[K-1] Sport oder brutaler Gladiatorenkampf
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Es ist definitiv Sport. Aus eigener Erfahrung (5 Jahre Boxen) kann ich sagen, das Ausdauer, Kraft und Koordination geschult werden müssen und werden, um erfolgreich im Kampfsport zu sein. Das macht doch Sport aus, oder? Und das in einem Maße, wie es in anderen Sportarten nicht nötig ist. Boxtraining ist als Fitnessprogramm zB empfehlenswerter als manch anderer Quatsch, der sich Sport schimpft!
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this->that schrieb:
Und in K-1 ist das Angreifen eines am Boden liegenden Gegners NICHT erlaubt. Sowas ist nur in MMA Wettbewerben wie UFC oder ehemals Pride möglich.
Ich meinte es im Bezug auf Pride, weil es hier auch erwähnt wurde.
@Kolumbus: Kann dir nur zustimmen. Wie geschafft ein Anfänger nach 3 Minuten Sparring auf der Bank sitzt, zeigt, wieso es in der Glotze lediglich so einfach aussieht, aber nicht ist. Zudem sinkt das Verletzungsrisiko mit der Erfahrung enorm, weil der Körper widerstandsfähiger wird und die erlernte Technik bei Schlägen/Stürzen intuitiv einsetzt. Viele Menschen können z.B. nicht einmal richtig fallen und brechen sich dabei sonst nicht was. Das ist ein Ergebnis der heutigen Gesellschaft, die sitzt, liegt und zwei Schritte zum Bäcker geht. Der Körper weiß nicht, was zu tun ist. Bei Kindern trägt es auch noch dazu bei, dass sie die Gefahr falsch einschätzen und unsicher in Ausnahmesituationen werden. Sowas wie Boxen kann ich jedem empfehlen, da steckt einfach alles drin, was den Körper aktiv hält. Sich dabei auf die Birne hauen zu lassen braucht keiner, ist aber auch möglich.
Gruß
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Borschtsch schrieb:
Viele Menschen können z.B. nicht einmal richtig fallen und brechen sich dabei sonst nicht was. Das ist ein Ergebnis der heutigen Gesellschaft, die sitzt, liegt und zwei Schritte zum Bäcker geht. Der Körper weiß nicht, was zu tun ist. Bei Kindern trägt es auch noch dazu bei, dass sie die Gefahr falsch einschätzen und unsicher in Ausnahmesituationen werden. Sowas wie Boxen kann ich jedem empfehlen, da steckt einfach alles drin, was den Körper aktiv hält. Sich dabei auf die Birne hauen zu lassen braucht keiner, ist aber auch möglich.
Naja, aber um seinen Körper als Gesamtes zu trainieren und von dir angesprochene Dinge wie richtiges Fallen zu lernen, ist Boxen doch etwas ungeeignet. Da gibt es wesentlich bessere geeignete Kampfsportarten wie Judo, JuJutsu oder Wing Tsun. Boxen trainiert eher Kondition und Gleichgewicht.
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this->that schrieb:
Naja, aber um seinen Körper als Gesamtes zu trainieren und von dir angesprochene Dinge wie richtiges Fallen zu lernen, ist Boxen doch etwas ungeeignet. Da gibt es wesentlich bessere geeignete Kampfsportarten wie Judo, JuJutsu oder Wing Tsun. Boxen trainiert eher Kondition und Gleichgewicht.
Ich meinte das Fallen nicht unbedingt beim Werfen über die Schuter etc., eher das einfache Stolpern und die Folgen wegen der allgemeinen Unsportlichkeit.
Was die verschiedenen Kampfsportarten angeht, so muss sich da jeder selbst entscheiden, jede hat etwas Spezielles zu bieten. Mir gefällt Boxen wegen der Ausdauer und dem Fitness-Training, außerdem Tai Kwan Do wegen der Beinkunst. Leider fehlt mir für beides die Zeit oder der Wille ist nicht stark genug, es länger zu praktizieren.
Gruß
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Wer Allgemeinsportler werden möchte sollte sich imho im Bereich Turnen umsehen.
