[Microsoft-Werbung] Mojave-Experiment (war: "Links zum Mojave-Projekt unerwünscht?")



  • sothis_ schrieb:

    das war nichtdestotrotz der groesste scheiss, der wie wo da ist

    das sollte dennoch kein Grund sein, den Thread zu loeschen



  • Ich habe den gelöscht, allerdings nicht, weil ich keine Links zu Microsoft-Werbung hier haben möchte, sondern weil ich dem Link zweimal (im Abstand von etwa zehn Minuten) gefolgt bin und beide Male nur eine weiße Flash-Seite vorfand, auf der gute zwanzig Sekunden lang überhaupt nichts passierte. Ging davon von irgendeinem schwachsinnigen Schock-Flashvideo aus, das in TRUDPC nichts verloren hat und habe den Thread gelöscht.


  • Mod



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  • Mod

    nman schrieb:

    Gerade irgendwann auf news.ycombinator.com:
    http://wilshipley.com/blog/2008/07/mojave-experiment-bad-science-bad.html

    Er hätte es bei einem, dem ersten, Argument belassen sollen. Ab dann wird der Artikel leider schlecht und von Anti-Microsoft-Phrasen durchqollen. "Auf Vista läuft SW x.y.z nicht mehr" und dazu vgl. "API, die den Fortschritt aufhält". Gott behüte, wenn die WinAPI durch ein neues OOP-Konzept ersetzt werden würde, und nur noch Programme laufen würden, die auch alles richtig machen im OS...

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    Gott behüte, wenn die WinAPI durch ein neues OOP-Konzept ersetzt werden würde, und nur noch Programme laufen würden, die auch alles richtig machen im OS...

    Klar, die ersten paar Monate und Jahre würden die alten Hardcore-WinAPI-Fans schimpfen und fluchen, aber zwei Jahre später wären alle begeistert und niemand würde sich mehr an die Umstellung erinnern.

    Bei OS X war es ja ganz ähnlich, wenngleich natürlich die geschäftspolitische Motivation dahinter damals eine ganz andere war.

    Und die ersten paar Absätze ("Pepsi Effect", "Personal Tutor Effect", "Controlled Environment") finde ich eigentlich ziemlich gut. Trifft auf eine Menge Verkaufsgespräche wunderschön zu.


  • Mod

    Das Problem ist aber vielfach die Dummheit der Programmierer. Wenn du statt in das korrekte Unterverzeichnis des User-Profils deine Einstellnugen nach C:\Programme packen willst ist das grundlegend falsch.

    Zuerst fällt man MS in den Rücken, weil alles wenig stabil ist (=> wir schränken dieses Schreiben ein => alte Software funktioniert nicht mehr), danach weil die Anwendersoftware (die ja bestimmt nichts falsch gemacht hat, die Version lief ja hervorragend auf WinSonstwo) nicht mehr läuft.

    Der Pepsi-Effekt spielt imho nur eine kleine Rolle. Die meisten sagen schon "pfui" bevor sie es überhaupt installiert haben. Da lacht mich ein Windows XP Home Edition-Benutzer ohne Kenntnisse von PCs aus, dass ich auf Vista umgestiegen bin.

    Den Personal Tutor-Effekt kann man auch noch gelten lassen, da hast du wohl recht.

    Controlled Environment wäre gültig, wenn er es nicht ausbauen würde zu einem "dann läuft der Graka-Treiber von vor 10 Jahren nicht mehr, und daran ist nicht der Treiber sondern natürlich Vista schuld".

    BTW: Ich sage ja nicht, dass das Experiment ein Prunkstück von wissenschaftlicher Forschung ist. Im Gegenteil, natürlich ist es ein Marketing-Gag. Aber dieser Artikel wird dadurch auch nicht besser.

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    Das Problem ist aber vielfach die Dummheit der Programmierer. Wenn du statt in das korrekte Unterverzeichnis des User-Profils deine Einstellnugen nach C:\Programme packen willst ist das grundlegend falsch.

    Tja, dann verbietet man es eben und ein paar blöde Shareware-Programme laufen nicht mehr. Zusätzlich sollte man ja ohnehin einen simplen Emulator oder irgendeine andere Möglichkeit bereitstellen, alte Programme auszuführen, aber das muss dann auch nicht allzu komfortabel gestaltet sein (vgl.: Classic-Umgebung bei MacOS X).

    Zuerst fällt man MS in den Rücken, weil alles wenig stabil ist (=> wir schränken dieses Schreiben ein => alte Software funktioniert nicht mehr), danach weil die Anwendersoftware (die ja bestimmt nichts falsch gemacht hat, die Version lief ja hervorragend auf WinSonstwo) nicht mehr läuft.

