Computersucht
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estartu schrieb:
Apollon schrieb:
estartu schrieb:
Ich war vor Jahren bei so einem. Mir gings richtig mies und nach ner Stunde im Wartezimmer hat er mir zwei kurze Fragen gestellt und dann mit einem Rezept für ne Familienpackung Antidepressiva und ohne neuen Termin wieder vor die Tür gesetzt.

Koenntest Du mir seine Adresse bitte geben?

Wozu das? Damit du weißt wo du nicht hingehen willst?

Nee. Just in case. Falls ich auch mal "traurig" werde.

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Computersucht klingt schon nach Schwachsinn. Das Problem ist wohl eher mangelnde Selbstdisziplin. Wenn man meint, dass man zu viel Zeit mit dem Computer verbringt, sollte man sich versuchen selbst Grenzen zu setzen.
Und ich würde erst recht nicht in eine "Selbsthilfegruppe" gehen. Ist doch klar, wie dass dann aussieht. Da sitzen einfach mehrere Personen rum und bauschen das ganze zum Problem auf. Das "Problem" und die Suche nach der Lösung wird einfach der neue Lebensmittelpunkt. "Oh mein Gott, wir haben ja alle soooo ein Problem". Das wird das ganze nur schlimmer machen.
Bei Psychologen und Antidepressiva wäre ich auch erst einmal sehr sehr sehr vorsichtig. Psychologen halte ich persönlich so wieso für Quacksalber und bei antidepressiven Wirkstoffen bekommt man entweder eh ein Placebo oder Zeugs, was massiv in den Körper eingreift (ua. auch auf die sexuelle Leistungsfähigkeit!). Und damit ersetzt man am Ende auch keine fehlende Selbstdisziplin und stellt am Ende wieder das "Problem" in den Lebensmittelpunkt.
Am besten zusammen reißen und Methoden suchen um die Computernutzung zu regulieren. zB könntest du eine Liste mit (nicht Computer) Dingen machen, die du erledigen musst (/willst) bevor(!) du mit dem Spielen anfängst.
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rüdiger schrieb:
Computersucht klingt schon nach Schwachsinn. Das Problem ist wohl eher mangelnde Selbstdisziplin. Wenn man meint, dass man zu viel Zeit mit dem Computer verbringt, sollte man sich versuchen selbst Grenzen zu setzen.
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Bei Psychologen und Antidepressiva wäre ich auch erst einmal sehr sehr sehr vorsichtig. Psychologen halte ich persönlich so wieso für Quacksalber und bei antidepressiven Wirkstoffen bekommt man entweder eh ein Placebo oder Zeugs, was massiv in den Körper eingreift (ua. auch auf die sexuelle Leistungsfähigkeit!). Und damit ersetzt man am Ende auch keine fehlende Selbstdisziplin und stellt am Ende wieder das "Problem" in den Lebensmittelpunkt.
[...]
Wenn es nach dir geht kann man wohl jede Sucht auf mangelnde Selbstdisziplin zurückführen hm?
Und eine Frage hab ich noch, hast du schon mal mit echt depressiven Menschen zu tun gehabt? Dabei meine ich nicht die ständigen Jammerer die keine Probleme haben. Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit die man nicht unterschätzen sollte. Und ein Therapeut verschreibt Antidepressiva nicht grundlos, wenn überhaupt hat man da schon ein paar Sitzungen hinter sich und die Diagnose steht auf einer festen Grundlage. Übrigens wenn du so auf deine sexuelle Leistungsfähigkeit bedacht bist, schwer depressive Menschen haben in aller Regel keine Lust auf Sex und können sich auch nur schwer wenn überhaupt auf Gefühle anderer einstellen.
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TheTester schrieb:
Wenn es nach dir geht kann man wohl jede Sucht auf mangelnde Selbstdisziplin zurückführen hm?
Ganz genau. Rüdiger hat Selbstdisziplin, Rüdiger ist nicht Computersüchtig. Q.e.d.

Hat sonst noch jemand Probleme? Einfach bescheid sagen, Rüdiger diskutiert euch die dann weg.

