Hochqualifizierte raus/Unterschicht rein
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lizard_gismo schrieb:
Ja Heimatgefühl, wo soll das auch herkommen? Es ist nunmal so, dass die Menschen, die hier geschichtlich schon hier ihre Wurzeln haben, andere Sitten haben und auch anders aussehen, als die, die aus der Ferne zugezogen sind?
Ja wo soll es wohl herkommen? Es liegt nicht an Sitten und Wurzeln, sondern an der permanenten Feindseligkeit, die türkischstämmige Deutsche durch Leute wie Dich erfahren. Die Polizeikontrolle hat bei ihm das Faß zum überlaufen gebracht. Ich kann gut verstehen, daß er schnell weg will, obwohl er sein ganzes Leben hier verbracht hat.
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lizard_gismo schrieb:
Muahaha, die USA (oder Australien oder Neuseeland oder Kanada) mit Deutschland zu vergleichen, ist natürlich köstlich. Denn die USA ist nunmal von Grund auf ein Mischvolk, angefangen von europäischen Kolonien, über die Zuwanderung (und Sklavenhaltung) von Afrikanern und dann kamen noch die Asiaten hinzu. Vorher gabs da nur die "Indianer", welche nichts mehr mit 99% der US-Amerikaner zu tun haben.
Deutschland gehört eben "schon immer" den Deutschen (und wenns sie vorher vielleicht auch anders hießen), so wie Frankreich den Franzosen gehörte.
Dir ist aber schon klar, dass Europa mehrere Völkerwanderungen hinter sich hat und das heutige Deutschland als zentraler Fleck immer und immer wieder "durchmischt" worden ist? Und selbst die Menschen, die damals "hierzulande" lebten, waren Einwanderer.
Häufig kommt der Frust auch von Neid. Da sieht der junge türkichsche Akademiker nun, dass in Deutschland (aus seiner Sicht) alles glatt läuft und die Türkei ein armes Land voller Probleme ist. Klar wollen da viele Deutschtürken hin und die Türkei stärken.
Blöd nur, dass die Menschen in dem Artikel durchaus Deutsche sind. In Deutschland geboren. In Deutschland aufgewachsen. Und natürliche deutsche Staatsbürger mit allem drum und dran. Ich glaube dir ist der zentrale Punkt entgangen: Obwohl sie eigentlich Deutsche sind, werden sie wie Ausländer behandelt und fühlen sich daher auch als Ausländer. In der Türkei wiederum werden sie ebenfalls als Ausländer behandelt, denn sie sind ja schließlich Deutsche. Egal wo sie sind, sie sind also immer Ausländer. Nur in einem Land sind sie als Ausländer willkommen, im anderen nicht wirklich.
Meine Freundin ist Chinesin (Studentin in Deutschland) und bei ihr ist das übrigens genauso...
Das erklärt warum der Klischee-Japaner herhalten muss

