Wer glaubt an die Unsterblichkeit?



  • Shade Of Mine schrieb:

    früher sind die leute ja im alter von 50 und dergleichen ja auch an altersschwäche gestorben - etwas das heute eigentlich nicht vorkommt...

    Das glaube ich nicht. Warum werden Menschen heute so alt? Da gibt es vor allem zwei Gründe für: 1. Vor allem Antibiotika und 2. Verbesserung der Lebensbedingungen (Hygiene, Arbeit, Nahrung). Bis auf die Nahrung sehe ich eigentlich nichts, was die Zellen jetzt stark beeinflussen könnte. Daher zweifle ich mal an deiner Theorie.

    Und waren die Menschen dann früher nach deiner Meinung mit 50 auch schon senil?



  • Jo, wenn man all die anderen Probleme gelöst hat (wovon das Platzproblem das einzig wirklich knifflige Problem ist), dann kann man sich ruhig an die (stark) verlängerte Lebensdauer machen, das hat auch einige Vorteile. Aber bis die anderen Probleme gelöst sind ... das wird keiner von uns miterleben. Außerdem sollte nicht gleich jeder Prollo länger leben, sondern nur die Besten der besten Wissenschaftler, denn alles andere bringt nix.



  • _matze schrieb:

    ... Aber Unsterblichkeit? Hmm. Lieber nicht. Mal ganz abgesehen vom immensen Platzproblem, dass wir auf der Erde bekommen würden...

    Wenn man keinen überraschenden Tod hat, wird man sehr wahrscheinlich von einem Arzt zu hören bekommen: "Krebs, Sie haben höchstens noch x Monate zu leben". Oder Alzheimer, der einem innerhalb der nächsten 2 Jahre den letzten klaren Gedanken raubt. Jemand der an dieser Stelle steht wird sich vielleicht doch dafür entscheiden noch ein bißchen länger zu leben.

    Deine Meinung wäre also:
    Unsterblichkeit? Nö, aber morje möcht i au nich stebe.

    rüdiger schrieb:

    Was nützt es einem 200 zu werden, wenn man sich nicht mehr bewegen kann, künstlich ernährt wird und noch nicht einmal mehr versteht was vor sich geht?

    Gehirnzellen bilden sich neu, die Zellenalterung wäre aufgehoben, somit würden viele Alterserscheinungen gar nicht auftreten. Für den Rest wird sich die Wissenschaft auch noch etwas einfallen lassen.

    supertux schrieb:

    also, ich kann nicht verstehen, warum die meisten Menschen so vermehrt sich gegen das Sterben wehren. Das ist ein Teil der Natur, ein wichtiger Teil des Lebens, das gehört nun mal dazu. Lieber die Zeit, die man lebt, voll auskosten, als dass man versucht, kramphaft ewig zu leben. Ist denn wirklich die Angst vor dem Unbekannten (=Tod) so groß?

    Wenn Du die Wahl hast jetzt oder morgen zu sterben, was wählst Du? Wie nennst du diesen Zustand wenn Du Dich immer so entscheidest?

    supertux schrieb:

    Ich für mein Teil werde ich froh sein, wenn ich eines Tags sterbe, wenn ich meine Ruhe habe.

    Du freust Dich also auf die Ruhe die Du dann haben wirst? Soso

    supertux schrieb:

    Solange ich lebe, versuche das Beste aus der Zeit zu machen

    Das ist eine wirklich schreckliche Phrase. Was heißt das Beste aus sich machen? Jeder macht doch sowieso im Rahmen seiner Möglichkeiten was er will! Die Ratschläge a la Seine-Zeit-Sinnvoller-Gestalten sind doch sowas von schwachsinnig!

    supertux schrieb:

    ...statt ca. 40 Jahre arbeiten bevor man in die Rente geht, muss man mind. 80. Und was ist mit der Überbevölkerung? Irgendwann wird der Platz nicht mehr reichen, und Lebensmittel wären auch dann kanpp, ... Und es würde viel mehr Energie verbraucht,

    Das sind Probleme die wir sowieso haben und und höchstens etwas früher erreichen.



  • dust schrieb:

    Jo, wenn man all die anderen Probleme gelöst hat (wovon das Platzproblem das einzig wirklich knifflige Problem ist), dann kann man sich ruhig an die (stark) verlängerte Lebensdauer machen, das hat auch einige Vorteile. Aber bis die anderen Probleme gelöst sind ... das wird keiner von uns miterleben. Außerdem sollte nicht gleich jeder Prollo länger leben, sondern nur die Besten der besten Wissenschaftler, denn alles andere bringt nix.

