichen Betrag und jeder muss das gleiche später zurückzahlen?
Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er lieber Dieseljeans trägt, eine Weltreise macht oder eben studiert.
Weil dann noch immer nicht jeder entscheiden könnte, was er trägt:
Weil das das Gerechtigkeitsempfinden empfindlich stören würde. Kinder aus reichen Elternhäusern werden dann von BAFöG UND Eltern subventioniert und können Weltreisen machen und/oder teure Nachhilfekurse belegen, während Kinder mit weniger Mitteln büffeln müssen. Es kann nicht Sinn des BAFöGs sein, Unterschiede der sozialen Herkunft noch zu festigen.