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Andromeda schrieb:
Ja wo soll es wohl herkommen? Es liegt nicht an Sitten und Wurzeln, sondern an der permanenten Feindseligkeit, die türkischstämmige Deutsche durch Leute wie Dich erfahren. Die Polizeikontrolle hat bei ihm das Faß zum überlaufen gebracht. Ich kann gut verstehen, daß er schnell weg will, obwohl er sein ganzes Leben hier verbracht hat.
Die Polizeikontrolle ist kein Grund einen auf "Opfer wegen Rassismus" zu machen.
Polizisten können auch dreist zu Deutschen sein (die deutsch aussehen..... achja, gibt kein deutsches Aussehen, weil auch stürkischstämmige Leute Deutsche sein können..... IHR WISST ABER GENAU, wie es gemeint ist!)minhen schrieb:
Dir ist aber schon klar, dass Europa mehrere Völkerwanderungen hinter sich hat und das heutige Deutschland als zentraler Fleck immer und immer wieder "durchmischt" worden ist? Und selbst die Menschen, die damals "hierzulande" lebten, waren Einwanderer.
Ja natürlich ist mir das klar. Vor allem durchmischt von kulturnahen europäischen Völkern über viele Jahre, eher Jahrzehnte hinweg.
minhen schrieb:
Blöd nur, dass die Menschen in dem Artikel durchaus Deutsche sind. In Deutschland geboren. In Deutschland aufgewachsen. Und natürliche deutsche Staatsbürger mit allem drum und dran. Ich glaube dir ist der zentrale Punkt entgangen: Obwohl sie eigentlich Deutsche sind, werden sie wie Ausländer behandelt und fühlen sich daher auch als Ausländer. In der Türkei wiederum werden sie ebenfalls als Ausländer behandelt, denn sie sind ja schließlich Deutsche. Egal wo sie sind, sie sind also immer Ausländer. Nur in einem Land sind sie als Ausländer willkommen, im anderen nicht wirklich.
Ob sie in der Türkei so willkommen sind? Natürlich, denn dorthin gehen nur hochqualifizierte mit Perspektive, die Türkei hat "nicht so viel Sozialhilfe" zu vergeben wie wir. Ihr vergleicht immer Äpfel mit Birnen.
Wenn ein Deutscher in die Türkei einwandert, dann bringt er Qualifikation mit, oft auch Kapital und schafft Arbeitsplätze. Klar haben die Einheimischen dann das Gefühl "der Ausländer bringt uns was" oder haben immerhin eine neutrale Sichtweise (aber dennoch nicht denken, dass Rassismus ein deutsches Phänomen oder gar eine deutsche Erfindung wäre).
In Deutschland haben viele das Gefühl, dass Ausländer uns eher auf der Tasche liegen, eine ganze andere... wenn nicht gar inkompatible Kultur haben und Kriminalität ins Land bringen. Daher bestehen da schon Unterschiede, hausgemachte Unterschiede!
Wenn Ausländer Deutschland nur als Hochqualifizierte, welche nur ganz selten als Ausnahme mal als Straffällige auffallen, bewandern würden, hätten alle Deutsche sicherlich eine ganz andere Einstellung gegenüber Ausländern (und Deutsche, die so aussehen wie Ausländer).
Dann würden vielleicht auch die Polizisten eine andere Einstellung demgegenüber haben und nicht jeden Ausländer mit dunklerer Haut als Dealer/(Pseudo-)Gangster vermuten. Die Polizisten sehen nunmal was auf den Straßen abgeht, da leiden dann die "vernünftigen, guten" Ausländer eher unter den Taten der "weniger vernünftigen, fragwürdigen" Ausländern.
Und es gibt nunmal den Deutschen, welcher aussieht wie ein Deutscher mit Wurzeln über viele Generation in Deutschland und den "Neudeutschen", welcher eben aussieht, wie ein Ausländer.
Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern das ist eine natürliche Betrachtungsweise, welche in anderen Ländern, welche keine koloniale Basis haben, nicht anders (fragt doch mal die Franzosen, Japaner oder Iraner, gerne auch die Türken)minhen schrieb:
Meine Freundin ist Chinesin (Studentin in Deutschland) und bei ihr ist das übrigens genauso...
Das erklärt warum der Klischee-Japaner herhalten muss

