Angeborenes Talent
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Seltsam ist auch, daß sich Talent ohne Biß nicht mal nachweisen läßt. Umgekehrt geht das aber.
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Mr.Fister schrieb:
Ich glaube, es gibt angeborene Interessen. Nehmen wir als Beispiel diese ganzen Gitarrenvirtuosen. Die haben halt in jungem Alter täglich 10 Stunden Gitarre gespielt bis ihnen die Finger geblutet sind, sind mit der Gitarre eingeschlafen, und haben beim aufwachen weitergespielt. Kein Wunder, dass man dann phänomenal gut wird. Aber dieses Durchhaltevermögen und so eine Hartnäckigkeit haben halt nur Leute, die mit Leib und Seele bei der Sache sind.
Das kann man auf alle Musiker, Maler, Mathematiker, Sportler, und viele andere die herausragend sind in ihrer Disziplin, verallgemeinern.Wie heißt das alte Sprichwort so schön? Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Quatsch. Man kann mit Fleiß sich in einem gewissen Rahmen verbessern, aber das wars dann auch schon. Echte Talente hingegen beginnen bereits auf einem Level, dass ein untalentierter NIEMALS erreichen wird. Bei vielen Genies erkennt man deren enormes Talent bereits in ganz frühen Jahren. Gutes Beispiel sind da die ganzen Spitzensportler wie Federer, Ronaldo oder Ronaldinho. Bei C. Ronaldo wurde z.B. früh das enorme TALENT bemerkt und darauf hin wurde er gefördert etc. Aber bis zu dem Zeitpunkt hat der auch nicht mehr gespielt als alle anderen.
Selbst ich kenne ja schon so ein Beispiel. In der 1. oder 2. Klasse gab es einen Typen, der konnte unglaublich gut Zeichnen (mit Bleistift). Der hatte mit seinen 6 oder 7 Jahren bereits ein Niveau und Gefühl für Formen,Schattierungen,Proportionen etc., wie es die meisten ihr Leben lang nicht erreichen. Ich war ziemlich neidisch auf ihn (kann mich sogar noch erinnern, dass ich wegen dem Typen mal Comiczeichner werden wollte^^) und hab ihn mal gefragt, wie er so übt, woran er sich orientiert etc.. Er meinte nur, dass er garnicht übt. Am besten trifft es wohl: Er konnte es einfach.Wer ernsthaft meint die ganzen Sport-Koryphäen haben einfach mehr trainierten und waren fleißiger, hat glaube ich noch nie in einem Verein gespielt. Da sieht man doch bereits oft die riesigen Unterschiede, obwohl alle immer das gleiche Training absolvieren. Aber manche haben einfach Talent und sind immer besser, lernen schneller usw. Die große Masse bleibt immer in der 7. Liga beim FC Hinterwiesenau und die ganz, ganz, ganz, wenigen Talente kommen dann in die FC Bayern Jugend.
Und das trifft auch so ziemlich alle echten Genies zu.
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merker schrieb:
Seltsam ist auch, daß sich Talent ohne Biß nicht mal nachweisen läßt. Umgekehrt geht das aber.
Wie wahr

Anderes Beispiel fuer Talent/non-Talent: Wenn 2 Personen z.b. die gleiche Aktivitaet (Sport/Musik/Kunst/...) gleich lang ueben, dann wird der eine es besser koennen wie der andere. Weil er halt mehr Talent hat wie der andere... Ist dir sowas noch nie aufgefallen? Das geht auch bei Sachen die beiden komplett neu sind, und da faellts besonders auf...
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merker schrieb:
Seltsam ist auch, daß sich Talent ohne Biß nicht mal nachweisen läßt. Umgekehrt geht das aber.
naja, was heißt schon nachweisen... beobachten kann man das schon. oft genug gibt's doch leute, die mit einem baren Minimum an Aufwand durch irgendwas durchkommen (etwa durch Schule/Prüfung oder Studium). Ich zumindest frag mich manchmal schon, was da rauskommen würde, wenn einer von denen mal wollen würde.

