Großbritannien erlaubt Herstellung von Mensch-Tier-Embryonen
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chrische5 schrieb:
.. aber immer wieder eine Regel zu zititeren udn so zu tun, als sei die Kirche zu AIDS in Afrika verantwortlich, ist nicht in Ordnung.
Mitverantwortlich auf alle Fälle.
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Erhard Henkes schrieb:
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=32415
Großbritannien erlaubt Herstellung von Mensch-Tier-EmbryonenWie seht ihr dieses heikle Thema? Die Debatte wogt wie zu erwarten zwischen "Frankenstein" und Bekämpfung von Krankheiten hin und her.
Ich habe nichts dagegen und hoffe, die Veredlung des menschlichen Genoms durch artfremde Gene wird die zivilisatorisch bedingten Stagnation ( mitunter sogar Niedergang) der menschlichen Evolution aufhalten und der Menschheit neue Wege eröffnen.
Allerdings wird diese Entwicklung am moralingesättigtem Deutschland vorbeiziehen. Andere Staaten werden jedoch davon profitieren.
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Hallo
Andromeda schrieb:
Ja, mir fällt auf daß die Kirche mit keinem Mitleid hat, der sich nicht an ihre bescheuerten Regeln hält. Wie menschenverachtend ist das denn bitte?

Ständig plappern sie über Gott und Jesus und Barmherzigkeit aber selber wollen sie die harte Tour.
Warum das denn? Sie haben regeln udn kannst dir ja ausssuchen, ob du mitmachst oder nicht. Des weiteren gibt es Millioenne Mitglieder, die sich um die Regeln einen Dreck kümmern.
Andromeda schrieb:
Ja, wie die Nazis! Passt doch wunderbar!
Oh Mann. Was soll das denn? Willst du die jetzt in einen Topf schmeißen.
Andromeda schrieb:
Mitverantwortlich auf alle Fälle.
Ungeschützten Sex machen die Leute aber immer noch selber. Wieviel davon in einer Ehe sind, würde ich gerne mal wissen.
Es geht doch nicht darum hier die katholische Kirche zu feiern, aber dieses kindische Geschreie, dass die Kirche AIDS in Afrika verschuldet ist doch einfach naiv. Genau wie das Meckern über deren Regeln. Dann mach halt nicht mit. Das kann sich ja nun jeder selbst aussuchen. Das die Leute keine Kondome benutzen liegt IMHO doch nicht daran, dass es der Pabst verboten hat, (wenn interessiert das schon) sonder dass die Leute keine Kondom ezur Hand haben, nicht wissen, was AIDS ist udn wie man es bekommt und die Dinger einfach nerven. (persönliche Meinung)
chrische
chrische
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SideWinder schrieb:
Warum denkst du, dass sich diese Organisation nicht darüber schlau gemacht hat?
Der katholischen Kirche geht es um die katholische Ideologie. Daher ist deine Frage sinnlos. Gegen Glauben helfen keine Argumente.
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AIDS ist nicht nur in Afrika ein Problem, sondern auch in Europa: Die Zahl der Erkrankungen steigt. Offensichtlich gibt es selbst in Europa genügend Leute, die keine Kondome benutzen- wider besseres Wissen. Mangel an Aufklärung kann dafür nicht der Grund sein. Daran ist nun wirklich nicht die Kirche schuld.
Im übrigen gibt es auch noch die evangelische Kirche, die Kondome auch erlaubt. Wenn Euch das Katholische nicht zusagt, geht doch in einen anderen Laden.

@Topic
Ich habe ein ziemliches Problem damit, menschliche Embryonen in eine Rinder-Eizelle zu verpflanzen. Für mich sind menschliche Embryonen nunmal auch Menschen- in einem speziellen Entwicklungsstadium. Niemand würde eine Kirsche anders bezeichnen als Kirsche, nur weil sie noch unreif ist. Und eine Kirsche in ein Apfel-Kerngehäuse zu verpacken, hat komischerweise auch noch niemand versucht.Ich bin der Meinung, daß solche Experimente unterbleiben sollten. Anstatt herumzuexperimentieren, in welcher Art von Zellen ein Embryo überleben kann, sollte man sich Gedanken machen, wie mal Stammzellen durch Rückzüchtung gewinnen kann, ohne dafür Embryonen (=Menschen) zu opfern. Es soll mir keiner behaupten, wir hätten dazu nicht die Möglichkeit.