Ich lerne Japanisch, liebe japanische Autos, habe ein Katana zu hause, ich mag Japaner!!
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lizard_gismo schrieb:
Ja natürlich ist mir das klar. Vor allem durchmischt von kulturnahen europäischen Völkern über viele Jahre, eher Jahrzehnte hinweg.
Eigentlich eher über Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg. Das hat alles in prähistorischer Zeit damit angefangen, dass wir die europäischen Ureinwohner sehr gründlich verdrängten. Heute gibt es diese Ur-Europäer noch in "Reservaten" wie dem Baskenland, Finnland und Ungarn. Dann kamen diverse Völkerwanderungen, bei der die letzten sogar in historischer Zeit stattfanden. Die Gebiete Deutschlands waren keltisches, romanisches, germanisches, slawisches Siedlungsgebiet. Hier war im Grunde jeder schon einmal Zuhause. Und von denen, die nur "kurz" durchgezogen sind, fang ich gar nicht erst namentlich an. Politisch ging es natürlich auch ordentlich hin und her. Lange Rede, kurzer Sinn: "der Deutsche" ist ein Begriff, der im genetischen und kulturellen Kontext mit Vorsicht zu genießen ist. Denn meistens ist er historisch sinnlos.
Ich lerne Japanisch, liebe japanische Autos, habe ein Katana zu hause, ich mag Japaner!!
Das heißt noch lange nicht, dass deine Freundin nicht eine wichtige Quelle zum Thema Asien ist. Und das war ja meine freche Unterstellung. Aber davon abgesehen ... ich habe auch mal Japanisch gelernt und sogar mal im Nebenfach studiert. Und ich habe nicht eine besondere Beziehung zu Japan. Im Gegenteil. Lernt nicht jeder Programmierer irgendwann mal Japanisch?

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minhen schrieb:
Eigentlich eher über Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg.
Ganz richtig, aber das kann man halt nicht mit den Ausländern, insbesondere denen aus dem nahen Osten, vergleichen. Denn die kamen ganz plötzlich, und das in ein festes, schon bestehendes System.
Außerdem kümmert sich niemanden um den Niederländer, Finnen oder Briten, ich möchte meinen, auch nicht um den Spanier oder Italiäner. ABER um die Zuwanderer aus dem nahen Osten, welche eben eine andere Sprache sprechen (die slavischen, germanischen und romanischen Sprachen sind uns weitgehend vertraut... aber..), eine andere Religion angehören, ein anderes Aussehen und andere Sitten und Umstände kennengelernt haben.
Manche Nationen sind einfach kompatibeler zu uns als andere.
Was muss ein Franzose tun, um sich hier zu integrieren?
Was muss ein Syrier tun, um sich hier zu integrieren?Da bestehen gehörige Unterschiede.
Ich lerne Japanisch, liebe japanische Autos, habe ein Katana zu hause, ich mag Japaner!!
Das heißt noch lange nicht, dass deine Freundin nicht eine wichtige Quelle zum Thema Asien ist.[/quote]
Ehrlich gesagt weiß ich mehr über Japan als sie

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lizard_gismo schrieb:
Manche Nationen sind einfach kompatibeler zu uns als andere.
Was muss ein Franzose tun, um sich hier zu integrieren?
Was muss ein Syrier tun, um sich hier zu integrieren?Versteh mich nicht falsch. Würde es nach mir gehen, würde die Einwanderungspolitik hierzulande ganz anders aussehen. Ich finde nur, dass du in falschen Kategorien denkst. Deine Fragen würde ich zum Beispiel einfach damit beantworten, dass beide Deutsch lernen müssen und beide sich in die Gesellschaft integrieren sollten. Der Syrier muss die liberale-demokratische Gesellschaftsordnung gut finden können und der Franzose muss damit leben, seinen alten Erbfeind im Osten nicht hassen zu dürfen.
Ehrlich gesagt weiß ich mehr über Japan als sie

Schade. Hätte zu schön gepasst. Wobei ... zu Klischees gehört eigentlich, dass man es nicht besser weiß.