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rüdiger schrieb:
Computersucht klingt schon nach Schwachsinn. Das Problem ist wohl eher mangelnde Selbstdisziplin. Wenn man meint, dass man zu viel Zeit mit dem Computer verbringt, sollte man sich versuchen selbst Grenzen zu setzen.
am Anfang mangelt es an Selbstdisziplin, ja, aber wenn man ins Loch gefallen ist, dann ist es schwer rauszukommen, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Wenn du schon nicht mal 15 Minuten lang auf der Strasse aushälst, weil du denkst, du verpasst etwas während du offline bist, dann hast du ein ernstes Problem. Das große Problem ist es, dass du es nicht als Problem siehst, du denkst nicht einmal daran, sondern quällt dich das Gedanke "Scheisse, ich verpasse bestimmt etwas".
rüdiger schrieb:
Am besten zusammen reißen und Methoden suchen um die Computernutzung zu regulieren.
das geht von alleine fast nicht weg, wie ich schon sagte, wenn man einmal ins Loch gefallen ist, dann ist es schwer von alleine zu kommen.
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TheTester schrieb:
rüdiger schrieb:
Computersucht klingt schon nach Schwachsinn. Das Problem ist wohl eher mangelnde Selbstdisziplin. Wenn man meint, dass man zu viel Zeit mit dem Computer verbringt, sollte man sich versuchen selbst Grenzen zu setzen.
[...]
Bei Psychologen und Antidepressiva wäre ich auch erst einmal sehr sehr sehr vorsichtig. Psychologen halte ich persönlich so wieso für Quacksalber und bei antidepressiven Wirkstoffen bekommt man entweder eh ein Placebo oder Zeugs, was massiv in den Körper eingreift (ua. auch auf die sexuelle Leistungsfähigkeit!). Und damit ersetzt man am Ende auch keine fehlende Selbstdisziplin und stellt am Ende wieder das "Problem" in den Lebensmittelpunkt.
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Wenn es nach dir geht kann man wohl jede Sucht auf mangelnde Selbstdisziplin zurückführen hm?
Und eine Frage hab ich noch, hast du schon mal mit echt depressiven Menschen zu tun gehabt? Dabei meine ich nicht die ständigen Jammerer die keine Probleme haben. Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit die man nicht unterschätzen sollte. Und ein Therapeut verschreibt Antidepressiva nicht grundlos, wenn überhaupt hat man da schon ein paar Sitzungen hinter sich und die Diagnose steht auf einer festen Grundlage. Übrigens wenn du so auf deine sexuelle Leistungsfähigkeit bedacht bist, schwer depressive Menschen haben in aller Regel keine Lust auf Sex und können sich auch nur schwer wenn überhaupt auf Gefühle anderer einstellen.
Danke!