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Können wir zurück zum Thema? Es geht ja hier schliesslich nicht vorrangig darum, ob die Kirche gut oder schlecht ist. Das ist ein typisches Deutschland-Problem: Die Diskussion um die Gestaltung der Kaffetafel scheitert and den heftigen Streitigkeiten über den neuen Rasenmäher.

Und mich interessiert das Thema Mensch-Tier-Klon sehr. Aber es wohnen ach, zwei Seelen in meiner Brust. Wie immer, natürlich auch bei diesem Thema:Contra:
*Wo soll das bringen? Ob es wissenschaftlichen Nutzen hat im Sinne von: "Wir
können plötzlich viele schlimme unheilbare Krankheiten heilen." halte ich für
äußerst fragwürdig. Erst recht vor dem Hintergrund, dass selbst die
Wissenschaftler, die kräftig drauflosklonen wollen, nur über den Nutzen
spekulieren(!).
*Wie sieht der nächste Schritt aus? Sicherlich sind es jetzt nur Zellenhaufen.
Zellhaufen sind mir auch ziemlich egal. Aber man wird feststellen, dass das
nicht reicht und dann MUSS es weitergehen. Davor habe ich Angst! Ich will keine
genetisch veränderten Menschen. Ich will kein genetisch verändertes Essen. Ich
will das der Mensch seine Energie in die Lösung von Problemen mit bewährten
Methoden steckt, statt sich ständig erneut aufs Glatteis zu begeben und Wege
einzuschlagen, die auch am Abgrund enden können!
Ich bin auch manchmal neugierug auf Neues, aber in diesem Fall tendiere ich zu
Rufen: "Wehret den Anfängen!"
*Die Spezies "Wahnsinn" kann die Sache missbrauchen? Es gibt immer Menschen,
die aus niederen Motiven weiter gehen als es ursprünglich geplant war. Mit der
Erforschung der Mittel und Möglichkeiten der Mensch-Tier-Klonung wird dieser
Kategorie Mensch wieder ein neues Spielzeug zugespielt. Das will ich nicht!Pro:
*Neue Wege gehen bringt uns voran! Ich denke es ist wichtig, dass neue Dinge
ausprobiert (Wort bewusst gewählt!) werden. Es stellen sich viele hin und
sagen: "Geht nicht!" Nur ein paar mutige haben eine (abwegige) Idee und haben
vielleicht Erfolg damit. Also lasst sie machen!
*Man kann Alles kontrollieren! Das beweisen die grossen Geheimdienste der Welt
eindrucksvoll. Also warum nicht auch auf dem Gebiet Mensch-Tier-Klon darauf
vertrauen, dass Alles kontrolliert und vernünftig geregelt werden kann.
Nötigenfalls kann man sich ja selbst engagieren.
*Neue Lebewesen, her damit! Ich hab' da so verschiedene Fantasien zu dem Thema:
Es wär' ne unglaubliche Angelegenheit, wenn man plötzlich mit seinen Nutztieren
reden könnte... Ich glaub' wir würden zu Vegie's werden.
Der Besuch im Zoo lässt keine Wünsche offen: Jedes Tier kann plötzlich selbst
erklären, woher es kommt und was es mag. Zur Not kann man auch mal mit nem
Human-Flamingo-Klon nen Kaffe trinken gehen.
Plötzlich kämpfen Antiterror-Einheiten gegen Human-Gorilla-Gangs, die sich
gegen die Ausrottung ihrer Verwandten im Regenwald engagieren.
Kurz: Alles kann passieren - lasst uns sehen wohin es führt!Dazu fällt mir ein Witz ein: Ein junger Hase zieht aus um die Welt zu erkunden.
