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  • Einen Schritt vorher geht es auch darum, daß der Iran einen Vertrag unterzeichnet hat, sich seine Vertragspartner aber keine Spur darum scheren. Ferner hat der Iran ja vor seiner Haustür erlebt, was mit Ländern passiert, die den Amerikanern (Israel ist in dieser Denkweise eine Teilmenge Amerikas) nicht nach der Pfeife tanzen. Der Iran ist also gut beraten, sich mit Atomwaffen auszurüsten, um die Amerikaner abzuhalten.



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  • Erhard Henkes schrieb:

    Müssten wir als Deutsche Israel nicht auch beistehen?

    Tu Dir keinen Zwang an. Die freuen sich bestimmt über jeden, der mitmachen will. 🙄



  • Erhard Henkes schrieb:

    Müssten wir als Deutsche Israel nicht auch beistehen?

    Wenn Hitler und seine Kumpane noch leben würden und unerwartete Reuegefühle entwickelt hatten dann könnten die eventuell auf die Idee kommen das sie das müssten.
    So rein hyper-hypothetisch. Ansonsten erwarte ich sowas von keinem Deutschen.

    So bescheuert das alles ist, verstehe ich Isreals Trieb zu Selbsterhaltung vollkommen.

    Den ganzen Regierungs- und Despoten-cliquen in dem Gebiet traue ich übrigens eher ein marginales Interesse an dem Problem der Palästinenser zu. Das ist eher ein Thema des Volkes, dass von den Herrschenden zum Rabatz machen und ablenken von inneren Problemen immer wieder mal hervorgeholt wird. Und da wo es wahlen gibt, auch zum Wahlkampf.



  • Monty Python, "Life of Brian". Da ist alles erklärt.



  • Das ist doch eh Schwachsinn. Die Amis sind nicht in der Lage einen weiteren Krieg zu führen und wenn sie dann auch noch auf einen militärisch ernst zu nehmenden Gegner treffen, wird es böse. Wegen ihrer Beteiligung in Afghanistan und im Irak könnten die den Konflikt auch gar nicht lokal führen. Meinetwegen sollen die Amis nur versuchen den Iran anzugreifen. Das wäre dann das Ende für die USA und die 4000 Toten im Irak sähen für die Amis aus, wie eine Kleinigkeit...

    Ganz ehrlich glaube ich auch nicht, dass die Israelis in der Lage sind, einen derartigen Angriff alleine durchzuführen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Es geht um die Verhinderung der Vernichtung Israels durch den Führer des Iran, soweit istd as noch verständlich. Kann jemand erklären, warum Iran ausgerechnet Israel vernichten will. Hier liegt doch keine Feindschaft der Völker vor.
    Ist dies der Grund?
    http://de.wikinews.org/wiki/Sunday_Times:_Israel_plant_Nuklearschlag_gegen_den_Iran

    Dies hier ist doch nur eine Drohung im Rahmen des Kuds-Tages:

    "Das iranische Volk und andere Völker werden nicht eher ruhen, bis das gesamte palästinensische Territorium befreit ist." Die Welt solle nicht glauben, dass Iran oder andere Länder "ihre Hände von der Kehle der Zionisten und ihrer Anhänger nehmen", sagte Ahmadinedschad.

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,509672,00.html

    Soweit ich weiß, hat Israel gar nicht die Mittel für einen Atomschlag, weder Sprengköpfe noch Rohstoffe zu deren Herstellung. Und die Amerikaner werden ihre wertvollen Raketen nicht für so ein Spiel verschenken. Zumal in der Gegend Erdöl liegt, und wenn die Wüste radioaktiv verseucht ist, kommt man an das Öl nicht mehr heran.

    Na und? Iran hat massive innere Probleme, und obendrein ist Achmadinedschad ein Neurotiker. Er weiß, daß die Bevölkerung nicht wirklich hinter ihm steht, weil die Mullahs eine freie Wahl unmöglich gemacht haben. Achmadinedschad ist nur eine Marionette. Das ist die übliche Taktik, mit angeblichen äußeren Feinden von inneren Problemen abzulenken.
    Und da Israel nunmal in der islamischen Hemisphäre ein Fremdkörper ist, stößt er damit auf wenig Kritik in der arabischen Welt. Die Palästinenser sind ihm ziemlich gleichgültig.