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minhen schrieb:
Deine Fragen würde ich zum Beispiel einfach damit beantworten, dass beide Deutsch lernen müssen und beide sich in die Gesellschaft integrieren sollten. Der Syrier muss die liberale-demokratische Gesellschaftsordnung gut finden können und der Franzose muss damit leben, seinen alten Erbfeind im Osten nicht hassen zu dürfen.
So einfach ist das nicht. Der Franzose müsste Deutsch lernen und darf Deutschland nicht hassen. Ansonsten haben Franzosen und Deutsche doch aber einen recht gleichen bis sehr ähnlichen Lebensstil, Ansichtsweisen, Rechtsgefühl, gleiche Religion usw.
Das kannst du nicht so einfach alles abhaken. Zwar reicht es offiziell, wenn ein Ausländer hier lang genug gelebt hat, er Deutsch spricht und die Verfassung (offiziel) aktzeptiert, aber von der Lebensweise und innere Einstellung her ist er lange noch nicht Deutsch bzw. entspricht nicht unserer Vorstellung eines Deutschen.
Da ist es ganz normal, dass Deutsche, die hier schon seit unzähligen Generationen leben bzw verankert sind, den "Neuem" skeptisch gegenüberstehen.
Und frag doch mal die jungen Türken hier in Berlin-Kreuzberg nach ihrer gefühlten Nationalität! Das sind fast alles Türken, wenn vielleicht auch nur auf dem Papier nicht.
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lizard_gismo schrieb:
Und frag doch mal die jungen Türken hier in Berlin-Kreuzberg nach ihrer gefühlten Nationalität! Das sind fast alles Türken, wenn vielleicht auch nur auf dem Papier nicht.
Und Du fragst dich warum? Wir haben uns diese "Problemtürken" selbst geschaffen. Sie werden von der Gesellschaft seit ihrer Geburt verachtet und nehmen deshalb eine andere Identität an. Viele sind chancen- und arbeitslos, weil sie türkischer Abstammung sind. Auch spielt Protest mit hinein, viele haben sich z.B. verstärkt dem Islam zugewandt, obwohl sie eigentlich von Islam keine Ahnung haben und sind damit die optimalen Schäfchen für Haßprediger.
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Andromeda schrieb:
Wir haben uns diese "Problemtürken" selbst geschaffen.
Richtig, weil wir sie dummerweise hergeholt haben. Nun sind sie unser Problem.
Andromeda schrieb:
Viele sind chancen- und arbeitslos, weil sie türkischer Abstammung sind.
Das hat ganz natürliche Gründe, die ich schon erläutert habe. Das will ich nun nicht alles wiederholen.
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lizard_gismo schrieb:
Andromeda schrieb:
Wir haben uns diese "Problemtürken" selbst geschaffen.
Richtig, weil wir sie dummerweise hergeholt haben. Nun sind sie unser Problem.
Mag das Herholen ein Fehler gewesen sein. Wir haben aber danach 1000 andere Fehler in Bezug auf diese Leute begangen, von denen jeder einzelne viel schwerer wiegt.
lizard_gismo schrieb:
Andromeda schrieb:
Viele sind chancen- und arbeitslos, weil sie türkischer Abstammung sind.
Das hat ganz natürliche Gründe, die ich schon erläutert habe. Das will ich nun nicht alles wiederholen.
Nichts hast du erläutert! Deine Beiträge klingen so, als hättets du direkt aus dem Parteiprogramm der NPD abgeschrieben.
Eine Wiederholung solltest Du dir allerdings besser sparen.
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Andromeda schrieb:
Deine Beiträge klingen so, als hättets du direkt aus dem Parteiprogramm der NPD abgeschrieben.
Eine Wiederholung solltest Du dir allerdings besser sparen.Das ist natürlich nen Argument (inkl. Nazi-Keule)

Liegt alles nur an den ganzen Nazi-Anhängern in Deutschland

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AHHHHHHH SIE KOMMEN!!! ÜBERALL NAZIIIIIIIISSSSSS!!!!!!!!!!111111111
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Bei der Stärkung der Polizei und der Abschiebung krimineller Ausländer kann man zustimmen. Beim Rest geht es aber um die Basis der Verfassung. Gerade das Asylrecht war den Müttern und Vätern unseres Grundgesetztes auf Grund der negativen Erfahrungen im Dritten Reich besonders wichtig!
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Hallo
lizard_gismo schrieb:
Das ist natürlich nen Argument (inkl. Nazi-Keule)