Auf seinem Weg trifft er viele Tiere, unter anderem auch eins, das wie ein Raubtier aussieht, aber Gras frisst. Auf die Frage, was es denn sei, sagte es: "Ich bin ein Scholf.". Der Hase ist irritiert und will eine Erklärung. Sagt der Scholf: "Na ist doch klar: meine Mutter ist ein Schaf, mein Vater ist ein Wolf!"
der Hase zieht weiter, immer in Gedanken die Paarung von Schaf und Wolf hinterfragend. Später trifft er wieder ein merkwürdiges Tier, einen Löti, welcher ihm auf Nachfrage erklärt: "Vater war ein Löwe, Mutter war ein Tiger.". Der Hase, noch verwundert vom Scholf, zieht verstört weiter..
Kurz darauf trifft der Hase ein wirklich seltsam aussehendes Tier: langer Rüssel, Körper wie ein Dachs, lange bedrohliche Krallen... Eigentlich will er garnicht fragen, tut es aber dann doch. Sagt das Tier: "Na ich bin ein Ameisenbär.". Der Hase schüttelt den Kopf und rollt mit den Augen: Ich hab ja nun schon viel gehört, aber das kannste mir nicht erzählen!
Da kommt ja mal was toppic-mäßiges:
Elektronix schrieb:
Und eine Kirsche in ein Apfel-Kerngehäuse zu verpacken, hat komischerweise auch noch niemand versucht.
Du würdest dich wundern, wieviel Obst und Gemüse dass du heute verzehrst und selbstverständlich findest durch Kreuzung und Veredelung verschiedener Früchte entstanden ist!
Nichts anderes wollen doch die Wissenschaftler im Endeffekt heute machen: Gene veredeln!
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Kolumbus schrieb:
Dazu fällt mir ein Witz ein: ... Ich hab ja nun schon viel gehört, aber das kannste mir nicht erzählen!


Da kommt ja mal was toppic-mäßiges:
Elektronix schrieb:
Und eine Kirsche in ein Apfel-Kerngehäuse zu verpacken, hat komischerweise auch noch niemand versucht.
Du würdest dich wundern, wieviel Obst und Gemüse dass du heute verzehrst und selbstverständlich findest durch Kreuzung und Veredelung verschiedener Früchte entstanden ist!
Nichts anderes wollen doch die Wissenschaftler im Endeffekt heute machen: Gene veredeln!Nein, ich wundere mich gar nicht. Ich kenne die Kreuzungs- und Veredlungstechniken. Tatsache ist aber, daß man nicht Äpfel mit Kirschen kreuzen kann- auch, wenn man sie (vielleicht) untereinander veredeln kann.
Ich frage mich aber auch, was es bringen soll, Zellkerne in fremde Zellhüllen zu verpflanzen. Als ob ein Menschen-Embryo in einer Rinderzelle besser überleben könnte. Bestenfalls produziert dieser Embryo bzw. diese Blastozyste wieder menschliche Zellen mit menschlicher Zellhülle, schlimmstenfalls stirbt er irgendwann ab. Würde man so eine Zelle für therapeutische Zwecke dem Menschen injizieren, würde der menschliche Körper sie sofort abstoßen, soll heißen vernichten.
Damit ist nichts gewonnen, außer, daß irgendwelche durchgeknallten Professoren ihren Spieltrieb austoben können.
Abgesehen davon, daß diese ganzen Bezeichnungen wie "Zellhaufen", "Leibesfrucht" (in der Abtreibunsdiskussion) oder die klinischen Fachbegriffe nur dazu dienen, die Realität zu verschleiern: Ein Mensch bleibt ein Mensch, auch, wenn er nur aufgrund seines Entwicklungsstadiums anders aussieht. Aus einem Menschen-Embryo kann nunmal kein Schimpanse werden, und umgekehrt. Das Blastozysten-Stadium gehört spezifisch zum Menschsein dazu.
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Kolumbus schrieb:
Dazu fällt mir ein Witz ein: Ein junger Hase zieht aus um die Welt zu erkunden.