    Man könnte alle Unwürdigen doch wie bei Matrix als Batterien nutzen!? 😕



  • dust schrieb:

    Jo, wenn man all die anderen Probleme gelöst hat (wovon das Platzproblem das einzig wirklich knifflige Problem ist), dann kann man sich ruhig an die (stark) verlängerte Lebensdauer machen, das hat auch einige Vorteile. Aber bis die anderen Probleme gelöst sind ... das wird keiner von uns miterleben. Außerdem sollte nicht gleich jeder Prollo länger leben, sondern nur die Besten der besten Wissenschaftler, denn alles andere bringt nix.

    Also wenn ich mir Deutschland oder Japan angucke, dann sind wir in Zukunft eher mit einer Bevölkerungsabnahme in diesen Staaten konfrontiert. Die starke Bevölkerungszunahme betrifft vor allem Entwicklungsländer und vielleicht Schwellenländer. ...und um es mal politisch inkorrekt auszudrücken: Ihr glaubt doch nicht, dass die sich dort eine stark lebenszeitverlängernde medizinische Behandlung leisten können, oder? Und wenn sie sich soetwas leisten könnten, hätte man dort eine ganz andere soziale Struktur, die vermutlich zu deutlich weniger Kindern führen würde.

    "Unsterblichkeit" ist natürlich ein sehr starker Ausdruck. An soetwas glaube ich nicht und man kann mit ganz grundsätzlichen Prinzipien der Physik dagegen argumentieren. Aber eine deutliche Verlängerung der Lebenszeit (inklusive der Verlängerung der Zeit, in der man körperlich und geistig fit ist) ist etwas ganz anderes. Ich sehe nicht wirklich, was dagegen sprechen würde und persönlich fänd ich es toll, statt vielleicht 80 Jahre 400 Jahre leben zu können. Es gibt so viele Dinge, die man im Leben machen kann und die Lebenszeit des Menschen ist dafür eigentlich viel zu kurz.


  • Mod

    Einwurf: Interessant wird dann auch der Unterschied der einzelnen Generationen. Nehmt an da leben plötzlich 10 Generationen oder noch mehr gleichzeitig auf dem Planeten: Wie haben die Menschen vor 10 Generationen gelebt? Würden Sie sich mit der heutigen Lebensweise anfreunden können? Es kommt doch heute schon zu Generationenkonflikten. In so einem Fall kann ich mir aber eigentlich nur noch Bürgerkrieg vorstellen.

    MfG SideWinder



  • Soso, würde man also Sidewinder zwingen auf Windows.2400 aufzurüsten wäre ihm das schon einen Bürgerkrieg wert? 😃



  • Energie geht nicht verloren... Insofern bin ich unsterblich und habe schon vor meiner Geburt existiert. Wir sind auf Ewig Teil eines großen Ganzen, nur machen wir uns in unserer momentanen Form zuviele Gedanken darüber, wie wir diese Form erhalten können anstatt die uns gegebene Form zu genießen bis es aufhört. Wozu? Leben ist Veränderung!

    [SpassModus]
    Solange mir niemand den Kopf abschlägt, kann mir eh' nix passieren 🤡
    [/SpassModus]



  • dust schrieb:

    Jo, wenn man all die anderen Probleme gelöst hat (wovon das Platzproblem das einzig wirklich knifflige Problem ist)

    Das Platzproblem scheint mir eher trivial, man muß sich nur mal die Größenordnungen ansehen.

    Nehmen wir mal kurz an, wir hätten 20 Mrd. Einwohner auf der Erde und nehmen wir an, wir wollen eine moderate Bevölkerungsdichte haben (800 Leute/km^2). Dann kommen wir etwa auf 25 Mio. km^2 Fläche, also etwa die Fläche der USA und Kanada. Wenn wir auf deutsche Stadtbesiedelung umstellen (4000 - 6000 Leute/km^2), dann brauchen wir weniger als 5 Mio. km^2, was etwa die Fläche der EU ist.

    Platz ist nun wirklich genug da, die Welt ist de facto leer, was Menschen angeht. Erkennt man auch, wenn man nachts aus dem Flugzeug guckt: dunkel.



  • Die Frage ist nicht, wie alt wir werden, sondern wie lange wir jung bleiben. Unabhängig vom programmierten Zelltot wird die Elastizität des Gewebes mit dem Alter immer schlechter (Körper bildet weniger Collagen). Früher oder später wird er also zwangsläufig auseinanderfallen, weil einfach das Gerüst fehlt. Deshalb ist die Frage eigentlich die: Kann man die Produktion körpereigenen Collagens im Alter erhöhen? Dann könnten wir mit 60 Jahren noch aussehen wie 20. Dann würde sich die höhere Lebenserwartung echt lohnen.