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Ich glaube, in den Meinungen zu diesem Thema steckt oft auch eine gewisse gesellschaftliche Ideologie. Mich würde scrub's Meinung hier mal interessieren.

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ich hab hier immernoch nix gelesen was mir diese sache mit dem "angeboren" erklärt. imo haben diese kleinen genies von denen ihr da sprech in ihrer frühen entwicklung (bis 3 jahre vll? ka) irgendwie den fokus auf ein gebiet ihrer fähigkeiten gelegt bekommen. seis ob sie den ganzen tag mit lego steinchen gespielt haben umd ihre strukturierte logik oder die räumliche vorstellung zu verbessern oder sonst irgendwas.
kann keiner nen artikel linken der mir erklärt wieso sowas angeboren sein sollte? ich bin immernoch der meinung dass sich solche tendenzen in der frühen entwicklugn des kindes herausbilden (vll weil die eltern zufällig eine bsetimmte art der erziehung anwednet und dem kind regeln gibt dass die tätigkeiten und den konzentrationsfokus des kindes auf bestimmte bereiche limitiert), zumindest bis mir das mal einer ausführlich erklärt.
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Gregor schrieb:
Ich glaube, in den Meinungen zu diesem Thema steckt oft auch eine gewisse gesellschaftliche Ideologie.
...die Deiner Meinung nach wie aussieht?
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Swordfish schrieb:
Gregor schrieb:
Ich glaube, in den Meinungen zu diesem Thema steckt oft auch eine gewisse gesellschaftliche Ideologie.
...die Deiner Meinung nach wie aussieht?
Die Ideologie? Da gibt es verschiedene, die zu verschiedenen Meinungen führen. Man könnte zum Beispiel der Meinung sein, dass zu Geburt möglichst Chancengleichheit herrschen sollte. Gesellschaftlich ist das schon utopisch, aber wenn die Gene diesbezüglich eine entscheidende Rolle spielen, kriegt das Ganze eine neue Dimension.
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TravisG schrieb:
ich hab hier immernoch nix gelesen was mir diese sache mit dem "angeboren" erklärt. imo haben diese kleinen genies von denen ihr da sprech in ihrer frühen entwicklung (bis 3 jahre vll? ka) irgendwie den fokus auf ein gebiet ihrer fähigkeiten gelegt bekommen. seis ob sie den ganzen tag mit lego steinchen gespielt haben umd ihre strukturierte logik oder die räumliche vorstellung zu verbessern oder sonst irgendwas.
Ne is klar. Die Eltern vom Ronaldo haben gleich nach der Geburt angefangen mit ihm Fußball zu spielen. Bereits im Kreissaal haben sie erste Kopfbälle trainiert. Und Einsteins Eltern haben ihrem Sohn zum Einschlafen immer aus Physikbüchern vorgelesen. Und DaVincis Eltern haben mit ihrem Sohnemann ganz viel gemalt. Und Gauss hat täglich stundenlang gerechnet. Nur deshalb wurden/waren Sie zu außergewöhnlichen Leistungen fähig.
Wenn es so einfach wäre, dann würde man einfach alle Kinder drillen und es würden automatisch nur noch kleine Genies rumlaufen.
WAS genau nun Talent auf wissenschaftlicher Ebene bedeutet, weiß ich auch nicht. Aber ich könnte ja noch nicht mal erklären, WIESO manche Menschen so schlau sind und manche dumm wie Stroh und völlig lernresistent. Vielleicht weil sich die Verknüpfungsdichte der Synpasen unterschiedlich stark entwickelt abhängig von den Genen. Letztlich haben wohl alle Voraussetzungen/Startfähigkeiten immer was mit Genen zu tun.
Im Wiki-Artikel steht übrigens folgendes:
Von Begabung oder Talent wird gesprochen, wenn eine Person über eine besondere Leistungsvoraussetzung verfügt.