Auf seinem Weg trifft er viele Tiere, unter anderem auch eins, das wie ein Raubtier aussieht, aber Gras frisst. Auf die Frage, was es denn sei, sagte es: "Ich bin ein Scholf.". Der Hase ist irritiert und will eine Erklärung. Sagt der Scholf: "Na ist doch klar: meine Mutter ist ein Schaf, mein Vater ist ein Wolf!"
der Hase zieht weiter, immer in Gedanken die Paarung von Schaf und Wolf hinterfragend. Später trifft er wieder ein merkwürdiges Tier, einen Löti, welcher ihm auf Nachfrage erklärt: "Vater war ein Löwe, Mutter war ein Tiger.". Der Hase, noch verwundert vom Scholf, zieht verstört weiter..
Kurz darauf trifft der Hase ein wirklich seltsam aussehendes Tier: langer Rüssel, Körper wie ein Dachs, lange bedrohliche Krallen... Eigentlich will er garnicht fragen, tut es aber dann doch. Sagt das Tier: "Na ich bin ein Ameisenbär.". Der Hase schüttelt den Kopf und rollt mit den Augen: Ich hab ja nun schon viel gehört, aber das kannste mir nicht erzählen!
hihi

Übrigens nennt man die Kreuzung zwischen Vater Löwe<->Mutter Tiger nicht Löti sondern Liger
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Elektronix schrieb:
Ich habe ein ziemliches Problem damit, menschliche Embryonen in eine Rinder-Eizelle zu verpflanzen. Für mich sind menschliche Embryonen nunmal auch Menschen- in einem speziellen Entwicklungsstadium.
Die Eizelle, in die ein Embryo passt, will ich sehen.
chrische5 schrieb:
Warum das denn? Sie haben regeln udn kannst dir ja ausssuchen, ob du mitmachst oder nicht. Des weiteren gibt es Millioenne Mitglieder, die sich um die Regeln einen Dreck kümmern.
Für die meisten Menschen hierzulande nur schwer vorstellbar. Aber es gibt Menschen, die ihre Religion ernst nehmen. Das korreliert wunderbar mit Bildung und Wohlstand. Oder anders formuliert: Gerade in den Elendsgebieten haben religiöse Führer, "selbst der Papst", sehr großes Gewicht und sehr viel Einfluss.
Dadurch, dass die katholische Kirche jedoch wider besser möglichen Wissens weltfremde Verhaltensregeln predigt - deren Einhaltung offensichtlich so der menschlichen Natur widerläuft, dass sich gläubig oder nicht praktisch kaum einer daran hält - macht sie sich sehr wohl mitschuldig. Wenn ein Papst dann auch noch davon phantasiert, dass Kondome sowieso Löcher hätten und damit wirkunslos seien, dann kann man nur noch den Kopf schütteln und "du hast Menschenleben auf dem Gewissen" sagen.Ladilu schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=32415
Großbritannien erlaubt Herstellung von Mensch-Tier-EmbryonenWie seht ihr dieses heikle Thema? Die Debatte wogt wie zu erwarten zwischen "Frankenstein" und Bekämpfung von Krankheiten hin und her.
Ich habe nichts dagegen und hoffe, die Veredlung des menschlichen Genoms durch artfremde Gene wird die zivilisatorisch bedingten Stagnation ( mitunter sogar Niedergang) der menschlichen Evolution aufhalten und der Menschheit neue Wege eröffnen.
Allerdings wird diese Entwicklung am moralingesättigtem Deutschland vorbeiziehen. Andere Staaten werden jedoch davon profitieren.

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minhen schrieb:
Elektronix schrieb:
Ich habe ein ziemliches Problem damit, menschliche Embryonen in eine Rinder-Eizelle zu verpflanzen. Für mich sind menschliche Embryonen nunmal auch Menschen- in einem speziellen Entwicklungsstadium.
Die Eizelle, in die ein Embryo passt, will ich sehen.
Stimmt. Hab ich übersehen. Ich meinte die Blastozyste, den sog. "Zellhaufen".
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Kolumbus schrieb:
*Wo soll das bringen? Ob es wissenschaftlichen Nutzen hat im Sinne von: "Wir
können plötzlich viele schlimme unheilbare Krankheiten heilen." halte ich für
äußerst fragwürdig. Erst recht vor dem Hintergrund, dass selbst die
Wissenschaftler, die kräftig drauflosklonen wollen, nur über den Nutzen
spekulieren(!).Worauf basiert deine Spekulation? Ich unterstelle dir einfach mal nicht aussreichende Kenntnis der biologischen und medizinischen Forschung um das gut genug bewerten zu können. Aber selbst wenn es nur wildes rumexperimentieren wäre. Warum nicht? Lieber so zufällig etwas finde, als es wegen fragwürdiger und imho falscher Moralvorstellung nicht zu versuchen.
