Die Googlefalle



  • @Dravere
    Es gibt beim FF zumindest die Option, dass die persönlichen Daten beim beenden des Browsers gelöscht werden sollen. Man kann da sogar sehr genau einstellen was. Wird aber sicher auch tolle Cookie-Verwaltungsplugins geben, die einem (gewisse) Cookies alle X Stunden löschen.

    Und gerade bei Google gibt es doch die Google-Extensions, mit denen man die Google Cookies zB blockieren kann.



  • Dravere schrieb:

    Das einzige was wir jetzt bräuchten, wäre eine gute alternative Suchmaschine 🙂

    Die Wikimedia-Leute bauen ja so etwas. Aber ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass die mit Google konkurrieren können.

    Und welche Alternativen gibt es sonst? Die anderen Firmen (zB Yahoo) werden ja genauso Daten sammeln.



  • schirrmie schrieb:

    Mit Adblock werden diese auch nicht angezeigt ...

    btw Adblock ist das beste Browser Plugin 👍

    schirrmie

    ups #gg
    ich hab das voellig vergessen - surve nie ohne #gg



  • Google ist allerdings nicht zu unterschätzen. So fürsorgerisch und grosszügig wie das Unternehmen sich anstellt, ist es bei weitem nicht, auch wenn Bilder aus Google-Freizeitarbeitsplätzen diesen Eindruck erwecken. Datenschutz ist hierbei nicht einmal das einzige Problem. Man denke beispielsweise daran, dass Google mit der chinesischen Regierung zusammenarbeitet, um der Bevölkerung von China Menschenrechtsseiten wie Amnesty International zu verwehren. Oder um regierungsfeindliche Personen über über das Internet ausfindig zu machen und zu verraten.

    Auf die andere Sicht ist es natürlich fraglich, ob es um Yahoo etc. wirklich besser steht. In der heutigen Zeit gibt es wohl kaum einen 100% uneigennützigen und objektiven Internet-Dienst, der sich auch in der Praxis durchsetzen kann.



  • regierungsfeindliche Personen über das Internet ausfindig machen und verraten.

    Kannst Du dies bitte genauer ausführen? Interessanter Punkt.



  • In der der in Google Analytics integrierten Technologie “Javascript”

    Plonk.



  • Erhard Henkes schrieb:

    regierungsfeindliche Personen über das Internet ausfindig machen und verraten.

    Kannst Du dies bitte genauer ausführen? Interessanter Punkt.

    Darüber hab ich einmal was im Fernsehen gesehen, war glaube ich Joachim Bublath.
    Ich fand diese Quelle nicht gerade, hier gibts aber weitere Informationen (dieser Artikel bezieht sich allerdings nicht nur auf Google, sondern eher allgemein auf Internetkonzerne - darunter Microsoft): http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/1/0,3672,2321985,00.html#

    bislang wurden mindestens 54 Personen inhaftiert, weil sie als subversiv betrachtete Inhalte im Internet verbreitet haben.



  • ..



  • In meinen Augen ist das World Wide Web der Baustein einer globalen Gemeinschaft, der am längsten besteht und immmer die Spitze der Grobalisierungsentwicklung darstellte. Leider liegen wir mit unserer "realen" Entwicklung um einiges hinter der Internetkultur zurück, sodass sich für uns obskur darstellende Diskrepanzen, wie zB. einer Zensur von YouTube in der Türkei, oder einer "Zusammenarbeit" des führenden Suchtechnologieanbieters mit Regierungen, die unseren westlichen "Standards" nicht wirklich entsprechen. Daraus google mit Menschenrechtsverletzungen oder deren Billigung in Verbindung zu bringen ist nicht gerechtfertigt. Google sammelt Daten. Verständlich. Google muss Anlegererwartungen erfüllen: Geld verdienen. Es liegt in der Verantwortung des Benutzers zu kontrollieren, welche Daten er "verliert".

    cheers, Swordfish



  • Ich stimme dir zu, der Westen hat generell die Tendenz, vorschnell über Begriffe wie "Demokratie" und "Menschenrechte" zu urteilen - mit der Ansicht, selber darüber erhaben zu sein.

    Allerdings vertrete ich dennoch die Meinung, dass Menschenrechtsverletzungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sind. Dass diese mit dem Geldverdienen von Google gerechtfertigt werden, kann ich nicht unterstützen.

    Und was die Verantwortung der Benutzer betrifft: Ich würde einmal behaupten, der grösste Teil der Leute mit Internetzugang ist sich dem Datenschutzproblem nicht bewusst. Von Chinesen, die noch nie von Menschenrechten gehört haben, kann meines Erachtens nicht erwartet werden, dass sie für ihre Handlungen im Internet voll selber verantwortlich sind. Zumal sie oft gar keine Möglichkeit haben, sich genügend Informationen zu verschaffen und die Lage genau abzuschätzen.



  • WIE sammelt denn nun google Daten von den Leuten die suchen?