    Aber, wie schon der Boandlkramer sagte: "Monchmol denk i mir: Wenn die Zeit zahnluckart wuard, und kunnt nimmer beißen, gang nix mehr z'grund. Des waarat irgst! Waar bald koa Platz mehr auf deara Welt für wos Neis, weil olles vollgstellt waar mit oidm Graffl."
    (Auf Hochdeutsch: "Manchmal denk ich mir, wenn die Zeit zahnlückig wäre, und könnte nicht mehr beißen, ginge nichts mehr zugrunde. Das wäre schlimm. Wäre bald kein Platz mehr auf dieser Welt für was Neues, weil alles vollgestellt wäre mit altem Gerümpel")
    (Aus "Der Brandner Kasper und das ewige Leben")



  • peterfarge schrieb:

    _matze schrieb:

    ... Aber Unsterblichkeit? Hmm. Lieber nicht. Mal ganz abgesehen vom immensen Platzproblem, dass wir auf der Erde bekommen würden...

    Wenn man keinen überraschenden Tod hat, wird man sehr wahrscheinlich von einem Arzt zu hören bekommen: "Krebs, Sie haben höchstens noch x Monate zu leben". Oder Alzheimer, der einem innerhalb der nächsten 2 Jahre den letzten klaren Gedanken raubt. Jemand der an dieser Stelle steht wird sich vielleicht doch dafür entscheiden noch ein bißchen länger zu leben.

    Deine Meinung wäre also:
    Unsterblichkeit? Nö, aber morje möcht i au nich stebe.

    Also ist es doch eigentlich ganz gut, die Wahl eben nicht zu haben. 🙂

    rüdiger schrieb:

    Was nützt es einem 200 zu werden, wenn man sich nicht mehr bewegen kann, künstlich ernährt wird und noch nicht einmal mehr versteht was vor sich geht?

    Gehirnzellen bilden sich neu, die Zellenalterung wäre aufgehoben, somit würden viele Alterserscheinungen gar nicht auftreten.

    Von welcher konkreten Möglichkeit sprichst Du hier gerade?

    supertux schrieb:

    Solange ich lebe, versuche das Beste aus der Zeit zu machen

    Das ist eine wirklich schreckliche Phrase. Was heißt das Beste aus sich machen? Jeder macht doch sowieso im Rahmen seiner Möglichkeiten was er will! Die Ratschläge a la Seine-Zeit-Sinnvoller-Gestalten sind doch sowas von schwachsinnig!

    Was das beste "aus sich machen" heißt weiß ich auch nicht, das hast ja auch Du gesagt. supertux sprach von der Lebenszeit, die ihm zur Verfügung steht. Die zu nutzen und nicht zu vermplempern ist sicher ne gute idee. Wobei "das tun was man will" auch nicht gleichbedeutend ist, mit etwas sinnvolles tun.



  • [quote="byto"
    Wenn wir in der Lage wären, unsere Lebenszeit zu verdoppeln, dann wären wir bestimmt auch dazu in der Lage, diese anderen Probleme zu lösen.[/quote]

    sagt wer? Das sind schon zum Teil Probleme, die wir heute haben.

    peterfarge schrieb:

    Wenn Du die Wahl hast jetzt oder morgen zu sterben, was wählst Du? Wie nennst du diesen Zustand wenn Du Dich immer so entscheidest?

    ich weiß es nicht, ich muss es jetzt auch nicht entscheiden. Aber ich denke, am wahrscheinlichsten würde ich 'heute' wählen. Und wie ich diesen Zustand nennen würde? Keine Ahnung, Entscheidungszustand? Keine Ahnung worauf du damit hinaus willst.

    peterfarge schrieb:

    supertux schrieb:

    Ich für mein Teil werde ich froh sein, wenn ich eines Tags sterbe, wenn ich meine Ruhe habe.