Kolumbus schrieb:
*Wie sieht der nächste Schritt aus? Sicherlich sind es jetzt nur Zellenhaufen.
Zellhaufen sind mir auch ziemlich egal. Aber man wird feststellen, dass das
nicht reicht und dann MUSS es weitergehen. Davor habe ich Angst! Ich will keine
genetisch veränderten Menschen. Ich will kein genetisch verändertes Essen. Ich
will das der Mensch seine Energie in die Lösung von Problemen mit bewährten
Methoden steckt, statt sich ständig erneut aufs Glatteis zu begeben und Wege
einzuschlagen, die auch am Abgrund enden können!
Ich bin auch manchmal neugierug auf Neues, aber in diesem Fall tendiere ich zu
Rufen: "Wehret den Anfängen!"Du übertreibst. Genetisch veränderte Menschen sind ein anderes Thema. Das eine führt nicht zum anderen. Und die Methoden muss man nun einmal regelmäßig erneuern. Schau dir einfach an, welche Sprünge man in den letzten 10 Jahren gemacht hat. Wenn man immer nur bei alten Methoden bleibt, würde man dich bei Krankheiten wohl immer noch mit Blutegeln und Schröpfung behandeln...
*Die Spezies "Wahnsinn" kann die Sache missbrauchen? Es gibt immer Menschen,
die aus niederen Motiven weiter gehen als es ursprünglich geplant war. Mit der
Erforschung der Mittel und Möglichkeiten der Mensch-Tier-Klonung wird dieser
Kategorie Mensch wieder ein neues Spielzeug zugespielt. Das will ich nicht!"Ein neues Spielzeug"? Ich könnte es verstehen, dass du das "Spielzeug" nicht magst, aber dass du kritisierst, dass die Medizin nach neuen Methoden und wegen sucht, finde ich sehr naiv.
Ladilu schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=32415
Großbritannien erlaubt Herstellung von Mensch-Tier-EmbryonenWie seht ihr dieses heikle Thema? Die Debatte wogt wie zu erwarten zwischen "Frankenstein" und Bekämpfung von Krankheiten hin und her.
Ich habe nichts dagegen und hoffe, die Veredlung des menschlichen Genoms durch artfremde Gene wird die zivilisatorisch bedingten Stagnation ( mitunter sogar Niedergang) der menschlichen Evolution aufhalten und der Menschheit neue Wege eröffnen.
Allerdings wird diese Entwicklung am moralingesättigtem Deutschland vorbeiziehen. Andere Staaten werden jedoch davon profitieren.

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rüdiger schrieb:
Wenn man immer nur bei alten Methoden bleibt, würde man dich bei Krankheiten wohl immer noch mit Blutegeln und Schröpfung behandeln...
Auch solche "Natur-" Behandlungen sind ziemlich wirkungsvoll, ob Blutegel oder Fliegenlarven oder Fische die schuppige Haut abfressen (usw).
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Elektronix schrieb:
minhen schrieb:
Elektronix schrieb:
Ich habe ein ziemliches Problem damit, menschliche Embryonen in eine Rinder-Eizelle zu verpflanzen. Für mich sind menschliche Embryonen nunmal auch Menschen- in einem speziellen Entwicklungsstadium.
Die Eizelle, in die ein Embryo passt, will ich sehen.
Stimmt. Hab ich übersehen. Ich meinte die Blastozyste, den sog. "Zellhaufen".
Die Eizelle, in die eine Blastozyste passt, will ich sehen.
Aber bevor das Spielchen so weitergeht: Es werden keine Zellhaufen und erst recht keine Embroynen verschmolzen. Ich verstehe, dass du aus religiösen Gründen unbedingt einen Menschen, der "vergewaltigt" wird, brauchst. Und dass du daher von Embryonen und Zellhaufen redest, denen etwas tierisches übergestülpt wird. Aber was hier gemacht wird betrifft nur menschliches Erbgut, also einen menschlichen Zellkern und eine von Erbgut entleerte tierische Eizelle. Der "Mensch" von dem wir reden, bestand aus einer einzigen Zelle und hat noch keine einzige Zellteilung hinter sich.