In dem Wiki-Artikel zu Talent ist unten eine Liste mit Büchern zu dem Thema. Kannst dich da ja mal schlau lesen, wenn dich das so interessiert;)
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TravisG schrieb:
ich hab hier immernoch nix gelesen was mir diese sache mit dem "angeboren" erklärt. imo haben diese kleinen genies von denen ihr da sprech in ihrer frühen entwicklung (bis 3 jahre vll? ka) irgendwie den fokus auf ein gebiet ihrer fähigkeiten gelegt bekommen. seis ob sie den ganzen tag mit lego steinchen gespielt haben umd ihre strukturierte logik oder die räumliche vorstellung zu verbessern oder sonst irgendwas.
wieso schließt das eine das andere aus?
Außerdem ist es falsch, von Talent zu reden, da Talent auch durch Fleiß gezeigt werden kann... Außerdem ist der Begriff meiner Meinung nach zu ungenau definiert.
zwei Dinge gibt es, die du unterscheiden musst. Einerseits "Fertigkeiten", die man erlernt und sich aneignet. Andererseits "Fähigkeiten", die sehrwohl angeboren sind.
Warum können denn Frauen schlechter Einparken? Männer und Frauen erlernen doch beide die selben Fertigkeiten, wenn sie ihren Führerschein machen. Und trotzdem zeigt sich eine Tendenz, dass Frauen dabei öfter "anecken" als Männer.
Nach deiner These dürfte sich eine derartige Tendenz nicht zeigen.
Die Antwort ist, dass bei Frauen die Fähigkeit, räumlich zu sehen, nicht ganz so ausgeprägt ist wie bei Männern. Und das hat durchweg genetische Ursachen.
(nein, dass sollte kein Angriff auf das heimlich starke Geschlecht sein, aber das Beispiel war grad am anschaulichsten ^^)Darüber hinaus gibt es einige Fälle von eineiigen Zwilligen, die, obwohl getrennt voneinander aufgewachsen, die selben Interessen zeigen. Siehe dazu http://www.d-e-zimmer.de/PDF/zwillinge1989.pdf, das einige nette Fälle aufzeigt
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zwutz schrieb:
Warum können denn Frauen schlechter Einparken? Männer und Frauen erlernen doch beide die selben Fertigkeiten, wenn sie ihren Führerschein machen. Und trotzdem zeigt sich eine Tendenz, dass Frauen dabei öfter "anecken" als Männer.
Nach deiner These dürfte sich eine derartige Tendenz nicht zeigen.
Die Antwort ist, dass bei Frauen die Fähigkeit, räumlich zu sehen, nicht ganz so ausgeprägt ist wie bei Männern. Und das hat durchweg genetische Ursachen.
(nein, dass sollte kein Angriff auf das heimlich starke Geschlecht sein, aber das Beispiel war grad am anschaulichsten ^^)unter der voraussetzung, dass empirisch nachgewiesen ist, dass frauen schlechter einparken, lässt sich im umkehrschluss nicht sagen, dass frauen eine schlechtere raum-wahrnehmungsfähigkeit haben.
es lässt sich außerdem auch bei bestimmten krankheiten sagen, dass gewisse sternzeichen diese häufiger haben.
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queer_boy schrieb:
unter der voraussetzung, dass empirisch nachgewiesen ist, dass frauen schlechter einparken, lässt sich im umkehrschluss nicht sagen, dass frauen eine schlechtere raum-wahrnehmungsfähigkeit haben.
Wieso? Ich finde das eine absolut plausible Begründung. Und selbst wenn es noch andere Faktoren gibt, ist das niedrigere räumliche Wahrnehmungsvermögen mit Sicherheit ein Grund für die schlechteren Einparkfähigkeiten.