MfG SideWinder
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Wer schwimmen lernen will, da gibts auch coole Sachen wie Wasserballett
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this->that schrieb:
Boxen trainiert eher Kondition und Gleichgewicht.
Ist bestimt gut fürs Gleichgewicht, wenn das Gehirn mit beachtlicher Energie gegen die Innenseite des Schädels geschleudert wird. Kopfbälle beim Fußball sind gar nichts dagegen.
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Andromeda schrieb:
this->that schrieb:
Boxen trainiert eher Kondition und Gleichgewicht.
Ist bestimt gut fürs Gleichgewicht, wenn das Gehirn mit beachtlicher Energie gegen die Innenseite des Schädels geschleudert wird. Kopfbälle beim Fußball sind gar nichts dagegen.
Beim Boxen, welches hauptsächlich aus Boxtraining besteht (!), wird das Gehirn nicht zwangsläufig mit beachtlicher Energie gegen die Innenseite des Schädels geschleudert. Punkte die es zu bedenken gilt:
1. Entgegen der Meinung Einzelner sind Boxer keine degenerierten Kampfmaschinen, sondern Sportler, die sogar intelligent sein müssen um erfolgreich zu sein. Deswegen hauen sich Boxer nicht von Früh bis Abends beim Training die Birne weich, sondern achten darauf sich nicht zu verletzen. Boxer stehen auch nicht unbedingt auf Schmerzen oder Prügelei. Vor diesem Hintergrund und dem, dass das Training mindestens 90% des Boxsports ausmacht, kann man also nicht behaupten, dass einem Boxer zwangsläufig ständig (was für eine Schädigung nötig ist) mit beachtlicher Energie das Gehirn durch den Kopf geschossen wird.
2. In Deutschland gibt es beim Amateurboxen eine "Helmpflicht". Das heißt, der Boxer hat im Ring (bei Wettkämpfen) einen Kopfschutz zu tragen! Im Vordergrund stehen nämlich bei Wettkämpfen Kondition und Technik und nicht den Gegner möglichst nachhaltig umzuschlagen. Man kann sich das wie Fechten ohne Degen vorstellen.
Durch den Kopfschutz werden harte Schläge deutlich abgemildert. Im Amateurboxen kommt es unter anderem daher deutlich seltener zu KO-Schlägen.3. Durch die "Helmpflicht" bei Wettkämpfen wird auch mit Kopfschutz trainiert, wenn es darum geht mit einem Partner im Ring zu trainieren. Es wäre sonst auch äußerst hinderlich, wenn man immer ohne Kopfschutz trainiert und dann plötzlich beim Wettkampf mit so einem Ding im Ring steht.
4. Das Profiboxen, wo es ständig schwere Schläge an den Kopf gibt, wie man es aus dem Fernsehen kennt, ist nicht repräsentativ für die Masse des deutschen Boxsports. Es ist bestenfalls die Spitze des "Boxsport-Eisberges", die für jedermann sichtbar ist.
@Andromeda: Aufgrund deiner offensichtlichen Unkenntnis zum Thema Boxen, kann deine Aussage hier bestenfalls als unsachliche Propanganda gelten.
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Ich bin grundsätzlich der Meinung, jedem Tierchen sein Plaisierchen. Wenn die sich also 'auf die Fresse' schlagen wollen, habe ich da nichts gegen - so lange ich nicht mitmachen muss.
Aber das Video ist doch ziemlich heftig. Wieso wird den ausgerechnet im Profisport auf den Helm verzichtet? Gerade dort müsste er doch Pflicht sein. Schließlich ist doch anzunehmen, dass der Profiboxer um einiges härter zuschlägt, als der Amateur. Die Verletzungsgefahr sollte also doch um einiges höher liegen.
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Joe_M. schrieb:
Ich bin grundsätzlich der Meinung, jedem Tierchen sein Plaisierchen. Wenn die sich also 'auf die Fresse' schlagen wollen, habe ich da nichts gegen - so lange ich nicht mitmachen muss.
Wie gesagt, "auf die Fresse schlagen" ist nicht Sinn der Sache.
Ausnahmen gibt es natürlich auch hier, wie überall. Die sollte man aber nicht als Repräsentanten dieser Sportlergruppe heranziehen.