Liegt alles nur an den ganzen Nazi-Anhängern in Deutschland

Ich habe die Frage schon einmal in einem anderen Thread gestellt: Warum wehrt man sich gegen den Vorwurf rechtes Gedankengut zu haben, wenn mane s gleichzeitig hier propagiert? Was du hier teilweise schreibst, erinnert einfach stark an ein NPD Wahlprogramm.
chrische
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Erhard Henkes schrieb:
NPD zu wählen ist sicher die dümmste Idee, die man dazu haben kann!
Punkt 5:Jeder Deutsche hat das Recht auf Arbeit. Arbeitsplätze sind zuerst an Deutsche zu vergeben.
(denkt an das Beispiel oben)
Auch jetzt schon werden Arbeitsplätze bevorzugt an Deutsche vergeben. Einwanderer brauchen zuerst eine Arbeitserlaubnis, bevor sie legal Jobs annehmen dürfen. Solche blöden Forderungen der NPD zeigen doch nur, daß sie vom "Deutsch sein" genau das selbe, falsche Bild haben, wie die "Rassekundler" des 3.Reiches und unser Volksgenosse lizard_gismo.
PS: Was ist eigentlich aus den ganzen Asylbewerbern der 90'er Jahre geworden? Wurden die über Nacht wieder rausgeschmissen? Ich kann mich noch an eine Menge Auffanglager erinnern, die irgendwann einfach weg waren.
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Erhard Henkes schrieb:
Abschiebung krimineller Ausländer
Uh, deine Posts lesen sich echt wie das NSDAP-Wahlprogramm ey