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this->that schrieb:
TravisG schrieb:
ich hab hier immernoch nix gelesen was mir diese sache mit dem "angeboren" erklärt. imo haben diese kleinen genies von denen ihr da sprech in ihrer frühen entwicklung (bis 3 jahre vll? ka) irgendwie den fokus auf ein gebiet ihrer fähigkeiten gelegt bekommen. seis ob sie den ganzen tag mit lego steinchen gespielt haben umd ihre strukturierte logik oder die räumliche vorstellung zu verbessern oder sonst irgendwas.
Aber ich könnte ja noch nicht mal erklären, WIESO manche Menschen so schlau sind und manche dumm wie Stroh und völlig lernresistent. Vielleicht weil sich die Verknüpfungsdichte der Synpasen unterschiedlich stark entwickelt abhängig von den Genen. Letztlich haben wohl alle Voraussetzungen/Startfähigkeiten immer was mit Genen zu tun.
hey! nicht so nen aggressiven ton. ist doch nicht böse gemeint

synapsen alleine bringen ja noch nichts. die müssen ja erst mal verbunden werden, damit was raus kommt. aber schon klar, wo mehr synapsen sind, wird mehr verbunden. dass es dumme und kluge leute gibt, ist ja klar. das geht aber imo in ne ganz ganz andere diskussionsrichtung und hat nicht viel mit talent zu tun.
ich hab das mit der erziehung nicht so direkt gemeint. ich meinte nicht, dass da vinci wohl mit seiner mutter gemalt oder irgendein fussballer als kind schon rumgekickt hat. ich meinte das eher so, das da vinci als kind vll. mehr darauf konzentriert war, wie gegenstände proportioniert / aufgebaut sind, während andere kinder eher auf die funktion oder die charakteristik eines gegenstandes fokusiert sind. dass kinder einen forschungstrieb haben, ist ja allgemein bekannt.
das ist dann das, was ich als angeboren anerkenne. wenn ein kind sich eher auf bestimmte sachen konzentriert als auf andere, durch genetische faktoren bestimmt. was ich dabei nicht denke ist, dass ein kind wie da vinci diese sinne bei geburt gleich ausgebildet hat. und da setze ich an, deswegen schrieb ich auch noch mal extra dass es sich vll. um ein definitionsmissverständnis zwischen uns handeln könnte. ich bin der meinung, dass sich das können eines kindes sich durch zufällige äußere faktoren (frag mich jetzt nicht nach einem beispielfaktor) - obwohl die "bandbreite der möglichkeiten" genetisch vielleicht begrenzt ist - in verschiedene richtungen entwickeln kann . schließlich teilen verschiedene "talente" die gleichen grundvoraussetzungen (ich möchte jetzt nicht alle dinge aufzählen,bei denen z.B. gutes räumliches vorstellungsvermögen gebraucht wird, aufzählen. ich denke du wirst wissen was ich meine).
also worauf ich im grunde hinaus will ist, dass natürlich etwas genetisch vorgegeben ist, was aber an sich noch nichts mit talent zu tun hat. erst während der entwicklung bildet das kind diese fähigkeiten weiter aus.
da kommen wohl viele edits wegen schreibfehlern. is ja schon spät

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zwutz schrieb:
TravisG schrieb:
ich hab hier immernoch nix gelesen was mir diese sache mit dem "angeboren" erklärt. imo haben diese kleinen genies von denen ihr da sprech in ihrer frühen entwicklung (bis 3 jahre vll? ka) irgendwie den fokus auf ein gebiet ihrer fähigkeiten gelegt bekommen. seis ob sie den ganzen tag mit lego steinchen gespielt haben umd ihre strukturierte logik oder die räumliche vorstellung zu verbessern oder sonst irgendwas.
wieso schließt das eine das andere aus?
Außerdem ist es falsch, von Talent zu reden, da Talent auch durch Fleiß gezeigt werden kann... Außerdem ist der Begriff meiner Meinung nach zu ungenau definiert.
zwei Dinge gibt es, die du unterscheiden musst. Einerseits "Fertigkeiten", die man erlernt und sich aneignet. Andererseits "Fähigkeiten", die sehrwohl angeboren sind.