    Genau wie neulich die Kriegserklärung von China an den Rest der Welt.

    Seid der Vertreibung des Schahs durch die Mullahs sind die Amerikaner das personifizierte Böse für alle Staatsführer des Iran, und alle ihre Verbündeten gleichermaßen. Das ist doch nichts Neues. 💡

    Glücklicherweise wissen andere Korrespondenten zu berichten, daß das iranische Volk und die geistliche Führung anders eingestellt sind, und ohne die Ayatollahs kann Achmadinedschad gar nichts tun.

    Müssten wir als Deutsche Israel nicht auch beistehen?

    Warum? Mit der Schuld am Holokaust kann man doch nicht jeden Schwachsinn rechtfertigen. Ich sehe erstmal Israel in der Pflicht, die Rechte der Palästinenser zu respektieren. Damit hätten sie Achmadinedschad schon mal einen guten Teil Wind aus den Segeln genommen, und anderen auch.



  • Das Problem ist einfach dass 2 verschiedene Religionen das gleiche Land als "ihr heiliges Land" bezeichnen und entsprechend argumentieren dass ihnen es gehoeren sollte (und jedes Mittel gerechtfertig ist um es zu nehmen). Seltsamerweise koennen diese Leute nicht ziviliert und saekular nebeneinander leben und ihrer Religion im privaten nachgehen.



  • @Korbinian
    Hindus und Buddhisten hätten damit keine Probleme. Das Problem ist, daß Juden und Muslime beide ihre Religion als die einzig wahre betrachten und die der Anderen als Götzendienst (war leider bei den Christen bis vor einigen Jahren nicht anders)- obwohl sie die selben Wurzeln haben.
    Dazu kommen noch alte historische Feindschaften und bornierter Fundamentalismus auf beiden Seiten. Und das Unvermögen, über den eigenen Schatten zu springen und für alles "Rache" oder "Vergeltung" üben zu müssen.



  • Es wird garantiert zum Krieg kommen, da der Iran nunmal riesige Öl vorkommen hat und die USA (wie eigentlich Europa auch) sich es nicht leisten kann, keine Kontrolle darüber zu haben. (Zumal jetzt auch China versucht an Ölreserven zu kommen)

    Das Argument, daß die USA keinen weiteren Krieg führen kann stimmt nicht.

    1. Haben die USA genügen Luftstreitkräfte um den Iran ins Mittelalter zurück zu bomben.
    2. Wenn die USA bereit ist mehr Verlußte in Kauf zu nehmen und den eigenen Truppen weniger Pausen zu gönnen ist auch locker noch ein weiterer Bodenkrieg drin.
    3. Da der Iran (mit ziemlicher Sicherheit) den Bürgerkrieg und Aufstand gegen die USA im Irak tatkräftig unterstützt würde ein Angriff den Iran selbst beschäftigen und die USA im Irak entlasten. (Auf längere Sicht gesehen, da natürlich der Iran zu erst die Anschläge zu verstärken versuchen würde)
    4. Das es jetzt um die "Verhinderung der Vernichtung Israels" geht ist auch klar. Mit dem Antiterrorkampf kann man zur Zeit nicht noch einen Krieg begründen. Daher wird jetzt nach neuen Argumenten gesucht.

    (Ist halt einfach nur eine Frage, ob man bereit ist die entsprechenden Verlußte in Kauf zu nehmen. Oder anders ausgedrückt, ob einem das Öl so viel wert ist)

    Auch dieses ganze CO2 gequatsche ist nur dafür da um die Bürger zu beruhigen (und um neue Steuern rechtfertigen zu können). Es wird sowieso jeder Tropfen Öl verbrannt werden bis nix mehr da ist. Ob das jetzt in 50 jahren passiert oder in 55 mit Sparen spielt doch gar keine Rolle. Es wird doch eh der gesamte darin gebundene Kohlenstoff in Form von CO2 freigesetzt werden.
    Das einzige was es bringt ist, dass wir durch das Sparen etwas unabhängiger werden von den Ölproduzierenden Ländern und DIES und die Argumente für die Ökosteuern sind die wahren Ziele der Politik.
    Der Rest ist Verarschung des Volkes.(Was auch notwendig ist)



  • Andreas XXL schrieb:

    Es wird sowieso jeder Tropfen Öl verbrannt werden bis nix mehr da ist.