    Du freust Dich also auf die Ruhe die Du dann haben wirst? Soso

    wieso nicht? Ich werde nie für immer jung bleiben. Irgendwann (sofern ich nicht durch einen Unfall sterbe) werde ich Gesundheitsprobleme haben, die einem einfach das Leben schwer machen. Wenn man stirbt, hat man dann seine Ruhe. Wieso soll ich mich nicht darauf freuen, oder soll ich etwa hoffen, dass ich für immer und ewig leben, selbst wenn ich viele Gesundheitsprobleme/Schmerzen habe, hauptsache "ich lebe"? Ich bin nicht dieser Meinung.

    peterfarge schrieb:

    supertux schrieb:

    Solange ich lebe, versuche das Beste aus der Zeit zu machen

    Das ist eine wirklich schreckliche Phrase. Was heißt das Beste aus sich machen? Jeder macht doch sowieso im Rahmen seiner Möglichkeiten was er will! Die Ratschläge a la Seine-Zeit-Sinnvoller-Gestalten sind doch sowas von schwachsinnig!

    also, ich kenne auch Leute aus meiner Ungebung die nichts machen, ihre Zeit nicht sinvoll nutzen und ihre Zeit auf der Erde einfach vertrödeln. Gut, es stillt sich die Frage, was sinvoll-Zeit-nutzen ist, was für mich sinvoll ist, muss nicht für jemanden anders auch sinvoll sein. Oder willst du lieber einen Rat à la Bernd das Brot "Grab ein Loch und setzt euch rein ... ein sehr tiefes Loch"?



  • byto schrieb:

    Und was ist mit der Überbevölkerung? Irgendwann wird der Platz nicht mehr reichen, und Lebensmittel wären auch dann kanpp, weil es deutlich mehr Menschen gäbe, die man futtern muss. Und es würde viel mehr Energie verbraucht, woher soll diese Energie kommen? Mehr Atomkraftwerke? Mehr Kohleverbrennung? Ich glaube so eine Liste kann man weiter führen, das würde unser Planet niemals packen.

    Wenn wir in der Lage wären, unsere Lebenszeit zu verdoppeln, dann wären wir bestimmt auch dazu in der Lage, diese anderen Probleme zu lösen.

    Eine Verdoppelung der Lebenszeit ist schneller gemacht als die anderen Probleme zu lösen. Denn anders als die anderen Probleme erfordert die Altersverlängerung keine vergleichbar internationale Kooperation oder gesellschaftliche Anstrengung. Die Frage ist allerdings auch, was Verdoppelung der Lebenszeit überhaupt bedeuten soll. Denn der Großteil unserer gestiegenen Lebenserwartung geht auf drastisch gesunkene Kleinkindersterblichkeit zurück. Zwar sind auch heute noch die ersten fünf Lebensjahre zunächst die gefährlichsten. Aber heute wie damals sinkt die Sterbewahrscheinlichkeit danach erst einmal stark ab. Es ist keinesfalls so, als ob die Menschen früher "mit 50 an Altersschwäche" gestorben wären. Auch vor 1000 Jahren gab es 80-Jährige. Hat man erst einmal die ersten Jahre überlebt, hat man gute Karten, alt zu werden. Denn die Sterbewahrscheinlichkeit fällt mit dem 5. Lebensjahr stark ab und bleibt niedrig - bis man um die 60 Jahre alt ist. Dann nimmt die Wahrscheinlichkeit zu sterben wieder zu. Und zwar dummerweise exponentiell.
    Der Punkt ist aber der, dass die statistische Lebenserwartung heute zum Großteil aufgrund der gesunkenen Kindersterblichkeit so hoch ist. Die gestiegene Lebenserwartung bedeutet also weniger, dass ein 10-Jähriger heute 80 Jahre alt werden wird. Sie bedeutet stattdessen viel mehr, dass er überhaupt 10 Jahre alt geworden ist.

    Nebenbei gesagt weiß man noch immer nicht wirklich, weshalb Menschen überhaupt sterblich sind. Die Verkürzung der Telomere bei Zellteilungen ist nur einer von unzähligen Faktoren. Solange man noch nicht einmal definitiv sagen kann, warum Menschen altern und sterben, solange braucht man sich eigentlich auch keine Hoffnungen auf Unsterblichkeit machen.

    Daniel E. schrieb:

    Platz ist nun wirklich genug da, die Welt ist de facto leer, was Menschen angeht. Erkennt man auch, wenn man nachts aus dem Flugzeug guckt: dunkel.

    http://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/image/earth_night.jpg



  • Also aus wissenschaftlicher Sicht halte ich das für möglich. Ob das aber wirklich erstrebenswert ist, weiß ich nicht. Sobald die Menschen das komplexe Gehirn verstanden haben, kann es sozusagen in den Speicher eines Roboters kopiert werden und damit wird die "Seele" (wie die Christen es nennen) zumindest unsterblich. Dass die körperliche Hülle unsterblich wird halte ich für unwahrscheinlich, aber eine Verlängerung der Lebensdauer der Organe wird früher oder später möglich sein. Das Gehirn an sich ist ja einigermaßen langlebig (aber es kann durch Krankheiten Funktionen verlieren). Es werden ja auch bei alten Menschen ständig neue Neuronen erschaffen.