PS: Du musst nicht mitmachen. Sport läuft auf freiwilliger Basis. Du musst nichtmal gegen andere Sportler antreten, wenn du in einem Boxverein trainierst. Auch kannst du jederzeit das Training oder einen Wettkampf abbrechen!Joe_M. schrieb:
Wieso wird den ausgerechnet im Profisport auf den Helm verzichtet? Gerade dort müsste er doch Pflicht sein. Schließlich ist doch anzunehmen, dass der Profiboxer um einiges härter zuschlägt, als der Amateur. Die Verletzungsgefahr sollte also doch um einiges höher liegen.
Ganz einfach: Der Profiboxer weiß worauf er sich einlässt und sollte besser in der Lage sein gefährliche Treffer zu vermeiden. Ein ProfiBoxer lässt sich weiterhin bewusst auf das Risiko ein, öfter hart getroffen zu werden.
Davon abgesehen ist Profiboxen inzwischen mehr Show als Sport. Und in einer Show sieht es blöd aus, wenn die "Kämpfer" (Sportler) Helme tragen.
Das ist mit ein Grund, warum ich mir keine Profi(wett)kämpfe anschaue.
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BTW: Heute wird auf Eurosport der K-1 Grandprix von Yokohama übertragen: http://www.tvinfo.de/exe.php3?target=popup&sidnr=64297579&sel=&comefrom=senderlist.inc&backQS=0x00x00x00x00x00x00x00x00x00x00x00x0100x00x00x00x00x00x00x00000000
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Kolumbus schrieb:
2. In Deutschland gibt es beim Amateurboxen eine "Helmpflicht". Das heißt, der Boxer hat im Ring (bei Wettkämpfen) einen Kopfschutz zu tragen! [...]
Durch den Kopfschutz werden harte Schläge deutlich abgemildert. Im Amateurboxen kommt es unter anderem daher deutlich seltener zu KO-Schlägen.Das finde ich gut! Warum ist es bei Profiboxkämpfen nicht auch so?
Kolumbus schrieb:
@Andromeda: Aufgrund deiner offensichtlichen Unkenntnis zum Thema Boxen, kann deine Aussage hier bestenfalls als unsachliche Propanganda gelten.
Such mal im Internet nach dem Begriff "Boxerenzephalopathie"
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Andromeda schrieb:
Das finde ich gut! Warum ist es bei Profiboxkämpfen nicht auch so?
Kolumbus schrieb:
Davon abgesehen ist Profiboxen inzwischen mehr Show als Sport. Und in einer Show sieht es blöd aus, wenn die "Kämpfer" (Sportler) Helme tragen.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich allerdings auch sagen, dass auch nach dem Sparring mit Helm der Kopf oftmals schmerzt. Dasselbe haben mir auch andere bestätigt. Ob es das wert ist, muss, wie schon gesagt, jeder selbst entscheiden.
Gruß
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Andromeda schrieb:
Handschuhe haben sie ja, um sich nicht die Finger zu brechen, aber bei Boxkämpfen gibt es ständig gebrochene Nasen, Platzwunden und andere Verletzungen.
boxer haben handschuhe an, um dem gegner nicht noch MEHR üble verletzungen hinzuzufügen
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thordk schrieb:
Andromeda schrieb:
Handschuhe haben sie ja, um sich nicht die Finger zu brechen, aber bei Boxkämpfen gibt es ständig gebrochene Nasen, Platzwunden und andere Verletzungen.
boxer haben handschuhe an, um dem gegner nicht noch MEHR üble verletzungen hinzuzufügen
Quatsch, die tragen sie damit sie nicht an den Händen frieren
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lolz schrieb:
thordk schrieb:
Andromeda schrieb:
Handschuhe haben sie ja, um sich nicht die Finger zu brechen, aber bei Boxkämpfen gibt es ständig gebrochene Nasen, Platzwunden und andere Verletzungen.
boxer haben handschuhe an, um dem gegner nicht noch MEHR üble verletzungen hinzuzufügen
Quatsch, die tragen sie damit sie nicht an den Händen frieren
das meinst du ja gar nicht ernst.