  • Administrator

    @minhen & rüdiger,
    Meine Mutter war ein Beispiel. Klar ich kann ihr das einrichten. Aber meine Nachbaren haben genausowenig Ahnung. Denen kann ich das auch noch einrichten. Die Nachbaren meiner Nachbaren haben auch genausowenig Ahnung. Hey, ich kann nicht für mein ganzes Dorf das einrichten! Und genau das ist der Witz am ganzen. 99% der Computer-User haben keine Ahnung von so Sachen, da hilft das eine Prozent überhaupt nichts.

    Und wieso sollen sich alle selber schützen? Wenn sich sowieso alle selber schützen sollen, wäre es doch langsam an der Zeit ein Gesetz zu erschaffen, welches dies übernimmt.
    Es ist einfach abwegig zu denken, dass die Leute dazu selber in der Lage wären. Und die Unternehmen, wie zum Beispiel Google, nutzen das gnadenlos aus!

    Grüssli


  • Mod

    Ja!

    Mehr Gesetze, das brauchen wir. Denn wenn es ein Gesetz gibt, dann geschieht es nicht mehr. Und man muß sich auch nicht mehr kümmern.

    Gesetze sind wirklich gut.

    Ich habe kürzlich was gesehen, da stand ein Schild auf der Straße - da stand eine Zahl "80" drauf. Und weißt Du, da sind alle nur noch 80km/h gefahren!!!



  • Marc++us schrieb:

    Mehr Gesetze, das brauchen wir. Denn wenn es ein Gesetz gibt, dann geschieht es nicht mehr. Und man muß sich auch nicht mehr kümmern.

    Das ist schön, dann brauchen wir diese ganzen überbezahlten Richter auch nicht mehr.



  • das ganze in einem nerd forum zu diskutieren verfälscht das ergebnis doch
    ich kann das sehr gut nachvollziehen, wenn gesagt wird ein großteil der nutzer hat überhaupt keine vorstellung von dem was möglich ist und was nicht, ja - so auch meine mutter oder z.B. meine schwester die sich einfach nicht dafür interessiert
    viele gesetze machen vieles auch komplizierter, auch ich bin davon überzeugt das man sich in erster linie selber kümmern muss
    doch wenn der großteil der bevölkerung nicht die kompetenz dafür hat, weil es sich nicht um eine triviale und sofort sichtbare oder überhaupt bemerkbare maßnahme handelt, dann halte ich es für durchaus gerechtfertigt wenn hier ein gesetz formuliert wird, welches die speicherung und verwendung/vermarktung (glauben wir daran, dass es nicht so ist) eingeschränkt wird



  • Nexus schrieb:

    Google ist allerdings nicht zu unterschätzen. So fürsorgerisch und grosszügig wie das Unternehmen sich anstellt, ist es bei weitem nicht, auch wenn Bilder aus Google-Freizeitarbeitsplätzen diesen Eindruck erwecken. Datenschutz ist hierbei nicht einmal das einzige Problem. Man denke beispielsweise daran, dass Google mit der chinesischen Regierung zusammenarbeitet, um der Bevölkerung von China Menschenrechtsseiten wie Amnesty International zu verwehren. Oder um regierungsfeindliche Personen über über das Internet ausfindig zu machen und zu verraten.

    Auf die andere Sicht ist es natürlich fraglich, ob es um Yahoo etc. wirklich besser steht. In der heutigen Zeit gibt es wohl kaum einen 100% uneigennützigen und objektiven Internet-Dienst, der sich auch in der Praxis durchsetzen kann.

    War das nicht Yahoo, die Leute an die chinesische Regierung verraten haben? Dachte Google zensiert nur.

    @Dravere
    Es gibt doch Gesetze zum Datenschutz. Ich finde die Aufregung auch etwas künstlich. Ich kann mich gegen Google wehren, in dem ich keine Google Dienste nutze etc.

    Viel schlimmer finde ich eher den Umgang mit Daten, wo ich mich nicht wehren kann und da meine ich vor allem unsere Regierung.

    @this->that
    Naja, es gibt unterschiedliche Methoden. Einmal über Cookies und einmal weil die meisten Leute wegen irgend einem scheiß bei Google eingeloggt sind. Sei es nun weil sie GMail benutzen oder Code.Google oder ihren Blog bei Blogger betreiben oder Videos bei YouTube hochladen/kommentieren.

    (Ja, wenn du das alles nicht benutzt, dann wird Google dich vielleicht nicht überwachen... 🙄 🙄)



  • rüdiger schrieb:

    @this->that
    Naja, es gibt unterschiedliche Methoden. Einmal über Cookies und einmal weil die meisten Leute wegen irgend einem scheiß bei Google eingeloggt sind. Sei es nun weil sie GMail benutzen oder Code.Google oder ihren Blog bei Blogger betreiben oder Videos bei YouTube hochladen/kommentieren.