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Hi,
irgendwie wird hier wieder ganz gewaltig an den Haaren herbeigezogen. Da wird die Arbeit nur für Deutsche geforder - als ob die Lust hätten Spargel zu stechen (ich wäre mehr für Arbeit (und Brot) nur für fleißige). Andererseits wird einer, der verlangt das kriminelle Ausländer raus müssen gleich als NSDAP-Wahlprogramm angesehen...
Seht das Ganze doch mal unter WG-Sicht. Stellt Euch einfach vor, ihr hättet ne Großfamilie oder ne Wohngemeinschaft, wo eine Gruppe Gleichgesinnter wohnt. Und dann stellt Euch mal die Frage, wer da mit zu Euch in die Wohnung kann.
Sicher werdet ihr dann dem Nachbarn einen Platz auf der Couch anbieten, wenn dem gerade das Haus abgebrannt ist. Wenn er zur bisherigen Truppe gut passt und sich auch selbst EINBRINGT, wird mann sich vieleicht auch einigen, daß er eigentlich auch da wohnen bleiben kann. Und dann zählt er irgednwann einfach mit dazu. Wenn er aber nur auf der Couch liegt und zuguckt wie sich der Rest abrackert wird man ihm irgendwann klarmachen, daß er nur Gast ist und kein Dauer-Mitbewohner.
Sicher wird da keiner die Tür zuhalten, wenn die Nachbarin fragt, ob sie mal ein paar Tage bei Euch wohnen kann, weil der Alte besoffen ist und sie verprügelt. Wenn sie aber dann die ganze Familie nachholt und kein Interesse zeigt mit den bisherigen Bewohnern klarzukommen, dann wird mann ihr schnell zeigen, wo der Maurer das Loch gelassen hat. Versucht sie aber sich EINZUBRINGEN, dann wird wohl kaum einer nachrechnen, ob ihre persönliche Bilanz absolut ausgeglichen ist. Sie gehört dann einfach dazu.
Ebenso ist es wenn einer von draußen kommt und in der WG Mitglied werden will. Dann wird im privaten wohl kaum einer nur aus reiner Menschenfreundlichkeit jeden mit offenen Armen empfangen. Da wird schon geguckt, passt der zu uns. Bringt der was in die Gruppe ein, oder sucht der nur ein gemachtes Nest. Ist der bereit sich in die Gruppe einzupassen, oder will der den Macker spielen.
Da wird auch keiner von sich allein entscheiden, ob der bleiben kann, sondern das wird dann abends in der Gruppe entschieden. Und eine positive Entscheidung ist dann beileibe noch nicht entgültig. Man wird die Sache erst mal als zur Probe ansehen, ob er willens ist sich einzugliedern. Mann wird gucken, ob er sich in die Gemeinschaft EINBRINGT und zum Wohlfühlen aller beiträgt, oder nicht. Denn die Wohnung ist das Nest, das sich die Mitglieder der WG geschaffen haben. Ob das nun Deutsche oder andere oder ein Gemisch von verschiedensten ist, ist da reichlich egal. Die Wohnung gehört denen, die schon da sind und die sie eingerichtet und gemütlich gemacht haben und am laufen halten. Wer auch da wohnen will, muß sich an die da üblichen Gepflogenheiten halten. Wenn er dazu bereit ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er auch irgendwann einer "von denen" ist. Wenn er sich aber nicht einfügt, die Wohnung verlottern läßt, oder die anderen belöffelt, oder Streit sucht, oder die anderen bemaust oder verprügelt oder... wird man ihn sicher erst mal darauf hinweisen,, das das nicht geduldet wird, aber wenn das nicht fruchtet, oder bei schweren Vergehen, die nicht toleriert werden auch gleich wird man sich doch wieder von ihm trennen und ihm zeigen wo der Maurer das Loch gelassen hat.Warum sollte es also in einem Staat anders sein. Ein Staat ist auch nichts anderes als eine große Wohngemeinschaft. Und das sagen haben eben nicht die, die glauben hier einen Anspruch anmelden zu können, sondern die, die das ganze hier aufgebaut haben und am Leben halten, ganz gleich, ob sie nun "urdeutsch" oder eingebürgert sind. Und wer da dazustoßen will, der muß sich eben eingliedern und EINBRINGEN. Diejenigen die hier wohnen und das alles mit ihrer Hände Arbeit aufgebaut haben sind schließlich nicht verpflichtet, welche zu alimentieren die nur hier her wollen weils hier so schön ist oder weils hier was gibt, die aber selbst nichts in den Topf reinwerfen wollen. Die Menge derer, die zu entscheiden hat, wer alles in den Topf reinlangen darf sind IMMER die, die was in den Topf reinwerfen. Das alle unterschiedlich viel Kraft haben und unterschiedlich große Stücke in den Topf reinwerfen spielt da keine Rolle, jeder wirft das rein, was er kann, und kriegt das raus was er braucht.
Wen sich Politiker oder Parteigrößen dann damit profilieren wollen, daß sie sich rausnehmen selber zu entscheiden wer alles sonst noch in den Topf reinlangen darf ist Anmaßung denn es ist nicht ihr Privattopf.
Und wenn jemand der das Gastrecht übezieht selbiges auch wieder gestrichen bekommt hat nichts mit NSDAP zu tun, sondern ist einfach eine Frage der Gerechtigkeit und Wertschätzung derer gegenüber die sich EINBRINGEN.
Anbei noch ein etwas älteres Beispiel von vor 2500 Jahren, aber das muß ja darum wohl nicht falsch sein:
Konfuzius wurde mal gefragt, was er von Laotses Spruch "vergelte Übelwollen mit Güte" halte. Seine Antwort war:
"Und womit will man dann Güte vergelten? Güte muß mit Güte und Übelwollen mit Gerechtigkeit vergolten werden."Wenn wir uns mal ein bißchen darauf besinnen kommen wir glaube ich weiter.
Gruß Mümmel