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Hallo
minhen schrieb:
Für die meisten Menschen hierzulande nur schwer vorstellbar. Aber es gibt Menschen, die ihre Religion ernst nehmen. Das korreliert wunderbar mit Bildung und Wohlstand. Oder anders formuliert: Gerade in den Elendsgebieten haben religiöse Führer, "selbst der Papst", sehr großes Gewicht und sehr viel Einfluss.
Dadurch, dass die katholische Kirche jedoch wider besser möglichen Wissens weltfremde Verhaltensregeln predigt - deren Einhaltung offensichtlich so der menschlichen Natur widerläuft, dass sich gläubig oder nicht praktisch kaum einer daran hält - macht sie sich sehr wohl mitschuldig. Wenn ein Papst dann auch noch davon phantasiert, dass Kondome sowieso Löcher hätten und damit wirkunslos seien, dann kann man nur noch den Kopf schütteln und "du hast Menschenleben auf dem Gewissen" sagen.Ich finde diese Regeln auch nicht toll, aber gerade zum Thema Sexualität gibt es noch einige Regeln mehr der katholishcen Kirche und an die hält sich eigenartiger Wiese niemand. Ich bleibe dabei: Der Wissenstand spielt da wohl eine größere Rolle als die Religionszugehörigkeit.
chrische
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Elektronix schrieb:
Abgesehen davon, daß diese ganzen Bezeichnungen wie "Zellhaufen", "Leibesfrucht" (in der Abtreibunsdiskussion) oder die klinischen Fachbegriffe nur dazu dienen, die Realität zu verschleiern...
Also ich finde Zellhaufen hat überhaupt nix verschleierndes und trifft es in diesem Fall ziemlich anschaulich.
Badestrand schrieb:
Übrigens nennt man die Kreuzung zwischen Vater Löwe<->Mutter Tiger nicht Löti sondern Liger


rüdiger schrieb:
Worauf basiert deine Spekulation? Ich unterstelle dir einfach mal nicht aussreichende Kenntnis der biologischen und medizinischen Forschung um das gut genug bewerten zu können. Aber selbst wenn es nur wildes rumexperimentieren wäre. Warum nicht? Lieber so zufällig etwas finde, als es wegen fragwürdiger und imho falscher Moralvorstellung nicht zu versuchen.
Aber du bist Prof. Dr. Met. Wurst oder was? Wenn es nachvollziehbare Erkenntnisse gäbe, die auf einen Sinn der neuen Forschung hindeuten, wären die wohl namentlich zur Sprache gekommen. Das hätte auch die Zulassung wesentlich vereinfacht und man wäre ja dumm, wenn man diesen Umstand nicht nutzen würde - ist aber nicht erfolgt, zumindest wird nirgendwo darüber berichtet. Und ansonsten habe ich lediglich eine kurze Reflexion meiner Gedanken zu dem Thema niedergeschrieben, wenn du nicht so streitsüchtig wärst, wär dir aufgefallen, dass in meinen Pro's genau dein schlauer Hinweis von wegen "lass sie rumexperimentieren" schon aufgeführt ist!
rüdiger schrieb:
Du übertreibst. Genetisch veränderte Menschen sind ein anderes Thema. Das eine führt nicht zum anderen. Und die Methoden muss man nun einmal regelmäßig erneuern. Schau dir einfach an, welche Sprünge man in den letzten 10 Jahren gemacht hat. Wenn man immer nur bei alten Methoden bleibt, würde man dich bei Krankheiten wohl immer noch mit Blutegeln und Schröpfung behandeln...
Badestrand schrieb:
Auch solche "Natur-" Behandlungen sind ziemlich wirkungsvoll, ob Blutegel oder Fliegenlarven oder Fische die schuppige Haut abfressen (usw).
Das wollte ich meinen!