    (Ja, wenn du das alles nicht benutzt, dann wird Google dich vielleicht nicht überwachen... 🙄 🙄)

    Darauf wollte ich hinaus. Sich gegen die Google Spionage zu schützen ist ja mehr als trivial.



  • Ich frage mich warum alle eine irrationale angst vor dem „Gläsernen User“ haben

    ich z.B. wüsste kein Szenario wo es ein Nachteil für mich hätte
    sei es Werbung, Angebote, Service oder Behandlungen {diese krankenkarte oder wie die heißt} - direkt auf meine Wünsche zugeschnitten, ist doch schön.

    Ich kann mir aber nur schwer vorstellen wie Google Daten speichern soll - und das auch noch zu einem User.

    Was kann Google machen:
    -> Suchanfragen von einer IP speichern
    So, und nun ?
    Haben die nun 200 von 200.000 Usern raus gefischt welche nach „kinder-pron“ gesucht haben,
    beim Provider nachgefragt auf wen die IP Adresse zugelassen ist,
    und dann ein Detektiv engagiert der Überwacht wer alles diese IP benutzt?
    Welcher dann aber noch rausfinden muss ob nicht so etwas wie eine Schulaufgabe z.B. einen Referat dahinter steckt.
    Schönes Szenario #gg

    - Werbung in Form von Adds:
    wer sie anzeigen lässt, hat auch nichts dagegen Werbung von Hotels in der Türkei zu bekommen während mach nach billig Flüge zur Türkei sucht - ist doch schön - das Problem ist nur
    .. WLAN wo mehrere User gleichzeitig etwas suchen, sei es unbekannterweise da das WLAN offen ist, oder in einem Hotspot
    .. LAN in größeren Netzwerken, z.B. in Firmen wo sehr viele denselben Zugang benutzen
    -> wer soll die Werbung bekommen?

    Wenn ich nach Dildos für Männer suche - was haben „die anderen“ davon? das geht genauso in der Masse unter, und wenn ich doch irgendwie einen Shop angeboten bekomm, kann ich das nur begrüßen.

    - Werbung im Briefkasten:
    Wie soll Google das machen, und selbst wenn, kann sie auch nützlich sein - und Altpapier entsorgen kann sogar Geld bringen - also Is doch egal

    - Verfolgung:
    Wieder die Frage, wie soll Google das machen, wo eine IP fast nie eindeutig zu einer Person zugewiesen werden kann,
    und selbst wenn, wer nichts macht - dem nichts passiert.

    Wer sich irgendwo anmeldet, sei es bei Google oder bei Amazon - der ist einverstanden das der Server einen kennt - mindestens den User Namen.
    Meine Freundin und ich z.B. wir benutzen denselben Amazon Account - wenn sie nach diversen Sachen suchte, und Vorschläge bekommt - ist das zu niemanden schaden - kann mir sogar hilfreich sein {Geschenke etc.}
    das aber nur als Beispiel

    Also -> wo ist das Problem?
    (Die die am lautesten schreien verbreiten meistens mehr Informationen in eigenen Blogs oder solche Sachen wie myspace, als andere überhaupt speichern können)

    Ich für meinen Teil habe keine „angst“ vor dem „Gläsernen User“, ich finde das sogar gut das der Arzt weiß das ich gegen Blutegel allergisch bin bevor er sie auf mir verteilt weil ich es nicht mehr wusste, oder das er meine Blutgruppe kennt ist auch nicht zum schaden.
    Es gibt es diesen Hippokratischen Eid, und der Behandelnde Arzt würde es eh erfahren wenn er einfach Fragt.



  • Mr Evil schrieb:

    Es gibt es diesen Hippokratischen Eid, und der Behandelnde Arzt würde es eh erfahren wenn er einfach Fragt.

    Wie sah gleich nochmal das äquivalent von google dazu aus? Ach, gibt's nicht?

    Nehmen wir mal an, Du hast einen youtube account über den du eingeloggt bist. schon gibt es einen einfachen weg für google, alle suchanfragen die du tätigst genau mit dir zu verknüpfen, sobald du dir ein video dort anschaust.

    Außerdem hinterlässt Du im Web gewisse Spuren, alte Webseiten vielleicht oder eben einzelne Informationen an unterschiedlichsten Stellen. Niemand hat die Möglichkeit das alles zusammenzusuchen und zusammenzusetzen, weil's so verstreut im Netz steht. Aber google vergisst nichts, die haben noch deine website, die du vor 3 jahren gelöscht hast und haben auch die nötigen daten um gezielt alle informationen, die es im web über dich gibt zusammenzusetzen.

    Das kann man natürlich als Vorteil sehen, muß es aber nicht.



  • Hallo

    Mr Evil schrieb:

    - Verfolgung:
    und selbst wenn, wer nichts macht - dem nichts passiert.

    Na das ist mal eine Einstellung. Wer für Menschenrechte in China kämpft, ist demnach selber Schuld. Er hätte ja einfach seinen Mund halten. Du bist anscheinend ein Herdentier.

    chrische


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