Ich habe das Gefühl, Depressionen (und wie es einem dann so geht) können nur die wirklich begreifen, die es selber haben/hatten oder einen dabei begleitet haben.
Alle anderen haben vielleicht eine vage Idee davon.
Depressionen zu haben heißt nicht (nur) "traurig sein". Da hängen noch viele andere Beschwerden dran: Antriebslosigkeit, Gleichgültigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche... je nach Mensch halt mehr oder weniger oder anderes.
Meistens geht aber der Diagnose ein Ärztemaraton voraus, bei dem man sich von zig Spezialisten anhören darf wie gesund man ist. Und mit jedem Mal kommt man sich mehr auf den Arm genommen vor, weil man sich schließlich krank fühlt.Man sollte sich allerdings einen Arzt suchen, der einem ein wenig mehr erklärt als "nimm Tabletten und das wird wieder". Leider ist es für Kassenpatienten schwer einen Therapieplatz in annehmbarer Zeit zu bekommen.
Wenn man sich allerdings ein Forum sucht wo die Leute ein wenig mehr damit zu tun haben, dann fängt man sich da gegenseitig. Selbsthilfegruppe online sozusagen. Das hilft über die Zeit zur Therapie und man kann sich Tips (zur Arztsuche und so) holen.
Wichtig ist aber, dass dort nicht alle nur am Rumheulen sind, dann sollte man schnellstens das Forum wechseln. Sonst zieht es einen nur noch mehr runter.
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Ach Du meine Fresse. Hier scheint ja fast jeder einen an der Klatsche gehabt zu haben und manche haben immer noch einen.
Der soll einfach wieder regelmaessig zur Schule gehen. Unterricht + Hausaufgaben = 1. Arbeitstag kein PC. Dann kann er wieder spielen. Netter Nebeneffekt: in der Schule lernt man Leute kennen. Ich wuerde sogar soweit gehen und sagen, dass Schule der beste Ort ist um Leute kennen zu lernen.
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Apollon schrieb:
Ach Du meine Fresse. Hier scheint ja fast jeder einen an der Klatsche gehabt zu haben und manche haben immer noch einen.
Der soll einfach wieder regelmaessig zur Schule gehen. Unterricht + Hausaufgaben = 1. Arbeitstag kein PC. Dann kann er wieder spielen. Netter Nebeneffekt: in der Schule lernt man Leute kennen. Ich wuerde sogar soweit gehen und sagen, dass Schule der beste Ort ist um Leute kennen zu lernen.
Du leidest unter Realitätsverlsut.
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Gut moeglich. Sonst noch was? Am besten zum Thema.
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TheTester schrieb:
Wenn es nach dir geht kann man wohl jede Sucht auf mangelnde Selbstdisziplin zurückführen hm?
Nein, dass habe ich auch nicht gesagt. Natürlich gibt es auch extreme psychische Erkrankungen, die auch drastische Heilmethoden einfordern. Ich finde es nur lächerlich, bei jeder Kleinigkeit erst einmal auszurufen, wie psychologisch Krank man doch sei. Man steigert sich viel zu schnell in so ein Problem rein, vor allem wenn man mit Leuten zusammenhängt ("Selbsthilfegruppe"), die auch nichts anderes tun, als sich in das Problem reinzusteigern.
Man sollte seine Macken lieber versuchen, mit anderen Methoden in den Griff zu kriegen. Daher schreibe ich von Selbstdisziplin. Wie Apollon schreibt, sollte man sich zB als drastische Maßnahme einfach verbieten den Computer an Werktagen zu benutzen (oder zumindest für Spiele zu benutzen) oder weniger rabiat die von mir vorgeschlagene Methode nach der man erst einmal alle Aufgaben abarbeitet und sich dann eine Computerzeit gönnt.
Sich andere Beschäftigungen zu suchen, wurde ja auch bereits vorgeschlagen (Saufen ist jetzt aber sicher nicht die positivste :)). Ein Problem hier ist sicher, dass man mit der Zeit andere Beschäftigungsfelder verliert. Was macht man also, wenn einem langweilig ist? klar, Computerspielen. Wenn man sich hier andere interessante Möglichkeiten sucht, dann hat man eben auch Wege sich zu beschäftigen ohne Computer zu spielen. Und das kann alles mögliche sein, von Sport bis hin zum Elektronikbasteln.
Und wenn man dies alles wirklich versucht hat und wirklich wirklich dran gescheitert ist, sollte man sich ärztlichen Rat holen.
TheTester schrieb:
Und ein Therapeut verschreibt Antidepressiva nicht grundlos, wenn überhaupt hat man da schon ein paar Sitzungen hinter sich und die Diagnose steht auf einer festen Grundlage.
So lautet die Theorie (estartu hat in diesem Thread ja schon ein Gegenbeispiel gezeigt) und selbst dann ist es wohl nicht wirklich vorhersehbar, wie die Antidepressiva wirken.
TheTester schrieb:
Übrigens wenn du so auf deine sexuelle Leistungsfähigkeit bedacht bist, schwer depressive Menschen haben in aller Regel keine Lust auf Sex und können sich auch nur schwer wenn überhaupt auf Gefühle anderer einstellen.
Gibt ja auch noch zahlreiche andere Faktoren. Gesteigerte Suizidgefährdung zB.
Jester schrieb:
Ganz genau. Rüdiger hat Selbstdisziplin, Rüdiger ist nicht Computersüchtig. Q.e.d.

Wo hab ich gesagt, dass ich Selbstdisziplin habe? Und wenn man die Uhrzeit anschaut, als ich den Beitrag erstellt habe... vielleicht bin ich ja auch Computersüchtig :p

Jester schrieb:
Hat sonst noch jemand Probleme? Einfach bescheid sagen, Rüdiger diskutiert euch die dann weg.

Gerne, kostet 130€/Stunde und zwei Stunden Minimum.
:p
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wenn du gleich so argumentiert haettest - haette man dich besser verstanden
der beitrag von dir zuvor war so herablassend und klang sehr vorurteilsbeladen
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rüdiger schrieb:
Sich andere Beschäftigungen zu suchen, wurde ja auch bereits vorgeschlagen (Saufen ist jetzt aber sicher nicht die positivste :)). Ein Problem hier ist sicher, dass man mit der Zeit andere Beschäftigungsfelder verliert. Was macht man also, wenn einem langweilig ist? klar, Computerspielen. Wenn man sich hier andere interessante Möglichkeiten sucht, dann hat man eben auch Wege sich zu beschäftigen ohne Computer zu spielen. Und das kann alles mögliche sein, von Sport bis hin zum Elektronikbasteln.
Was wenn man sich nur fürs Computerspielen interressiert, weil man süchtig ist? So einfach ist das auch wieder nicht, sich einfach mal was anderes zu suchen. Sonst hätte ich auch nie Probleme mit für das Lernen zu motivieren, statt vor dem Computer zu gammeln. Schließlich interressiert mich der Stoff ja prinzipiell..
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rüdiger schrieb:
Jester schrieb:
Ganz genau. Rüdiger hat Selbstdisziplin, Rüdiger ist nicht Computersüchtig. Q.e.d.

Wo hab ich gesagt, dass ich Selbstdisziplin habe?
Das hast Du in der Tat nicht, trotzdem ist die Argumentation, die ich Dir da unterschiebe, dem Niveau Deines ersten Beitrags durchaus angemessen.
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Cooler Trick.