  • minhen schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Platz ist nun wirklich genug da, die Welt ist de facto leer, was Menschen angeht. Erkennt man auch, wenn man nachts aus dem Flugzeug guckt: dunkel.

    http://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/image/earth_night.jpg

    Boah, wie geil ist denn bitte dieses Bild? Ich bin begeistert... Ist das aus Satellitenbildern zusammengeschnitten?

    Edit: Was mich etwas irritiert: Was ist denn das für ein weißer Streifen da in Ägypten? Ist der Nil durchgehend beleuchtet oder wie?



  • It0101 schrieb:

    Also aus wissenschaftlicher Sicht halte ich das für möglich. Ob das aber wirklich erstrebenswert ist, weiß ich nicht. Sobald die Menschen das komplexe Gehirn verstanden haben, kann es sozusagen in den Speicher eines Roboters kopiert werden und damit wird die "Seele" (wie die Christen es nennen) zumindest unsterblich. [...].

    Das erinnert mich ein wenig an Otherland von Tad Williams, ein ähnliches Projekt trug dort den Namen "The grail project", sehr passend wie ich finde. 😉



  • It0101 schrieb:

    Sobald die Menschen das komplexe Gehirn verstanden haben, kann es sozusagen in den Speicher eines Roboters kopiert werden und damit wird die "Seele" (wie die Christen es nennen) zumindest unsterblich.

    Grundfalsch. Die Seele ist nicht eine Anhäufung von Gedanken und Erinnerungen (und war es auch nie, weder nach christlichem, noch nach jüdischem oder islamischen noch buddhistischem Verständnis oder nach dem Verständnis irgendeiner Naturreligion), die man in einen Roboter transferieren könnte. Die Seele ist von Beginn an unsterblich und wird es nicht erst, wenn man die Gedanken speichert.
    Abgesehen davon fehlt dem Roboter dann immer noch einige äußerst wichtige seelische Merkmale: Intuition, Individualität und die Fähigkeit zu Gefühlen. Nicht einmal Ltn. Commander Data schafft das.



  • Kolumbus schrieb:

    minhen schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Platz ist nun wirklich genug da, die Welt ist de facto leer, was Menschen angeht. Erkennt man auch, wenn man nachts aus dem Flugzeug guckt: dunkel.

    http://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/image/earth_night.jpg

    Boah, wie geil ist denn bitte dieses Bild? Ich bin begeistert... Ist das aus Satellitenbildern zusammengeschnitten?

    Edit: Was mich etwas irritiert: Was ist denn das für ein weißer Streifen da in Ägypten? Ist der Nil durchgehend beleuchtet oder wie?

    Im Grunde zweimal Ja. Der Nil ist eine Lebensader mitten in einer lebensfeindlichen Wüste. Deswegen ist es eigentlich wenig verwunderlich, dass sich auch das menschliche Leben dort konzentriert. Den Grund dafür sieht man tagsüber: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ac/Nile_composite_NASA.jpg

    Elektronix schrieb:

    Nicht einmal Ltn. Commander Data schafft das.

    Er schafft es sehr wohl. Nur macht ihm der "Emotionschip", den er irgendwann bekommt, letztlich mehr Ärger als Nutzen.



  • [quote="minhen"]

    Kolumbus schrieb:

    minhen schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Platz ist nun wirklich genug da, die Welt ist de facto leer, was Menschen angeht. Erkennt man auch, wenn man nachts aus dem Flugzeug guckt: dunkel.

    http://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/image/earth_night.jpg

    Boah, wie geil ist denn bitte dieses Bild? Ich bin begeistert... Ist das aus Satellitenbildern zusammengeschnitten?

    Interessant dabei: So dunkel ist die Erde gar nicht. Am dunkelsten sind die Wüsten und Kälteregionen, wo der Mensch ohnehin nur schwer überleben kann. So einfach ist es also nicht mit dem Platz.



  • Hinzu kommen Gebiete, die zwar besiedelt sind, aber wo es kaum Strom gibt (viele Völker in Südamerika und Afrika) oder es nachts dunkel bleibt, weil irgendwelche radikalen Regime herrschen (Vergleich Nordkorea und Südkorea, dass Nordkorea als einziges ostasiatisches Land nachts gerade zu wie ausgestorben ist, ist sehr interessant und wird z.B. auch alös Phänomen bei Wikipedia unter dem Stichpunkt "Nordkorea" erwähnt).


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