    Ganz unter uns: Die Stabilität ist unter einem aktuellen Windows XP doch kein Problem mehr. Wenn irgendwelche Software nicht mehr läuft, stört mich das nicht und die meisten Anwender sind auch bereit, weniger performante Emulatoren oä in Kauf zu nehmen, wenn sie unbedingt irgendwelche Uralt-Lösungen brauchen.

    Der Pepsi-Effekt spielt imho nur eine kleine Rolle. Die meisten sagen schon "pfui" bevor sie es überhaupt installiert haben. Da lacht mich ein Windows XP Home Edition-Benutzer ohne Kenntnisse von PCs aus, dass ich auf Vista umgestiegen bin.

    Ich weiß ja nicht so Recht. Ich ging ursprünglich fest davon aus, dass dieses ganze "Vista ist scheiße"-Image genau der selbe Blödsinn ist, der auch bei WinXP und Win2000 verbreitet wurde. Hatte wirklich vor, Vista zu mögen, weil Windows XP doch schon recht angestaubt ist, aber dazu konnte ich mich dann leider doch nicht durchringen.

    Zum Thema Pepsi-Effekt: Ursprünglich dachte ich mir sofort "Oh, cool, die bei MS haben auch mal einen Designer eingestellt". Nur ging mir die ganze Optik binnen fünfzehn Minuten auf die Nerven. Bei OS X Leopard dachte ich mir anfangs "Igitt, Tiger war ja viel hübscher" und mittlerweile gefällt mir das Design recht gut. Das ist ein Symptom, das sich leider nicht nur auf äußere Werte beschränkt sondern durchaus auch substanziellere Themen betrifft.

    Controlled Environment wäre gültig, wenn er es nicht ausbauen würde zu einem "dann läuft der Graka-Treiber von vor 10 Jahren nicht mehr, und daran ist nicht der Treiber sondern natürlich Vista schuld".

    Controlled Environment ist trotzdem gültig. Vista ist da natürlich nicht per Definition schlechter als andere Betriebssysteme. Apple kontrolliert die Umgebung ja auch; OS X kann man offiziell nicht auf Non-Apple-Rechnern installieren und GNU/Linux ist in punkto Plug&Play-tauglicher Hardware-Support nicht immer vorbildlich. (Achtung, tieffliegende Euphemismen.)

    WinXP schneidet hier einfach deswegen besser ab als Vista, weil sich ausnahmslos jeder Hersteller zuallererst um XP kümmern muss; XP ist eben das Desktop-OS #1.

    Kurz: Das "Problem" Non-Controlled Environment löst kein OS, aber kein Hardware-Hersteller und kein Software-Anbieter kann es sich leisten, das dominanteste Desktop-OS zu vernachlässigen. Und das ist eben derzeit nicht Vista.

    Aber dieser Artikel wird dadurch auch nicht besser.

    Ich habe den Artikel eigentlich auch nicht gepostet, weil ich ihn für so ein toll recherchiertes und neutral geschriebenes Stück seriösen Netzjournalismus halte, sondern weil er meiner Meinung ein paar ganz interessante Punkte anschneidet, die ich zur Mojave-Kampagne bis jetzt in keinem Mainstream-Medium gelesen habe. Bis jetzt haben sämtliche Medien einfach nur die Pressemeldungen der Agenturen und das Material von Microsoft 1:1 übernommen. Das halte ich für völlig uninteressant, insbesondere bei einer Firma, die Kampagnen wie "Get the Facts" aus dem Boden stampft. 🙂



  • Fan des Experiments schrieb:

    Ich finde das absolut genial! Das beweist mal wieder sehr eindrucksvoll, wie gut Vista wirklich ist.
    Hier nochmal der Link: http://mojaveexperiment.com

    Durch so ein Kurzzeit-Experiment bekommt man nur einen oberflächlichen Eindruck. Laßt diese Leute sich länger mit Vista beschäftigen und sie würden anders reden.



  • Andromeda schrieb:

    Durch so ein Kurzzeit-Experiment bekommt man nur einen oberflaechlichen Eindruck. Lasst diese Leute sich laenger mit Vista beschaeftigen und sie wuerden anders reden.

    Das Problem ist ja nicht, dass sie Vista nicht moegen... is ja deren gutes Recht. Das Problem ist, warum sie es nicht moegen.
    Nicht jeder der Vista scheisse findet, hat diese Meinung aufgrund eigener Erfahrung.



  • zwutz schrieb:

    Nicht jeder der Vista scheisse findet, hat diese Meinung aufgrund eigener Erfahrung.

    Aber oft schützt einen die öffentliche Meinung davor, selber eine Dummheit zu begehen.



  • zwutz schrieb:

    Das Problem ist, warum sie es nicht moegen.

    Und das Problem bei Mojave ist, _warum_ die Tester Mojave mochten (siehe oben).


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