Warum können denn Frauen schlechter Einparken? Männer und Frauen erlernen doch beide die selben Fertigkeiten, wenn sie ihren Führerschein machen. Und trotzdem zeigt sich eine Tendenz, dass Frauen dabei öfter "anecken" als Männer.
Nach deiner These dürfte sich eine derartige Tendenz nicht zeigen.
Die Antwort ist, dass bei Frauen die Fähigkeit, räumlich zu sehen, nicht ganz so ausgeprägt ist wie bei Männern. Und das hat durchweg genetische Ursachen.
(nein, dass sollte kein Angriff auf das heimlich starke Geschlecht sein, aber das Beispiel war grad am anschaulichsten ^^)Darüber hinaus gibt es einige Fälle von eineiigen Zwilligen, die, obwohl getrennt voneinander aufgewachsen, die selben Interessen zeigen. Siehe dazu http://www.d-e-zimmer.de/PDF/zwillinge1989.pdf, das einige nette Fälle aufzeigt
Du kriegst nochmal ne extra antwort, man entschuldige mir das double posting, aber so wirds dann wohl doch übersichtlicher.
nach meiner these wäre das doch ziemilch einfach zu erklären, und bei uns auch leichter beobachtbar. jungen wird doch in der erziehung eher das funktionale denken eingetrichtert, was so dinge wie einparken vielleicht einfacher macht. man sieht an genügend beispielen ja auch, dass es anders erzogenen kindern da vielelciht nicht so einfach fällt einzuparken. mädchen währenddessen bekommen doch meistens eine eher emotionale denkbasis beigebracht, was ihnen in anderen aufgabenbereichen (vll psychologie?) sachen einfacher erscheinen lässt, während das einparken eben schwieriger ist

und danke für den artikel, den les ich mir jetzt aber nicht durch, es ist etwas spät und ich habe um ehrlich zu sein gerade einfach keine lust. das hol ich evtl morgen nach.
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queer_boy schrieb:
unter der voraussetzung, dass empirisch nachgewiesen ist, dass frauen schlechter einparken, lässt sich im umkehrschluss nicht sagen, dass frauen eine schlechtere raum-wahrnehmungsfähigkeit haben.
es lässt sich außerdem auch bei bestimmten krankheiten sagen, dass gewisse sternzeichen diese häufiger haben.das ist, zumindest ansatzweise, längst wissenschaftlich belegt. Siehe http://www.das-juelicht.de/topthema/artikel/4049.php
In Verbindung mit in der Praxis beobachteten Verhaltensweisen lässt sich ein derartiger Schluss aber durchaus ziehen.
Zumindest ist eindeutig bewiesen, dass die Gehirne von Frauen und Männern unterschiedlich aufgebaut sind... Wie sich das genau auswirkt wird derzeit noch erforscht bzw lässt sich durch Beobachtungen und Messungen nur vermuten
Und zu den Sternzeichen... Das Sternzeichen selbst spielt vll keine Rolle, dafür aber eventuell der Geburtsmonat an sich, wie eine Studie des Max-Planck-Instituts versucht zu zeigen. Demnach haben Winterkinder eine um 16% höhere Wahrscheinlichkeit älter als 100 zu werden als Sommerkinder.