Nun erzähl mir mal lieber rüdiger, warum ich bei dir in der Schublade für ErzKonservative stecke!? Habe ich irgendwo durchschauen lassen, dass ich Fortschritt grundsätzlich verteufele? Lies meinen Beitrag in diesem Thread nochmal und stelle fest: Es ist nicht an dem.
Ich sage aber mit Bestimmtheit: "Fortschritt um jeden Preis ist mit äußerster Vorsicht zu genießen!" und: "Alten Methoden sind nicht automatisch schlecht, weil es neue gibt!".rüdiger schrieb:
"Ein neues Spielzeug"? Ich könnte es verstehen, dass du das "Spielzeug" nicht magst, aber dass du kritisierst, dass die Medizin nach neuen Methoden und wegen sucht, finde ich sehr naiv.
Stehst du eigentlich auf der Leitung? Ist dir mal die Idee gekommen, dass ich damit nicht die Medizin meinte, sondern Kapitalisten und Kriminelle (wobei die Grenze fließend bis garnicht vorhanden ist)?
minhen schrieb:
... Aber was hier gemacht wird betrifft nur menschliches Erbgut, also einen menschlichen Zellkern und eine von Erbgut entleerte tierische Eizelle. Der "Mensch" von dem wir reden, bestand aus einer einzigen Zelle und hat noch keine einzige Zellteilung hinter sich.
Genau, ein Grashalm ist nämlich auch noch lange keine Milch!

chrische5 schrieb:
Ich finde diese Regeln auch nicht toll, aber gerade zum Thema Sexualität gibt es noch einige Regeln mehr der katholishcen Kirche und an die hält sich eigenartiger Wiese niemand. Ich bleibe dabei: Der Wissenstand spielt da wohl eine größere Rolle als die Religionszugehörigkeit.
Das Thema wird ja oft diskutiert... meine Meinung ist eher, dass das überhaupt nichts mit logischen Dingen zu tun hat wie Regeln oder Wissen. Sex findet nur teilweise im Kopf statt. Zum Großteil spielen da grundlegende Körpermechanismen eine Rolle. Vom Kopf her gesehen, möchten sich viele Menschen beim Sex einfach wohlfühlen - da ist es nicht verwunderlich, dass Kondome abgelehnt werden... ich persönlich empfinde die Dinger auch als unangenehm. Dabei weiß ich zehnmal, das ich mich Gefahren aussetze. Aber man kann diese Problematik auch mit einem festen Partner lösen, mit dem man sich einig ist.

PS: Wenn erstmal losgeht, gibts eh kein Halten mehr. Ich geh' ja auch nicht mitten beim Essen los, um mir mal die Zähne zu putzen...
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Elektronix schrieb:
Ein Mensch bleibt ein Mensch, auch, wenn er nur aufgrund seines Entwicklungsstadiums anders aussieht.
Der Mensch wird nicht geboren, sondern erzogen!
- Erasmus von Rotterdamoder in eigenen Worten: Ein Mensch ist noch lange kein Mensch, nur weil er danach aussieht
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minhen schrieb:
Die Eizelle, in die eine Blastozyste passt, will ich sehen.
Dann hast Du offensichtlich noch nie eine Mikroskop-Aufnahme davon gesehen- gibt es öfters in Fernseh-Dokumentationen. Die ersten 16 Teilungen finden innerhalb einer Hülle statt, die auf die Größe der Ursprungszelle beschränkt bleibt. Die jeweiligen Teilzellen sind kleiner. Erst danach vergrößert sich das Volumen.
Aber bevor das Spielchen so weitergeht: Es werden keine Zellhaufen und erst recht keine Embroynen verschmolzen. Ich verstehe, dass du aus religiösen Gründen unbedingt einen Menschen, der "vergewaltigt" wird, brauchst. Und dass du daher von Embryonen und Zellhaufen redest, denen etwas tierisches übergestülpt wird. Aber was hier gemacht wird betrifft nur menschliches Erbgut, also einen menschlichen Zellkern und eine von Erbgut entleerte tierische Eizelle.
Nichts anderes habe ich behauptet.
Ich habe nie davon gesprochen, daß Zellhaufen verschmolzen werden.