    So wie heute schon alles verbrannt wird. Plastik wird bekanntlich vom Plastikbaum geerntet.



  • Andreas XXL schrieb:

    Das Argument, daß die USA keinen weiteren Krieg führen kann stimmt nicht.

    Sie könnten es versuchen, aber das wird halt eine noch schlimmere Katastrophe als der Irak.



  • Andreas XXL schrieb:

    Es wird garantiert zum Krieg kommen, da der Iran nunmal riesige Öl vorkommen hat und die USA (wie eigentlich Europa auch) sich es nicht leisten kann, keine Kontrolle darüber zu haben. (Zumal jetzt auch China versucht an Ölreserven zu kommen)

    Die USA haben so riesige Energiereserven, daß die so etwas überhaupt nicht bauchen können.

    Allein die Lagerbestände der USA in Öl sind so groß, daß die ein halbes Jahr die doppelte Ölmenge von Kuwait auf den Markt werfen können (oder die Hälfte der Saudis) ... BTW: wäre der Ölpreis eine Spekulationsblase, dann wäre dieses Problem dann erledigt.
    Von bestätigten Petrolium- oder Gasvorkommen in US-Naturschutzgebiten mal gar nicht zu reden.

    Das Argument, daß die USA keinen weiteren Krieg führen kann stimmt nicht.

    Die USA sind bankrott. Die Zentralbank inflationiert schon seit Jahren wie verrückt (und erzeugt damit u.a. die Immobilienkrise). Klar, man kann immer schön nach Keynes, weiter Geld drucken "um die Wirtschaft anzukurbeln", aber irgendwann kollabiert das System eben, wie in der großen Depression oder in der Hyperinflation in Deutschland.

    Natürlich können die USA den Iran trotzdem angreifen. Die USA können jedes Land "zurück ins Mittelalter" bomben, manche davon könnten auch zurückbomben. Ich halte das aber aus mehreren Gründen für eine schlechte Idee:

    A) Moralisch (Nichtaggression und Nichtinterventionismus ist eigentlich klassische amerikanische Politik)

    😎 Wenn man sich schon um den Ölpreis kümmert, dann wird der bestimmt nicht kleiner durch weitere Verwerfungen im aktuellen Hauptölförderungsgebiet.

    Ich fürchte nur, daß sie USA es trotzdem irgendwann tun werden, vermutlich unter jedem Präsidenten (auch wenn die Demokraten, die eigentlich alle Kriege der USA angezettelt haben, aktuell eine andere Position dazu einnehmen, aber das ändert sich schon wieder).

    Es wird sowieso jeder Tropfen Öl verbrannt werden bis nix mehr da ist. Ob das jetzt in 50 jahren passiert oder in 55 mit Sparen spielt doch gar keine Rolle. Es wird doch eh der gesamte darin gebundene Kohlenstoff in Form von CO2 freigesetzt werden.

    Ich stimme dir zu, daß rationieren nichts bringt. Aber daß Öl jemals ausgehen wird, das ist ziemlich zweifelhaft. Es wird halt teurer, die Alternativen werden billiger, sobald dort ähnliche Skalen wie beim Öl erreicht werden. Darum würde ich mir keinen Kopf machen. Wir verbrennen Öl ja nicht, weils so lustig ist, sondern weil es aktuell das billigste ist. Und die Ölreserven, mei, unseren aktuellen Stand können wir schon noch länger halten. Es wurde noch nicht mal richtig angefangen, kanadischen Ölsand auszupressen, wo wahnsinnig viel Öl liegt. Die USA haben auch noch nicht angefangen, ihre Reserven aufzuschließen.



  • Daniel E. schrieb:

    (auch wenn die Demokraten, die eigentlich alle Kriege der USA angezettelt haben, aktuell eine andere Position dazu einnehmen, aber das ändert sich schon wieder)

    Familie Bush ist seit jeher dem Republikanern zugeordnet, und die waren fuer die letzten beiden grossen Kriege verantwortlich...