Aber auch wenn sich hier eine Tendenz zeigt dürften andere Faktoren da ein wenig mehr mitreden. Außerdem neigen Studien, die rein auf Statistiken beruhen, leider ein wenig zur Ungenauigkeit... Es bleibt also jedem selbst überlassen, wie er die Ergebnisse deutetTravisG schrieb:
nach meiner these wäre das doch ziemilch einfach zu erklären, und bei uns auch leichter beobachtbar. jungen wird doch in der erziehung eher das funktionale denken eingetrichtert, was so dinge wie einparken vielleicht einfacher macht. man sieht an genügend beispielen ja auch, dass es anders erzogenen kindern da vielelciht nicht so einfach fällt einzuparken. mädchen währenddessen bekommen doch meistens eine eher emotionale denkbasis beigebracht, was ihnen in anderen aufgabenbereichen (vll psychologie?) sachen einfacher erscheinen lässt, während das einparken eben schwieriger ist

Das würde erklären, warum einige Frauen schlecht einparken, nicht, warum sich eine derartige Einschränkung bei einer deutlichen Mehrheit zeigt.
Aber das ist ein anderes Thema (das an dieser Stelle bitte nicht zum 100sten Mal ergebnislos ausdiskutiert werden muss)
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Ich bin mit jemandem zur Schule gegangen, der einfach der geborene Sportler ist.
Egal ob Basketball/Fussball/sonstwas - er war immer der beste.Und ich war dabei, als er nach eigener Aussage zum ersten Mal probiert hat zu jonglieren. Jemand hatte Jonglierbälle auf die Klassenfahrt mitgenommen.
Er hat es geschafft an einem Abend besser als alle anderen mit 3 Bällen zu Jonglieren. Am Ende Klassenfahrt konnte er schon mit 5 Bällen oder 3 Tischgläsern vollkommen sicher jonglieren.Wenn das kein angeborenes Talent ist, was ist es dann?
Eigentlich klar das es sowas geben muss. Genau wie es in einer neuen Generation zufällige Variationen bei äußerlichen Merkmalen gibt, gibt es eben auch Variationen beim Aufbau des Gehirns z.B.. Und manchmal kommt sehr extreme (nützliche) Talente dabei heraus.
Autisten mit Inselbegabungen sind dafür der beste Beweis den es gibt.
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TravisG schrieb:
hey! nicht so nen aggressiven ton. ist doch nicht böse gemeint

Das war doch noch garnicht richtig aggressiv. Naja, vielleicht unbewusst, weil ich noch etwas angefressen bin vom Ergebnis des Bayern Spiels am Donnerstag.

TravisG schrieb:
synapsen alleine bringen ja noch nichts. die müssen ja erst mal verbunden werden, damit was raus kommt. aber schon klar, wo mehr synapsen sind, wird mehr verbunden. dass es dumme und kluge leute gibt, ist ja klar. das geht aber imo in ne ganz ganz andere diskussionsrichtung und hat nicht viel mit talent zu tun.
Hab mal irgendwo nen Bericht über Hirnforscher gelesen, die die Hirne von Kindern mit Hochbegabung untersucht haben, und die hatten fast alle eine auffällig starke Synapsenverknüpfung. Angeblich bereits seit Geburt. Für das Thema hier ist es durchaus relevant. Zeigt es doch, dass Hochbegabte eben bereits mit der Gabe geboren werden und sie NICHT erst aufgrund irgendwelcher erzieherischen Maßnahmen und/oder einer gewissen Wissensgier entsteht.
TravisG schrieb:
ich meinte das eher so, das da vinci als kind vll. mehr darauf konzentriert war, wie gegenstände proportioniert / aufgebaut sind, während andere kinder eher auf die funktion oder die charakteristik eines gegenstandes fokusiert sind. dass kinder einen forschungstrieb haben, ist ja allgemein bekannt.
Und WARUM hat er die Dinge so gesehen, dass es für ihn nützlich war? Weil er begabt war. Überspitzt gesagt: Ein normales Kind schaut in die Landschaft und denkt sich: sieht hübsch aus. DaVinci schaunt in die selbe Landschaft und nimmt die ganzen Effekte wie der Sättigungsverlust und die Blaufärbung weit entfernter Objekte wahr. DaVinci war auf so vielen Gebieten genial - er ist ein Musterbeispiel für Talent.