Nun ja, in dem Artikel im Ärzteblatt (Link im Eröffnungspost) ist ausdrücklich von "Mensch-Tier-Embryonen" die Rede. Soll ich davon ausgehen, daß die Redakteure des Ärzteblattes das nicht unterscheiden können?Der "Mensch" von dem wir reden, bestand aus einer einzigen Zelle und hat noch keine einzige Zellteilung hinter sich.
Und genau deshalb ist er ein Mensch, der lebensfähig und schützenswert ist. Es geht hier schließlich nicht um eine unbefruchtete Eizelle, die nach ein paar Tagen von alleine abstirbt, sondern um ein lebensfähiges Stadium des Menschen. Auch wenn sich die Zelle noch nicht geteilt hat, gehört dieses Stadium zum Menschsein dazu. Kein Mensch kann geboren werden, der dieses Stadium nicht durchlebt hat. Das hat nichts mit Religion zu tun, sondern ist biologischer Fakt.
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Elektronix schrieb:
Und genau deshalb ist er ein Mensch, der lebensfähig und schützenswert ist. Es geht hier schließlich nicht um eine unbefruchtete Eizelle, die nach ein paar Tagen von alleine abstirbt, sondern um ein Lebewesen. Auch wenn sich die Zelle noch nicht geteilt hat, gehört dieses Stadium zum Menschsein dazu. Kein Mensch kann geboren werden, der dieses Stadium nicht durchlebt hat. Das hat nichts mit Religion zu tun, sondern ist biologischer Fakt.
Es geht hier um eine unbefruchtete Eizelle ines Tieres, die mit einem Zellkern eines lebenden Menschen ausgestattet wurde.
Wenn überhaupt ist das was da möglicherweise heranwachen könnte ein geschwür der o.g. Person.Die gesamte methodik wurde doch nur entwickelt, um eben das moralische/praktische problem, dass man menschliche eizellen verwendet zu umgehen, damit niemand damit argumentieren kann, dass Menschen oder früh-Menschen getötet werden.
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Dennis123 schrieb:
Es geht hier um eine unbefruchtete Eizelle ines Tieres, die mit einem Zellkern eines lebenden Menschen ausgestattet wurde.
Wenn überhaupt ist das was da möglicherweise heranwachen könnte ein geschwür der o.g. Person.Die gesamte methodik wurde doch nur entwickelt, um eben das moralische/praktische problem, dass man menschliche eizellen verwendet zu umgehen, damit niemand damit argumentieren kann, dass Menschen oder früh-Menschen getötet werden.
Falsch.
Ärzteblatt schrieb:
Embryonen aus menschlichem Erbgut und Eizellen von Tieren erlaubt.
Wenn es sich um eine einfache Schleimhautzelle o. ä. gehandelt hätte, könnte man das anders sehen. Diese Zellen sind nicht in der Lage, zu einem neuen Menschen heranzuwachsen. Aber Embryo aus menschlichem Erbgut bedeutet, daß eine menschliche Embryonenzelle (embryonale Stammzelle) entkernt wurde, um den Kern in die Hülle einer Rinder-Eizelle einzusetzen. Die Technik ist die selbe wie beim herkömmlichen Klonen. Mit dem Unterschied, daß diese Chimäre nicht mehr voll lebensfähig ist. Für den Embryo bedeutet das den Tod. Nicht zuletzt schreibt das Gesetz ja vor, daß die Chimären nicht in eine Gebährmutter eingepflanzt werden dürfen (sie wären also u. U. auch begrenzt lebensfähig) und vernichtet werden müssen. Das moralische/praktische/ethische Problem ist damit keinesfalls gelöst, das ist Augenwischerei. (Und Du bist darauf hereingefallen.) Tatsächlich wird das Problem dadurch noch verschärft.
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Falsch: Das erbgut kam aus einer Hautzelle
Britische Forscher haben nach eigenen Angaben zum ersten Mal Embryonen erzeugt, die menschliches Erbgut enthalten und aus den Eizellen von Kühen entstanden sind. Die Wissenschaftler haben DNA aus menschlicher Haut in die Kuh-Eizellen injiziert. Die so entstandenen Embryos überlebten im Labor bis zu drei Tage lang.