  • Korbinian schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    (auch wenn die Demokraten, die eigentlich alle Kriege der USA angezettelt haben, aktuell eine andere Position dazu einnehmen, aber das ändert sich schon wieder)

    Familie Bush ist seit jeher dem Republikanern zugeordnet, und die waren fuer die letzten beiden grossen Kriege verantwortlich...

    Was aber nicht der republikanischen Tradition entspricht. Die Reps waren sonst immer für Isolationismus.



  • rüdiger schrieb:

    Korbinian schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    (auch wenn die Demokraten, die eigentlich alle Kriege der USA angezettelt haben, aktuell eine andere Position dazu einnehmen, aber das ändert sich schon wieder)

    Familie Bush ist seit jeher dem Republikanern zugeordnet, und die waren fuer die letzten beiden grossen Kriege verantwortlich...

    Was aber nicht der republikanischen Tradition entspricht. Die Reps waren sonst immer für Isolationismus.

    Das scheint vorerst umgedreht zu sein.



  • Korbinian schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    (auch wenn die Demokraten, die eigentlich alle Kriege der USA angezettelt haben, aktuell eine andere Position dazu einnehmen, aber das ändert sich schon wieder)

    Familie Bush ist seit jeher dem Republikanern zugeordnet, und die waren fuer die letzten beiden grossen Kriege verantwortlich...

    Abgesehen von Clinton in Jugoslawien. Diesen Krieg zu beenden war sogar ein Punkt Bushs Wahlprogramm. Aber du hast ja recht, so etwas ist vergeben und vergessen sobald man im Amt ist. Demokratie halt.

    rüdiger schrieb:

    Was aber nicht der republikanischen Tradition entspricht. Die Reps waren sonst immer für Isolationismus.

    Isolationismus? Sagen wir: Nichtinterventionismus.



  • Daniel E. schrieb:

    Korbinian schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    (auch wenn die Demokraten, die eigentlich alle Kriege der USA angezettelt haben, aktuell eine andere Position dazu einnehmen, aber das ändert sich schon wieder)

    Familie Bush ist seit jeher dem Republikanern zugeordnet, und die waren fuer die letzten beiden grossen Kriege verantwortlich...

    Abgesehen von Clinton in Jugoslawien. Diesen Krieg zu beenden war sogar ein Punkt Bushs Wahlprogramm. Aber du hast ja recht, so etwas ist vergeben und vergessen sobald man im Amt ist. Demokratie halt.

    Was hat der Kosovokonflikt mit dem von dir zitierten Beitrag zu tun? Korbinian sprach von den letzten beiden Kriegen: Afghanistan und Irak, die beide durch eine republikanische Regierung legitimiert und initiiert wurden. Eine andere Aussage hat Korbinian nicht getroffen. Du bleibst uns also die Antwort auf die Frage schuldig, warum du den Kosovokonflikt erwaehnst.



  • Doktor Prokt schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Korbinian schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    (auch wenn die Demokraten, die eigentlich alle Kriege der USA angezettelt haben, aktuell eine andere Position dazu einnehmen, aber das ändert sich schon wieder)

    Familie Bush ist seit jeher dem Republikanern zugeordnet, und die waren fuer die letzten beiden grossen Kriege verantwortlich...

    Abgesehen von Clinton in Jugoslawien. Diesen Krieg zu beenden war sogar ein Punkt Bushs Wahlprogramm. Aber du hast ja recht, so etwas ist vergeben und vergessen sobald man im Amt ist. Demokratie halt.

    Was hat der Kosovokonflikt mit dem von dir zitierten Beitrag zu tun? Korbinian sprach von den letzten beiden Kriegen:

    Nein, er sprach von den letzten beiden großen Kriegen und die Nennung von "Familie Bush" suggeriert, daß der letzte Golfkrieg da reingehört, aber auch zwischen den Regierungszeiten der Familie Bush haben die USA Kriege angefangen.

    Aber das geht sowieso total an der Diskussion vorbei, wer in den USA welche Kriege führt. Die beiden Parteien nehmen sich im Mittel sowieso nicht viel (warum? -> Public Choice Theorie), was verwunderlich ist, wenn man sich die unterschiedlichen Entstehungsgeschichten und die historische Entwicklung ansieht (die ziemlich wirr ist).


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