TravisG schrieb:
ich bin der meinung, dass sich das können eines kindes sich durch zufällige äußere faktoren (frag mich jetzt nicht nach einem beispielfaktor) - obwohl die "bandbreite der möglichkeiten" genetisch vielleicht begrenzt ist - in verschiedene richtungen entwickeln kann . schließlich teilen verschiedene "talente" die gleichen grundvoraussetzungen (ich möchte jetzt nicht alle dinge aufzählen,bei denen z.B. gutes räumliches vorstellungsvermögen gebraucht wird, aufzählen. ich denke du wirst wissen was ich meine).
Genau so ist es ja auch in etwa. Meist hat man ja nicht ein Talent für namespace X::Y::Z sondern für ganz X. Ich wette viele Profisportler könnten relativ leicht auf eine ähnliche Sportart wechseln und wären selbst auf dieser Zweitsportart um Welten besser als Normalos, die diese Sportart als Erstsportart betreiben.
TravisG schrieb:
also worauf ich im grunde hinaus will ist, dass natürlich etwas genetisch vorgegeben ist, was aber an sich noch nichts mit talent zu tun hat. erst während der entwicklung bildet das kind diese fähigkeiten weiter aus.
Nein. Talent begeutet Begabung. Eine gute Grundvoraussetzung. Und die hat man oder nicht. Du kannst Tag und Nacht üben zu zeichnen - wenn du kein Talent hast, wird das nie wirklich was. Jemand mit richtigem Talent wird nach ein paar Wochen wesentlich besser zeichnen als du es jemals kannst. Nicht weil er mehr geübt hat als du, sondern weil er einfach mehr Talent hat.
Ich sehe das einfach so:
+ Talent: Besondere Begabung, überdurchschnittliche Lerngeschwindigkeit
+ wenn man ein Talent für X hat, dann macht einem X automatisch mehr Spaß. Also wird man sich meistens automatisch intensiver mit X auseinander setzen
+ Ein Talent alleine reicht nicht. Man muss es fördern. Das ist dann Aufgabe der Erziehung etc.
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mit Leib und Seele bei der Sache
Das ist genau der Punkt.
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Ich würde es mal anders ausdrücken: Bei entsprechendem interesse kann man einen Mangel an Talent mit intensiver Übung bis zu einem gewissen Grad ausgleichen. Trotzdem wird man nie die gleiche Fertigkeit erreichen, wie ein talentierter Mensch mit gleicher Übung.
Allerdings werden viele Talente schon im Kindes- und Schulalter von den Erziehern begraben.
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TravisG schrieb:
ich kann mir das nicht vorstellen. ich kann mir durchaus vorstellen dass die gene einem vorgeben können ein gutes gehör zu haben, aber ich bezweifel dass jeder der ein gutes gehör hat deswegen auch ein gleich gitarre spielen kann und ein guter musikant ist. ich spreche hier ja nicht von genetischen eigenschaften, sondern von der fähigkeit einer tat selbst (wie z.b. musik zu machen). die fähigkeiten dafür muss sich eine person erst anlernen.
genauso denke ich beim malen eher dass ein kind sich im laufe seiner erziehung aufgrudn irgendwelcher zufälliger hintergrundfaktoren eher auf die ausbildung seiner räumlichen vorstellungskraft und die verarbeitung visueller eindrücke konzentriert (natürlich nicht bewusst, sondern unterbewusst).
ich kann einfach keine erklärung dafür finden dass einer "zeichnen" oder "musizieren" angeboren bekommt.
"Malen" und "Musizieren" sind mit Sicherheit nicht angeboren. Aber das Gefühl für Farben und Formen oder Töne, Rythmus und Harmonieen und die Fähigkeit, sich solche Dinge Einzuprägen und damit umzugehen, kann sehr wohl angeboren sein. Zumal diese künstlerischen Eigenschaften in unserem Schulsystem viel weniger gefördert werden als rational-wissenschaftliche Fähigkeiten.